Eine schnellere Alternative zur KCS-Schnittstelle ist die interne High-Speed Interconnect-Verbindung, über die Clients auf dem Hostbetriebssystem mit Oracle ILOM kommunizieren können. In Oracle Hardware Management Pack wird diese Funktion als Host-to-ILOM-Interconnect bezeichnet. In der Oracle ILOM-Schnittstelle wird diese Funktion als Local Host Interconnect bezeichnet. Dieses Interconnect wird durch eine interne Ethernet-USB-Verbindung implementiert, und es wird ein IP-Stack ausgeführt. Oracle ILOM und der Host erhalten interne, nicht weiterleitbare IP-Adressen für die Kommunikation über diesen Kanal.
Für die Verbindung mit Oracle ILOM über das Host-to-ILOM-Interconnect (Local Host Interconnect) ist, genau wie für eine Netzwerkverbindung mit dem Oracle ILOM-Verwaltungsport, eine Authentifizierung erforderlich. Alle im Verwaltungsnetzwerk bekannten Services und Protokolle stehen dem Host über das Host-to-ILOM-Interconnect zur Verfügung. Beispiel: Sie können die Oracle ILOM-Webbenutzeroberfläche aufrufen, indem Sie einen Webbrowser auf dem Host verwenden oder mithilfe eines Secure Shell-Clients eine Verbindung mit der Oracle ILOM-Befehlszeilenschnittstelle aufbauen. In allen Fällen sind ein gültiger Benutzername und ein gültiges Passwort für das Host-to-ILOM-Interconnect erforderlich.
Das Installationsprogramm für Oracle Hardware Management Pack enthält eine Option zum Aktivieren von Host-to-ILOM-Interconnect. Oracle empfiehlt die Aktivierung von Host-to-ILOM-Interconnect nur, wenn die Netzwerkanweisung RFC 3927 sowie die Fähigkeit für Link-Local-IPv4-Adressen unterstützt. Sie sollten außerdem sicherstellen, dass das Betriebssystem nicht als Bridge oder Router verwendet wird. Dadurch wird sichergestellt, dass der Verwaltungsverkehr zwischen dem Host und Oracle ILOM privat bleibt. Weitere Informationen finden Sie in Oracle Hardware Management Pack - Installationshandbuch unter dem folgenden Link: