Oracle Solaris 11 Express - Versionshinweise

Installationsfehler

Die folgenden Fehler (Bugs) können möglicherweise während oder nach der Installation der Oracle Solaris 11 Express-Version auftreten.

Möglicherweise ungültiges Passwort für während der textbasierten Installation erstellte Benutzer (6998650)

Das Passwort des primären Benutzers oder/und root-Benutzers kann/können ungültig werden, wenn sie das textbasierte Installationsprogramm verwenden.

Problemumgehung: Sie müssen während der Installation das root-Passwort und das Benutzerpasswort eingeben, bevor die Zusammenfassung angezeigt wird. Vergewissern Sie sich an diesem Punkt, dass Sie die Installation beginnen, ohne zum Benutzerbildschirm zurückzukehren. Wenn die Installation bereits abgeschlossen ist und Sie mit dem entsprechenden Passwort sich nicht anmelden können, verwenden Sie eine der folgenden Problemumgehungen:

Fehlschlagen der Installation auf dem SAS-JBOD-Gerät (11999)

Während der Installation wird Ihnen möglicherweise eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:


$ more install_log
<AI Oct 15 17:32:50> /tmp/ai_combined_manifest.xml is a valid manifest
<AI Oct 15 17:32:50> Auto reboot enabled
<AI Oct 15 17:33:11> Cannot find the specified disk c7t2d0 on the targetsystem.
<AI Oct 15 17:33:11> Target validation failed
<AI Oct 15 17:33:11> ai target device not found
<AI Oct 15 17:33:11> Auto install failed
/$

Problemumgehung: Trennen Sie die Verbindung mit einem der Zwei-Wege-SAS-JBOD-Kabel.

x86: Möglicherweise inkorrekte Ausführung der Live-CD-Installation auf einigen Systemen (16216)

Eine Live-CD-Installation wird auf Systemen mit 1 Gigabyte Speicher mit einer NVIDIA-Grafikkarte und mehreren e1000g-Ethernet-Treibern möglicherweise nicht korrekt ausgeführt.

Problemumgehung: Verwenden Sie eine der folgenden Problemumgehungen für die Live-CD-Installation:

SPARC: Verwendung des textbasierten Installationsprogramms auf Systemen mit XVR-2500-Grafikkarte nicht möglich (6961487)

Einige der Konsolenfunktionen, die vom textbasierten Installationsprogramm verwendet werden, werden von SPARC-basierten Systemen mit XVR-2500-Grafikkarten nicht vollständig unterstützt. Daher wird das textbasierte Installationsprogramm auf der Konsole dieser Systeme nicht korrekt angezeigt.

Problemumgehung: Wenden Sie eine der folgenden Lösungen an:

Mögliches Fehlschlagen des Umbenennens einer aktiven Boot-Umgebung (1685)

Das Umbenennen der Boot-Umgebung schlägt möglicherweise fehl, wenn eine abhängige Kopie vorhanden ist und diese derzeit bereitgestellt wird oder anderweitig aktiv ist.

Dies tritt normalerweise auf, nachdem die aktive Boot-Umgebung erfolgreich aktualisiert wurde. Wenn Sie anschließend versuchen, die automatisch erstellte und aktualisierte Boot-Umgebung umzubenennen, schlägt dieser Vorgang fehl. Die Umbenennung ist nicht möglich, weil die aktualisierte Boot-Umgebung aktiviert wurde und die aktive Boot-Umgebung nun ihre Kopie ist.

Problemumgehung: Verwenden Sie folgendes Verfahren:

  1. Aktivieren Sie die aktive Boot-Umgebung.

  2. Benennen Sie die aktualisierte Boot-Umgebung um.

  3. Aktivieren Sie die aktualisierte Boot-Umgebung.

Beispiel: Wenn die aktive Boot-Umgebung den Namen solaris hat und der automatisch erstellte Name der aktualisierten Boot-Umgebung solaris-1 lautet, verwenden Sie folgende Befehle:


# beadm activate solaris
# beadm rename solaris-1 new_name
# beadm activate new_name

Fehlschlagen des automatischen Installationsprogramms bei auf dem System vorhandenem ZFS-Pool rpool (3783)

Wenn bereits ein ZFS-Pool namens rpool auf dem System vorhanden ist, der während des aktuellen Boot-Vorgangs vom Benutzer manuell importiert oder erstellt wurde, schlägt der Installationsprozess fehl. Die letzte Meldung in der Installationsprotokolldatei lautet wie folgt:


Root pool rpool exists, we can't proceed with the installation.

