In diesem Abschnitt finden Sie Erläuterungen zu verschiedenen Problemen mit der Sun Remote System Control (RSC) 2.0-Hardware und -Software.
Sun Remote System Control ist Bestandteil der Standardinstallation von dieser Solaris Ergänzungen-CD. Sie können die RSC-Server- und RSC-Client-Software jedoch auch einzeln über das Menü für die benutzerdefinierte Installation auswählen.
Die Serverkomponente der Sun Remote System Control-Software kann ausschließlich auf Sun Enterprise(TM) 250- und Sun Fire(TM) 280R-Servern installiert werden. Sie müssen die RSC-Software installieren und konfigurieren, bevor Sie die RSC-Karte und die entsprechende Software einsetzen können.
Bevor Sie eine frühere Version von RSC aufrüsten oder die Software neu installieren, melden Sie sich am Server als Superuser an und sichern die Konfigurationsdaten mit den folgenden Befehlen:
# rscadm show > entfernte_Datei # rscadm usershow >> entfernte_Datei # |
Verwenden Sie einen sinnvollen Dateienamen, der den Namen des durch RSC gesteuerten Servers enthält. Nach der Installation können Sie auf diese Datei verweisen, um die Konfigurationseinstellungen wiederherzustellen.
Sie können die Client-Komponente dieser RSC-Version auf jedem Client installieren, auf dem die Betriebsumgebung Solaris 8 läuft. Bei der Installation wird das Handbuch Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch in /opt/rsc/doc/Sprachumgebung/pdf/user_guide.pdf gestellt.
Sie können die Client-Komponente dieser RSC-Version auch auf einem Client installieren, auf dem das Betriebssystem Microsoft Windows 95, Windows 98, oder Windows NT läuft. Bei der Installation wird das Benutzerhandbuch in das Verzeichnis C:\Programme\Sun Microsystems\Remote System Control\doc\Sprachumgebung\pdf\user_guide.pdf gestellt.
In den folgenden Abschnitten werden einige bei Sun Remote System Control zu beachtende Probleme beschrieben.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die bei RSC auf allen Plattformen zu beachten sind.
Eine Rücksetz-Anforderung von der grafischen Benutzeroberfläche und das darauffolgende Rücksetz-Ereignis werden im RSC-Ereignisprotokoll in der falschen Reihenfolge aufgezeichnet.
Die folgenden Informationen fehlen in der lokalisierten Online-Hilfe zum Dialogfeld "Ethernet-Einstellungen":
Das Kontrollkästchen "TPE Link Test" steht in der grafischen Benutzeroberfläche nicht zur Verfügung, wenn Sie eine Verbindung zu RSC auf einem Sun Enterprise 250-Server hergestellt haben. Um die 10BASE-T Ethernet-Verbindungsintegritätstests auf einem Sun Enterprise 250-Server zu nutzen, setzen Sie die Konfigurationsvariable tpe_link_test über die Befehlszeilenschnittstelle von RSC oder das Dientsprogramm "rscadm" auf true.
Dieser Hinweis bezieht sich auf alle Sprachumgebungen mit Ausnahme der englischen.
Standardmäßig ist die RSC-Einstellung "PPP aktivieren" in der grafischen Benutzeroberfläche deaktiviert, und die Konfigurationsvariable ppp_enabled ist auf false gesetzt. Bei dieser Einstellung kann eine Einwahl zum RSC-Modem über PPP erfolgen. Wenn PPP jedoch aktiviert ist, können sich Benutzer, die sich über das Modem einwählen, nicht bei RSC anmelden, weil in der Anmeldeaufforderung sinnlose Zeichen angezeigt werden.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Fire 280R-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch Sun Fire 280R Server-Produkthinweise erläutert.
Die RSC-Karte darf nur von qualifiziertem Kundendienstpersonal installiert bzw. ausgebaut werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an einen qualifizierten Kundendienst.
Wenn die RSC-Karte installiert bzw. ausgebaut wird, solange das Netzkabel des Systems angeschlossen ist, können das System und die RSC-Karte beschädigt werden.
Bevor Sie die im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual beschriebenen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte ausführen, gehen Sie wie im folgenden beschrieben vor, um sicherzustellen, daß das System vollständig von der Wechselstromversorgung getrennt ist.
Fahren Sie das System herunter, und halten Sie es an.
Wenn am System die Eingabeaufforderung ok angezeigt wird, stellen Sie den Schlüsselschalter in die Position "Off".
Das System befindet sich jetzt im Bereitschaftsmodus, wird also noch mit Strom versorgt.
Lösen Sie beide Netzkabel von den Buchsen an der Systemrückseite.
Damit stellen Sie sicher, daß im System überhaupt keine Spannung mehr anliegt.
Führen Sie dann die erforderlichen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte aus, die im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual erläutert sind.
In seltenen Fällen umgeht das System beim Starten die RSC-Karte. Wenn Sie sehen wollen, ob das System gestartet wurde und online ist, verwenden Sie den Befehl ping, um zu erfahren, ob die Karte aktiv ist oder melden Sie sich über telnet oder rlogin an. Wenn das System nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, stellen Sie eine tip-Verbindung zu dem System her. Stellen Sie sicher, daß die Konsolen-Ein-/Ausgabe nicht an die RSC-Karte geleitet wird. Lassen Sie über die tip-Verbindung Boot-Meldungen des Systems anzeigen, an dem der Fehler aufgetreten ist, oder starten Sie das System neu. Hilfe zur Diagnose des Problems finden Sie im Benutzerhandbuch zu der Hardware.
Mit dem Befehl xir läßt sich der Server nicht wie erwartet zur Eingabeaufforderung ok herunterfahren. Verwenden Sie den Befehl xir nicht.
