A Positionen

In diesem Anhang werden die Wände (Seiten), Bandeinschubfächer und das Positionsschema der modularen SL150-Bandbibliothek beschrieben.

Bibliothekswände

Es gibt zwei Wandtypen in der Bibliothek:

  1. Linke Wand bestehend aus einem Magazinarray mit 15 Einschubfächern für Kassetten

  2. Rechte Wand bestehend aus einem Magazinarray mit 15 Einschubfächern für Kassetten und einem Mailslot-Magazinarray mit 4 Einschubfächern für Kassetten

Bänder (Kassetten) werden gerade mit der Nabe nach unten weisend parallel zum Boden in den Einschubfächern platziert. Durch eingeformte Halteklemmen verrutschen die Bänder in den Einschubfächern nicht.

Bandeinschubfachpositionen

Abbildung A-1 bis Abbildung A-3 zeigen die Position von Speichereinschubfach, Mailslot und Laufwerk.

In früheren StorageTek-Bibliotheken wurden Bandpositionen durch ein physisches Bibliotheksadressierungsschema mit PRC-Werten (Panel, Row, Column) aufgelistet. SL150 verwendet das physische Benutzeradressierungsschema, das je nach Komponente, auf die verwiesen wird, unterschiedlich sein kann.

Komponente SCSI-Elementadresse Physische Benutzeradressierung
Einschubfach (Daten) Ja Modul,Seite,Zeile,Spalte
Einschubfächer (reserviert) Nein Modul,Seite,Zeile,Spalte
Laufwerke Ja Modul,oben|unten
Mailslot Ja Einschubfachnummer
Erweiterter Mailslot Ja Modul,Seite,Zeile,Spalte
Netzteil Nein Modul,oben|unten
Hand (Roboter) Ja n.v.

Abbildung A-1 bis Abbildung A-3 stellen dar, wo diese Begriffe angewendet werden.

Elementzuordnung

In Tabelle A-1 wird die Adresse des Startelements und die Höchstanzahl jedes Elementtypes angezeigt, wenn die SL150-Bibliothek mit 10 Modulen installiert wird.

Hinweis:

Während des Betriebs legt ein Operator Kassetten in die Mailslots ein oder nimmt sie heraus. Die Mailslots werden auch als Import-/Exportelemente oder CAPs (Cartridge Access Ports, Kassettenzugangsports) bezeichnet.

Tabelle A-1 Startelementadresse und Höchstzahl an Elementen

Elementtyp Adresse des Startelements Maximale Anzahl von Elementen für eine SL150-Bibliothek mit 10 Modulen und der Standard-Mailslot-Konfiguration Maximale Anzahl von Elementen für eine SL150-Bibliothek mit 10 Modulen und der erweiterten Mailslot-Konfiguration

Greifer

0

1

1

Mailslot

10

4

19

Laufwerke

500

20

20

Einschubfächer

1000

300

285


Tabelle A-2 zeigt den Elementtyp und den verknüpften Nummerierungsschlüssel in der SL150-Bibliothek an.

Tabelle A-2 Nummerierungsschlüssel

Elementtyp Nummerierungsschlüssel

Greifer

Hostadresse: SCSI-Elementadresse

Mailslot

Hostadresse: SCSI-Elementadresse

Physischer Benutzer: Einschubfachnummer

Erweiterter Mailslot

Hostadresse: SCSI-Elementadresse

Physischer Benutzer: Modul,Seite,Zeile,Spalte

Laufwerke

Hostadresse: SCSI-Elementadresse

Physischer Benutzer: Modul,Oben|Unten

Einschubfächer

Hostadresse: SCSI-Elementadresse

Physischer Benutzer: Modul,Seite,Zeile,Spalte

Reservierte Einschubfächer

Physischer Benutzer: Modul,Seite,Zeile,Spalte

Netzteil

Physischer Benutzer: Modul,Oben|Unten


Bibliothekskonfiguration und Zuordnung der Einschubfächer

Abbildung A-1 zeigt die Bibliothek mit einem Grundmodul, keinen reservierten Zellen und der Standard-Mailslot-Konfiguration.

Abbildung A-2 zeigt die Bibliothek mit zwei Grundmodulen, keinen reservierten Zellen und der erweiterten Mailslot-Konfiguration.

Abbildung A-3 zeigt die Bibliothek mit zehn Modulen, drei reservierten Zellen und der Standard-Mailslot-Konfiguration.

