Streudiagramme verwenden

In Streudiagrammen werden Korrelationen, Abhängigkeiten und andere Beziehungen zwischen Prognosen und Annahmen in Abhängigkeit voneinander dargestellt.

In seiner Grundform enthält ein Streudiagramm mindestens eine Darstellung einer Zielvariablen in Abhängigkeit von einer Gruppe von Sekundärvariablen. Jede Darstellung wird im Fenster des Streudiagramms als Häufung von Punkten oder Symbolen in einem Raster angezeigt. Abbildung 7.12, „Streudiagramm (Streuansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“ zeigt die Darstellung einer Gruppe sämtlicher Modellannahmen in Abhängigkeit von einer Zielprognose. In diesem Fall ist die Prognose der Zuverlässigkeit von Material 3 das Ziel.

Abbildung 7.12. Streudiagramm (Streuansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen

Diese Abbildung zeigt die Streuansicht eines Streudiagramms mit optionalen Linien und Korrelationen.

In Abbildung 7.12, „Streudiagramm (Streuansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“ kennzeichnet die Linie die Position der paarweisen Punkte im Fall einer Sortierung in aufsteigender Reihenfolge. Je näher die Punkte an der Linie liegen, desto enger ist die Beziehung zwischen den dargestellten Variablen. Linien, die von niedrigeren zu höheren Werten ansteigen (von links unten nach rechts oben), kennzeichnen positive Beziehungen. Wenn die Beziehung negativ ist, fällt die Linie von höheren zu niedrigeren Werten ab (von links oben nach rechts unten).

Abbildung 7.12, „Streudiagramm (Streuansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“ zeigt die optionale Anzeige der Korrelationen für jede Darstellung. Der Spulendurchmesser weist die höchste Korrelation mit der Zuverlässigkeit von Material 3 auf, während die Festigkeit von Material 1 die geringste Korrelation aufweist.

In der Matrixansicht, einer weiteren Form des Streudiagramms, werden alle ausgewählten Variablen in Abhängigkeit von allen anderen ausgewählten Variablen dargestellt, um ihre Beziehungen untereinander zu verdeutlichen. Abbildung 7.13, „Streudiagramm (Matrixansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“ zeigt die Interkorrelationen zwischen drei Prognosen in der Matrixansicht. Die Zuverlässigkeiten von Material 2 und Material 3 weisen die höchste Interkorrelation auf, während die Zuverlässigkeiten von Material 1 und Material 2 die geringste Interkorrelation aufweisen.

Abbildung 7.13. Streudiagramm (Matrixansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen

Diese Abbildung zeigt die Matrixansicht eines Streudiagramms mit optionalen Linien und Korrelationen.

Die Achsenlabel werden durch den Text in den diagonalen Zellen angegeben. Der Text stellt das Label der x-Achse für alle Darstellungen in derselben Spalte wie der Text selbst dar. Gleichzeitig stellt er das Label der y-Achse für alle Darstellungen in derselben Zeile dar. Beispiel: In Abbildung 7.13, „Streudiagramm (Matrixansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“ ist das Label der y-Achse in der hervorgehobenen Darstellung die Zuverlässigkeit von Material 2 und das Label der x-Achse die Zuverlässigkeit von Material 3.

Sie können Streudiagramme direkt über das Menü Analysieren erstellen, oder Sie können ein Sensibilitätsdiagramm erstellen und anschließend Sensibilität, Streudiagramm öffnen auswählen, um ein Diagramm mit einer Explosionsansicht der Auswirkungen jeder Annahme auf die Zielprognose zu erstellen. Das Ergebnis ähnelt in seiner Form der Darstellung in Abbildung 7.12, „Streudiagramm (Streuansicht) mit optionalen Linien und Korrelationen“.