In diesem Dokument finden Sie Erläuterungen zu verschiedenen Problemen mit Sun Remote System Control (RSC) 2.1 Hardware bzw. Software.
Sie können das RSC 2.1-Software Update auf folgenden Systemen installieren:
Einem Sun Fire 880-Server mit der Betriebsumgebung Solaris 8 7/01
Einem Sun Fire 280R-Server mit der Betriebsumgebung Solaris 8 1/01 oder einer anderen Solaris-Version, die RSC 2.1 unterstützt
Einem Sun Enterprise 250-Server mit einer der folgenden Betriebsumgebungen:
Solaris 2.6
Solaris 7
Solaris 8
Außerdem können Sie die RSC 2.1-Clientschnittstelle auf folgenden Systemen installieren:
Jedem Computer mit der Betriebsumgebung Solaris 2.6 oder einer anderen Solaris-Version, die das RSC 2.1 Update unterstützt
Jedem Computer mit einer der folgenden Microsoft Windows-Betriebsumgebungen:
Windows 95
Windows 98
Windows NT 4.0
Client-Rechner benötigen zur Ausführung der RSC 2.1 Update-Software die die Java(TM) 2 Standard Edition (J2SE) Runtime Environment Version 1.2.2_05a oder eine spätere 1.2.x Version. Das RSC 2.1-Update funktioniert nicht mit der J2SE Runtime Environment Version 1.3 oder höher.Die RSC-Installation ist in der Standardinstallation für diese Solaris Ergänzungen-CD enthalten. RSC-Serverkomponenten können nur auf einen kompatiblen Solaris-Server, die Client-Software aber auf einem beliebigen Rechner installiert werden, auf dem eine Solaris bzw. Windows-Betriebsumgebung läuft. Sie müssen, bevor Sie RSC nutzen können, die RSC-Software zuerst installieren und konfigurieren.
Bevor Sie eine frühere Version von RSC aufrüsten oder die Software neu installieren, melden Sie sich am Server als superuser an und sichern die Konfigurationsdaten mit den folgenden Befehlen:
# rscadm show > entfernter_Dateiname # rscadm usershow >> entfernter_Dateiname |
Verwenden Sie einen sinnvollen Dateienamen, der den Namen des RSC-gesteuerten Servers enthält. Nach der Installation können Sie auf diese Datei verweisen, um die Konfigurationseinstellungen wiederherzustellen.
Bei der Installation in der Solaris-Betriebsumgebung wird das Handbuch Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch in die Datei /opt/rsc/doc/Sprachumgebung/pdf/user_guide.pdf gestellt. Bei der Installation in der Windows-Betriebssystemumgebung wird das Benutzerhandbuch in die Datei C:\Programme\Sun Microsystems\Remote System Control\doc\Sprachumgebung\pdf\user_guide.pdf gestellt.
In den folgenden Abschnitten werden einige bei Sun Remote System Control (RSC) zu beachtende Probleme beschrieben.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die bei RSC auf allen Plattformen zu beachten sind.
Mit dem RSC 2.1 Software-Update werden Probleme der RSC-Firmware und der Windows GUI behoben. Um dies anzuzeigen, werden im GUI für diese beiden Komponenten die unterschiedlichen Update-Versionen angezeigt. Für die Solaris Betriebsumgebung zeigt die RSC GUI Version 2.1.0 und Firmware Version 2.1.1; für die Windows Betriebsumgebung zeigt sie für beide Konponenten Version 2.1.1.
Standardmäßig ist die RSC-Einstellung "PPP aktivieren" in der grafischen Benutzeroberfläche deaktiviert, und die Konfigurationsvariable ppp_enabled ist auf false gesetzt. Bei dieser Einstellung kann eine Einwahl zum RSC-Modem über PPP erfolgen. Wenn PPP jedoch aktiviert ist, können sich Benutzer, die sich über das Modem einwählen, nicht bei RSC anmelden. RSC erwartet PPP-Handshaking mit dem System des Benutzers. Da dies ausbleibt, werden in der Anmeldeaufforderung sinnlose Zeichen angezeigt und RSC kann die vom Benutzer eingegebenen Zeichen nicht interpretieren. Auf diese Einschränkung wird im Sun Remote System Control (RSC) 2.0 User's Guide hingewiesen.
