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Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Flash-Archive (Erstellung und Installation)     Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch)
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Dokumentinformationen

Vorwort

1.  Flash-Archiv-Übersicht

2.  Flash-Archiv-Planung

3.  Erstellen von Flash-Archiv (Aufgaben)

Erstellen eines Flash-Archiv (Übersicht der Schritte)

Installation des Mastersystems

Erstellen von Anpassungsskripten

Erstellen eines Precreation-Skripts

Erzeugen eines benutzerdefinierten Archivteils per Precreation-Skript

Erstellen eines Postdeployment-Skripts

Erstellen eines Reboot-Skripts

Erstellen von Flash-Archiv

So erstellen Sie ein Flash-Archiv bei einer Neuinstallation

Erstellen von Flash-Archiv (Beispiele)

Beispiele für das Erstellen von Flash-Archiv

Beispiele für das Erstellen von Flash-Archiv und das Anpassen von Dateien

Erstellen eines Flash-Archiv-Differenzarchivs mit einem aktualisierten Master-Abbild

So erstellen Sie ein Flash-Archiv-Differenzarchiv mit einem aktualisierten Master-Abbild

So erstellen Sie mit Live Upgrade ein Flash-Archiv-Differenzarchiv

4.  Installieren und Verwalten von Flash-Archiv (Aufgaben)

5.  Erstellen und Verwenden eines Abbilds für die Wiederherstellung nach einem Datenverlust

6.  Flash-Archiv (Referenz)

Glossar

Index

Erstellen von Anpassungsskripten

Ein Archiv kann mithilfe von Skripten angepasst werden. Verwenden Sie die verschiedenen Typen von Skripten für folgende Vorgänge:

Richtlinien zur Skripterstellung finden Sie unter Richtlinien für das Erstellen von Anpassungsskripten.

Erstellen eines Precreation-Skripts

Ein solches Skript wird beim Anlegen des Archivs ausgeführt. Es hat verschiedene Aufgaben.

Richtlinien zum Erstellen des Precreation-Skripts finden Sie unter Richtlinien für das Erstellen von Anpassungsskripten. Danach speichern Sie das Skript im Verzeichnis /etc/flash/precreation.

Beispiel 3-1 Ausschnitte aus einem Precreation-Skript

Die folgenden Beispiele sind Ausschnitte aus einem Precreation-Skript.

Beispiel 3-2 Precreation-Skript

#!/bin/sh
echo "Test precreation script started" >> $FLASH_DIR/summary
cat /opt/TestApp/critical_file_list | flcheck -
if [ $? != 0 ]; then
        echo "Test precreation script failure" >> $FLASH_DIR/summary
        exit 1
fi
echo "Test precreation script started" >> $FLASH_DIR/summary
/opt/TestApplication/license_cloning
        $FLASH_DIR/predeployment/.TestApplicationLicenceTransfer \
        $FLASH_DIR/custom_sections/TestApplicationLicenceCounter
echo "Test precreation script finished" >> $FLASH_DIR/summary
exit 0

Erzeugen eines benutzerdefinierten Archivteils per Precreation-Skript

Mit einem Precreation-Skript kann im Archiv ein benutzerdefinierter Teil erzeugt werden, der anwendungsspezifische Informationen enthalten soll. Dieser Teil dient zur Archivpflege. Ein solches Skript muss im Verzeichnis $FLASH_DIR/sections abgelegt werden. Das Flash-Archiv verarbeitet benutzerdefinierte Teile nicht. So könnte dieser Teil beispielsweise eine Beschreibung des Archivs oder auch ein Skript für die Integritätsprüfung einer Anwendung enthalten.

Für benutzerdefinierte Teile gilt folgendes Format:

Das Precreation-Skript wird vor der Installation des Archivs ausgeführt. Wenn das Skript zur Validierung des Archivs bestimmt ist, wird es im Archiv aufbewahrt. Dient es zur Beibehaltung lokaler Konfigurationen des Klonsystems, so wird es auf dem Klonsystem gespeichert. Dieses Skript kann auch lokale Daten, die für eine spätere Anpassung benötigt werden, analysieren und abrufen. So lassen sich beispielsweise client-spezifische Informationen speichern, bevor sie von zu extrahierenden Dateien überschrieben werden. Diese Informationen können dann in der Endphase im Port an die Extraktion verwendet werden.

