Solaris 7 5/99 Versionshinweise zu Sun - Hardware - Ergänzungen

Kapitel 4 Offene Punkte beim Sun Enterprise 10000-Server

Sun Enterprise 10000-Server

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu allgemeinen Problemen, bekannten Fehlern und Patches sowie sonstige Hinweise zur Version Solaris 7 5/99 auf dem SunTM EnterpriseTM 10000-Server.

Allgemeines

Alternate Pathing (AP) 2.2 und Dynamic Reconfiguration (DR) werden in Version Solaris 7 unterstützt. Inter-Domain-Netzwerke (IDNs) werden nicht unterstützt. Die Aufrüstung von der Betriebsumgebung Solaris 2.3 oder Solaris 2.4 auf die Betriebsumgebung Solaris 7 wird ebenfalls nicht unterstützt.


Hinweis -

Bevor Sie die Neuinstallation oder Aufrüstung ausführen, müssen Sie die unter "Solaris 7 und der SSP" beschriebenen SSP-Patches installieren.


Die Betriebsumgebung Solaris 7 und die Größe von Boot-Plattenpartitionen

Wenn Sie die Betriebsumgebung von Solaris 2.6 auf die Betriebsumgebung Solaris 7 aufrüsten und das im SMCC Hardware-Plattform-Handbuch Solaris 2.6 vorgeschlagene Partitions-Layout verwenden, sind die Partitionen möglicherweise zu klein für das Upgrade. Die Partition /usr muß zum Beispiel mindestens 653 MB umfassen. Wenn /usr für das Upgrade zu klein ist, verwendet suninstall den DSR-Modus (Dynamic Space Reallocation), um den Speicherplatz der Festplattenpartitionen neu zuzuweisen.

DSR berechnet dabei möglicherweise ein Partitions-Layout, das für einige Systeme nicht zulässig ist. So wählt DSR zum Beispiel möglicherweise Partitionen aus, die DSR als unbenutzt erkennt (Nicht-UFS-Partitionen, die Raw-Daten oder andere Typen von Dateisystemen enthalten). Wenn DSR eine benutzte Partition auswählt, können Daten verloren gehen. Sie müssen daher den aktuellen Status der Partitionen kennen, die DSR verwenden will, bevor Sie DSR mit der Neuzuweisung der Festplattenpartitionen fortfahren lassen.

Wenn DSR ein zulässiges Layout vorschlägt und Sie die Neuzuweisung bestätigen, ändert DSR die betroffenen Dateisysteme, und die Aufrüstung wird fortgesetzt. Wenn jedoch kein für Ihr System zulässiges Layout vorgeschlagen wird, müssen Sie das Boot-Gerät eventuell von Hand neu partitionieren oder eine Neuinstallation durchführen.

Betriebsmodus

Auf dem Enterprise 10000 können Sie mit dem folgenden Befehl überprüfen, ob eine Domain im 32-Bit- oder im 64-Bit-Modus läuft:


Domain_Name# isainfo -k
sparcv9

Der Rückgabewert sparcv9 zeigt an, daß die Domain im 64-Bit-Betriebsmodus läuft. Andernfalls läuft die Domain im 32-Bit-Modus.

Ein weiterer Befehl, isalist, kann ebenfalls zum Überprüfen des Betriebsmodus verwendet werden. Der Rückgabewert sparcv9+vis unterscheidet sich jedoch vom Rückgabewert des Befehls isainfo -k . Die Bedeutung der Werte ist allerdings gleich. Beide zeigen an, daß die Domain im 64-Bit-Modus läuft.

Solaris 7 und der SSP

SSP 3.1 ist die erste SSP-Version, die Solaris 7 unterstützt. Wenn Sie Solaris 7 in einer Domain installieren oder die aktuelle Solaris-Betriebsumgebung einer Domain aufrüsten, muß SSP 3.1 auf dem SSP installiert sein. SSP 3.0 bietet keine Unterstützung für Solaris 7 in einer Domain. Außerdem müssen Sie für den SSP das Patch mit der ID 105684-04 installieren, bevor Sie eine Neuinstallation von oder eine Aufrüstung auf Solaris 7 in einer Sun Enterprise 10000-Domain vornehmen. Dieses Patch befindet sich auf der Sun Computer Systems Ergänzungen-CD.