Das RSC-Konsolenfenster wird manchmal unerwartet beendet, wenn große Mengen an Textdaten verarbeitet werden, wenn also zum Beispiel der Befehl ls -R für eine große Dateistruktur ausgeführt wird. Dieses Problem tritt in unregelmäßigen Abständen auf. Öffnen Sie in diesem Fall ein weiteres Konsolenfenster.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R- und Sun Fire 880-Servern zu beachten sind.
Wenn die RSC-Karte installiert bzw. ausgebaut wird, solange das Netzkabel des Systems angeschlossen ist, kann das System bzw. die RSC-Karte beschädigt werden. Die RSC-Karte darf nur von qualifiziertem Kundendienstpersonal installiert bzw. ausgebaut werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an einen qualifizierten Kundendienst
Bevor Sie die im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual oder Sun Fire 880 Server Service Manual beschriebenen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte ausführen, gehen Sie wie im folgenden beschrieben vor, um sicherzustellen, daß das System vollständig von der Wechselstromversorgung getrennt ist.
Fahren Sie das System herunter, und halten Sie es an.
Wenn am System die Eingabeaufforderung ok angezeigt wird, stellen Sie den Schlüsselschalter in die Position "Off".
Das System befindet sich jetzt im Bereitschaftsmodus, wird also noch mit Strom versorgt.
Lösen Sie alle Netzkabel von den Buchsen an der Systemrückseite.
Damit stellen Sie sicher, daß im System überhaupt keine Spannung mehr anliegt.
Führen Sie die erforderlichen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte aus, die im HandbuchSun Fire 280R Server Service Manual bzw. Sun Fire 880 Server Service Manual erläutert sind.
Auf einem Sun Fire 280R- oder Sun Fire 880-Server gibt RSC die folgende Warnmeldung aus, wenn die RSC-Karte nach einem Stromausfall über Batterie mit Strom versorgt wird:
00060012: "RSC operating on battery power."
Dieser Alarm ist im Sun Remote System Control (RSC) 2.0 User's Guide nicht dokumentiert.
Mit dem Befehl xir läßt sich der Server nicht wie erwartet zur Eingabeaufforderung ok herunterfahren. Verwenden Sie den Befehl xir nicht.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Fire 280R-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch the Sun Fire 280R Server-Produkthinweise erläutert.
In seltenen Fällen umgeht das System beim Starten die RSC-Karte. Wenn Sie überprüfen wollen, ob das System gestartet wurde und online ist, verwenden Sie den Befehl ping, um zu erfahren, ob die Karte aktiv ist oder melden Sie sich über telnet oder rlogin an. Wenn das System nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, stellen Sie eine tip-Verbindung zu dem System her. Stellen Sie sicher, daß die Konsolen-Ein-/Ausgabe nicht an die RSC-Karte geleitet wird. Lassen Sie über die tip-Verbindung Boot-Meldungen des Systems anzeigen, an dem der Fehler aufgetreten ist, oder starten Sie das System neu. Hilfe zur Diagnose des Problems finden Sie im Benutzerhandbuch zu der Hardware.
Beim Einschalten des Systems wird möglicherweise fälschlicherweise ein interner Laufwerksfehler gemeldet, der im Sun Remote System Control (RSC)-Protokoll aufgezeichnet wird.
Wenn RSC diesen Fehler meldet, können Sie ihn ignorieren, sofern das System hochgefahren und die Betriebsumgebung Solaris gestartet wird. In den meisten Fällen tritt der fälschlicherweise gemeldete Fehler nicht erneut auf. Nach dem Booten können Sie die Festplatte mit dem Dienstprogramm fsck überprüfen.
Bei allen Festplattenlaufwerksfehlern, die von der Betriebsumgebung Solaris gemeldet werden, handelt es sich um "echte" Festplattenfehler.
Wenn an der Eingabeaufforderung ok ein Festplattenfehler gemeldet und die Betriebsumgebung Solaris auf dem System nicht gestartet wird, liegt am Festplattenlaufwerk möglicherweise ein Fehler vor. Prüfen Sie das Festplattenlaufwerk mit den OpenBoot-Diagnosetests, die im Kapitel "Diagnostics, Monitoring, and Troubleshooting" im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual dokumentiert sind.
