In diesem Abschnitt finden Sie die Versionshinweise zu Alternate Pathing (AP) 2.3.1 auf den Servern Sun Enterprise 3x00, 4x00, 5x00, 6x00 und 10000.
Mit AP können Sie alternative physische Pfade zu Peripheriegeräten definieren und steuern und so eine höhere Verfügbarkeit und ein höheres Maß an Wiederherstellbarkeit nach Fehlern des Servers erzielen. Wenn ein physischer Pfad zu einem Gerät nicht mehr zur Verfügung steht, kann ein alternativer Pfad verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Sun Enterprise Server AP 2.3.1 User Guide in der AnswerBook2-Dokumentationssammlung zu Alternate Pathing 2.3.1.
AP Multipath E/A wird zukünftig durch die neuen, skalierbareren Technologien Sun StorEdge Traffic Manager und IPMP ersetzt.Diese modernen Technologien bieten insgesamt bessere Multipath-Lösungen mit überarbeiteten, benutzerfreundlichen Schnittstellen, die harmonisch in Solaris integriert sind. IPMP bietet außerdem True Automatic Switching (echtes automatisches Umschalten) für Netzwerke bei Auftreten von Fehlern.Wenn Sie AP wegen seiner E/A Multipath-Funktionen verwenden, sollten Sie die Konfiguration Ihrer AP-Installationen rückgängig machen und diese neuen Technologien für die E/A Multipath-Steuerung verwenden.Alle 3 Technologien können für die Version Solaris 8 noch genutzt werden. AP wird allerdings in Solaris 9 nicht mehr unterstützt.
Wenn Sie von Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 8 aufrüsten und Ihr System über AP 2.1 oder AP 2.2 verfügt, müssen Sie auf AP 2.3 oder AP 2.3.1 aufrüsten. Da auf den meisten Systemen Volume-Manager installiert sind, werden diese im folgenden berücksichtigt.
Die Installation von AP 2.3.1 ist von der Solaris Betriebsumgebung abhängig. Wenn auf Ihrem System bereits AP 2.3.1 installiert ist und Sie das Betriebssystem zu einem späteren Zeitpunkt aktualisieren möchten, müssen Sie das Aktualisierungsverfahren befolgen und die AP 2.3.1 Software zunächst mit pkgrm entfernen und dann wieder installieren.
In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über den vollständigen Prozess, für den Sie allerdings auf verschiedene Teile anderer Dokumente zurückgreifen müssen. Stellen Sie sicher, dass Sie die folgenden Veröffentlichungen zur Hand haben, bevor Sie mit dem Upgrade anfangen:
Solaris 8 2/02 Versionshinweise zu Sun-Hardware - Ergänzungen (in gedruckter Form im Solaris 8 2/02 Media Kit enthalten)
Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun (in gedruckter Form im Solaris 8 Media Kit oder im AnswerBook2-Format auf der Sun Hardware Ergänzungs-CD enthalten)
Sun Enterprise Server Alternate Pathing 2.3.1 User Guide (im AnswerBook2-Format auf der Sun Hardware Ergänzungs-CD im Solaris 8 Media Kit enthalten)
Benutzerhandbuch zu Ihrem Volume-Manager
Installations- und Produkthinweise zu Ihrem Volume-Manager
Stellen Sie vor einem Aktualisierungsversuch sicher, dass Ihr Volume-Manager die Solaris 8 Software unterstützt.
Sie müssen die Schritte in der hier angegebenen Reihenfolge ausführen, um das Upgrade erfolgreich ausführen zu können.
Die folgenden grundlegenden Schritte sind auszuführen:
Dekonfiguration des Volume-Managers
Entfernen der vorigen Version von AP
Aufrüsten auf die Betriebsumgebung Solaris 8
Installation von AP 2.3.1.
Installation und Rekonfiguration des Volume-Managers
Im einzelnen sind die folgenden Schritte erforderlich:
Lesen Sie den Abschnitt "Aktualisierung von AP" im Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun.
Bestätigen Sie alle nicht bestätigten AP-Metageräte (siehe Schritt 1 unter "So rüsten Sie AP 2.3.1 auf" im Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun).
Dekonfigurieren Sie Ihren Volume-Manager gemäß den Herstelleranweisungen.
Was AP betrifft, sind keine weiteren Schritte außer den Anweisungen des entsprechenden Herstellers zur Dekonfiguration des Volume-Managers zu befolgen.