Hinweis -

Wenn die CD die neueste Version des Patch enthält (gekennzeichnet durch eine höhere Zahlenendung), verwenden Sie dieses Patch anstelle der in diesem Abschnitt angegebenen Patch-Nummer.


Patch-ID 105684-04

Beschreibung: OBP/download_helper needs to support 2.7

Kennummern der Fehler, die mit diesem Patch behoben werden: 4078459 4083870 4084325 4097230 4102171 4118746 4137422 4146592

Patch-ID 106281-01

Beschreibung: SSP 3.1 sys_id -m doesn't work in year 2000 or after (Y2K bug)

Kennummern der Fehler, die mit diesem Patch behoben werden: 4105569

Patch-ID 106282-01

Beschreibung: SSP 3.1 Hostview suppresses trap messages after 1999

Kennummern der Fehler, die mit diesem Patch behoben werden: 4108443

Fehler in der Dokumentation

In diesem Abschnitt sind Fehler in der Dokumentation aufgeführt, die sich auf die Betriebsumgebung Solaris auf dem Sun Enterprise 10000-Server bezieht.

Erstinstallationsverfahren

Im Kapitel "Solaris 7 5/99 auf dem Sun Enterprise 10000" des Solaris 7 5/99 Handbuchs zur Hardware-Plattform von Sun wird der Benutzer im Erstinstallationsverfahren auf den Abschnitt "Einrichten des SSP als Boot-Server" verwiesen, wenn die jeweilige Domain bereits vorhanden ist. In diesem Verfahren sollte jedoch auf den Abschnitt "Aktualisierung des OpenBoot PROM (OBP)" verwiesen werden.

Das Erstinstallationsverfahren ist nicht für Installationen gedacht, in denen es für die Domain auf dem SSP bereits eine der Domain zugeordnete Datei eeprom.image gibt. Beachten Sie bitte folgendes: Wenn Sie die Domain mit dem Befehl domain_remove(1M) entfernt haben, müssen Sie alle Verfahren im Abschnitt zur Erstinstallation ausführen, um die Datei eeprom.image neu zu erstellen. Wenn die Datei eeprom.image bereits vorhanden ist, schlagen Sie im Abschnitt "Aufrüstung" nach.

OBP-Variablen

Bevor Sie den Befehl boot net an der OBP-Eingabeaufforderung (ok) eingeben, müssen Sie überprüfen, ob die Variable local-mac-address? auf false gesetzt ist (werkseitige Standardeinstellung). Ist die Variable auf true gesetzt, müssen Sie sicherstellen, daß dieser Wert für die lokale Konfiguration geeignet ist.


Achtung - Achtung -

Wenn local-mac-address? auf true gesetzt ist, kann die Domain möglicherweise nicht erfolgreich über das Netzwerk gestartet werden.


In einem netcon(1M)-Fenster können Sie den folgenden Befehl an der OBP-Eingabeaufforderung eingeben, um die Werte der OBP-Variablen anzuzeigen:


ok printenv

So setzen Sie die Variable local-mac-address?
  1. Wenn die Variable auf "true" gesetzt ist, setzen Sie sie mit dem Befehl setenv auf "false".


    ok setenv local-mac-address? false
    

Versionsbezeichnungen von Solaris

Die Versionsbezeichnung für die Betriebsumgebung Solaris hat sich in Veröffentlichungen von Sun ab der Version Solaris 7 5/99 geändert. Im Code ist die Versionsbezeichnung jedoch unverändert geblieben. Sie müssen daher 2.7 eingeben, wenn in einem Verfahren die Version des Betriebssystems angegeben werden muß. Unter "Erstellen einer neuen Domain" im Abschnitt zur Erstinstallation müssen Sie also, wie im folgenden Beispiel gezeigt, als Versionsbezeichnung 2.7 eingeben:


ssp# domain_create -d Domain_Name -b Platinennummern -o 2.7 -p Plattform_Name

Bekannte Fehler

In der Version Solaris 7 5/99 sind keine für den Sun Enterprise 10000 spezifischen Fehler bekannt.