Beim Einschalten des Systems wird möglicherweise fälschlicherweise ein interner Laufwerksfehler gemeldet, der im Sun Remote System Control-Protokoll aufgezeichnet wird.
Wenn RSC diesen Fehler meldet, können Sie ihn ignorieren, sofern das System hochgefahren und die Betriebsumgebung Solaris gestartet wird. In den meisten Fällen tritt der fälschlicherweise gemeldete Fehler nicht erneut auf. Überprüfen Sie nach dem Booten die Festplatte mit dem Dienstprogramm fsck.
Bei allen Festplattenlaufwerksfehlern, die von der Betriebsumgebung Solaris gemeldet werden, handelt es sich um "echte" Fehler.
Wenn an der Eingabeaufforderung ok ein Festplattenfehler gemeldet und die Betriebsumgebung Solaris auf dem System nicht gestartet wird, liegt am Festplattenlaufwerk möglicherweise ein Fehler vor. Prüfen Sie das Festplattenlaufwerk mit dem OpenBoot(TM)-Diagnosetest, der im Kapitel "Diagnostics, Monitoring, and Troubleshooting" im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual dokumentiert ist.
Nach einem Kaltstart bzw. nach dem Einschalten des Systems schlägt der RSC-Befehl rscadm resetrsc fehl. Dieser Fehler ist bekannt. Sie müssen das Hostsystem zurücksetzen, damit der Befehl ordnungsgemäß funktioniert.
Zum Zurücksetzen des Host haben Sie drei Möglichkeiten. Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Führen Sie an der Eingabeaufforderung ok den Befehl reset-all aus.
Führen Sie an der Eingabeaufforderung des RSC-Befehlszeilenschnittstelle den Befehl reset aus.
Führen Sie an der Eingabeaufforderung des Solaris-Befehlszeileninterpreters den Befehl reboot aus.
Der RSC-Befehl rscadm resetrsc funktioniert jetzt ordnungsgemäß.
Wenn sich die RSC-Software im RSC-Konsolenmodus befindet und ein Grafikmonitor sowie eine USB-Tastatur (Universal Serial Bus) an den Server angeschlossen sind, können sich die Benutzer der RSC-Konsole und die Benutzer des Grafikmonitors gleichzeitig am Betriebssystem Solaris anmelden.
Die OpenBoot PROM-Schnittstelle leitet nicht alle Konsolenmeldungen an die RSC-Konsole weiter, nachdem RSC den Befehl bootmode -u diag abgesetzt hat. Anweisungen zum Umleiten der Konsolenmeldungen an RSC finden Sie im Sun Remote System Control 2.0 Benutzerhandbuch.
Wenn Sie über ein entferntes Modem eine Verbindung zur RSC-Karte herstellen, müssen die Parameter des entferntes Modems (Baudrate und Parität/Stop-/Datenbits) den Einstellungen des RSC-Modems entsprechen. Das RSC-Modem ist immer auf 9600 Baud eingestellt. Die übrigen Parameter können Sie ermitteln, indem Sie die Einstellungen des RSC-Modems für Parität, Stopbits und Datenbits prüfen. Wenn die Einstellungen nicht übereinstimmen, läßt sich möglicherweise keine Verbindung herstellen, oder sinnlose Zeichen werden angezeigt.
Wenn das entfernte Modem auf eine Baudrate von über 9600 Baud eingestellt ist, wird die Verbindung mit 9600 Baud hergestellt.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Enterprise 250-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Enterprise 250-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch Sun Enterprise 250 Server Product Notes erläutert.
Rufen Sie den Befehl fsck nicht von der umgeleiteten RSC-Konsole aus auf.
Setzen Sie die Einstellungen für das Eingabe- und Ausgabegerät des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal auf das System zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.
Der Befehl boot -s funktioniert nicht, wenn er von der RSC-Konsole abgesetzt wird.
RSC meldet häufig einen Kühllüfterausfall, wenn der Server aufgrund von Überhitzung heruntergefahren wird. Ein Ereignis mit der Bezeichnung "Systemlüfter Störung" wird protokolliert, die grafische Benutzeroberfläche gibt eine rot markierte Statusmeldung aus, die Fehler 1 am Sun Enterprise 250-Kühllüftereinschub hinweist, und der Umgebungsbefehl des Befehlszeileninterpreters meldet einen Fehler. Der Status "Kühllüfter ausgefallen" wird beibehalten und von der grafischen Benutzeroberfläche und dem Befehlszeileninterpreter gemeldet, bis der Host zurückgesetzt wird und die Eingabeaufforderung ok erscheint.
Hierbei handelt es sich nicht wirklich um Kühllüfterfehler. Der Kühllüfterstatus entspricht dem der Stromversorgungsmodule, wenn das System heruntergefahren wird: Der Status lautet "OFF", und sie weisen keinen Fehler auf.
Damit Änderungen an der RSC-Konfigurationsvariablen serial_hw_handshake wirksam werden, muß der Server neu gestartet werden. Dies hat auch Auswirkungen auf das Kontrollkästchen "Hardware-Handshaking aktivieren" in der grafischen RSC-Benutzeroberfläche. Diese Einschränkung wird in der Dokumentation nicht erwähnt.
Die häufige Verwendung von Befehlen der UNIX-Shell tcsh in einer RSC-Konsolensitzung kann dazu führen, daß RSC nicht mehr auf Anforderungen reagiert. Durch Beendigung der tcsh-Shell läßt sich das normale Verhalten von RSC wiederherstellen.
Der Befehl loghistory meldet einen Fehler, wenn der von Ihnen angegebene Wert von Index -n größer ist als die Anzahl der Zeilen im Puffer.