3 Lokalisierungen für Deutschland einrichten

In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über folgende Themen:

3.1 UDCs für Deutschland einrichten

Die Einrichtung von UDCs für Deutschland ermöglicht Ihnen die Verwendung von landesspezifischer Funktionalität für Deutschland. Sie richten außerdem einige UDCs in der Basissoftware mit Werten für Deutschland ein.

3.1.1 UDCs für Bankkonten für Deutschland einrichten

Bevor Sie Bankkonten in Deutschland einrichten, richten Sie die folgenden UDCs ein.

3.1.1.1 Sonderbearb.-Cd. - KDT-Zahlung (00/HC)

Sie müssen den Wert W (Dienstleistungen oder Kapitalverkehr) in diesem UDC einrichten, um Auslandszahlungen für Deutschland zu verarbeiten.

3.1.1.2 LZB-Ländercode (74/LA)

Sie müssen UDC 74/LA mit gültigen Bundesbank-Länderschlüssel-Codes und -Beschreibungen einrichten. Das Feld Beschreibung 02 sollte mit abgekürzten Landesbeschreibungen eingerichtet werden, und das Feld Sonderbearbeitungscode sollte den dreistelligen Bankcode enthalten. Diese Ländercodes erhalten Sie von der Bundesbank. Sie können zum Beispiel folgende Werte einrichten:

Codes Beschreibung 01 Beschreibung 02 Sonderbearbeitung
AD Andorra Andorr 043
AE Vereinigte Arabische Emirate (UAE) A Emir 647
AF Afghanistan Afghan 660
AG Antigua und Barbuda Antigu 459
AI Anguilla Anguil 446

Die Werte in den Feldern Beschreibung 02 und Sonderbearbeitungscode werden vom System in mehreren Feldern in der Z1-Ausgabedatei verwendet. Sie müssen gültige Bankwerte von der Deutschen Bundesbank einholen.

3.1.1.3 Entgeltregelung (74/28)

Richten Sie Codes für die Entgeltregelung ein, um die Partei anzugeben, die für die Transaktionsgebühr verantwortlich ist. Sie können zum Beispiel folgende Werte einrichten:

  • 00: AG/Fremde zu Lasten Begünst.

  • 01: Zu Lasten Auftraggeber

  • 02: Zu Lasten Begünstigter

3.1.1.4 Zahlungsart (74/29)

Richten Sie Labels für Zahlungsarten ein, um die von der Bank verwendete Zahlungsmethode anzugeben. Sie können zum Beispiel folgende Werte einrichten:

  • 00: Standardübermittlung (z.B. Brief, normale SWIFT-Nachricht)

  • 10: Telex-Zahlung oder SWIFT-Eilig

  • 20: Scheckziehung, Versandform freigestellt

  • 21: Scheckziehung, Versandform Einschreiben

  • 22: Scheckziehung, Versandform Eilbote

  • 23: Scheckziehung, Versandform Einschreiben/Eilbote

  • 30: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform freigestellt

  • 31: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Einschreiben

  • 32: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Eilbote

  • 33: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Einschreiben/Eilbote

  • 34–49: Konzernintern reserviert

  • 50–99: Betriebsintern

3.1.2 UDC "Ersetzte Zeichen" (04/RC) einrichten

Die UDC-Liste "Ersetzte Zeichen" (04/RC) ermöglicht Ihnen die Angabe zulässiger Zeichen, durch die unzulässige Zeichen in einer Textdatei ersetzt werden.

Wenn Sie die Verarbeitungsoption "Zeichenersatz" im Programm "Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette" (R03B575DD) oder im Programm "KDT-Bankdiskette erstellen - Deutschland" (R04572G5) für die Verwendung der UDC-Liste 04/RC einrichten, wird die Textdatei nach den Zeichen durchsucht, die im Feld "Beschreibung 01" der UDC-Liste 04/RC angegeben sind. Diese Zeichen werden dann durch die alternativen Zeichen ersetzt, die Sie im Feld Beschreibung 02 angeben. So werden die unzulässigen Zeichen aus der Textdatei gelöscht und durch zulässige Zeichen ersetzt. Wenn Ihre Bank z.B. keine Umlaute akzeptiert, können Sie sie durch das entsprechende Buchstabenpaar ersetzen, beispielsweise ae für ä, oe für ö usw.