Behobene Fehler

In diesem Abschnitt werden wichtige Fehler aufgeführt, die behoben wurden. Unbedeutende Fehler sind hier nicht genannt. Jeder Eintrag enthält eine 7stellige, von Sun vergebene Kennummer, die das Nachverfolgen von Fehlern erleichtern soll, sowie eine kurze Beschreibung des Fehlers.

4110199 - /etc/init.d/cvc Implementierung, Bündelung inkonsistent

AP auf dem Sun Enterprise 10000

Alternate Pathing (AP) 2.2 ist die erste Version von AP, die in Sun Enterprise 10000-Domains mit der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 unterstützt wird.


Hinweis -

AP 2.2 ist die erste AP-Version, die Solaris 7 5/99 unterstützt.


Mit AP können Sie alternative physische Pfade zu Peripheriegeräten definieren und steuern und so eine höhere Verfügbarkeit und ein höheres Maß an Wiederherstellbarkeit nach Fehlern des Servers erzielen. Wenn ein physischer Pfad zu einem Gerät nicht mehr zur Verfügung steht, kann ein alternativer Pfad verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Sun Enterprise Server Alternate Pathing 2.2 User's Guide in der AnswerBook-Dokumentationssammlung Solaris 7 5/99 on Sun Hardware.


Hinweis -

Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist AP 2.2 Beta mit keiner Version von Sun Enterprise Volume Manager(TM) (SEVM) kompatibel.


Bei der Installation zu beachtende Aspekte

Wenn Sie von der Betriebsumgebung Solaris 2.5.1 oder 2.6 auf Solaris 7 5/99 aufrüsten und AP 2.0 oder 2.1 und Solstice(TM) DiskSuite(TM) 4.0 oder 4.1 (SDS) auf dem System installiert sind, müssen Sie auf AP 2.2 und SDS 4.2 aufrüsten. In diesem Abschnitt finden Sie einen Überblick über den gesamten Prozeß, für den Sie verschiedene Abschnitte aus unterschiedlichen Veröffentlichungen benötigen. Stellen Sie sicher, daß Sie die folgenden Veröffentlichungen zur Hand haben, bevor Sie mit dem Upgrade anfangen:


Achtung - Achtung -

Sie müssen die Schritte in der hier angegebenen Reihenfolge ausführen, um das Upgrade erfolgreich ausführen zu können.


Die folgenden grundlegenden Schritte sind auszuführen:

Im einzelnen sind die folgenden Schritte erforderlich:

  1. Lesen Sie den Abschnitt "Aktualisierung von AP 2.2" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun.

  2. Bestätigen Sie alle nicht bestätigten AP-Metageräte (siehe Schritt 1 unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 auf" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun).

  3. Dekonfigurieren Sie SDS (siehe Schritt 1 bis 8 unter "How to Convert to DiskSuite 4.2 on SPARC Systems Running DiskSuite 4.0 or 4.1" im Handbuch Solstice DiskSuite 4.2 Installation and Product Notes).


    Achtung - Achtung -

    Installieren Sie Solaris 7 5/99 zu diesem Zeitpunkt nicht.


  4. Führen Sie Schritt 3 bis 5 unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 auf" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun aus.


    Hinweis -

    Für diese Version müssen Sie in Schritt 3a unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 auf" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun das Package SUNWapap entfernen.


  5. Rüsten Sie auf Solaris 7 5/99 auf (siehe Schritt 6 unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 auf" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun).

  6. Führen Sie Schritt 6 bis 9 unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 auf" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun aus.

  7. Installieren Sie SDS 4.2, und stellen Sie dann die Konfiguration wieder her (siehe Schritt 10 unter "So rüsten Sie auf AP 2.2 und SDS 4.2 auf" im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" im Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun und Schritt 10 bis 16 in "How to Convert to DiskSuite 4.2 on SPARC Systems Running DiskSuite 4.0 or 4.1" in Kapitel 1 des Handbuchs Solstice DiskSuite 4.2 Installation and Product Notes).

Allgemeines

In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Informationen zu AP auf dem Sun Enterprise 10000-Server. Lesen Sie diesen Abschnitt, bevor Sie versuchen, AP zu installieren oder zu konfigurieren.