Dies ist beabsichtigt und stellt sicher, dass das automatische Installationsprogramm nicht versehentlich Ihre Daten beschädigt.

Das automatische Installationsprogramm erkennt, wenn rpool vom Installationsprogramm erstellt wurde, der Installationsprozess jedoch fehlgeschlagen ist oder unterbrochen wurde. In solchen Fällen löscht das Installationsprogramm rpool automatisch nach dem Neustart.

Problemumgehung: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

Distribution Constructor erkennt ZFS-Dateisystem-Einhängepunkte für Build-Bereiche nicht (3947)

Wenn ein System über ein Oracle Solaris ZFS-Dateisystem verfügt, kann Distribution Constructor in folgenden Fällen den Build-Bereich nicht als ZFS-Dateisystem erkennen und behandeln:

Betrachten wir zum Beispiel folgenden zpool:


$ zfs list disk2_pool/ib/pia

Der folgende Befehl wird ausgeführt, bei dem der Build-Bereich in slim_cd.xml als <build_area>/export/home/ib/pia</build_area> festgelegt ist:


# distro_const build -p 1 slim_cd.xml

Die folgende Fehlermeldung wird angezeigt:


/export/home/ib/pia: No such file or directory
/export/home/ib/pia: No such file or directory
Checkpointing is not available
Rerun the build without -p

Fehlerbehebung: Nehmen Sie folgende Änderung im Distribution Constructor-Manifest vor:

Ändern Sie <build_area>/export/home/ib/pia</build_area> in <build_area>disk2_pool/ib/pia</build_area>.

Ausschließliches Erstellen des ersten GRUB-menu.lst-Eintrags der Quell-Boot-Umgebung bei Erstellen einer neuen Boot-Umgebung (4061)

Wenn eine neue Boot-Umgebung erstellt wird, hat diese unabhängig davon, wie viele Einträge die Quell-Boot-Umgebung hat, nur einen Eintrag in der GRUB-menu.lst-Datei. Der erste menu.lst-Eintrag der Quell-Boot-Umgebung wird verwendet, um den Eintrag für die neue Boot-Umgebung zu erstellen. Alle weiteren Einträge werden ignoriert. Dieser Fall tritt auf, wenn Sie die neue Boot-Umgebung entweder über den beadm-Befehl oder den pkg update-Befehl erstellen.

Wenn Sie weitere Einträge für die neue Boot-Umgebung benötigen, sind diese nicht verfügbar.

Problemumgehung: Bearbeiten Sie die /rpool/boot/grub/menu.lst -Datei und kopieren Sie die gewünschten Einträge aus der Original-Boot-Umgebung. Ersetzen Sie den Namen der Boot-Umgebung in den Quelleinträgen durch den Namen der Ziel- Boot-Umgebung.

Von Distribution Constructor nach erfolgreichem Abschluss erstellte Ausnahmemeldung (4589)

Distribution Constructor zeigt nach erfolgreicher Ausführung seiner Funktion möglicherweise die folgende Fehlermeldung an:


Unhandled exception in thread started by
Error in sys.excepthook:

Original exception was:

Problemumgehung: Diese Fehlermeldung wird direkt vor Abschluss angezeigt und kann ignoriert werden.

Beeinträchtigung des ZFS-Boot-Prozesses durch Erstellen mehrerer Pools mit gleichem Namen (5270)

Das automatische Installationsprogramm erstellt immer einen ZFS-Root-Pool namens rpool. Der ZFS-Boot-Prozess wird beeinträchtigt, wenn mehr als eine Oracle Solaris-Instanz auf demselben Laufwerk installiert wird. Nur das automatische Installationsprogramm ist von diesem Bug betroffen. Das GUI-Installationsprogramm unterstützt die Erstellung mehrerer Oracle Solaris-Instanzen auf einem Laufwerk nicht.

