GNOME 2.2 Desktop auf Linux - Benutzerhandbuch

So fügen Sie eine NFS-Freigabe hinzu

Gehen Sie wie folgt vor, um einem Ordner eine NFS-Freigabe hinzuzufügen:

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen Ordner im Dateimanager, und wählen Sie Freigeben -> NFS-Freigabe. Das Dialogfeld Freigabe wird geöffnet.

  2. Geben Sie in das Dialogfeld Freigabe die Informationen zu dem Ordner ein, den Sie freigeben möchten. Die folgende Tabelle beschreibt die Elemente des Dialogfelds:

    Dialogfeldelement 

    Beschreibung  

    Freigeben für Client(s)

    Geben Sie den Namen des Systems oder der Systemgruppe ein, für welche Sie den Ordner freigeben möchten. 

    Nur lesen

    Wählen Sie diese Option aus, wenn nur Lesezugriffe auf den Ordner zugelassen werden sollen. 

    Lesen und schreiben

    Wählen Sie diese Option aus, wenn Lese- und Schreibzugriffe auf den Ordner zugelassen werden sollen. 

  3. Falls Sie erweiterte Optionen für die Freigabe feslegen möchten, klicken Sie auf Erweitert. Das Dialogfeld Erweiterte Freigabeeigenschaften wird angezeigt. Die folgende Tabelle beschreibt die Elemente des Dialogfelds:

    Dialogfeldelement 

    Beschreibung  

    Verbindungen ab Port 1024 aufwärts zulassen

    An Ports mit einer niedrigeren Nummer als 1024 müssen NFS-Freigaben mit root-Berechtigung gestartet werden. Wählen Sie diese Option aus, wenn auch andere Benutzer als root NFS-Freigaben starten können sollen.

    Asynchrone Server-Antwort zulassen

    Wählen Sie diese Option aus, damit der NFS-Server auf Anforderungen reagieren kann, bevor etwaige Änderungen durch diese Anforderung gespeichert werden. 

    Beim Starten des NFS-Servers nach einem Systemabsturz, während diese Option aktiviert ist, kommt es unter Umständen zu einem Datenverlust. 

    Synchrone Schreibzugriffe zulassen

    Wählen Sie diese Option aus, wenn beim Speichern von Daten keinerlei Verzögerung entstehen soll. Wenn die Option Asynchrone Server-Antwort zulassen ausgewählt wurde, ist diese Option wirkungslos.

    Bei kleinen, unzusammenhängenden Anforderungen an den NFS-Server sollte diese Option zugunsten einer besseren Leistung deaktiviert werden. 

    Transparente rekursive Zuordnung zulassen

    Werden von einem Server zwei Dateisysteme exportiert, wovon eines im anderen eingehängt ist, dann muss der Client beide Dateisysteme einhängen. 

    Wenn der Client nur das übergeordnete Dateisystem einhängt, wird das andere Dateisystem nicht angezeigt und enthält lediglich ein leeres Verzeichnis. 

    Wählen Sie diese Option aus, um das Dateisystem anzuzeigen. Für autorisierte Clients wird dadurch ein transparenter Wechsel vom übergeordneten zu einem untergeordneten Dateisystem möglich. 

    Teilbaum-Konsistenzprüfung aktivieren

    Wählen Sie diese Option aus, um die Prüfung von Teilbäumen zu ermöglichen. Wenn nicht ein ganzes Dateisystem, sondern nur eines seiner Unterverzeichnisse auf ein anderes System exportiert wird, prüft der Server, ob die angeforderte Datei im exportierten Unterverzeichnis enthalten ist. Bei diesem Vorhang spricht man von der Teilbaumprüfung.  

    Für den Export von ganzen Dateisystemen deaktivieren Sie diese Option. Dies wirkt sich günstig auf die Übertragungsrate aus. 

    Client-Root als Server-Root behandeln

    Wählen Sie diese Option nur aus, wenn es absolut erforderlich ist. 

    Die Benutzer- und Gruppen-ID des root-Benutzers lauten standardmäßig 0. Root-Berechtigungen auf dem Client werden nicht in Root-Berechtigungen auf den NFS-Server übersetzt.

    Wenn diese Option ausgewählt ist, werden anonymen Benutzern keine Root-Berechtigungen zugewiesen, und der root-Benutzer auf einem Client verfügt über Root-Berechtigungen zum Exportieren Ihrer Verzeichnisse.


    Hinweis –

    Durch die Aktivierung dieser Option verringern Sie also die Sicherheit Ihres Systems.


    Alle Client-Benutzer als anonyme Benutzer behandeln

    Wählen Sie diese Option aus, um allen Benutzer- und Gruppen-IDs als anonyme Benutzer zu behandeln.  

    Lokale ID für anonyme Benutzer angeben:

    Ist die Option Alle Client-Benutzer als anonyme Benutzer behandeln ausgewählt, können Sie mit dieser Option eine Benutzer-ID für anonyme Benutzer angeben.

    Lokale Gruppen-ID für anonyme Benutzer angeben:

    Ist die Option Alle Client-Benutzer als anonyme Benutzer behandeln ausgewählt, können Sie mit dieser Option eine Gruppen-ID für anonyme Benutzer angeben.

  4. Klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Es wird ein Dialogfeld mit einer Erfolgs- oder Fehlermeldung angezeigt.