Unterstützte Geräte

Die folgenden Geräte werden von der AP-Software auf Sun Enterprise-Servern unterstützt:

Aus der folgenden Tabelle ist zu entnehmen, welche Netzwerkgeräte in welchen Versionen unterstützt werden:

Tabelle 4-1 Unterstützte Netzwerkgeräte

 

AP 2.0 

AP 2.1 

AP 2.2 

Solaris 2.5.1 

hme, le, nf, bf, hi, qe, qfe

 - -

Solaris 2.6 (5/98) 

ge, hme, le, nf, qe, qfe, vge

 -

Solaris 7 5/99 

 - -

ge,hme, le, nf, qe, qfe

SunFDDI-Geräte

AP 2.2-Validierungstests wurden für SunFDDI (Version 6.0) ausgeführt. Wenn Sie dieses Gerät installieren, müssen Sie die getestete Version verwenden, es sei denn, es gibt eine höhere Version. Außerdem müssen Sie alle verfügbaren Patches für dieses Gerät installieren. Weitere Informationen zu den Patches finden Sie unter http://www.sunsolve.sun.com.

Sun StorEdge A3000

Der Sun StorEdge A3000 unterstützt ähnliche Ausfallsicherungsfunktionen wie die Funktionen, die unter AP zur Verfügung stehen. Deshalb unterstützt AP den Sun StorEdge A3000 nicht. Weitere Informationen über die Ausfallsicherungsfunktionen des Sun StorEdge A3000 finden Sie in der Dokumentation zu diesem Produkt.

Sun StorEdge A5000

AP unterstützt den Sun StorEdge A5000 in dieser Version.

Sun StorEdge A7000

AP 2.2 unterstützt den Sun StorEdge A7000 in dieser Version nicht.

Software-Kompatibilität

Aus den folgenden Abbildungen geht hervor, in welchen Kombinationen die SSP-, AP- und Solaris-Software auf einem Sun Enterprise-Server installiert werden können. Beachten Sie, daß auf dem Sun Enterprise 10000 eine beliebige Kombination von Domains mit der rechts neben den Abbildungen aufgeführten Betriebsumgebung und Software konfiguriert sein kann. Es ist nicht erforderlich, daß die Version der Betriebsumgebung Solaris auf dem SSP und die Version in der Domain übereinstimmen.


Hinweis -

In den folgenden Abbildungen bedeutet "nur Basis", daß AP und DR nicht zulässig sind, sofern nichts anderes angegeben wird. In erster Linie bezieht sich "nur Basis" auf Domains, in denen nur die Betriebsumgebung Solaris installiert ist. Außerdem sind einige der Konfigurationen unten nur möglich, wenn ein Patch oder eine Reihe von Patches auf dem SSP oder in der Domain installiert wird. Weitere Informationen zu den Patches finden Sie in den Patch-Beschreibungen unter http://sunsolve.sun.com.


Abbildung 4-1 SSP 3.0, AP 2.0 und Solaris 2.5.1 auf dem Sun Enterprise 10000

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Abbildung 4-2 SSP 3.1, AP 2.1, Solaris 2.5.1, Solaris 2.6 3/98, Solaris 2.6 5/98 und Solaris 7 auf dem Sun Enterprise 10000

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Abbildung 4-3 SSP 3.1, AP 2.2, AP 2.1, Solaris 2.5.1, Solaris 2.6 3/98, Solaris 2.6 5/98, Solaris 7, Solaris 7 3/99 und Solaris 7 5/99 auf dem Sun Enterprise 10000

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Bekannte Fehler

In dieser Version von AP sind keine Fehler bekannt.

Behobene Fehler

In diesem Abschnitt finden Sie eine Kurzbeschreibung und die Sun-Fehlerkennummern der wichtigsten Fehler, die seit Version AP 2.1 (Solaris 2.6 5/98) behoben wurden. Diese Liste enthält allerdings nicht alle behobenen Fehler.

4126743 - AP-Festplattenausfallsicherung hängt sich auf, wenn mehrere Pfadgruppen gleichzeitig ausfallen. Dieser Fehler wurde zusammen mit Fehler 4136249 behoben.

4126897 - Domain-Panik, wenn keine AP-Datenbanken vorhanden sind, /etc/vfstab aber noch Meta-Geräteeinträge enthält.

