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Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Netzwerkbasierte Installation     Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch)
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Dokumentinformationen

Vorwort

Teil I Planung der Netzwerkinstallation

1.  Informationen zur Planung einer Oracle Solaris-Installation

2.  Vorkonfigurieren der Systemkonfigurations- informationen (Vorgehen)

3.  Vorkonfigurieren mit einem Naming-Service oder DHCP

Auswählen eines Naming-Service

Vorkonfiguration mit dem Naming-Service

So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS vor

So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS+ vor

Vorkonfiguration der Systemkonfigurations- informationen mit dem DHCP-Service (Vorgehen)

Erzeugen von DHCP-Optionen und -Makros für Oracle Solaris-Installationsparameter

DHCP-Optionen und Makrowerte

Erzeugen von Installationsoptionen und -makros mit DHCP-Manager

Schreiben von Skripten zum Erzeugen von Optionen und Makros anhand von dhtadm

Teil II Installation über ein LAN

4.  Installieren über das Netzwerk (Übersicht)

5.  Installieren über das Netzwerk mithilfe von DVDs (Vorgehen)

6.  Installieren über das Netzwerk mithilfe von CDs (Vorgehen)

7.  Patchen des Miniroot-Abbilds (Vorgehen)

8.  Installieren über das Netzwerk (Beispiele)

9.  Installation über das Netzwerk (Befehlsreferenz)

Teil III Installation über ein WAN

10.  WAN-Boot (Übersicht)

11.  Vorbereiten der Installation mit WAN-Boot (Planung)

12.  Installieren mit WAN-Boot (Vorgehen)

13.  SPARC: Installation mit WAN-Boot (Vorgehen)

14.  SPARC: Installation mit WAN-Boot (Beispiele)

15.  WAN-Boot (Referenz)

Teil IV Anhänge

A.  Fehlerbehebung (Vorgehen)

B.  Ausführen einer Installation oder eines Upgrades von einem entfernten System (Vorgehen)

Glossar

Index

Vorkonfiguration mit dem Naming-Service

In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht der Naming-Servicedatenbanken, die Sie bearbeiten und mit Daten füllen müssen, um die Systeminformationen vorzukonfigurieren.

Vorzukonfigurierende Systeminformationen
Naming Service-Datenbank
Hostname und IP-Adresse
hosts
Datum und Uhrzeit
hosts. Geben Sie den timehost-Alias neben dem Host-Namen des Systems an, das Datum und Uhrzeit für die zu installierenden Systeme bereitstellt.
Zeitzone
timezone
Netzmaske
netmasks

Mit dem Name Service DNS oder LDAP kann die Sprachumgebung für ein System nicht vorkonfiguriert werden. Wenn Sie den Name-Service NIS oder NIS+ verwenden, führen Sie zum Vorkonfigurieren der Sprachumgebung für ein System das für den jeweiligen Naming Service in diesem Abschnitt beschriebene Verfahren aus:

So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS vor

Bevor Sie beginnen

Der NIS-Server muss während des gesamten Installationsprozesses verfügbar sein.

  1. Booten Sie Ihr System über das Netzwerk.
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Textinstallation in einer Desktop-Sitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net - text
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Textinstallation in einer Konsolensitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net - nowin

    Das System bootet über das Netzwerk.

  2. Melden Sie sich als Superuser oder als Benutzer mit einer entsprechenden administrativen Rolle beim Namenserver an.

    Hinweis - Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.


  3. Ändern Sie /var/yp/Makefile, um die Sprachumgebungen hinzuzufügen.
    1. Fügen Sie die folgende Shell-Prozedur nach der letzten Variable.time-Shell-Prozedur ein.
      locale.time:  $(DIR)/locale
              -@if [ -f $(DIR)/locale ]; then \
                     sed -e "/^#/d" -e s/#.*$$// $(DIR)/locale \
                     | awk '{for (i = 2; i<=NF; i++) print $$i, $$0}' \
                     | $(MAKEDBM) - $(YPDBDIR)/$(DOM)/locale.byname; \
                     touch locale.time; \
                     echo "updated locale"; \
                     if [ ! $(NOPUSH) ]; then \
                             $(YPPUSH) locale.byname; \
                             echo "pushed locale"; \
                     else \
                     : ; \
                     fi \
              else \
                     echo "couldn't find $(DIR)/locale"; \
              fi
    2. Suchen Sie die Zeichenkette all: und fügen Sie am Ende der Variablenliste das Wort locale ein.
      all: passwd group hosts ethers networks rpc services protocols \
          netgroup bootparams aliases publickey netid netmasks c2secure \
          timezone auto.master auto.home locale
    3. Fügen Sie hinter den letzten Eintrag dieser Art, gegen Ende der Datei, die Zeichenkette locale: locale.time in einer neuen Zeile ein.
      passwd: passwd.time
      group: group.time
      hosts: hosts.time
      ethers: ethers.time
      networks: networks.time
      rpc: rpc.time
      services: services.time
      protocols: protocols.time
      netgroup: netgroup.time
      bootparams: bootparams.time
      aliases: aliases.time
      publickey: publickey.time
      netid: netid.time
      passwd.adjunct: passwd.adjunct.time
      group.adjunct: group.adjunct.time
      netmasks: netmasks.time
      timezone: timezone.time
      auto.master: auto.master.time
      auto.home: auto.home.time
      locale: locale.time
    4. Speichern Sie die Datei.
  4. Erstellen Sie die Datei /etc/locale, und geben Sie jeweils einen Sprachumgebungseintrag für jede Domain bzw. jedes spezifische System an.

    Der folgende Eintrag legt zum Beispiel fest, dass in der Domain example.com Französisch als Standardsprache gilt:

    fr example.com

    In dem folgenden Beispiel wird festgelegt, dass auf dem System myhost Französisch (Belgien) als Standardsprache gilt:

    fr_BE myhost

    Hinweis - Im International Language Environments Guide ist eine Liste gültiger Sprachumgebungen enthalten.

    Die Sprachumgebungen stehen auf der Oracle Solaris-DVD oder der Oracle Solaris-Software - 1 CD zur Verfügung.


  5. Legen Sie die locale-Maps an:
    # cd /var/yp; make

    Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Map locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.

Nächste Schritte

Wenn Sie den NIS Name Service in einer netzwerkgestützten Installation verwenden möchten, müssen Sie einen Installationsserver einrichten und das System als Installationsclient hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4, Installieren über das Netzwerk (Übersicht).

Wenn Sie den NIS Name-Service in einer JumpStart-Installation verwenden möchten, müssen Sie ein Profil sowie eine rules.ok-Datei erstellen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2, JumpStart (Überblick) in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: JumpStart-Installation.

Siehe auch

Weitere Informationen zum NIS Name-Service finden Sie in Teil III, Einrichten und Verwalten von NIS in Systemverwaltungshandbuch: Naming Services und Directory Services (DNS, NIS und LDAP).

So nehmen Sie die Vorkonfiguration der Sprachumgebung mit NIS+ vor

Im folgenden Verfahren wird davon ausgegangen, dass bereits eine NIS+-Domain eingerichtet ist. Das Einrichten der NIS+-Domain ist in Systemverwaltungshandbuch: Naming Services und Directory Services (DNS, NIS und LDAP) dokumentiert. Der NIS+-Server muss während des gesamten Installationsprozesses verfügbar sein.

  1. Booten Sie Ihr System über das Netzwerk.
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Installationsoberfläche durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Textinstallation in einer Desktop-Sitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net - text
    • Um die Installation mit der interaktiven Oracle Solaris-Textinstallation in einer Konsolensitzung durchzuführen, geben Sie folgenden Befehl ein:
      ok boot net - nowin

    Das System bootet über das Netzwerk.

  2. Melden Sie sich als Superuser oder als ein Benutzer in der NIS+-Administrationsgruppe beim Namen-Server an.
  3. Erstellen Sie die locale-Tabelle:
    # nistbladm -D access=og=rmcd,nw=r -c locale_tbl name=SI,nogw=
    locale=,nogw= comment=,nogw= locale.org_dir.`nisdefaults -d`
  4. Fügen Sie die erforderlichen Einträge zur locale-Tabelle hinzu.
    # nistbladm -a name=namelocale=locale comment=comment
    locale.org_dir.`nisdefaults -d`
    name

    Der Name der Domain oder eines bestimmten Systems, für die bzw. das eine Standardsprachumgebung vorkonfiguriert werden soll.

    locale

    Die Sprachumgebung, die auf dem System installiert und nach dem Neustart auf dem Desktop verwendet werden soll. Im International Language Environments Guide ist eine Liste gültiger Sprachumgebungen enthalten.

    comment

    Das Anmerkungsfeld. Stellen Sie Anmerkungen, die mehr als ein Wort umfassen, in Anführungszeichen.


    Hinweis - Die Sprachumgebungen stehen auf der Oracle Solaris-DVD oder der Oracle Solaris-Software - 1 CD zur Verfügung.


    Systeme, die über eine Domain oder einzeln in der Tabelle locale angegeben sind, werden so eingerichtet, dass darauf die Standardsprachumgebung verwendet wird. Die angegebene Standardsprachumgebung wird während der Installation und nach dem Neustart des Systems vom Desktop verwendet.

Nächste Schritte

Wenn Sie den NIS+ Name Service in einer netzwerkgestützten Installation verwenden möchten, müssen Sie einen Installationsserver einrichten und das System als Installationsclient hinzufügen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 4, Installieren über das Netzwerk (Übersicht).

Wenn Sie den NIS+ Name-Service in einer JumpStart-Installation verwenden möchten, müssen Sie ein Profil sowie eine rules.ok-Datei erstellen. Weitere Informationen finden Sie in Kapitel 2, JumpStart (Überblick) in Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: JumpStart-Installation.

Siehe auch

Weitere Informationen zum NIS+ Name-Service finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (NIS+).