Hinweis:

Nur bei den deutschen Programmen "Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette" und "KDT-Bankdiskette erstellen - Deutschland" werden einzelne Zeichen durch mehrere Zeichen ersetzt. Wenn Sie die UDC-Liste "Ersetzte Zeichen" für andere Programme verwenden, wird das im Feld "Beschreibung 01" festgelegte Zeichen nur durch das erste Zeichen im Feld "Beschreibung 02" ersetzt.

Sie können festlegen, dass ein einzelnes Zeichen durch ein oder mehrere alternative Zeichen ersetzt wird. Wenn Sie eine Ersetzung durch mehrere alternative Zeichen festlegen, wird die Länge der Zeichenkette nicht verändert. Ist die ursprüngliche Zeichenkette drei Zeichen lang, gilt dies auch für die geänderte Zeichenkette. Bestimmte Zeichen der Zeichenkette werden entfernt, wenn durch das Einfügen aller alternativen Zeichen eine Zeichenkette entsteht, deren Länge über die zulässige Länge hinausgeht.

Die folgenden Beispiele verdeutlichen, wie einzelne Zeichen durch mehrere Zeichen ersetzt werden:

3.1.2.1 Beispiel 1: Ersetzen von A durch FG

Ursprüngliche Zeichenkette ist ABC.

Geänderte Zeichenkette ist FGB.

Um die Feldlänge von drei Zeichen beizubehalten, wird der Buchstabe C aus der Zeichenkette entfernt.

3.1.2.2 Beispiel 2: Ersetzen von A durch FG

Ursprüngliche Zeichenkette ist ABC_ _ _ (wobei _ für eine Leerstelle steht).

Geänderte Zeichenkette ist FGBC_ _.

Um die Feldlänge von sechs Zeichen beizubehalten, wird die letzte Leerstelle aus der Zeichenkette entfernt.

3.1.2.3 Beispiel 3: Ersetzen von B durch FGHI

Zeichenkette ist ABC.

Ergebnis ist AFG.

Um die Feldlänge von drei Zeichen beizubehalten, werden nur die ersten beiden Buchstaben ersetzt.

3.2 Bankinformationen in Deutschland einrichten

In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über die Einrichtung von Bankinformationen und UDCs für Banken in Deutschland und erfahren, wie Sie zusätzliche Bankinformationen für Deutschland einrichten.

3.2.1 Erläuterungen zur Einrichtung von Bankinformationen für Deutschland

Für Auslandszahlungsformate werden detailliertere Informationen benötigt als in der Tabelle "Bankleitzahlstamm" (F0030) enthalten sind.

Richten Sie diese detaillierten Informationen für Ihre ausländischen und inländischen Lieferanten ein. Diese Informationen werden in der Tabelle "DEU - Bankleitzahlstamm - Zusätzl. Inform." (F74030G) gespeichert.

Sie können mehrere Bankkonten für einen einzelnen Lieferanten angeben, wenn der Lieferant einem eindeutigen Zahlungsbearbeitungscode zugeordnet ist.

Hinweis:

Wenn zu diesem Zeitpunkt kein SWIFT-Code oder kein Routing/Transit-Code angegeben ist, wird bei einem Abfrage-, Hinzufüge- oder Änderungsvorgang eine Warnmeldung ausgegeben. Benutzer müssen sicherstellen, dass der SWIFT-Code oder der Routing/Transit-Code vor Abschluss des Zahlungsprozesses angegeben wird. Werden die Informationen nicht bereitgestellt, wird die Datei mit Nullen ausgefüllt.

3.2.2 Voraussetzungen

Stellen Sie sicher, dass UDCs für Bankkonten eingerichtet sind.

Siehe UDCs für Bankkonten für Deutschland einrichten.

3.2.3 Formular zum Einrichten von Bankinformationen für Deutschland

Formularname Formular-ID Navigation Funktion
Deutsches Bankkonto/Zusätzliche Informationen W74030GB Deutsche Lokalisierung (G74D), Deutsches Bankkonto

Klicken Sie auf dem Formular "Arbeiten mit deutschen Bankkonten - Querverweis" auf "Hinzufügen".

Auf diesem Formular richten Sie zusätzliche Bankkontoinformationen für Deutschland ein.

3.2.4 Zusätzliche Bankkontoinformationen für Deutschland einrichten

Öffnen Sie das Formular "Deutsches Bankkonto/Zusätzliche Informationen".

Viele Felder auf diesem Formular entsprechen denen des Formulars "Bankinformationen ändern".