4136249 - Ein-/Ausgabevorgänge bei SEVM RAID-Volumes hängen sich nach AP-Ausfallsicherung auf.

4141438 - mhme-Schnittstelle hängt sich bei hoher Netzwerkbelastung auf.

4143514 - FDDI mit AP hängt sich bei hoher Netzwerkbelastung auf.

4147674 - AP verursacht, daß sich ifconfig bei einem Mutex aufhängt.

4153152 - apconfig fungiert als normaler Benutzer.

4161396 - AP 2.x sollte zusammen mit GEM eingesetzt werden können.

4163270 - netstat bei AP-Meta-Netzwerkschnittstelle zeigt keine Zähler.

4166620 - snoop bei AP-Meta-Netzwerkschnittstelle wird nach Umschalten beendet.

4170818 - Wenn Sie das Makro $<callouts nadb oder den fm2-Befehl "callout ts" ausführen, erscheinen in der Timesharing-Tabelle Tausende von qe-fähigen Zeitlimits.

4180055 - Beim Zugriff auf eine AP-Metaplatte mit einem ausgefallenen aktiven Alternativpfad tritt eine Panik auf.

4180702 - Meldungen von swap.c sind nicht internationalisiert.

4183581 - apboot Platte verursacht einen Systemspeicherabzug, wenn Platte mit der aktuellen Boot-Platte identisch ist.

4185154 - GigabitEthernet-Belastungstest hängt sich auf.

4188418 - Es kann vorkommen, daß Veritas [SEVM] einen Festplattenfehler nicht erkennt.

4195441 - AP2.0 ap_daemon kommuniziert nicht mit AP2.2.

4226867 - ap_reboot_host schlägt für Photon in gemischten AP-Versionen fehl.

4228731 - Nicht vorhandene Netzwerkschnittstellen sind nach dem Neustart nicht als abgehängt markiert.

Dynamic Reconfiguration beim Sun Enterprise 10000

Versionshinweise und andere technische Informationen in diesem Abschnitt beziehen sich ausschließlich auf die dynamische Rekonfiguration (DR) beim Sun Enterprise 10000 in der Version Solaris 7 5/99.

Allgemeines

In diesem Abschnitt werden allgemeine Aspekte des Einsatzes von DR beim Sun Enterprise 10000-Server erläutert. Lesen Sie diesen Abschnitt, bevor Sie versuchen, DR zu installieren oder zu konfigurieren.

Dienstprogramm dr-max-mem

Die Verwendung von dr-max-mem hat sich seit Version Solaris 2.5.1 geändert. Eine detaillierte Beschreibung dieser wichtigen OBP-Variablen finden Sie im entsprechenden Abschnitt des Handbuchs Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration User's Guide zur Version Solaris 7 5/99.

DR und gebundene Benutzerprozesse

In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine DR Detach-Operation ausführen. Der DR Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.

Position des nicht auslagerungsfähigen Speichers

In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 befindet sich der nicht auslagerungsfähige Speicherbereich (also OBP- und Kernel-Speicher), der sogenannte Kernel-Käfig, im höchsten physischen Adreßraum, der sich normalerweise auf der Systemplatine mit der höchsten Nummer in der Domain befindet. Dieser Bereich wächst in Richtung von den höchsten zu den niedrigsten physischen Adressen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen zu dieser Regel. Überprüfen Sie den Speicherstatus einer Platine immer mit drshow(1M).

Position des Kernel-Käfigs

In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 hat sich die Position des Kernel-Käfigs geändert. Er befindet sich nicht mehr auf den Systemplatinen mit den niedrigsten Nummern, sondern auf den Platinen mit den höchsten Nummern. Bei einigen Kunden muß sich der Kernel-Käfig jedoch auf der Systemplatine mit der niedrigsten Nummer befinden. Wenn dies bei Ihrem System zutrifft, können Sie Patch 105873-08 auf den SSP anwenden, um die Position des Kernel-Käfigs zu ändern. In der README-Datei zu dem Patch finden Sie Installationsanweisungen zu dem Patch. Sie erhalten das Patch unter http://sunsolve.corp.sun.com oder vom Kundendienst vor Ort.