Wenn der Volume-Manager dekonfiguriert ist und Sie dazu aufgefordert werden, die neue Betriebsumgebung zu installieren, müssen Sie zunächst die vorige Version von AP entfernen. Installieren Sie Solaris 8 noch nicht.
Entfernen Sie die aktuelle AP-Konfiguration gemäß den Anweisungen unter "Entfernen Sie die aktuelle AP-Konfiguration" im Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun.
Rüsten Sie gemäß den Anweisungen unter "Aktualisieren Sie jetzt gegebenenfalls die Betriebsungebung Solaris" im Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun auf Solaris 8 auf.
Rüsten Sie auf AP 2.3.1 auf. Gehen Sie dabei nach den Anweisungen im Solaris 8 2/02 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun vor.
Installieren Sie gemäß den Anweisungen des Herstellers Ihren Volume-Manager.
Wenn Sie auf AP 2.3.1 aufrüsten, muss der Zugriff auf beide Pfade möglich sein. Andernfalls wird ap_upgrade_finish zwar abgeschlossen, wenn Sie ap_upgrade_begin ausführen, aber die Pfadgruppen können nicht wiederhergestellt werden. Dabei wird keine Fehlermeldung angezeigt.
In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Hinweise zu AP auf Sun Enterprise-Servern. Vor einem Versuch, AP zu installieren oder zu konfigurieren, sollten Sie diesen Teil unbedingt lesen.
Wenn Sie in allen Sun Enterprise 10000-Domains auf AP 2.3.1 aufrüsten, können Sie das Package SUNWapssp problemlos mit pkgrm von der SSP-Workstation entfernen. Wenn in einer Domain jedoch eine frühere Version von AP beibehalten werden soll, dürfen Sie die AP-Software auf der SSP-Workstation nicht entfernen. In jedem Fall hat es keine Auswirkung auf AP 2.3.1, wenn die AP-Software auf SSP-Workstations vorhanden ist.
Die folgenden Geräte werden von der AP-Software auf Sun Enterprise-Servern unterstützt:
SPARCstorage(TM) Arrays werden von AP über die Controller pln(soc) erkannt.
Sun StorEdge A5000 wird von AP über die Controller sf(socal) oder fp(usoc) erkannt.
Sun StorEdge T3 wird von AP über die Controller sf(socal) oder fp(usoc) erkannt.
Interne Laufwerke beim Sun Enterprise E3500 werden über die Controller sf(socal) oder fp(usoc) erkannt.
SunFastEthernet(TM) 2.0 (hme)
SunFDDI/S 6.0 (nf) SAS (Einzelanschluss) und DAS (Doppelanschluss)
SCSI-2/Buffered Ethernet FSBE/S und DSBE/S (le)
Quad Ethernet (qe)
Sun Quad FastEthernet(TM) (qfe)
Sun Gigabit Ethernet 2.0 (ge)
Aus der folgenden Tabelle ist zu entnehmen, welche Geräte in welchen Versionen unterstützt werden:
Tabelle 4-1 AP-Unterstützung
AP- Version |
Solaris- Version |
Netzwerkschnittstellenkarten |
Platten- Controller |
Speicher- gerät |
||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
|
|
ge |
hme |
le |
nf |
bf |
hi |
qe |
qfe |
vge |
|
|
2.0 |
2.5.1 |
|
X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
|
pln/soc |
SSA |
2.0.1 |
2.5.1 |
|
X |
X |
X |
X |
X |
X |
X |
|
pln/soc, sf/socal |
SSA, A5000 |
2.1 |
2.6 |
X |
X |
X |
X |
|
|
X |
X |
X |
pln/soc, sf/soc |
SSA, A5000 |
2.2 |
7 |
X |
X |
X |
X |
|
|
X |
X |
|
pln/soc, sf/socal, fp/usoc* |
SSA, A5000 |
2.3
|
2.6 |
X |
X |
X |
X |
|
|
X |
X |
X |
pln/soc, sf/socal |
SSA, A5000, |
7 |
X |
X |
X |
X |
|
|
X |
X |
|
pln/soc, sf/socal, fp/usoc |
SSA, A5000, T3§ |
|
8 |
X |
X |
X |
X |
|
|
|
X |
|
pln/soc, sf/socal, fp/usoc |
SSA, A5000, T3§ |
|
2.3.1 |
8 |
X |
X |
X |
X |
|
|
|
X |
|
pln/soc, sf/socal, fp/usoc |
SSA, A5000, T3 |
* - fp/usoc-Unterstützung für AP 2.2 erfordert ein Patch für Solaris 7 (in Solaris 7 11/99 enthalten) und für AP 2.2. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.sunsolve.com. |
||||||||||||
- fp/usoc-Unterstützung erfordert Solaris 7 11/99 oder Solaris 8. |
||||||||||||
§ - AP 2.3 wurde nicht für die Sun StoreEdge T3-Unterstützung optimiert. |
AP 2.3.1-Validierungstests wurden für SunFDDI (Version 6.0) und Gigabit Ethernet (Version 2.0) ausgeführt. Wenn Sie eines dieser Geräte installieren, müssen Sie die getestete Version verwenden, es sei denn, es gibt eine höhere Version. Außerdem müssen Sie alle verfügbaren Patches für diese Geräte installieren. Weitere Informationen zu den Patches finden Sie unter http://www.sunsolve.sun.com.