Richtlinien zum Erstellen des Predeployment-Skripts finden Sie unter Richtlinien für das Erstellen von Anpassungsskripten.

Speichern Sie das Skript in einem der folgenden Verzeichnisse:

Beispiel 3-3 Predeployment-Skript

#!/bin/sh
$FLASH_DIR/TestApplication/check_hardware
if [ $? != 0 ]; then
        echo Unsupported hardware
        exit 1
fi
$FLASH_DIR/TestApplication/check_licence_key
if [ $? != 0 ]; then
    echo No license for this host
    exit 1
fi
        $FLASH_DIR/TestApplication/deploy_license_key \
        $FLASH_DIR/TestApplication/.TestApplicationLicenceTransfer
        $FLASH_DIR/TestApplication/save_data_files $FLASH_DIR/flash
exit 0

Erstellen eines Postdeployment-Skripts

Das Postdeployment-Skript wird entweder im Archiv aufbewahrt oder in einem lokalen Verzeichnis auf dem Klonsystem gespeichert und im Anschluss an die Installation ausgeführt. Es ändert die Konfiguration eines neuen Systemabbilds auf einem Klonsystem. Ist das Skript im Archiv gespeichert, dann wirken sich die Änderungen auf alle Klonsysteme aus. Ist es in einem lokalen Verzeichnis auf einem Klonsystem gespeichert, dann wirken sich die Änderungen nur auf dieses Klonsystem aus. So können beispielsweise die durch ein Predeployment-Skript gesicherten client-spezifischen Informationen auf eine Klon-Umgebung angewendet werden, um die Installation zu vervollständigen.

Postdeployment-Skripten lassen sich auch zur Reinigung, also zur Entfernung überflüssig gewordener Dateien, nach der Archivinstallation einsetzen. Beispiel: Protokolldateien wie die Dateien in /var/adm können entfernt werden.


Hinweis - Nicht alle Protokolldateien benötigen jedoch ein Skript, um entfernt zu werden. Die Protokolldateien in /var/tmp können bei Archiverstellung ausgeschlossen werden.


Richtlinien zum Erstellen des Postdeployment-Skripts finden Sie unter Richtlinien für das Erstellen von Anpassungsskripten.

Speichern Sie das Skript in einem der folgenden Verzeichnisse:

Beispiel 3-4 Postdeployment-Skript

#!/bin/sh
$FLASH_DIR/TestApplication/clone_reconfiguration
$FLASH_DIR/TestApplication/restore_data $FLASH_DIR/flash

Erstellen eines Reboot-Skripts

Das Reboot-Skript wird im Archiv gespeichert und nach dem Neustart des Systems ausgeführt. Das Skript erledigt abschließende Konfigurationsaufgaben, die unter Umständen nach der Systemkonfiguration anfallen.

Nach der Installation des Flash-Archivs auf einem Klonsystem werden einige hostspezifische Dateien gelöscht und für das Klonsystem neu erstellt. Das Installationsprogramm verwendet zum Löschen und Neuerstellen der hostspezifischen Netzwerkkonfigurationsdateien den Befehl sys-unconfig(1M) und die sysidtool(1M)-Programme. Neu erstellt werden unter anderem Dateien wie /etc/hosts, /etc/defaultrouter und /etc/defaultdomain. Reboot-Skripten können Sie für jede beliebige abschließende Änderung der Konfiguration einsetzen.

Nachdem Sie das Reboot-Skript erstellt haben, speichern Sie es im Verzeichnis /etc/flash/reboot .

Beispiel 3-5 Erstellen eines Reboot-Skripts

#!/bin/sh
$FLASH_DIR/TestApplication/finalize_license