Die Versionshinweise und anderen technischen Informationen in diesem Abschnitt gelten nur für die Version Solaris 8 10/01 der Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration (DR).
Dieser Abschnitt enthält allgemeine Hinseise zu DR auf dem Sun Enterprise 10000-Server. Vor einem Versuch, DR zu installieren oder zu konfigurieren, sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen.
In der Betriebsumgebung Solaris 8 10/01 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine Detach-Operation ausführen. Der Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.
Wenn ein Gerät nach einer DR Detach Aktion nicht mehr funktioniert, kann es sein, dass bei nachfolgenden DR-Aktionen Fehler auftreten.
Lösung: Keine.
Wenn Sie eine
deleteboard(1M) Aktion
moveboard(1M) Aktion
Detach-Aktion mit der dr-Shell
auf einer Platine ohne Speicher durchführen und auf den jeweiligen Domains Solaris 7 oder Solaris 8 ausgeführt wird, kommt es zu einem Absturz oder Aufhängen der jeweiligen Betriebsumgebung.
Lösung: Führen Sie DR-Aktionen nur auf Platinen mit Speicher durch.
Unter bestimmten Umständen kann ein schwerwiegender Fehler auftreten, wenn die Schnittstelle/dev/openprom nach einer Trennung durch DR auf den PROM Gerätebaum zugreift. Der Treiber openprom speichert Knoteninformationen, die nach einer solchen Trennung ungültig werden können. Dadurch kann an OBP eine ungültige Knotenadresse weitergegeben werden.
Lösung: Um eine solche Situation zu vermeiden, verwenden Sie keine Anwendungen wie z. B. prtconf, die die Schnittstelle/dev/openprom während oder kurz nach einer Trennung durch DR verwenden. Beachten Sie, dass picld(1M) den Treiber /dev/openprom verwendet.
Wenn ein ISP-Treiber während eines DR-Quiesce-Vorgangs der Solaris Betriebsumgebung angehalten wird, kann es sein, dass er danach ncht wieder aktiviert wird und damit den Zugriff auf Platten verhindert. Wenn die Bootplatte Teil einer ISP-Gerätegruppe ist, hängt sich vielleicht die Domain auf.
Lösung: Führen Sie auf dem SSP den Befehl showusage(1M)für das DR-Modell 2.0 bzw. showdevices(1M) für das DR-Modell 3.0 aus, um festzustellen, welche Systemplatinen den permanenten oder nicht auslagerungsfähigen Speicher enthalten und vermeiden Sie DR-Aktionen für diese Platinen. Beachten Sie, dass Platinen mit permanentem Speicher sich nach DR-Aktionen oder Neustarts ändern können.