Der Sun StorEdge A3000 unterstützt ähnliche Ausfallsicherungsfunktionen wie die Funktionen, die unter AP 2.3.1 zur Verfügung stehen. Deshalb unterstützt AP 2.3.1 Sun StorEdge A3000 nicht. Weitere Informationen über die Ausfallsicherungsfunktionen des Sun StorEdge A3000 finden Sie in der Dokumentation zu diesem Produkt.
AP 2.3.1 unterstützt den Sun StorEdge A5000 in dieser Version.
AP 2.3.1 unterstützt den Sun StorEdge A7000 in dieser Version nicht.
AP 2.3.1 unterstützt in dieser Version den Sun StorEdge T3 in einer AP-Konfiguration mit Pfadoptimierung. Pfadoptimierung bezieht sich auf die effiziente Verteilung der E/A-Vorgänge für den T3.
Die folgende Liste zeigt die möglichen Kombinationen von AP und Solaris-Software auf einem Sun Enterprise Server.
Solaris 8 mit AP 2.3.1 und DR
Solaris 8 mit AP 2.3 und DR
Solaris 7 mit AP 2.3.1 und DR
Solaris 7 mit AP 2.3 und DR
Solaris 7 mit AP 2.2 und DR
Solaris 2.6 mit AP 2.3.1 und DR
Solaris 2.6 mit AP 2.3 und DR
Solaris 2.6 mit AP 2.1 und DR
Solaris 2.5.1 mit AP 2.0.1 und DR (nur Sun Enterprise 10000 Server)
Solaris 2.5.1 mit AP 2.0 und DR (nur Sun Enterprise 10000 Server)
AP unterstützt das DR-Modell 3.0 nicht, das auf Sun Enterprise 10000 Domains mit Solaris 8 2/02 ausgeführt wird. AP unterstützt das DR-Modell 2.0 auf Sun Enterprise 10000 Domains. Genaue Information zu kompatibler Multipathing-Software für das DR-Modell 3.0 finden Sie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes.
Besuchen Sie, um eventuell verfügbare neue AP-Patches herunterzuladen und zu installieren, regelmäßig die SunSolve-Website:
http://sunsolve.Sun.com
Der Vorgang DR Attach kann stattfinden, ohne dass AP direkt auf den Controller zugreifen muss. Vor dem Umschalten zum neuen Controller mit apconfig ist sicherzustellen, dass das Gerät auch tatsächlich vorhanden ist.
Für die fehlerfreie Ausführung von AP 2.3.1 mit dr_daemon in der Betriebsumgebung Solaris 2.6 auf einem Sun Enterprise 10000 Server ist Patch Nr. 106284-02 erforderlich.
AP 2.3.1 bietet Unterstützung für die Alternativpfadbestimmung nur einer Boot-Platte und für eine Plattenspiegelung pro Domäne.
Zwecks Beseitigung von Anomalien des Boot-Verhaltens bei der Wiederherstellung sind Geräte-Aliase für die Boot-Platte nicht zulässig.
Die Boot-Wiederherstellung in AP 2.3.1 ist architekturabhängig. Sie kann auf SunFire- und Starfire-Plattformen erfolgen.
IPMP/AP-Pfadgruppen werden in dieser Version nicht unterstützt.
Ein SENA-Gerät, das mit den Treibern usoc/fp arbeitet, wird als ein anderes physisches Gerät als ein SENA-Gerät betrachtet, das den socal/sf-Stapel verwendet. SENA-Geräte unterstützen keine gemischten Konfigurationen, in denen usoc/fp- und socal/sf-Treiber ein einzelnes SENA-Gerät steuern. Solche Geräte können daher nicht zu einem AP-Metadevice kombiniert werden.
