Systemverwaltungshandbuch: IP Services

Oracle Solaris IP Filter und das pfil STREAMS-Modul


Hinweis –

Das Modul pfil wird nur in den folgenden Oracle Solaris 10-Versionen mit Oracle Solaris IP Filter verwendet:

Mit der Version Solaris 10 7/07 wurde das pfil-Modul durch die Paketfilter-Hooks ersetzt und wird nicht mehr mit Oracle Solaris IP Filter verwendet.


Das pfil STREAMS-Modul ist für die Arbeit mit Oracle Solaris IP Filter erforderlich. Oracle Solaris IP Filter bietet jedoch keinen automatischen Mechanismus, um das Modul auf jeder Schnittstelle bereitzustellen. Stattdessen wird das pfil STREAMS-Modul vom SMF-Service svc:/network/pfil verwaltet. Um die Filterung auf einer Netzwerkschnittstelle zu aktivieren, müssen Sie zunächst die Datei pfil.ap konfigurieren. Dann aktivieren Sie den svc:/network/pfil-Service, um der Netzwerkschnittstelle das pfil STREAMS-Modul bereitzustellen. Damit das STREAMS-Modul wirksam wird, muss das System entweder neu gebootet werden oder jede Netzwerkschnittstelle, für die eine Filterung angewendet werden soll, muss zunächst abgemeldet und dann erneut geplumbt (aktiviert) werden. Zum Aktivieren der IPv6-Paketfilterung müssen Sie die inet6-Version der Schnittstelle plumben anmelden.

Falls keine pfil-Module für Netzwerkschnittstellen gefunden wurden, werden die SMF-Services in den Wartungszustand versetzt. Die häufigste Ursache hierfür ist eine falsch bearbeitete Datei /etc/ipf/pfil.ap. Wenn der Service in den Wartungsmodus versetzt wird, wird dies in den Protokolldateien der Filterung aufgezeichnet.

Aufgaben im Zusammenhang mit der Aktivierung von Oracle Solaris IP Filter finden Sie unter Konfiguration von Oracle Solaris IP Filter.