DR und Bandlaufwerke

In der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 kann der Treiber st, der bislang als für DR nicht geeignet galt, sicher mit DR eingesetzt werden. Der Treiber wartet jetzt, bis laufende E/A-Anforderungen abgeschlossen sind, bevor das Laufwerk unterbrochen wird.

DR und SunFDDI

Wenn der Sun Enterprise 10000-Server mit SunFDDI(TM) SBus Adapter 5.0-Schnittstellen ausgestattet ist und Sie DR einsetzen wollen, müssen Sie das Sun-Patch 104572-05 oder die höchste verfügbare Version des Patch installieren. Sie erhalten das Patch auf der folgenden Website:

DR und der Sun StorEdge A3000

Für die dynamische Rekonfiguration von Sun(TM) StorEdge(TM) A3000 Arrays auf dem Sun Enterprise 10000 unter der Betriebsumgebung Solaris 2.6 ist RAID Manager 6.01.00 oder höher erforderlich, damit die Rekonfiguration ordnungsgemäß erfolgt.

DR und der Sun StorEdge A5000

DR wird auf Systemen unterstützt, die mit Sun StorEdge A5000-Geräten und dem neuesten StorEdge A5000-Patch konfiguriert sind. Nähere Informationen zu diesem Patch erhalten Sie vom Kundendienst.

Bei E/A-Platinen, die an den A5000 angeschlossen sind, muß für FC-AL-Festplatten die Firmware-Version ST19171FC 0413 oder höher verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Website:

DR und pln- und soc-Treiber

Wenn Sie auf dem Server pln- und/oder soc-Treiber einsetzen wollen, müssen die Parameter in der Datei /etc/system richtig eingestellt sein. Die Datei muß die folgenden beiden Einträge enthalten, und zwar genauso, wie im Beispiel dargestellt.


set pln:pln_enable_detach_suspend=1
set soc:soc_enable_detach_suspend=1

Quiesce-Test

Auf einem großen System kann die Ausführung des quiesce-test-Befehls cfgadm -x quiesce-test sysctrl0:slotNummer eine Minute dauern. In dieser Zeit werden keine Meldungen ausgegeben, sofern cfgadm keine inkompatiblen Treiber findet. Dieses Verhalten ist normal.

Bekannte Fehler

In diesem Abschnitt sind die bekannten Fehler bei der dynamischen Rekonfiguration (DR) beim Sun Enterprise 10000 in der Version Solaris 7 5/99 aufgeführt.

Bei DR Abort Detach werden möglicherweise nicht alle abgehängten Platten wieder angehängt (4010910)

Wenn mit DR Detach ein sd-Gerät nicht abgehängt wird und es auf dem Controller bereits abgehängte sd-Geräte gibt, werden beim Abort-Detach die Geräte nicht wieder angehängt, die dieselbe Controller-Instanz nutzen und die bereits abgehängt wurden. Dieser Fehler tritt nur selten auf, und zwar besonders dann, wenn die Festplatten-Firmware blockiert ist.

Workaround: keiner

dr_daemon findet die Veritas-Gerätenutzungsdaten nicht (4011123)

Die Festplattennutzung der Veritas-Software wird von DR-Anwendungen in der Gerätenutzungsanzeige nicht angezeigt.

Workaround: keiner

Befehl disks(1M) führt eine sanfte Korrektur der Controller-Einträge aus und beschädigt die Gerätebaumstruktur des Sun StorEdge A3000 (4096048)

Mit dem Solaris-Befehl disks(1M) wird eine sanfte Korrektur der symbolischen Verweiseinträge vorgenommen, bzw. die Einträge werden gelöscht, wenn Festplattengeräte in einer Enterprise 10000-Domain nicht mehr vorhanden sind. Wenn Sie die Geräte dynamisch rekonfiguriert haben, so daß sie nicht länger vorhanden sind, können Inkonsistenzen zwischen der von Symbios verwalteten Gerätebaumstruktur und der von Solaris verwalteten Gerätebaumstruktur auftreten.

