Benutzerdefinierte Validierungen bearbeiten

  1. Prüfen Sie das Datenkettenobjekt, für das Sie eine benutzerdefinierte Validierung bearbeiten möchten.
  2. Führen Sie eine der folgenden Aktionen aus:
    • Für Anwendungen, Knotentypen, Hierarchiesets und Dimensionen in universellen Anwendungen gilt: Klicken Sie auf der Registerkarte Validierungen auf Bearbeiten.
    • Für Dimensionen in nicht universellen Anwendungen gilt: Klicken Sie auf der Registerkarte Validierungen auf die Unterregisterkarte Benutzerdefiniert, und klicken Sie auf Bearbeiten.
  3. Klicken Sie in der Registerkarte Allgemein des Validierungsinspektors auf Bearbeiten, um den Validierungsnamen oder die Validierungsbeschreibung zu bearbeiten.
  4. Definieren Sie die Validierung auf der Registerkarte Definition, indem Sie folgende Informationen eingeben:
    • Kennzeichen "Aktiviert": Geben Sie an, ob eine benutzerdefinierte Validierung erzwungen wird. Validierungen sind standardmäßig deaktiviert, und Sie können sie nur aktivieren, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind:
      • Ein gültiger Ausdruck wurde definiert
      • Mindestens eine Triggeraktion oder -eigenschaft wurde konfiguriert
      • Eine Fehlermeldung wurde definiert

      Note:

      Sie können Validierungen auch über die Registerkarte "Validierung" des Knotentyp- oder Hierarchiesetinspektors aktivieren oder deaktivieren. Informationen hierzu finden Sie unter Benutzerdefinierte Validierung aktivieren, deaktivieren oder löschen.
    • Ausdruck: Klicken Sie auf Ausdruck definieren Ausdruck definieren, um den Expression Builder zu öffnen, und definieren Sie die Geschäftslogik für die Validierung. Informationen hierzu finden Sie unter Ausdrücke zum Definieren von benutzerdefinierten Geschäftslogiken verwenden.

      Der Ausdruck für eine Validierung muss einen booleschen Wert zurückgeben. Wenn der Ausdruck den Wert "True" zurückgibt, wurde die Validierung bestanden. Wenn der Ausdruck den Wert "False" zurückgibt, war die Validierung nicht erfolgreich und die Fehlermeldung wird angezeigt.

    • Triggeraktion: Wählen Sie mindestens eine Anforderungsaktion aus, die die Validierung auslösen soll. Aktivieren Sie alternativ das Kontrollkästchen Alle, um alle Aktionen auszuwählen.
    • Triggereigenschaften: Wählen Sie mindestens eine Eigenschaft aus, bei deren Aktualisierung die Validierung ausgelöst werden soll. Aktivieren Sie alternativ das Kontrollkästchen Alle, um alle Eigenschaften auszuwählen.
      • Für Knotentypvalidierungen können alle Eigenschaften, die diesem Knotentyp zugewiesen sind, ausgewählt werden.
      • Für Hierarchiesetvalidierungen können alle Eigenschaften, die einem beliebigen Knotentyp zugewiesen sind, den das Hierarchieset referenziert, ausgewählt werden.

      Tip:

      Validierungen werden für jede Triggeraktion und für jede Triggereigenschaft in einer Anforderung ausgeführt. Das heißt: Wenn Sie mehrere Triggereigenschaften hinzufügen und alle davon fehlschlagen, erhalten Sie mehrere Fehlermeldungen. Sie sollten die Mindestanzahl an Triggereigenschaften oder -aktionen hinzufügen, die weiterhin Ihre Geschäftslogik für eine Anforderung erzwingen.

    • Geltungsbereich der Anforderungsvalidierung: Wählen Sie beim Validieren einer Anforderung den Kontext aus, in dem die Validierung ausgeführt werden soll.
      • Knoten (Standardwert): Die Validierung wird im Kontext des Knotens in der Anforderungsaktion ausgewertet. Die Validierung wird ausgelöst, wenn am Knoten selbst Änderungen durchgeführt werden.
      • Übergeordnet: Die Validierung wird im Kontext des übergeordneten Knotens in der Anforderungsaktion ausgewertet. Wenn innerhalb einer Hierarchie Änderungen an einem Knoten erfolgen, wird bei Validierungen mit dem Geltungsbereich Übergeordnet das übergeordnete Element des Knotens in der Anforderungsaktion ausgewertet.
      • Vorheriges übergeordnetes Element: Bei Änderung des übergeordneten Elements in der Anforderung wird die Validierung im Kontext des vorherigen übergeordneten Knotens (das übergeordnete Element, aus dem der Knoten entfernt wurde) ausgewertet.