Das Auswechseln der Firmware auf einem physischen SENA-Gerät, das mit socal/sf-Treibern arbeitet, so dass usoc/fp-Treiber für die Fibre Channel-Controller verwendet werden, entspricht dem Ersetzen der Hardware durch einen anderen Controller-Typ. Umgekehrt gilt dies ebenfalls. Sie müssen Alternate Pathing auf solchen Controllern dekonfigurieren, bevor Sie die Firmware auswechseln. Beispiel:
# apdisk -d sf:0 # apdb -C |
Wechseln Sie die SENA-Firmware aus.
Danach erstellen Sie die Pfadgruppen unter Verwendung der neuen Gerätenamen neu, zum Beispiel:
# apdisk -c -pfp:0 -a fp:1 # apdb -C |
Wenn Sie die Firmware austauschen, ohne AP zu dekonfigurieren, ist der Zugriff auf Dateisysteme, die über die neuen, mit Alternativpfaden versehenen Controller bereitgestellt werden, möglicherweise nicht mehr möglich. Wenn solche Dateisysteme für das Booten benötigt werden, können Sie das System unter Umständen nicht mehr booten.
Dokumentation zu AP 2.0 und 2.0.1 finden Sie in den entsprechenden Sammlungen unter Hardware -> Enterprise Servers auf der Site docs.sun.com.
Die Informationen zu AP 2.1 und 2.2 befinden sich jedoch in Hardware -> Solaris unter der Sun Hardware AnswerBook-Dokumentsammlung auf der Site docs.sun.com.
Für AP 2.3 und 2.3.1 liegen unter Hardware -> Enterprise Servers eigene Sammlungen vor.
Panikzustand beim Umschalten eines geschlossenen Metanetzwerks (BugID 4361968).
In diesem Abschnitt finden Sie einen kurzen Abriss und die Sun Bug-ID-Nummer der wichtigeren Fehler, die seit der Version AP 2.3 (Solaris 8) behoben wurden. Nicht alle korrigierten Fehler sind in dieser Liste enthalten.
(RFE) Eine sofortige Pfadänderung mit AP nach einem DR-Vorgang bewirkt 'T'-Zustand (BugID 4265982).
(RFE) AP-Behandlung von einzelnen Zielfehlern, FC-Hub/Fabric und Verkettungen (BugID 4276330).
(RFE) Aufhängen von Sun Enterprise 3500 durch Entnahme von gespiegelter interner Platte mit AP und sds (BugID 4297492).
Lese-/Schreibfehler bei ctrl-Failover mit Sun StorEdge T3 Array-Partnergruppe oder 2x2-Erweiterung (BugID 4342963).
Mehrfachausführung von ".probe" bewirkt den Ausfall von LUNs auf UNIX-Host mit ENODEV (BugID 4347014).
ENXIO von un StorEdge T3 ONLINE Master direkt nach .probe verursachte ctlr-Fehler (BugID 4347016).
In diesem Abschnitt finden Sie einen kurzen Abriss und die Sun Bug-ID-Nummer der wichtigeren Fehler, die im Zusammenhang mit AP 2.3.1 und der Betriebsumgebung Solaris 8 entdeckt wurden. Es sind nicht alle Fehler aufgeführt.
Beschreibung: AP hängt von Sun-Geräte-ID-Funktionen ab, insbesondere ddi_devid_compare(). Alle Geräte, die AP unterstützt, müssen also mit der Sun-Geräte-ID korrespondieren. Dies führt zu einer direkten Abhängigkeit von der Lösung für Sun Bug-ID 4295457. Drei verschiedene Patches hängen also voneinander ab:
Patch 105356-15 für Solaris 2.6
Patch 107458-09 für Solaris 7
Patch 109524-01 für Solaris 8
Diese Patches erhalten Sie von SunSolve unter: http://sunsolve.sun.com.
Auf Systemen unter der Betriebsumgebung Solaris 7, die mit qfe-Controllern arbeiten, sollte Patch 107743-06 installiert werden, um das Aufhängen des Systems zu verhindern, wenn Pfadgruppen mit qfe-Controllern umgeschaltet werden.Sie erhalten Patch 107743-06 von SunSolve unter: http://sunsolve.sun.com