Wenn Sie auf Ihrem System mehr Speicherplatz schaffen wollen, können Sie mit dem Befehl beadm eine vorhandene Boot-Umgebung löschen.
Beachten Sie folgende Spezifikationen:
Boot-Umgebungen können nur gelöscht werden, wenn sie nicht zurzeit gebootet sind.
Mit dem Befehl beadm destroy wird der Eintrag für die gelöschte Boot-Umgebung automatisch im GRUB-Menü (X86) bzw. im Boot-Menü (SPARC) gelöscht.
Der Befehl beadm destroy löscht nur die kritischen bzw. nicht freigegebenen Datensätze einer Boot-Umgebung. Freigegebene Datensätze befinden sich außerhalb des Root-Bereiches einer Boot-Umgebung und sind vom Löschen einer Boot-Umgebung nicht betroffen.
Im folgenden Beispiel sehen Sie beispielsweise, dass BE1 und BE2 die Datensätze rpool/export und rpool/export/home gemeinsam nutzen. Zu den Datensätzen gehören:
rpool/ROOT/BE1 rpool/ROOT/BE2 rpool/export rpool/export/home |
Löschen Sie BE2 mithilfe des folgenden Befehls:
beadm destroy BE2 |
Die freigegebenen Dateisysteme rpool/export und rpool/export/home werden beim Löschen der Boot-Umgebung BE2 nicht gelöscht. Die folgenden Datensätze verbleiben:
rpool/ROOT/BE1 rpool/export rpool/export/home |
Geben Sie Folgendes ein, um eine Boot-Umgebung zu löschen:
$ beadm destroy beName |
Der Befehl beadm destroy fordert Sie vor dem Löschen der Boot-Umgebung zur Bestätigung auf. Fügen Sie dem Befehl beadm destroy die Option -F hinzu, wenn das Löschen ohne Bestätigung erzwungen werden soll. Geben Sie die Option -f an, um das Löschen zu erzwingen, auch wenn die Boot-Umgebung eingehängt ist.