Siehe Abschnitt zum Einrichten von HB-Bankkontoinformationen im Handbuch mit dem Titel JD Edwards EnterpriseOne Applications Financial Management Fundamentals.

Die folgenden Felder gelten speziell für Deutschland:

SWIFT-Code

Das JD Edwards EnterpriseOne-System bietet nicht die Möglichkeit, die Adresse und den Namen der Bank eines Lieferanten in die Datei für deutsche Auslandszahlungen einzugeben.

Weisungsschlüssel 1 , Weisungsschlüssel 2 , Weisungsschlüssel 3 , Weisungsschlüssel 4

Geben Sie einen Code aus der UDC-Liste 74/27 ein, der die Zahlungsanweisungen für eine deutsche Auslandszahlung identifiziert.

Hinweis:

Sie müssen Weisungsschlüssel 3 oder Weisungsschlüssel 4 auf null setzen.
Entgeltregelung

Geben Sie einen Code aus der UDC-Liste 74/28 ein, der die Art der Entgeltregelung identifiziert, die für eine deutsche Auslandszahlung verwendet wird. Gültige Werte:

00: AG/Fremde zu Lasten Begünst.

01: Zu Lasten Auftraggeber

02: Zu Lasten Begünstigter

Zahlungsart

Geben Sie einen Code aus der UDC-Liste 74/29 ein, der die Zahlungsart für eine deutsche Auslandszahlung identifiziert. Gültige Werte:

10: Telex-Zahlung

20: Scheckziehung

21: Scheckziehung, Versandform Einschreiben

22: Scheckziehung, Versandform Eilbote

23C: Scheckziehung, Versandform Einschreiben/Eilbote

30: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform freigestellt

31: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Einschreiben

32: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Eilbote

33: Scheckziehung an Auftraggeber, Versandform Einschreiben/Eilbote

34-49: Konzernintern reserviert

50-99: Betriebsintern

Codenr.

Geben Sie einen Code aus der UDC-Liste 74/30 ein, der die Kennzahl für eine deutsche Auslandszahlung nach dem Dienstleistungsindex (Anlage zu Außenwirtschafts- und Zahlungsverkehr) angibt.

Betroffene Transaktion

Geben Sie einen Wert ein, der die Art der Transaktion für eine deutsche Auslandszahlung identifiziert. Gültige Werte:

2: Dienstleistungen, Übertragungen oder andere Ausgaben

4: Kapitaltransaktionen und Kapitalerträge

Dieses Feld ist erforderlich, wenn der Zahlungsbearbeitungscode für den Rechnungsposten "W" ist.

Zusatzinformationen zum Weisungsschlüssel

Geben Sie zusätzliche Informationen für die Weisungsschlüssel ein.

Weisung an Auftraggeberbank

Geben Sie zusätzliche Weisungen für die Bank des Auftraggebers ein.

Reportingcode

Geben Sie einen Reporting-Code ein, der angibt, ob die beauftragte Bank den Inhalt des Datensatzes T an die Bundesbank melden soll.

Gültige Werte:

0: Die beauftragte Bank meldet den Inhalt (Standard).

1: Die beauftragte Bank meldet den Inhalt nicht.

Name und Telefonnummer der Kontaktperson

Geben Sie einen Wert ein, der es ermöglicht, den Namen und die Telefonnummer der Person hinzuzufügen, die als Kontakt im Unternehmen des Auftraggebers fungiert, wenn die beauftragte Bank Fragen im Zusammenhang mit dem Zahlungsauftrag hat.

3.3 Zahlungsformate für Deutschland einrichten

In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über Zahlungsformate für Deutschland und erfahren, wie Sie Verarbeitungsoptionen für die folgenden Funktionen einrichten:

  • KDT-Bankmagnetband erstellen Deutschland (R04572G1)

  • KDT-Bankdiskette erstellen Deutschland (R04572G2)

  • Automatische Zahlungen drucken Scheck Deutschland (R04572G3)

  • KDT-Bankdiskette erstellen - Deutschland (R04572G5)

3.3.1 Erläuterungen zu Zahlungsformaten für Deutschland

JD Edwards EnterpriseOne unterstützt die folgenden länderspezifischen Formate für automatische Zahlungen in Deutschland:

Format Beschreibung
R04572G1 Bankmagnetband
R04572G2 Diskette
R04572G3 Scheck
R04572G5 Z1-Diskette Dieses Format unterstützt IBAN. Die Ausgabedatensätze enthalten die IBAN-Nummer und weitere IBAN-Informationen, wenn Sie IBAN-Informationen für Ihre Lieferanten einrichten. IBAN-Informationen werden bei Auslandszahlungen für europäische Standardüberweisungen verwendet.