Nach einem Kaltstart bzw. nach dem Einschalten des Systems schlägt der RSC-Befehl rscadm resetrsc fehl. Dieser Fehler ist bekannt. Sie müssen das Hostsystem zurücksetzen, damit der Befehl ordnungsgemäß funktioniert.
Zum Zurücksetzen des Host haben Sie drei Möglichkeiten. Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Führen Sie an der Eingabeaufforderung ok den Befehl reset-all aus.
Setzen Sie an der Eingabeaufforderung der RSC-Befehlszeilenschnittstelle den Befehl reset ab.
Setzen Sie an der Eingabeaufforderung der Solaris-Befehlszeilenschnittstelle den Befehl reboot ab.
Der RSC-Befehl rscadm resetrsc funktioniert jetzt ordnungsgemäß.
Wenn Sie über ein entferntes Modem eine Verbindung zur RSC-Karte herstellen, müssen die Parameter des entferntes Modems (Baudrate und Parität/Stop-/Datenbits) den Einstellungen des RSC-Modems entsprechen. Das RSC-Modem ist immer auf 9600 Baud eingestellt. Die übrigen Parameter können Sie ermitteln, indem Sie die Einstellungen des RSC-Modems für Parität, Stopbits und Datenbits prüfen. Wenn die Einstellungen nicht übereinstimmen, läßt sich möglicherweise keine Verbindung herstellen, oder sinnlose Zeichen werden angezeigt.
Wenn das entfernte Modem auf eine Baudrate von über 9600 Baud eingestellt ist, wird die Verbindung dennoch mit 9600 Baud hergestellt.
In diesem Abschnitt wird ein Problem beschrieben, das ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 880-Servern zu beachten ist.
In der grafischen Benutzeroberfläche von RSC wird eine orange-rote LED angezeigt, wenn ein Sun Fire 880-Server überwacht wird, der einen Fehler aufweist. Die LED an der Systemvorderseite ist in diesem Fall eigentlich gelb.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Enterprise 250-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Enterprise 250-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch Plattformhinweise: Sun Enterprise 250 Server erläutert.
Rufen Sie den Befehl fsck nicht von der umgeleiteten RSC-Konsole aus auf.
Setzen Sie die Einstellungen für das Eingabe- und Ausgabegerät des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal auf das System zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.
Der Befehl boot -s funktioniert nicht, wenn er von der RSC-Konsole abgesetzt wird.
Setzen Sie die Einstellungen input-device und output-device des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal darauf zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.
RSC meldet häufig einen Kühllüfterausfall, wenn der Server aufgrund von Überhitzung heruntergefahren wird. Ein Ereignis mit der Bezeichnung "System Fan Failure" wird protokolliert, die grafische Benutzeroberfläche gibt eine rot markierte Statusmeldung aus, die auf Fehler 1 am Sun Enterprise 250-Kühllüftereinschub hinweist (Error - 1 Sun Enterprise 250 fan tray), und der Umgebungsbefehl der Befehlszeilenschnittstelle meldet einen Fehler. Der Status "Kühllüfter ausgefallen" wird beibehalten und von der grafischen Benutzeroberfläche und der Befehlszeilenschnittstelle gemeldet, bis der Host zurückgesetzt wird und die Eingabeaufforderung ok erscheint.
Hierbei handelt es sich nicht wirklich um Kühllüfterfehler. Der Kühllüfterstatus entspricht dem der Stromversorgungsmodule, wenn das System heruntergefahren wird: Der Status lautet "OFF", und sie weisen keinen Fehler auf.
Damit Änderungen an der RSC-Konfigurationsvariablen serial_hw_handshake wirksam werden, muß der Server neu gestartet werden. Dies hat auch Auswirkungen auf das Kontrollkästchen "Hardware-Handshaking aktivieren" in der grafischen RSC-Benutzeroberfläche. Diese Einschränkung wird in der Dokumentation nicht erwähnt.
Die häufige Verwendung von Befehlen der UNIX-Shell tcsh in einer RSC-Konsolensitzung kann dazu führen, daß RSC nicht mehr auf Anforderungen reagiert. Durch Beendigung der tcsh-Shell läßt sich das normale Verhalten von RSC wiederherstellen.
Der Befehl loghistory meldet einen Fehler, wenn der von Ihnen angegebene Wert von Index -n größer ist als die Anzahl der Zeilen im Puffer.