In diesem Dokument finden Sie Erläuterungen zu verschiedenen Problemen mit der Sun(TM) Remote System Control (RSC) 2.2 Hardware bzw. Software. Vollständige Infos zur Verwendung von RSC finden Sie im Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch.
RSC 2.2 verfügt über einige neue Funktionen, die nicht im Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch beschrieben sind:
Das RSC GUI erfordert eine aktualisierte Version der Java Laufzeitumgebung, Java 2 Standard Edition (J2SE) Laufzeitumgebung Version 1.3.0_02. Sie können die entsprechende Version von einer der folgenden Websites herunterladen:
Solaris -- http://www.sun.com/solaris/java
Windows -- http://java.sun.com/j2se/1.3/
Für das Betriebssystem Microsoft Windows 2000 besteht jetzt ebenfalls Client-Support.
Sun Fire(TM) 480R Server verfügen jetzt über ein neues Hardware-Feature, eine Locator LED auf der Vorder- bzw. Rückseite des Systems. Mithilfe der RSC-Software können Sie den Status dieser LED wechseln, um bestimmte Systeme zu identifizieren, die zusammen mit anderen Servern vielleicht in einem anderen Gestell untergebracht sind.
Außerdem werden jetzt bis zu 16 RSC-Benutzerkonten unterstützt. Bis zu 10 Benutzer können gleichzeitig angemeldet sein. Die Beschränkung auf fünf gleichzeitige telnet oder GUI Login-Sitzungen pro Server bleibt davon allerdings unberührt.
Die RSC-Software ist Teil des Standardinstallationspakets dieser Solaris-Ergänzungs- CD. Installieren Sie die RSC-Serverkomponenten nur auf einem kompatiblen Solaris Server; die Client-Software können Sie auf einem beliebigen Rechner installieren, der die Anforderungen der Solaris bzw. Windows Betriebsumgebung erfüllt. Sie müssen Sie RSC-Software konfigurieren, bevor Sie RSC verwenden können.
WICHTIG: Bevor Sie ein Upgrade von einer älteren RSC-Version durchführen oder die Software neu installieren, melden Sie sich beim Server als root an und sichern Sie Ihre Konfigurationsdaten mit folgenden Befehlen:
# rscadm show > remote_filename # rscadm usershow >> remote_filename |
Verwenden Sie einen Dateinamen, der den Namen des Servers enthält, der vom RSC gesteuert wird. Nach der Installation könnne Sie Ihre Konfigurationseinstellungen ggf. mithilfe der Informationen in dieser Datei wiederherstellen. Die Weiterverwendung einer älteren Version der RSC-Serversoftware nach Installation der Version 2.2 ist nicht zu empfehlen. Wenn Sie es trotzdem tun, müssen Sie Ihre Konfigurationsinformationen wiederherstellen und den Server neu starten.
Sie können das RSC 2.2 Serversoftwarepaket SUNWrsc installieren auf:
Einem Sun Fire 480R-Server mit der Betriebsumgebung Solaris(TM) 8 10/01
Einem Sun Fire 880 Server mit der Betriebsumgebung Solaris 8 7/01 oder einer anderen Solaris Version, die RSC 2.2 unterstützt
Einem Sun Fire 280R-Server mit der Betriebsumgebung Solaris 8 1/01 oder einer anderen Solaris-Version, die RSC 2.2 unterstützt
Einem Sun Enterprise(TM) 250-Server mit einer der folgenden Betriebsumgebungen:
Solaris 2.6
Solaris 7
Solaris 8
Sie können die RSC 2.2-Softwarepackages auf folgenden Systemen installieren:
Jedem Rechner mit der Betriebsumgebung Solaris 2.6, 7 oder 8. Die Pakete heißen SUNWrscj (GUI) und SUNWrscd (Dokumentation).
Jedem Rechner mit einer der folgenden Microsoft Windows-Betriebsumgebungen:
Windows 98
Windows 2000
Windows NT 4.0
Die Datei zum Installieren von RSC GUI und Dokumentation für Windows Betriebssysteme heißt SunRsc.exe.