        Note:

        Wenn Sie den Geltungsbereich auf "Vorheriges übergeordnetes Element" setzen, werden die Triggeraktion auf Verschieben und die Triggereigenschaften auf Keine gesetzt. Diese Einstellungen können nicht geändert werden.
      • Beide übergeordneten Elemente: Bei Änderung des übergeordneten Elements in der Anforderung wird die Validierung im Kontext beider übergeordneter Elemente ausgewertet, dem vorherigen übergeordneten Knoten (das übergeordnete Element, aus dem der Knoten entfernt wurde) und dem neuen übergeordneten Knoten (das übergeordnete Element, in das der Knoten verschoben wurde).

        Note:

        Wenn Sie den Geltungsbereich auf "Beide übergeordnete Elemente" setzen, wird die Aktion Verschieben zu den Triggeraktionen hinzugefügt. Sie können zusätzliche Triggeraktionen und Triggereigenschaften angeben. Das übergeordnete Element wird jedoch nur bei Verschiebeaktionen ausgewertet.

      Beachten Sie folgende Hinweise zum Geltungsbereich der Anforderungsvalidierung:

      • Der Geltungsbereich wird nur bei der Validierung von Anforderungselementen verwendet. Für die Validierung von Ansichtspunkten oder Exporten gilt Folgendes:
        • Wurde der Geltungsbereich der Validierung auf Übergeordnet oder Beide übergeordneten Elemente gesetzt, wird die Einstellung für den Geltungsbereich ignoriert und die Validierung mit dem Geltungsbereich Knoten ausgeführt (das heißt, die Validierung wird für den Knoten ausgeführt, in dem sie definiert wurde).
        • Wurde für die Validierung der Geltungsbereich Vorheriges übergeordnetes Element eingestellt, wird sie beim Validierungsvorgang nicht ausgeführt.
      • Validierungen mit dem Geltungsbereich "Übergeordnet", "Vorheriges übergeordnetes Element" oder "Beide übergeordnete Elemente" werden nicht bei der Validierung von Anforderungen für einen Listenansichtspunkt ausgeführt.
      • Bei der Validierung von Anforderungen werden Triggeraktionen und -eigenschaften anhand der Aktion des untergeordneten Elements in der Anforderung ausgewertet. Beispiel: Eine Validierung mit dem Geltungsbereich Übergeordnet und der Triggereigenschaft Core.Description wird immer dann ausgewertet, wenn die Eigenschaft "Beschreibung" in einem Knoten aktualisiert wird, der dem betreffenden Knoten untergeordnet ist.
    • Anforderungsstatus: Wählen Sie den Status aus, in dem benutzerdefinierte Validierungen im Kontext einer Anforderung ausgeführt werden:
      • Commit erfolgt (Standard): Die Validierung wird für Daten durchgeführt, nachdem die Anforderungselemente und Aktionen auf den Ansichtspunkt angewendet wurden. Knoten, die in der Anforderung entfernt oder gelöscht werden, werden beim Auswerten von Datenbedingungen im Status "Commit erfolgt" ausgeschlossen.
      • Visualisiert: Die Validierung wird für Daten durchgeführt, bevor die Anforderungselemente und Aktionen auf den Ansichtspunkt angewendet wurden. Knoten, die in der Anforderung entfernt oder gelöscht werden, werden beim Auswerten von Datenbedingungen im Status "Visualisiert" eingeschlossen.

        Note:

        Validierungen mit dem Status "Visualisiert" werden nur bei der Validierung von Anforderungselementen und nicht bei der Validierung eines Ansichtspunkts ausgeführt.
    • Schweregrad: Wählen Sie den Schweregrad für die Validierung (Fehler, Warnung, Ignorieren) in den Phasen "Anforderung weiterleiten", "Anforderung genehmigen" und "Anforderung festschreiben" sowie für die Validierung eines Ansichtspunktes und den Export einer Dimension aus. Informationen hierzu finden Sie unter Erzwingung und Schweregrad von Validierungen konfigurieren.
    • Fehlermeldung: Geben Sie die Nachricht ein, die Benutzern angezeigt werden soll, wenn die Validierung nicht erfolgreich war.

      Tip:

      Geben Sie bei der Konfiguration von Validierungsfehlermeldungen den Kontext der Validierung (Knoten oder übergeordnetes Element) an, um feststellen zu können, wo das Problem aufgetreten ist.
  5. Klicken Sie auf Speichern.