Workaround: Von SunSolve oder Ihrem Kundendienst erhalten Sie ein geeignetes Patch. Dieses Patch enthält Korrekturen, die in der Betriebsumgebung Solaris die Konsistenz der Knotennamen sicherstellen, wenn StorEdge A3000-Geräte dynamisch rekonfiguriert werden und aus einer Enterprise 10000-Domain entfernt werden. Das Patch sorgt dafür, daß ein Array, der wieder in die Domain eingefügt wird, wieder seinen ursprünglichen Knotennamen erhält. So ist die Datenverfügbarkeit gewährleistet, ohne daß Einhängepunkte des Systems oder die Konfiguration von Benutzeranwendungen geändert werden müssen. Achten Sie darauf, in einer Domain keine Systemneustarts mit Rekonfiguration (boot -r) auszuführen, wenn A3000-Geräte auf den Systemplatinen vorhanden sind.

Drain und/oder Detach sind bei Systemplatinen des Sun Enterprise-Servers, die mit QFE-Karten ausgestattet sind, nicht möglich (4231845)

Die Konfiguration eines Boot-Servers für x86-Clients, die auf Solaris 2.5.1 basieren, führt dazu, daß rpld-Dämonen ausgeführt werden. Diese Dämonen arbeiten mit einem aktiven (offenen) Verweis auf alle Netzwerkgeräte, unabhängig davon, ob die Geräte benutzt werden. Aufgrund dieser aktiven Verweise können solche Geräte mit DR-Operationen nicht abgehängt werden.

Workaround: Entfernen Sie das Verzeichnis /rplboot, oder benennen Sie es um, und fahren Sie dann NFS mit diesen Befehlen herunter und wieder hoch:


# sh /etc/init.d/nfs.server stop
# sh /etc/init.d/nfs.server start

Sonoma-Dämon kann nicht unterbrochen werden (4100212)

Bei Vorhandensein von Sonoma-Dämonen (rdaemon) wird eine DR Detach-Operation nicht abgeschlossen, wenn die Betriebssystemumgebung in den Modus Stillhalten (unterbrochen und wiederaufgenommen) versetzt werden muß, um nicht auslagerungsfähigen Speicher abzuhängen.

Workaround: Deaktivieren Sie den Dämon vor der DR-Operation zeitweilig, und starten Sie ihn nach der DR-Operation mit dem folgenden Befehl neu:


# sh /etc/rc2.d/S90amon stop
# sh /etc/rc2.d/S90amon start

Drain bei Systemplatinen in Solaris 7 nicht möglich und dr_daemon-Segmentierungsfehler (4229238)

Nach mehrmaligem Durchlaufen einer Fehlerbehandlungsbedingung innerhalb des DR-Dämons tritt möglicherweise eine Segmentierungsverletzung auf (ein Systemspeicherabzug wird erstellt). Beachten Sie, daß diese Situation während der Fehlerbehandlung auftritt, also bei einer fehlgeschlagenen DR-Operation.

Workaround: Starten Sie die DR-Anwendungen auf dem SSP neu.

DR und Inter-Domain-Netzwerke

Die IDN-Software (Inter-Domain-Netzwerk) wird in dieser Version nicht unterstützt. Während DR Detach-Operationen werden jedoch unter Umständen IDN-Meldungen ausgegeben. Solche Meldungen können Sie einfach ignorieren.

Behobene Fehler

Die folgenden wichtigen Fehler wurden seit der letzten DR-Version behoben. Unbedeutende wichtige Fehler sowie Fehler, die über Patches behoben wurden, sind in dieser Liste nicht enthalten.

4083412 - socal und sf müssen DETACH/SUSPEND/RESUME unterstützen.

4090750 - Beim Abhängen kommt es in DR zu einer Panik, wenn für dr-max-mem ein hoher Wert eingestellt ist.

4067860 - SUNWcsr legt beim Aufrüsten von Solaris 2.5.1 8/97 auf Solaris 2.6 5/98 Geräteklassennummern in name_to_major doppelt an.

4131197 - dr_daemon verursacht Speicherabzüge unter Solaris 2.6 5/98.

4133607 - DR-Operationen mit mem_board_interleave_ok verursachen Probleme.

4134357 - availrmem wird beim Abhängen von Speicher auf dem Sun Enterprise 10000 nicht reduziert.

4135366 - Sun StorEdge A3000-Patch wurde geändert.

4136544 - Bei DR Drain mit offiziellem -20 KU-Patch hängt sich der "Leerungs-Thread" auf.