Client-Rechner benötigen die Java(TM) Java 2 Standard Edition (J2SE) Laufzeitumgebung Version 1.23.2_05a 0_02 oder eine höhere 1.23.x Version, um RSC 2.1 Update 2 Software ausführen zu können. Die RSC 2.1 Update 2 Software ist mit der J2SE Laufzeitumgebung Version 1.2.x oder höher nicht kompatibel. Sie können die entsprechende Version von einer der folgenden Websites herunterladen:
Solaris -- http://www.sun.com/solaris/java
Windows -- http://java.sun.com/j2se/1.3/
Bei der Installation in der Solaris-Betriebsumgebung wird das Handbuch Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch in die Datei /opt/rsc/doc/Sprachumgebung/pdf/user_guide.pdf gestellt. Bei der Installation in der Windows-Betriebssystemumgebung wird das Benutzerhandbuch in die Datei C:\Programme\Sun Microsystems\Remote System Control\doc\Sprachumgebung\pdf\user_guide.pdf gestellt.
In den folgenden Abschnitten werden einige bei Sun Remote System Control (RSC) 2.2 zu beachtende Probleme beschrieben.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die bei RSC auf allen Plattformen zu beachten sind (Sun Enterprise 250, Sun Fire 280R, Sun Fire 880 und Sun Fire 480R Server):
Die CPU-Temperaturwerte sind auf der grafischen Benutzerschnittstelle nur schwer lesbar.
Wenn die RSC-Variablen page_enabled und mail_enabled auf true gesetzt sind und mehrere Alarmmeldungen innerhalb eines kurzen Zeitraums ausgegeben werden, wird die erste Meldung rechtzeitg angezeigt, alle nachfolgenden aber mit einer Verzögerung von etwa 3-4 Minuten.
Sun Fire 480R Server verfügen über ein neues Hardware-Feature, eine Locator LED auf der Vorder- bzw. Rückseite des Systems. Mithilfe der RSC-Software können Sie den Status dieser LED wechseln, um bestimmte Systeme zu identifizieren, die gemeinsam mit anderen Servern vielleicht in einem anderen Gestell untergebracht sind.Der Befehl zum Umschalten der Locator LED befindet sich im GUI unter "Server Status and Control". Die Syntax der Befehle der Befehlszeilenschnittstelle für das Umschalten der LED lautet:
rsc> setlocator on rsc> setlocator off |
Der Status der Locator LED wird in der GUI-Anzeige an der Vorderseite des Servers und in der Ausgabe der Befehle environment (env) und showenvironment angezeigt. Verwenden Sie den CLI-Befehl showlocator, um den Status der Locator LED zu prüfen. Beachten Sie, dass der Status der Locator LED beim Einschalten oder Zurücksetzen des Host-Systems immer AUS anzeigt.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R-, Sun Fire 880 und Sun Fire 480R-Servern zu beachten sind.
Wenn die RSC-Karte installiert bzw. ausgebaut wird, solange das Netzkabel des Systems angeschlossen ist, kann das System bzw. die RSC-Karte beschädigt werden. Die RSC-Karte darf nur von qualifiziertem Kundendienstpersonal installiert bzw. ausgebaut werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an einen qualifizierten Kundendienst.
Bevor Sie die im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual oder Sun Fire 880 Server Service Manual beschriebenen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte ausführen, gehen Sie wie im folgenden beschrieben vor, um sicherzustellen, dass das System vollständig von der Stromversorgung getrennt ist.
Fahren Sie das System herunter und halten Sie es an.
Wenn am System die Eingabeaufforderung ok angezeigt wird, stellen Sie den Schlüsselschalter in die Position "Off".
Das System befindet sich jetzt im Bereitschaftsmodus, wird also noch mit Strom versorgt.
Entfernen Sie alle Netzkabel von den Buchsen an der Systemrückseite.
Damit stellen Sie sicher, dass am System keine Spannung mehr anliegt.
Führen Sie die erforderlichen Schritte aus, die im Service-Handbuch erläutert sind.
Auf einem Sun Fire 280R- oder Sun Fire 880-Server gibt RSC die folgende Warnmeldung aus, wenn die RSC-Karte nach einem Stromausfall über Batterie mit Strom versorgt wird:
00060012: "RSC operating on battery power."
Dieser Alarm ist im Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch nicht dokumentiert.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R-Servern zu beachten sind. Informationen zu weiteren Sun Fire 280R Serverproblemen finden Sie im Dokument Sun Fire 280R Server Product Notes.
Mit dem Befehl xir läßt sich der Server nicht wie erwartet zur Eingabeaufforderung ok herunterfahren. Es kann sein, dass dieses Problem für Ihren Servertyp bereits gelöst wurde. Informationen dazu finden Sie in den Versionshinweisen zu Ihrer Hardware-Plattform.
