Ausfallerkennung ist der Prozess, wenn erkannt wird, dass eine Schnittstelle oder ein Pfad von einer Schnittstelle zu einem Gerät auf der Internetschicht nicht mehr funktioniert. IPMP bietet Systemen die Möglichkeit, den Ausfall einer Schnittstelle zu erkennen. IPMP kann die folgenden Arten von Kommunikationsausfällen erkennen:
Der Sende- oder Empfangspfad einer Schnittstelle ist ausgefallen.
Der Anschluss einer Schnittstelle zum IP-Link ist ausgefallen.
Der Port am Switch sendet oder empfängt keine Pakete mehr.
Die physikalische Schnittstelle in einer IPMP-Gruppe ist beim Systemstart nicht vorhanden.
Nach einem erkannten Ausfall leitet IPMP einen Failover-Prozess ein. Failover ist der automatische Prozess, den Netzwerkzugriff von einer ausgefallenen Schnittstelle auf eine funktionierende physikalische Schnittstelle in der gleichen Gruppe umzuschalten. Netzwerkzugriff umfasst IPv4 Unicast-, Multicast- und Broadcast-Verkehr sowie IPv6 Unicast- und Multicast-Verkehr. Failover kann nur dann stattfinden, wenn mindestens zwei Schnittstellen in der IPMP-Gruppe konfiguriert sind. Ein Failover-Prozess stellt unterbrechungsfreien Zugriff auf das Netzwerk sicher.