Bibliotheksbandlaufwerke müssen regelmäßig mit einer Reinigungskassette gereinigt werden, um Lese-/Schreibfehler zu vermeiden. Ab der SL8500-Firmwareversion FRS_7.00 und SLC 5.50 müssen alle Laufwerksreinigungen über Hostanwendungen (wie ACSLS oder ELS) verwaltet werden.
Ab der SL8500-Firmwareversion FRS_8.31 und SLC 6.25 reinigt die Bibliothek Medienvalidierungslaufwerke jedoch automatisch. Daher müssen in Bibliotheken, die die Medienvalidierung verwenden, Reinigungskassetten in den reservierten Systemeinschubfächern vorgehalten werden. Sie können Reinigungskassetten für die Medienvalidierung über SLC einlegen (siehe Importieren bzw. Exportieren von Diagnose- oder Reinigungskassetten). Außerdem können Sie Reinigungskassetten über die Befehlszeilenschnittstelle verwalten (siehe Abschnitt cleaning von Anhang B, Referenz zur Befehlszeilenschnittstelle).
Wählen Sie in SLC Tools > Configuration. Deaktivieren Sie die automatische Reinigung für die Bibliothek und alle Partitionen. Klicken Sie auf Apply. (Die automatische Reinigungsfunktion ist standardmäßig deaktiviert).
Hinweis:
Ab der SL8500-Firmwareversion FRS_7.00 und SLC-Version 5.50 können Sie die automatische Reinigungsfunktion nicht über SLC aktivieren bzw. deaktivieren. Diese Einstellung kann nur der Bibliotheksadministrator über die CLI vornehmen.Aktivieren Sie die automatische Reinigung über den Host.
Anweisungen zum Aktivieren der Reinigungsfunktion bei ELS finden Sie im ELS - Handbuch für Systemprogrammierer.
Bei ACSLS ist die automatische Reinigung standardmäßig aktiviert. Weitere Informationen finden Sie im ACSLS-Administratorhandbuch.
Legen Sie Reinigungskassetten über ACSLS- oder ELS-Befehle in die Bibliothek ein.
Hinweis:
Verwenden Sie nicht die SLC-Seite Import/Export, um Reinigungskassetten für die hostverwaltete Reinigung einzulegen.Überwachen Sie den Status von Reinigungskassetten und Laufwerken über ACSLS oder ELS.
Entnehmen Sie Reinigungskassetten über ACSLS- oder ELS-Befehle aus der Bibliothek. Hostverwaltete Reinigungskassetten können Sie nicht über die SLC-Seite Import/Export entnehmen.
Wählen Sie Tools > Configuration.
Klicken Sie auf die Registerkarte Drive Tray S/N.
Klicken Sie auf Refresh, um die aktuellen Daten anzuzeigen.
So bearbeiten Sie die Seriennummern von einzelnen Laufwerkeinsätzen:
Doppelklicken Sie auf das Feld "Drive Tray S/N".
Geben Sie die Seriennummer für den Laufwerkeinsatz ein. Fahren Sie mit Schritt 6 fort.
Um mehrere Seriennummern von Laufwerkeinsätzen auf einmal zu ändern, können Sie eine CSV-Datei bearbeiten:
Klicken Sie auf Export, und speichern Sie die Datei in dem gewünschten Verzeichnis.
Öffnen Sie die Datei, und bearbeiten Sie nur die Seriennummern des Laufwerkeinsatzes. Ändern Sie die anderen Werte nicht. Speichern Sie die Änderungen.
Klicken Sie in SLC auf Import. Suchen Sie die aktualisierte CSV-Datei, und klicken Sie dann auf Open.
Klicken Sie auf Apply und anschließend auf Yes.
Um Lift- und Durchgangsvorgänge zu reduzieren, positionieren Sie auf jeder Schiene mehrere Laufwerkstypen.
Fassen Sie Bandlaufwerke und kompatible Kassetten auf derselben Schiene zusammen.
Platzieren Sie bei Anwendungen mit einer hohen Laderate keine sechzehn Laufwerke in einer Schiene. Dies kann zu erhöhten Wartezeiten führen, bis der Roboter wieder verfügbar ist. Für Anwendungen mit hoher Laderate müssen Sie möglicherweise Laufwerke auf mehr als einer Schiene zusammenfassen.
Installieren Sie in einer Bibliothek mit redundanten Robotern zuerst die Laufwerke in den äußeren Säulen (± 2). Dadurch können beide Roboter gleichzeitig auf Laufwerke zugreifen.