In seltenen Fällen umgeht das System beim Starten die RSC-Karte. Wenn Sie überprüfen wollen, ob das System gestartet wurde und online ist, verwenden Sie den Befehl ping, um zu erfahren, ob die Karte aktiv ist oder melden Sie sich über telnet oder rlogin an. Wenn das System nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, stellen Sie eine tip-Verbindung zum System her. Stellen Sie sicher, dass die Konsolen-Ein-/Ausgabe nicht an die RSC-Karte geleitet wird. Lassen Sie über die tip-Verbindung Boot-Meldungen des Systems anzeigen, an dem der Fehler aufgetreten ist, oder starten Sie das System neu. Hilfe zur Diagnose des Problems finden Sie im Benutzerhandbuch zu der Hardware.
Beim Einschalten des Systems wird möglicherweise fälschlicherweise ein interner Laufwerksfehler gemeldet, der im Sun Remote System Control (RSC)-Protokoll aufgezeichnet wird.
Wenn RSC diesen Fehler meldet, können Sie ihn ignorieren, sofern das System hochgefahren und die Betriebsumgebung Solaris gestartet wird. In den meisten Fällen tritt der fälschlicherweise gemeldete Fehler nicht erneut auf. Nach dem Booten können Sie die Festplatte mit dem Dienstprogramm fsck überprüfen.
Bei allen Festplattenlaufwerksfehlern, die von der Betriebsumgebung Solaris gemeldet werden, handelt es sich um "echte" Festplattenfehler.
Wenn an der Eingabeaufforderung ok ein Festplattenfehler gemeldet und die Betriebsumgebung Solaris auf dem System nicht gestartet wird, liegt am Festplattenlaufwerk möglicherweise ein Fehler vor. Prüfen Sie das Festplattenlaufwerk mit den OpenBoot(TM) -Diagnosetests, die im Kapitel "Diagnostics, Monitoring, and Troubleshooting" im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual dokumentiert sind.
Nach einem Kaltstart bzw. nach dem Einschalten des Systems schlägt der RSC-Befehl rscadm resetrsc fehl. Dieser Fehler ist bekannt. Sie müssen das Hostsystem zurücksetzen, damit der Befehl ordnungsgemäß funktioniert.
Zum Zurücksetzen des Host haben Sie drei Möglichkeiten. Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:
Führen Sie an der Eingabeaufforderung ok den Befehl reset-all aus.
Setzen Sie an der Eingabeaufforderung der RSC-Befehlszeilenschnittstelle den Befehl reset ab.
Setzen Sie an der Eingabeaufforderung der Solaris-Befehlszeilenschnittstelle den Befehl reboot ab.
Der RSC-Befehl rscadm resetrsc funktioniert jetzt ordnungsgemäß.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 880-Servern zu beachten sind.
Mit dem Befehl xir läßt sich der Server nicht wie erwartet zur Eingabeaufforderung ok herunterfahren. Es kann sein, dass dieses Problem für Ihren Servertyp bereits gelöst wurde. Informationen dazu finden Sie in den Versionshinweisen zu Ihrer Hardware-Plattform.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 250-Servern zu beachten sind. Informationen zu weiteren Sun Fire 280R Serverproblemen finden Sie im Dokument Sun Fire 250 Server Product Notes.
In RSC 2.2 werden jetzt bis zu 16 RSC-Benutzerkonten unterstützt. Aufgrund von Hardwarebeschränkungen bleibt die Zahl der Benutzerkonten für Sun Enterprise 250 Server allerdings auf vier begrenzt.
Rufen Sie den Befehl fsck nicht von der umgeleiteten RSC-Konsole aus auf.
Setzen Sie die Einstellungen für input-device und output-device des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal auf das System zu und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.
Der Befehl boot -s funktioniert nicht, wenn er von der RSC-Konsole ausgeführt wird.
Setzen Sie die Einstellungen input-device und output-device des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal darauf zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.
Damit Änderungen an der RSC-Konfigurationsvariablen serial_hw_handshake wirksam werden, muss der Server neu gestartet werden. Dies hat auch Auswirkungen auf das Kontrollkästchen "Hardware-Handshaking aktivieren" in der grafischen RSC-Benutzeroberfläche. Diese Einschränkung wird in der Dokumentation nicht erwähnt.