C Referenz zur Bibliotheksadressierung

Hinweis:

Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich "links" und "rechts" jeweils auf die Anzeige der Bibliothek von der CAP-Seite (Vorderansicht).

Übersetzen einer Einschubfachadresse zwischen HLI- und Bibliotheksformat mit SLC

Mit SLC können Sie Adressen vom internen Bibliotheksadressformat (Bibliothek, Schiene, Säule, Seite, Zeile) in das von ACSLS und ELS verwendete HLI-Adressformat (LSM, Feld, Zeile, Säule) übersetzen und umgekehrt.

  1. Wählen Sie in SLC Tools > Diagnostics. Wählen Sie die Bibliothek in der Gerätestruktur.

  2. Klicken Sie auf die Registerkarte Search.

  3. Wählen Sie Location.

  4. Wählen Sie die Suchkriterien aus der Dropdown-Liste, und geben Sie die Adresse ein (Platzhalterzeichen sind nicht gültig).

  5. Wählen Sie aus der Dropdown-Liste "Requester" die Option hli0, sofern Sie eine HLI-Adresse eingegeben haben, bzw. die Option default, wenn Sie eine interne Bibliotheksadresse eingegeben haben.

  6. Klicken Sie auf Search.

  7. Wenn Sie eine HLI-Adresse eingegeben haben, wird die interne Bibliotheksadresse in der Spalte "Address" der Suchergebnisse angezeigt. Wenn Sie eine interne Bibliotheksadresse eingegeben haben, klicken Sie auf . . ., um die HLI-Adresse anzuzeigen.

Vergleich von Adressierungsschemas

  • Internes Bibliotheksadressierungsschema (Bibliothek, Schiene, Säule, Seite, Zeile): Verwendung in Firmware und internen Kommunikationen zur Darstellung aller Geräte und Speicherorte innerhalb der Bibliothek.

    • Beginnt bei 1 und verwendet negative Zahlen.

    • Die Säule gibt die horizontale Position in der Bibliothek an

    • Die Zeilen der Außenwand sind von 1 bis 13, die der Innenwand von 1 bis 14 durchnummeriert.

  • HLI-PRC-Adressierungsschema (LSM, Feld, Zeile und Säule): Verwendung durch HLI-Clients wie ACSLS und ELS zur Darstellung von Bibliotheksspeicherorten und Komponenten.

    • Beginnt bei 0 und verwendet nur positive Zahlen.

    • Die Säule gibt die linke oder rechte Seite der Bibliothek an

    • Die Zeilen der Außenwand sind von 0 bis 12, die der Innenwand von 13 bis 26 durchnummeriert.

  • Physische Hardwarenummerierung für Bandlaufwerke: Gibt die Positionen der Laufwerkseinschubfächer, die von der HLI-Karte zugewiesen werden, an.

Abbildung C-1 Interne Bibliotheks- und HLI-PRC-Adressierung - Vergleich (Sicht von oben auf die Bibliothek)

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-1 .

In der Adressierung verwendete Strukturelemente

Wände

  • Jede Seite der Bibliothek (links/rechts) verfügt über eine Innen- und eine Außenwand.

Standardarrays

  • Arrays mit 14 Einschubfächern auf der Innenwand

  • Arrays mit 13 Einschubfächern auf den Außenwänden

Besondere Arrays

  • Arrays mit 8 Einschubfächern oberhalb des PTPs

  • Arrays mit 8 Einschubfächern unterhalb der Anschlagwinkel für die Wartungssicherheitstür

  • Arrays mit 4 Einschubfächern in den Liften und PTPs

  • Arrays mit 3 Einschubfächern am Ende jeder Schiene

  • Arrays mit 12 Einschubfächern für das Bulk-CAP-Magazin

Schienen (LSMs)

Jede Bibliothek besitzt vier Roboterschienen. Im Rahmen der HLI-Adressierung wird jede dieser Schienen als Bibliotheksspeichermodul (Library Storage Module, LSM) angesehen.

Säulen (Felder)

Säulen (entsprechen den Feldern in der HLI-PRC-Adressierung) beziehen sich auf die horizontale Position einer Komponente in der Bibliothek (ähnlich den Spalten in einem Spreadsheet). Besondere Säulen umfassen:

  • Ecken, da keine Innenwand vorhanden ist

  • PTPs, weil die oberen sechs Einschubfächer aufgrund der PTPs unzugänglich sind

  • PTP-Felder, weil das obere Kassetteneinschubfach (unter dem Port) für das Absetzen des redundanten Roboters reserviert ist (zwei für jede Schiene, eines auf jeder Seite)

Internes Bibliotheksadressierungsschema

Überblick über die interne Bibliotheksadressierung

Bei der internen Bibliotheksadressierung wird der Speicherort mithilfe von Bibliothek, Schiene, Säule, Seite, Zeile (L,R,C,S,W) angegeben.

  • Bibliothek: Die Nummer der Bibliothek innerhalb eines Bibliothekskomplexes (bei einer Einzelbibliothek immer 1)

  • Schiene: Roboterschienen. Nummerierung erfolgt von oben nach unten von 1 bis 4.

  • Säule: Die horizontale Position eines Gerätes oder Einschubfaches. Die Säulennummerierung beginnt in der Mitte der Laufwerkschächte und wird auf dem Weg zur Vorderseite der Bibliothek jeweils rechts um eins hochgezählt und links um eins runtergezählt:

    • +1 befindet sich unmittelbar rechts vom mittleren Laufwerkschacht.

    • -1 befindet sich unmittelbar links vom mittleren Laufwerkschacht.

    • Die ersten Säulen, in denen sich Bandkassetten befinden, sind +3 und -3.

  • Seite: Gibt die Innen- und Außenwand an, linker oder rechter Roboter bzw. linker oder rechter Rotations-CAP.

    • Außenwand =1, Innenwand =2

    • Linker Roboter =1, rechter Roboter =2 (bei nicht redundantem Roboter ist die Seite immer 1)

    • Rechter Rotations-CAP =1, linker Rotations-CAP =2 (bei Bulk-CAPs ist die Seite immer 1)

  • Zeile: Die vertikale Position eines Gerätes oder Einschubfaches. Zeilen sind durchgängig von oben (1) nach unten durchnummeriert (bei der Außenwand bis 13 und bei der Innenwand bis 14).

Komponenten (wie z.B. CAPs, Lifte, PTP und Roboter) unterliegen eindeutigen Adressierungsregeln:

  • Der Zeilenwert 0 gibt an, dass die Adresse auf das Gerät verweist und nicht auf ein Einschubfach im Gerät.

  • Der Seitenwert bezieht sich möglicherweise nicht direkt auf Innen- und Außenwände.

  • Der Säulenwert von Liften und CAPs hängt von der Anzahl der Speichererweiterungsmodule in der Bibliothek ab.

Interne Bibliotheksadressierung von Laufwerken

Laufwerke haben immer einen Säulenwert zwischen -2 und 2, den Seitenwert 1 sowie einen Zeilenwert zwischen 1 und 4.

Abbildung C-2 Interne Bibliotheksadressierung von Bandlaufwerken (von der Vorderseite der Bibliothek aus betrachtet)

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-2 .

Interne Adressierung von Rotations-CAPs

  • Schiene und Zeile:

    • Bei der Nummerierung des Gerätes lautet der Schienenwert 2 und der Zeilenwert 0.

    • Bei der Nummerierung eines bestimmten Einschubfachs bezieht sich die Schienennummer auf die Schiene neben dem CAP-Magazin (Wert zwischen 2 und 4), und der Zeilenwert bezieht sich auf das Einschubfach im CAP-Magazin (Wert zwischen 1 und 13).

  • Säule: Der Säulenwert entspricht der Anzahl der Kunden zugänglichen Säulen plus 3. In einer Bibliothek ohne SEMs gibt es 11 Säulen, die Kunden zugänglich sind. Daher lautet der CAP-Säulenwert 14.

  • Seite:

    • Rechter CAP = Seitenwert 1

    • Linker CAP = Seitenwert 2

Beispiel

Bei Firmwareadresse 1, 3, 22, 2, 10: Der Bibliothekswert lautet 1. Die Schiene ist die dritte von oben (3). Die Bibliothek enthält ein SEM (19 Kunden zugängliche Säulen plus 3 = 22). Der CAP befindet sich auf der linken Seite (2). Das Einschubfach ist das 10. im CAP-Magazin.

Interne Adressierung des Bulk-CAPs

Abbildung C-3 Einschubfacharrays im Bulk-CAP

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-3 .

Abbildungslegende 

  1. Bulk-CAP-Arrays (mit je 12 Einschubfächern)

  2. Dreifach-Array

  3. Reservierte Systemzellen

  4. Wartungssicherheitstür

Bulk-CAP-Adressierung:

  • Schiene: Die Schienennummer neben dem CAP (1 bis 4).

  • Zeile: Bei der Nummerierung des Gerätes lautet der Zeilenwert 0. Bei der Nummerierung eines bestimmten Einschubfachs entspricht der Zeilenwert dem Einschubfach im CAP-Magazin (1 bis 12).

  • Säule: Die CAP-Magazine belegen die letzten drei Säulen in der Bibliothek. Wenn die Bibliothek ein SEM hat, gibt es 19 für Kunden zugängliche Säulen. Die CAP-Magazine befinden sich in dem Fall also in Säule 20, 21 und 22.

  • Seite: Immer der Wert 1.

Beispiel

Bei Firmwareadresse 1, 3, 22, 2, 10: Der Bibliothekswert lautet 1. Die Schiene ist die dritte von oben (3). Die Bibliothek enthält ein SEM (19 für Kunden zugängliche Säulen, sodass Säule 22 die äußerste Säule ist). Der CAP befindet sich auf der linken Seite (2). Das Einschubfach ist das 10. im CAP-Magazin.

Interne Adressierung für PTPs

  • Schiene: Der Wert (1 bis 4) bezieht sich auf die Schiene neben dem PTP.

  • Säule: Rechter PTP = Säulenwert +6, linker PTP = Säulenwert -6.

  • Seite: Der Seitenwert lautet immer 1, da sich die PTPs auf der Außenwand befinden.

  • Zeile:

    • Bei der Nummerierung des Geräts lautet der Zeilenwert 0.

    • Bei der Nummerierung eines bestimmten Einschubfachs entspricht der Zeilenwert dem Einschubfach im PTP (1 oder 2).

Beispiel

Bei Firmwareadressierung 1, 2, -6, 1, 0: Der Bibliothekswert lautet 1. Der PTP befindet sich in der zweiten Schiene von oben (2). Er befindet sich auf der linken Seite (Säule -6), auf der Außenwand (Seite 1), und die Adresse bezieht sich auf das Gerät (0).

Interne Adressierung für Lifte

  • Schiene: Der Wert lautet immer 0, da die Lifte keiner bestimmten Schiene entsprechen.

  • Säule: Die Anzahl der für Kunden zugänglichen Säulen plus 2. In einer Bibliothek ohne SEMs gibt es 11 Säulen, die Kunden zugänglich sind. Daher lautet der Liftsäulenwert 13.

  • Seite: Der Wert lautet immer 2, da sich die Lifte auf der Innenwand befinden.

  • Zeile:

    • Bei der Nummerierung des Geräts lautet der Zeilenwert 0.

    • Bei der Nummerierung eines bestimmten Einschubfachs entspricht der Zeilenwert dem Einschubfach im Lift (1 bis 4).

Beispiel

Bei Firmwareadresse 1, 0, 21, 2, 4: Der Bibliothekswert lautet 1. Die Lifte umspannen alle Schienen (0). Die Bibliothek enthält ein SEM (19 Kunden zugängliche Säulen plus 2 = 21). Der Lift befindet sich auf der Innenwand (Seite 2), und die Adresse bezieht sich auf das vierte Einschubfach im Lift.

Interne Adressierung für Roboter

  • Schiene: Der Wert (1 bis 4) bezieht sich auf die Schiene, auf der sich der Roboter befindet.

  • Säule: Der Wert lautet immer 0.

  • Seite:

    • Wenn nur ein Roboter pro Schiene vorhanden ist, lautet der Wert immer 1.

    • Bei redundanten Robotern ist der linke Roboter = 1 und der rechte Roboter = 2.

  • Zeile:

    • Bei der Nummerierung des Geräts lautet der Zeilenwert 0.

    • Bei der Nummerierung eines bestimmten Einschubfachs besitzt die Zeile den Einschubfachwert (1).

Beispiel

Bei Firmwareadresse 1, 1, 0, 2, 0: Der Bibliothekswert lautet 1. Der Roboter befindet sich auf der oberen Schiene (1). Der Roboter umspannt alle Säulen (0). Gemeint ist der rechte Roboter in einem redundanten Robotersystem (2), und die Adresse bezieht sich auf das Gerät (0).

HLI-PRC-Adressierungsschema

HLI-PRC-Adressierungsschema - Überblick

Die HLI-PRC-Adressierung beginnt bei 0, verwendet nur positive Zahlen und hat vier Parameter: LSM, Feld, Zeile und Säule.

  • LSM: Jede Schiene wird als separates Bibliotheksspeichermodul (LSM) angesehen. LSMs sind von 0 bis 3 durchnummeriert (von oben nach unten).

    Die Bibliotheken in einem Komplex werden per LSM gekennzeichnet (siehe HLI-Nummerierung eines Bibliothekskomplexes).

  • Feld: Gibt die horizontale Position in der Bibliothek an. Felder umspannen die gesamte Breite der Bibliothek mit beiden Seiten (links und rechts) und beiden Wänden (Innen- und Außenwand) für jedes LSM. Feld 0 = CAP. Feld 1 = Laufwerke. Feld 2 bis n = Speichereinschubfächer

    Tabelle C-1 Feldnummerierung für verschiedene Bibliothekskonfigurationen

    Konfiguration Feldnummerierung

    Grundbibliothek

    RIM

    CIM

             
     

    2 - 7

    8 - 10

             

    Ein Erweiterungsmodul

    RIM

    SEM

    CIM

           
     

    2 - 7

    8 - 15

    16 - 18

           

    Zwei Erweiterungsmodule

    RIM

    SEM

    SEM

    CIM

         
     

    2 - 7

    8 - 15

    16 - 23

    24 - 26

         

    Fünf Erweiterungsmodule

    RIM

    SEM

    SEM

    SEM

    SEM

    SEM

    CIM

     

    2 - 7

    8 - 15

    16 - 23

    24 - 31

    32 - 39

    40 - 47

    48 - 50


  • Zeile: Gibt die vertikale Position einer Bandkassette an und wird fortlaufend von oben nach unten durchnummeriert. Außenwände = 0 bis 12. Innenwände = 13 bis 26.

  • Säule: Gibt die linke bzw. rechte Seite der Bibliothek an (von der Vorderseite aus betrachtet). Links = 0. Rechts = 1.

HLI-Nummerierung eines Bibliothekskomplexes

In einem Bibliothekskomplex wird die LSM-Nummer mit jeder zusätzlichen Bibliothek um eins erhöht. Die LSM-Nummerierung wird mit folgendem Muster für bis zu zehn Bibliotheken fortgesetzt:

  • Bibliothek 1: LSM 0 bis 3

  • Bibliothek 2: LSM 4 bis 7

  • Bibliothek 3: LSM 8 bis 11

Wenn Sie eine weitere Bibliothek zu einem Komplex hinzufügen, gehen Sie dabei von rechts nach links vor (von der CAP-Seite der Bibliothek aus betrachtet). Wenn Sie von links nach rechts vorgehen, werden die LSMs neu nummeriert, sodass Sie die Hosts neu konfigurieren müssen.

Abbildung C-4 Beispiel einer PTP-Planung

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-4 .
  1. Empfohlene Methode, bei der die Bibliothek von links hinzugefügt und die LSM-Nummerierung um eins hochgezählt wird

  2. Nicht unterbrechungsfreie Methode, bei der eine Neukonfiguration der LSM-Nummerierung erforderlich wird.

  3. Neue Bibliothek

  4. Durchgangsport, der die vorhandenen Bibliotheken verknüpft

HLI-PRC-Adressierung für Laufwerke

Bei Laufwerken ist der Feldwert immer gleich 1, der Säulenwert ist immer gleich 0, und der Zeilenwert liegt zwischen 0 und 15.

Abbildung C-5 HLI-PRC-Adressierung von Bandlaufwerken (von der Vorderseite der Bibliothek aus betrachtet)

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-5 .

Physische Hardwarenummerierung für Bandlaufwerke

Die HBC-Karte weist eine physische Hardwarenummer zwischen 1 und 64 zu.

Abbildung C-6 Physische Hardwarenummerierung von Bandlaufwerken (von der Rückseite der Bibliothek aus betrachtet)

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-6 .

Abbildung C-7 Vergleich der Bandlaufwerksnummerierung (von der Vorderseite der Bibliothek aus betrachtet)

Umgebender Text beschreibt Abbildung C-7 .

Reservierte interne IP-Adressen

IP-Adresse Beschreibung
10.0.0.0./24 Internes Gerätenetzwerk.
10.0.11.0/24 ILC-Netzwerk. Auf der Bibliotheks-ID basierende Host-IP-Adressen.
10.x+2.11.0/24 oder

10.(1...253) + 2.11.0/24

SDP-Aliasing. X = Komplex-ID (1...253).
10.0.4.0/24 Gerätenetzwerk, Schiene 0.
10.0.3.0/24 Gerätenetzwerk, Schiene 1.
10.0.2.0/24 Gerätenetzwerk, Schiene 2.
10.0.1.0/24 Gerätenetzwerk, Schiene 3.