Mit Constraints arbeiten

Mit Constraints können Sie bestimmte Datenregeln über Knotentypen und Dimensionen in einer Anwendung hinweg erzwingen (z.B. die Eindeutigkeit von Namen).

Constraints unterscheiden sich insofern von benutzerdefinierten Validierungen, als sie Bedingungen knotensetübergreifend prüfen. Benutzerdefinierte Validierungen hingegen prüfen Bedingungen auf Knotenebene. Beispiel: Eine benutzerdefinierte Validierung kann eine Bedingung für einen Knoten oder den übergeordneten Knoten prüfen. Mit Constraints können Sie jedoch die Bedingung knotensetübergreifend auf Dimensions- oder Anwendungsebene prüfen.

Wichtige Aspekte

  • Sie benötigen die Berechtigung Eigentümer oder Metadatenmanager für eine Anwendung, um einen Constraint eines beliebigen Typs in dieser Anwendung erstellen zu können.
  • Constraints können hinzugefügt werden, um die Eindeutigkeit von Eigenschaftswerten für eine Anwendung, eine Dimension oder für bestimmte Knotentypen übergreifend zu erzwingen. Wenn diese Option aktiviert ist, prüft ein Constraint, ob eine von Ihnen angegebene Eigenschaft entweder für alle gebundenen Knotentypen in einer angegebenen Anwendung oder Dimension oder in allen von Ihnen angegebenen Knotentypen (gebunden oder ungebunden) eindeutig ist.

    Note:

    • Die Anwendungen Planning, Planning-Module und Financial Consolidation and Close in Oracle Enterprise Data Management Cloud verfügen bereits über anwendungsspezifische Validierungen, die die Eindeutigkeit von Knotennamen knotentypübergreifend auf Anwendungsebene prüfen. Sie müssen keinen Constraint erstellen, um diese Datenregel für diese Anwendungstypen zu erzwingen.
    • Oracle Financials Cloud General Ledger-Anwendungen in Oracle Enterprise Data Management Cloud verfügen bereits über anwendungsspezifische Validierungen, die die Eindeutigkeit von Knotennamen knotentypübergreifend auf Dimensionsebene prüfen. Sie können einen Constraint auf Anwendungsebene hinzufügen, wenn Sie die Regel für die Eindeutigkeit von Knotennamen über Segmentwertesets hinweg anwenden möchten.
  • Sie können Constraints für eine Eigenschaft erstellen, die die folgenden Kriterien erfüllt:
    • Bei der Eigenschaft muss es sich um eine Eigenschaft auf Knotenebene handeln. Sie können keinen Constraint für eine Eigenschaft auf Beziehungsebene erstellen.
    • Der Datentyp der Eigenschaft muss "Zeichenfolge", "Numerische Zeichenfolge" oder "Sequenz" lauten.
    • Der Wert der Eigenschaft darf nicht geerbt und kein abgeleiteter oder abgeleiteter und gespeicherter Standardwert sein.

      Wenn Sie einen Constraint für eine Eigenschaft hinzugefügt haben, können Sie diese Eigenschaft nicht so ändern, dass ihr Wert geerbt oder ein abgeleiteter oder abgeleiteter und gespeicherter Standardwert ist.

  • Sie können Constraints für bis zu vier eindeutige Eigenschaften pro Anwendung hinzufügen. Sie können jedoch mehrere Constraints für eine einzelne Eigenschaft hinzufügen. Beispiel: Sie besitzen eine Anwendung mit der Eigenschaft Alias:Default und erstellen einen separaten Knotentyp-Constraint auf dem Knoten für Alias:Default, der eine Prüfung hinsichtlich Ihrer ungebundenen Knotentypen durchführt. In Bezug auf das Anwendungslimit von vier gilt diese Eigenschaft weiterhin als eine einzige Eigenschaft.