Hinweis: Das Format R04572G5 ruft die Anwendung R04573G auf. Mit dieser wird eine Anlage erstellt, die bei der elektronischen Übertragung mitübermittelt wird (Formular Z1).


Für das Drucken deutscher Schecks müssen Sie das deutsche Übersetzungsprogramm (X00500D) auswählen. Rufen Sie dazu die Verarbeitungsoptionen für das Programm "Automatische Zahlungen drucken - Scheck - Deutschland" (R04572G3) auf. Geben Sie in die Verarbeitungsoption "Übersetzung" den Wert X00500D ein.

3.3.2 Verarbeitungsoptionen für "KDT-Bankmagnetband erstellen DEU" (R04572G1) einrichten

Mithilfe von Verarbeitungsoptionen legen Sie die Standardverarbeitung für Programme und Berichte fest.

3.3.2.1 Überweisung

Herkunftsort

Geben Sie den Herkunftsort ein.

3.3.2.2 Band

Gerätename

Geben Sie den Gerätenamen ein.

Magnetbanddichte

Geben Sie die Banddichte ein.

Etikettenname

Geben Sie den Etikettennamen ein.

Neuer Datenträger

Geben Sie den Namen des neuen Datenträgers ein.

Neue Auftraggeber-ID

Geben Sie die neue Auftraggeber-ID ein.

Banddateiname

Geben Sie den Namen der Banddatei ein.

3.3.3 Verarbeitungsoptionen für "KDT-Bankdiskette erstellen Deutschland" (R04572G2) einrichten

Mithilfe von Verarbeitungsoptionen legen Sie die Standardverarbeitung für Programme und Berichte fest.

3.3.3.1 Überweisung

Herkunftsort

Geben Sie den Herkunftsort ein.

3.3.3.2 Band

Gerätename

Geben Sie den Gerätenamen ein.

Magnetbanddichte

Geben Sie die Banddichte ein.

Etikettenname

Geben Sie den Etikettennamen ein.

Blockgröße

Geben Sie die Blockgröße ein.

Neuer Datenträger

Geben Sie die ID des neuen Datenträgers ein.

3.3.3.3 Band (Fortsetzung)

Neue Auftraggeber-ID

Geben Sie die neue Auftraggeber-ID ein.

Dateiname

Geben Sie den Dateinamen ein.

3.3.3.4 Währung

Währung

Geben Sie den Währungscode ein, der im System zur Kennzeichnung des Euro verwendet wird.

3.3.4 Verarbeitungsoptionen für "Automatische Zahlungen drucken Scheck Deutschland" (R04572G3) einrichten

Mithilfe von Verarbeitungsoptionen legen Sie die Standardverarbeitung für Programme und Berichte fest.

3.3.4.1 Übersetzung

1. Übersetzungsprogramm

Geben Sie an, welches Übersetzungsprogramm zur Übersetzung von Zahlungsbeträgen in Worte verwendet werden soll. Der eingegebene Wert muss in der UDC-Liste "Scheckübersetzung" (98/CT) vorhanden sein. Bleibt diese Verarbeitungsoption leer, wird das Übersetzungsprogramm verwendet, das der Zahlungswährung zugeordnet ist.

3.3.4.2 Adresse

Adressformat (zukünftige Verwendung)

Diese Verarbeitungsoption wird nicht verwendet.

3.3.4.3 Print (Drucken)

Formularart (zukünftige Verwendung)

Diese Verarbeitungsoption wird nicht verwendet.

3.3.5 Verarbeitungsoptionen für "KDT-Bankdiskette erstellen Deutschland" (R04572G5) einrichten

Mithilfe von Verarbeitungsoptionen legen Sie die Standardverarbeitung für Programme und Berichte fest.

3.3.5.1 G5-Format

Herkunftsort

Geben Sie den Herkunftsort ein, der auf den Begleitzettel gedruckt werden soll.

Etikettenname

Geben Sie den Etikettennamen ein, der auf den Begleitzettel als Nummer der Diskette gedruckt werden soll.