Abbildung A-1 Nicht partitionierte Bibliothek mit einem Modul, Standard-Mailslot und keinen reservierten Zellen

Umgebender Text beschreibt Abbildung A-1 .

Legende zu den Abbildungen:

1 - Modul 1 (Grundmodul)

2 - Roboter

3 - Netzteile

4 - Standard-Mailslots

5 - Linkes Magazin vorne

6 - Rechtes Magazin vorne

7 - Speichereinschubfächer

8 - Bandlaufwerke

Abbildung A-2 Nicht partitionierte Bibliothek mit zwei Modulen, erweitertem Mailslot und keinen reservierten Zellen

Umgebender Text beschreibt Abbildung A-2 .

Legende zu den Abbildungen:

1 - Modul 1 (Grundmodul)

2 - Roboter

3 - Netzteile

4 - Bandlaufwerke

5 - Standard-Mailslots

6 - Mailslot-Erweiterung

6 - Rechtes Magazin vorne

8 - Linkes Magazin vorne

9 - Speichereinschubfächer

10 - Modul 2 (Erweiterung)

Abbildung A-3 Nicht partitionierte Bibliothek mit zehn Modulen, Standard-Mailslot und drei reservierten Zellen

Umgebender Text beschreibt Abbildung A-3 .

Legende zu den Abbildungen:

1 - Modul 1 (Grundmodul)

2 - Roboter

3 - Netzteile

4 - Standard-Mailslots

5 - Linkes Magazin vorne

6 - Rechtes Magazin vorne

7 - Speichereinschubfächer

8 - Reservierte Einschubfächer (konfigurierbar)

9 - Bandlaufwerke

10 - Modul 10 (Erweiterung)

Kapazität

Tabelle A-3 zeigt die Anzahl von Speicher-, Mailslot- und Bandlaufwerkseinschubfächern an, wenn Erweiterungsmodule zu der Bibliothekskonfiguration hinzugefügt werden.

Die Adressnummerierung ändert sich beim Partitionieren einer Bibliothek. Die Partitionierungsnummer ist den Benutzeradressierungsindizes vorangestellt (siehe Anhang B, Partitionierung – Überblick).

Tabelle A-3 Anzahl Speichereinschubfächer, Mailslots und Laufwerke für unterschiedliche Konfigurationen

Bibliothekskonfiguration Standard-Mailslot-Konfiguration Erweiterte Mailslot-Konfiguration Gesamt
Module Speichereinschubfächer gesamt Mailslots gesamt1 Speichereinschubfächer gesamt Mailslots gesamt Laufwerkseinschubfächer

Grundmodul

30

4

15

19

2

Grundmodul plus einem Erweiterungsmodul 2

60

4

45

19

4

Grundmodul plus zwei Erweiterungsmodulen

90

4

75

19

6

Grundmodul plus drei Erweiterungsmodulen

1200

4

105

19

8

Grundmodul plus vier Erweiterungsmodulen

150

4

135

19

10

Grundmodul plus fünf Erweiterungsmodulen

180

4

165

19

12

Grundmodul plus sechs Erweiterungsmodulen

210

4

195

19

14

Grundmodul plus sieben Erweiterungsmodulen

240

4

225

19

16

Grundmodul plus acht Erweiterungsmodulen

270

4

255

19

18

Grundmodul plus neun Erweiterungsmodulen

300

4

285

19

20

Hinweise:

1. Alle Mailslots (Standard-Mailslots und erweiterte Mailslots) befinden sich physisch im Grundmodul.

2. Jedes Erweiterungsmodul hat 30 Speichereinschubfächer und 2 Laufwerkseinschubfächer.


Diagnose- und Reinigungskassettenpositionen

Bis zu drei Einschubfächer können an der linken Vorderseite (Säule 1) des Grundmoduls konfiguriert werden. Die reservierten Einschubfächer können Diagnose- und Reinigungskassetten beinhalten. Der Kunde kann bestimmen, dass reservierte Einschubfächer nicht konfigurierbar sind und dann als normale Speichereinschubfächer verwendet werden können.

Der Benutzer kann bis zu drei dieser reservierten Einschubfächer im Grundmodulmagazin konfigurieren, wobei er bei Zeile 1, Säule 1 beginnt und bei Zeile 3, Säule 1 endet.

Reservierte Einschubfächer in einer partitionierten Bibliothek müssen vor dem Aktivieren von Partitionen konfiguriert werden.