    Note:

    Wenn Sie einen Anwendungs-Constraint für eine bestimmte Eigenschaft erstellt haben, müssen Sie keinen separaten Dimensions-Constraint für dieselbe Eigenschaft in dieser Anwendung erstellen. Anwendungs-Constraints führen bereits Prüfungen für die Eindeutigkeit von Eigenschaftswerten in allen gebundenen Dimensionen in dieser Anwendung durch.

Constraints erstellen, bearbeiten und löschen

So erstellen Sie Constraints:

  1. Prüfen Sie die Anwendung, für die Sie einen Constraint erstellen möchten.
  2. Klicken Sie in der Registerkarte Constraints auf Erstellen, und führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
    • Gehen Sie wie folgt vor, um die Eindeutigkeit einer Eigenschaft für alle Knoten innerhalb aller gebundenen Knotentypen in einer Anwendung zu prüfen:
      1. Wählen Sie Anwendungsgebundene Eindeutigkeit aus.
      2. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung ein.
      3. Wählen Sie unter Eigenschaften eine Eigenschaft für den Constraint aus. Es werden nur Eigenschaften auf Knotenebene mit dem Datentyp "Zeichenfolge" angezeigt, deren Standardwerte nicht geerbt oder abgeleitet wurden.
      4. Wählen Sie aus, ob Sie den Constraint aktivieren möchten oder nicht. Der Constraint ist standardmäßig aktiviert.
    • Gehen Sie wie folgt vor, um die Eindeutigkeit einer Eigenschaft für alle Knoten innerhalb aller gebundenen Knotentypen in einer Dimension zu prüfen:
      1. Wählen Sie Dimensionsgebundene Eindeutigkeit aus.
      2. Wählen Sie im Dropdown-Menü "Dimension" eine Dimension aus. Im Dropdown-Menü werden nur gebundene Dimensionen angezeigt.
      3. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung ein.
      4. Wählen Sie unter Eigenschaften eine Eigenschaft für den Constraint aus. Es werden nur Eigenschaften auf Knotenebene mit dem Datentyp "Zeichenfolge" angezeigt, deren Standardwerte nicht geerbt oder abgeleitet wurden.
      5. Wählen Sie aus, ob Sie den Constraint aktivieren möchten oder nicht. Der Constraint ist standardmäßig aktiviert.
    • Gehen Sie wie folgt vor, um die Eindeutigkeit einer Eigenschaft für alle Knoten innerhalb von ausgewählten Knotentypen in einer Anwendung zu prüfen:
      1. Wählen Sie Eindeutigkeit von Knotentyp aus.
      2. Wählen Sie unter Knotentypen einen Knotentyp aus, um ihn zum Constraint hinzuzufügen. Sie können mehrere Knotentypen für den Constraint auswählen, und Sie können gebundene und ungebundene Knotentypen auswählen. Klicken Sie auf das X, um einen ausgewählten Knotentyp aus dem Constraint zu entfernen.
      3. Geben Sie einen Namen und eine Beschreibung ein.
      4. Wählen Sie unter Eigenschaften eine Eigenschaft für den Constraint aus. Es werden nur Eigenschaften auf Knotenebene für die von Ihnen ausgewählten Knotentypen angezeigt, die den Datentyp "Zeichenfolge" aufweisen und deren Standardwerte nicht geerbt oder abgeleitet wurden.
      5. Wählen Sie aus, ob Sie den Constraint aktivieren möchten oder nicht. Der Constraint ist standardmäßig aktiviert.
  3. Klicken Sie auf Speichern.

Klicken Sie nach dem Erstellen eines Constraints auf Bearbeiten, um den Namen und die Beschreibung zu bearbeiten oder ihn zu aktivieren oder zu deaktivieren. Nach dem Speichern können Sie den Typ eines Constraints (z.B. von "Anwendung" in "Dimension") oder die Dimension, für die ein Constraint gilt, nicht ändern.

Klicken Sie zum Löschen eines Constraints für den zu löschenden Constraint auf X. Um einen Constraint löschen zu können, dürfen Sie sich nicht im Bearbeitungsmodus befinden.