Q-Datensatzinformationen

Geben Sie den Gebietsschlüssel der Landesbank, die Firmennummer und den Branchencode ein. Diese Informationen werden in den Q-Datensatz in der Z1-Datei gedruckt, um der jeweiligen Landeszentralbank die richtigen Regionaldaten anzugeben. Sie erhalten diese Codes von der Deutschen Bundesbank.

Zeichen ersetzen

Geben Sie 1 ein, damit Zeichen in der Flat File so ersetzt werden wie in der UDC-Liste "Ersetzte Zeichen" (04/RC) angegeben.

Siehe UDC "Ersetzte Zeichen" (04/RC) einrichten.

3.4 Formate für automatische Lastschriften für Deutschland einrichten

In diesem Abschnitt erhalten Sie einen Überblick über Formate für automatische Lastschriften für Deutschland und erfahren, wie Sie Verarbeitungsoptionen für das Programm "Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette" (R03B575DD) einrichten.

3.4.1 Erläuterungen zu Formaten für automatische Lastschriften für Deutschland

Sie können die Art von Vereinbarung angeben, die Sie mit Kunden hinsichtlich automatischer Lastschriften haben. In Deutschland können Unternehmen die folgenden Vereinbarungen für automatische Lastschriften eingehen:

  • Einzugsermächtigung

    Eine Vereinbarung zwischen dem Unternehmen (Lieferant) und dem Kunden, die es dem Kunden gestattet, der Lastschriftabbuchung innerhalb von sechs Wochen zu widersprechen.

  • Abbuchungsauftrag

    Eine Vereinbarung zwischen dem Unternehmen (Lieferant) und der Bank. In diesem Fall ist der Kunde nicht berechtigt, Einwände gegen die Bankgebühren vorzubringen.

Um die Art der automatischen Lastschriftvereinbarung für die Zahlungsgruppe anzugeben, gehen Sie zu den Verarbeitungsoptionen für das deutsche Formatierungsprogramm, das Sie verwenden. Geben Sie 1 in die Verarbeitungsoption ein, wenn Sie eine Abbuchungsvereinbarung mit der Bank haben. Lassen Sie die Verarbeitungsoption leer, wenn Sie eine Einzugsermächtigung der Kunden haben. In beiden Fällen werden die Informationen in das korrekte Feld in der Bankdatei geschrieben, sodass sie von der Bank erfasst werden können.

JDEdwards EnterpriseOne stellt die folgenden deutschen Formate für automatische Lastschriften zur Verfügung:

  • R03B575DD (Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette)

  • R03B575DD1 (Begleitzettel für deutsche Banken)

    Hinweis:

    Das Programm "Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette" ruft automatisch das Programm "Begleitzettel für dt. Banken" auf.

Mit den Zahlungsformatierungsprogrammen wird eine Banktabelle erstellt, die den Bankstandards für automatische Lastschriften in Deutschland entspricht.

3.4.2 Verarbeitungsoptionen für "Deutsch. Bankdateiformat und -auszug/Diskette" (R03B575DD) festlegen

Mithilfe von Verarbeitungsoptionen legen Sie die Standardverarbeitung für Programme und Berichte fest.

3.4.2.1 Standardvorgabe

1. Deutsches Format

Geben Sie an, ob Abbuchungen oder Lastschriften erstellt werden sollen. Gültige Werte:

Leer: Abbuchungen erstellen

1: Lastschriften erstellen

2. Kundenauszug drucken

Legen Sie fest, ob das System Kundenauszüge für automatische Lastschriften drucken soll. Gültige Werte:

Leer: Kundenauszüge werden nur gedruckt, wenn die Anzahl der Rechnungsdetailpositionen die Höchstzahl übersteigt, die das Format zulässt.

1: Kundenauszüge drucken

3. Magnetbanddichte

Geben Sie die Dichte des Magnetbands an.

4. Zeichen ersetzen

Geben Sie an, ob Sonderzeichen gemäß den in der UDC-Liste für ersetzte Zeichen (04/RC) eingerichteten Werten ersetzt werden sollen. Gültige Werte:

Leer: Zeichenersetzung ist nicht aktiviert.

1: Zeichenersetzung ist aktiviert. Alle Alphafelder werden auf Sonderzeichen durchsucht. Dies geschieht in der Reihenfolge, die in der UDC-Liste eingerichtet ist. Dabei werden die einzelnen Alphafelder separat durchsucht.

3.4.2.2 Währung

1. Euro-Währungscode

Geben Sie den Währungscode für Euro an. Beispiel: EUR.