Problemumgehung: Wenn Sie mehr als eine Instanz von Oracle Solaris auf einem System installieren müssen, stellen Sie sicher, dass jede Instanz auf einem separaten Laufwerk installiert wird.

Option zum Festlegen der IP-Adresse für die Weitergabe an die DHCP-Konfiguration in installadm create-service erforderlich (6922)

Das automatische Installationsprogramm unterstützt keine Multihomed-Server.

Problemumgehung: Verwenden Sie das automatische Installationsprogramm nicht auf Servern mit mehreren Netzwerkverbindungen. Wenn Sie das automatische Installationsprogramm verwenden müssen, ändern Sie die folgenden Datenquellen:

Siehe hierzu die folgenden Bugs:

Fehlschlagen von setup-service lookup und delete-service dns-sd bei Dienstnamen mit mehr als 59 Zeichen (7802)

Wenn ein Dienstname des automatischen Installationsprogramms länger als 59 Zeichen ist, wird der dns-sd-Prozess auch nach Ausführung des delete-service-Befehls weiterhin ausgeführt. Wenn der Dienstname länger als 64 Zeichen ist, schlägt der create-service-Befehl fehl und es entstehen verwaiste Dateien, die von keinem der automatischen Installationsprogrammdienste zurückverfolgt werden können.

Problemumgehung: Verwenden Sie keine Dienstnamen für automatische Installationsprogramme mit mehr als 59 Zeichen.

Fehlschlagen der automatischen Installation bei Konfiguration von Bereich (Slice) 0 auf einem Client mit weniger als 8 Gigabyte Festplattenspeicher (8575)

Die automatische Installation schlägt fehl, weil in Bereich 0 des Zielgeräts kein Speicherplatz mehr vorhanden ist. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:


Auto install failed

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:

x86: DM_CTYPE-Attribut für vom sata-Treiber verarbeitete SATA-Controller auf unknown gesetzt (6558646)

Das automatische Installationsprogramm ermöglicht es Ihnen, ein Ziellaufwerk für die Installation auszuwählen, indem Sie die Kriterien für die Wahl des Laufwerks im Manifest des automatischen Installationsprogramms festlegen. Ein Kriterium, das Sie im Manifest festlegen können, ist der Laufwerk-Controller-Typ. Verwenden Sie hierfür die Registerkarte target_device_type für die Wahl des Laufwerks. Die folgenden Werte werden zurzeit unterstützt:

Zurzeit stehen keine Informationen zum Controller-Typ für SATA-Treiber mit einem Gerätenamen im c#t#d#-Format zur Verfügung. Solche Treiber werden vom Oracle Solaris SATA-Framework verwaltet. Informationen zum Controller-Typ des Laufwerks können Sie vom automatischen Installationsprogramm-Client erhalten, indem Sie den Zielerkennungs-Testtreiber mit Root-Berechtigungen ausführen, wenn das automatische Installationsprogramm gebootet wird. Beachten Sie, dass sich im folgenden Beispiel der Controller-Typ unter der ctype-Spalte befindet:


# /opt/install-test/bin/test_td -dv
Disk discovery
Total number of disks: 1
-------------------------------------------------------------------------------
 num |    name|    vendor|  ctype| mtype| rem| lbl| bsize|#of blocks|size [MB]|
-------------------------------------------------------------------------------
   1 |*   c7d0|   unknown|    ata| FIXED|  No|  VF|   512|1953520128|   953867|
-------------------------------------------------------------------------------

Problemumgehung: Verwenden Sie andere Kriterien für die Wahl des Laufwerks, um das gewünschte SATA-Laufwerk auszuwählen. Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage sata(7D).

Global lesbare Installation der Manifeste des automatischen Installationsprogramms (15362)

Die vom automatischen Installationsprogramm verwendeten XML-Manifestdateien können von allen Benutzern auf dem automatischen Installationsprogrammserver gelesen werden. Diese Dateien sind im gesamten Netzwerk über den automatischen Installationsprogramm-HTTP-Manifestdienst frei zugänglich. Passwörter, die als Teil des Konfigurationsmanifests zur Verfügung gestellt werden, sind nicht sicher.

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen: