Site-Governance

Das Problem

In der heutigen Unternehmenswelt gibt es ein Problem. Unternehmen leiden unter einer Explosion an Erfahrungen. Diese Erfahrungen müssen schnell erstellt und bereitgestellt werden, wobei Unternehmensbranding und Messaging zentral überwacht werden müssen. Die Entwicklung und Bereitstellung neuer Erfahrungen nimmt dabei oftmals viel Zeit in Anspruch. Um erfolgreich zu sein, benötigt Ihr Unternehmen leistungsstarke und flexible Technologien, um zahlreiche Erfahrungen nach Bedarf schnell erstellen und verwalten zu können - und Produkt- oder Markeninitiativen voranzutreiben. Sie müssen in der Lage sein, neue Erfahrungen schnell und effizient verfügbar zu machen, da Ihnen ansonsten Marktchancen entgehen und Kunden und Interessenten nicht optimal angesprochen werden.

Eine Erfahrungsexplosion ist oft das Ergebnis jahrelanger separater, isolierter Initiativen, in deren Verlauf jeder Geschäftsbereich, jede Marke und jedes Team Web Content Management-(WCM-)Systeme ohne zentrale Überwachung erworben hat. So entsteht eine komplizierte Umgebung mit langen Markteinführungszeiten, Anfälligkeit gegenüber Sicherheitsrisiken und rapide steigenden und unvorhersehbaren Kosten.

Fehlende konsistente Prozesse zum Erstellen von Erfahrungen sowie die Verwendung einer heterogenen Mischung aus WCM-Technologien machen Ihr Unternehmen anfällig für massive Sicherheitsrisiken. Wenn mehrere Stakeholder jeweils einen kleinen Teil der Website kontrollieren, werden Kernaufgaben wie die Sicherheit fragmentiert, und das Unternehmen ist Gefahren ausgesetzt. Die Bereitstellung aller dieser Erfahrungen über unterschiedliche WCM-Systeme mit unterschiedlicher Webanwendungs- und IT-Infrastrukturaufsicht macht einen ordnungsgemäßen Schutz schwierig, wenn nicht unmöglich.

Außerdem führt die Unterhaltung mehrerer teurer gewerblicher WCM-Systeme zu doppelten Kosten - was jedes Jahr bei der Erneuerung von Lizenzgebühren und laufenden Supportkosten von internen und externen Partnern wieder neu ins Auge fällt.

Dies führt für alle Beteiligten zu Einschränkungen:

• Einschränkungen für das Geschäft:
  • Kein Selfservice, Abhängigkeit von IT oder teurem Outsourcing
  • Unfähigkeit, Updates ohne technische Hilfe vorzunehmen
  • Keine unternehmensfreundlichen Tools zum Verwalten der Bemühungen
  • Keine zentrale Übersicht über alle Erfahrungen und Aktivitäten
• Einschränkungen für die IT:
  • IT-Beteiligung für jede Erfahrung erforderlich
  • Mangelnde Governance über vom Unternehmen erstellte Erfahrungen, einschließlich unüberwachter ausgelagerter Erfahrungen
  • Fragmentierte Stacks zum Erstellen von Erfahrungen
  • Muss Änderungen an Inhalten und Layouts über Hunderte von Erfahrungen hinweg verwalten und bereitstellen
• Einschränkungen für die Benutzer:
  • Inkonsistentes Messaging auf verschiedenen Kanälen
  • Veraltete Informationen
  • Schlechte Performance, was zum Verlassen des Kanals führt

Die Lösung

Die Governance-Funktionen von Oracle Content Management erleichtern und beschleunigen die Bereitstellung von Erfahrungen für Geschäftsbenutzer und ermöglichen es IT-Abteilungen gleichzeitig, Erfahrungen einfach von zentraler Stelle aus zu steuern und nachzuverfolgen. Sie bieten volle Kontrolle über den gesamten Lebenszyklus der Erfahrungen und reduzieren die Kosten zum Erstellen und Verwalten jeder einzelnen, auf den Geschäftsanforderungen basierenden neuen Erfahrung. Governance ist vollständig in Oracle Content Management integriert, Ihr Administrator muss die Funktionen lediglich aktivieren. Siehe Site- und Asseteinstellungen konfigurieren in Administering Oracle Content Management.

Funktionen

• Katalog genehmigter Vorlagen: IT-Entwickler können einen Vorlagenkatalog mit Sitevorlagen für die Anforderungen unterschiedlicher Geschäftsbereiche erstellen. Sie können einschränken, welche Vorlagen für welche Benutzer verfügbar sind. Anhand von Vorlagen-Policys können sie festlegen, welche Sicherheitsregeln neue Sites einhalten müssen und ob neue Sites eine Genehmigung benötigen. Dadurch können neue Sites schnell und einfach angefordert werden, und es wird sichergestellt, dass Geschäftsbenutzer Marken- und Sicherheitsrichtlinien einhalten. Siehe Status oder Zielgruppe von Vorlagen ändern und Vorlagen-Policys ändern.
• Optimierte Anforderungen, Genehmigungen und Provisioning-Vorgänge: Dadurch erhalten Geschäftsbenutzer die Möglichkeit, neue Sites mit erforderlichen Genehmigungen und automatisiertem Provisioning schnell anzufordern. Siehe Sites erstellen und Siteanforderungen verwalten.
• Siteverwaltung: IT-Abteilungen können alle Sites unabhängig von deren Ersteller und Bereitsteller zentral verwalten. IT-Benutzer können den Status überwachen und für alle bereitgestellten Sites ändern. Siehe Sites und Siteeinstellungen verwalten.

Vorteile

Durch die Verwendung von Governance senken Sie die Kosten zum Erstellen und Verwalten jeder neuen Erfahrung.

• Vorteile für das Unternehmen:
  • Schnelles Provisioning ohne Abhängigkeit von der IT
  • Trennung von Inhalt und Design ermöglicht Wiederverwendung
  • Globale Verwaltung von Erfahrungen, Benutzern und Berechtigungen in einer Konsole
  • Insights in Erfahrungsvorgänge über Berichte
• Vorteile für die IT:
  • Keine umständliche Implementierung (native Cloud-Lösung)
  • Automatische Skalierung zur Anpassung an Wachstum und saisonal bedingte Spitzen
  • Governance über Erfahrungen sorgt dafür, dass diese sicher sind und den Unternehmensstandards zu Branding und Compliance entsprechen
• Vorteile für den Benutzer:
  • Konsistente Aussagen über alle Kanäle hinweg
  • Aktuelle Informationen
  • Optimale Performance
  • Sichere Erfahrung

Der Prozess

Die folgenden Schritte sind zum Erstellen und Verwalten von Sites mit Site-Governance erforderlich:

1. Der Administrator aktiviert Governance. Siehe Site- und Asseteinstellungen konfigurieren in Administering Oracle Content Management.
2. Ein Siteadministrator stellt den Benutzern genehmigte Vorlagen zum Erstellen von Sites zur Verfügung. Siehe Status oder Zielgruppe von Vorlagen ändern und Vorlagen-Policys ändern.
3. Ein Benutzer erstellt aus einer genehmigten Vorlage eine Siteanforderung. Siehe Sites erstellen.
4. Der Siteadministrator genehmigt die Siteanforderung, und die Site wird automatisch erstellt. Der Siteadministrator kann die Siteanforderung auch ablehnen und seine Ablehnung in einem Hinweis begründen. Anschließend kann der Siteersteller das Problem beheben und die Anforderung erneut weiterleiten. Siehe Siteanforderungen verwalten.
5. Der Siteersteller fährt mit der Siteerstellung fort, indem er die Site bearbeitet und veröffentlicht. Siehe Siteerstellungsprozess.
6. Fortlaufende Siteverwaltung und Updates können auf der Seite "Sites" vorgenommen werden. Siteadministratoren können auf der Seite "Sites" alle Sites anzeigen, andere Benutzer dagegen nur die Sites, die sie erstellt haben oder bei denen sie Mitglied sind. Siehe Sites und Siteeinstellungen verwalten.