Erzwingung und Schweregrad von Validierungen konfigurieren

Wenn benutzerdefinierte und vordefinierte Validierungen nicht erfolgreich sind, wird standardmäßig ein Fehler angezeigt. Der aktuelle Vorgang wird gestoppt. Sie können den Schweregrad ändern, um stattdessen eine Warnung anzuzeigen oder die Validierung zu ignorieren. Sie können sie auch deaktivieren.

Note:

Sie können die Erzwingung und den Schweregrad nur für benutzerdefinierte und vordefinierte Validierungen konfigurieren. Systemvalidierungen werden in der Regel erzwungen, und ihr Schweregrad ist normalerweise "Fehler", obwohl dies je nach Eigenschaftstyp variieren kann.

Sie können den Schweregrad für die folgenden Vorgänge festlegen:

  • Anforderung weiterleiten: Die Validierung wird ausgewertet, wenn sich die Anforderung in der Weiterleitungsphase befindet (unabhängig vom Status "Entwurf", "Pushback erfolgt" oder "Zurückgerufen").
  • Anforderung genehmigen: Die Validierung wird ausgewertet, wenn sich die Anforderung in der Genehmigungsphase befindet.
  • Anforderung festschreiben: Die Validierung wird ausgewertet, wenn sich die Anforderung in der Commit-Phase befindet.

    Tip:

    Mit verschiedenen Schweregraden für die einzelnen Anforderungsphasen können Sie z.B. eine Validierung so konfigurieren, dass Fehler während der Weiterleitungsphase als Warnungen angezeigt werden (was das Weiterleiten der Anforderung nicht verhindert), während der Genehmigungsphase aber als Fehler, sodass die Anforderung erst genehmigt werden kann, nachdem der Fehler behoben wurde.

  • Ansichtspunktvalidierung und Export: Die Validierung wird ausgewertet, wenn Sie einen Ansichtspunkt validieren oder eine Dimension exportieren.

    Note:

    Beim Exportieren einer Dimension werden nur Validierungen mit dem Schweregrad "Fehler" ausgeführt, und das Ergebnis hängt von der Einstellung Vor Export validieren der Dimension ab. Informationen hierzu finden Sie unter Ansichtspunkte vor dem Export von Dimensionen validieren.

Die Ergebnisse der einzelnen Szenarios werden in der nachfolgenden Tabelle beschrieben.

Table 22-6 Validierungsschweregrad je Vorgang

Schweregrad Alle Anforderungsphasen Ansichtspunkte validieren Dimension exportieren
Fehler Zeigt einen Fehler an und verhindert den Übergang der Anforderung in die nächste Phase. Die Validierung wird ausgeführt, und der Schweregrad "Fehler" wird in den Ergebnissen der Ansichtspunktvalidierung angezeigt. Die Validierung wird vor dem Exportieren einer Dimension ausgeführt. Die Einstellung Vor Export validieren bestimmt das Ergebnis bei Validierungsfehlern. Informationen hierzu finden Sie unter Ansichtspunkte vor dem Export von Dimensionen validieren.
Warnung Zeigt einen Fehler an, lässt aber den Übergang der Anforderung in die nächste Phase zu (nach Bestätigung durch den Benutzer). Die Validierung wird ausgeführt, und der Schweregrad "Warnung" wird in den Ergebnissen der Ansichtspunktvalidierung angezeigt. Die Validierung wird vor dem Exportieren einer Dimension nicht ausgeführt.
Ignorieren Die Validierung wird nicht verarbeitet. Die Validierung wird während der Ansichtspunktvalidierung nicht ausgeführt. Die Validierung wird vor dem Exportieren einer Dimension nicht ausgeführt.

Erzwingung und Schweregrad vordefinierter Validierungen verwalten

  1. Prüfen Sie die Dimension, für die Sie eine Validierung verwalten möchten. Informationen hierzu finden Sie unter Dimensionen prüfen.
  2. In der Registerkarte Validierungen wählen Sie die Unterregisterkarte Vordefiniert aus, um die vordefinierten Validierungen anzuzeigen, die für diese Dimension ausgeführt werden.
  3. Klicken Sie auf Bearbeiten.
  4. Um eine Validierung zu aktivieren oder zu deaktivieren, aktivieren oder deaktivieren Sie entsprechend das Kontrollkästchen Aktiviert.
  5. Um den Schweregrad für die Validierung zu ändern, klicken Sie auf Validierungseinstellungen bearbeiten Symbol "Validierungseinstellungen bearbeiten", und wählen Sie den Schweregrad für die Validierung (Fehler, Warnung, Ignorieren) in den Phasen "Anforderung weiterleiten", "Anforderung genehmigen" und "Anforderung festschreiben" sowie "Ansichtspunktvalidierung" und "Exportieren" aus.
  6. Klicken Sie auf Speichern.

Note:

Wenn bei Oracle Financials Cloud General Ledger- und Oracle E-Business Suite General Ledger-Anwendungen die Validierung für Knotennamen in Großbuchstaben nicht erzwungen werden soll, müssen Sie die Validierung Knotenname in Großbuchstaben auf der Anwendungsebene deaktivieren und zusätzlich die Einstellung "Groß-/Kleinschreibung" für die Eigenschaft Core.Name auf der Überschreibungsebene aktualisieren. Informationen hierzu finden Sie unter Eigenschaftsparameter bearbeiten.

Erzwingung und Schweregrad benutzerdefinierter Validierungen verwalten