Schritte zum Klonen einer Umgebung

Voraussetzungen

• Stellen Sie sicher, dass der Benutzer nicht mit Multifaktor-Authentifizierung (MFA) eingerichtet ist. Beim Klonen der Umgebung werden nur die Zugangsdaten für die Basisauthentifizierung für die Zielumgebung verwendet.

• Single Sign-On (SSO): Wenn Sie SSO zur Benutzerauthentifizierung eingerichtet haben, müssen Sie SSO neu konfigurieren, um sicherzustellen, dass Benutzer sich mit SSO bei OCI-Umgebungen anmelden können. Informationen hierzu finden Sie unter Single Sign-On konfigurieren in der Dokumentation Erste Schritte mit Oracle Enterprise Performance Management Cloud for Administrators

• Konfiguration von IP-Ausnahmelisten: Wenn Sie IP-Ausnahmelisten für Ihre Oracle Cloud Classic-Umgebungen unter "Meine Services" auf dem Bildschirm "Servicedetails" eingerichtet haben, müssen Sie diese mit dem EPM Automate-Befehl setIPAllowlist neu für Ihre OCI-Umgebungen konfigurieren. Dadurch stellen Sie sicher, dass nur die Verbindungen von den aufgelisteten IP-Adressen in Ihren OCI-Umgebungen zulässig sind. Informationen hierzu finden Sie unter Sicheren Zugriff einrichten in der Dokumentation Erste Schritte mit Oracle Enterprise Performance Management Cloud for Administrators.

Kompatibilität zwischen Quell- und Zielumgebungen

Abgesehen von den nachfolgend aufgeführten Ausnahmen unterstützt Oracle Enterprise Performance Management Cloud das Klonen zwischen Quell- und Zielumgebungen, wenn die monatlichen Updates nicht mehr als einen Monat auseinander liegen. Beispiel: Wenn die Quellumgebung Update 24.08 verwendet, kann die Zielumgebung Update 24.07, Update 24.08 oder Update 24.09 verwenden.

Ausnahmen:

• Strategic Modeling: Das Klonen ist nur möglich, wenn beide Umgebungen genau das gleiche monatliche Update verwenden. Beispiel: Wenn die Quellumgebung Update 24.08 verwendet, muss die Zielumgebung ebenfalls Update 24.08 verwenden.
• Oracle Enterprise Data Management Cloud: Das Klonen ist nur zulässig, wenn die Zielumgebung entweder das gleiche monatliche Update wie die Quellumgebung oder das nächste monatliche Update verwendet. Beispiel: Wenn die Quellumgebung Update 24.08 verwendet, kann die Zielumgebung entweder Update 24.08 oder Update 24.09, aber nicht Update 24.07 verwenden.

Konfigurationsschritte

So klonen Sie eine Umgebung:

1. Melden Sie sich bei der Umgebung an, die Sie klonen möchten. Sie können sich als Serviceadministrator oder als Serviceadministrator, der auch Identitätsdomainadministrator ist, anmelden.

   Beim Klonen von Oracle Cloud Classic in OCI müssen Sie sich als Serviceadministrator anmelden, der auch Identitätsdomainadministrator ist, um sicherzustellen, dass Benutzer und ihre Rollen in der OCI-Umgebung geklont werden.

2. Führen Sie die folgenden Schritte aus:
   • Klicken Sie auf Extras, Umgebung klonen.
   • Nur Profitability and Cost Management: Klicken Sie auf Anwendung, Umgebung klonen.

     
     
     

3. Geben Sie unter Ziel-URL die URL der geklonten Umgebung ein. Beispiel: https://testExample-idDomain.pbcs.us1.oraclecloud.com.
4. Geben Sie unter Benutzername den Benutzernamen eines Serviceadministrators ein, der auch über die vordefinierte Rolle Identitätsdomainadministrator verfügen kann.

   Beim Klonen von Oracle Cloud Classic in OCI müssen Sie den Benutzernamen eines Benutzers eingeben, dem in der Zielumgebung die vordefinierten Rollen Serviceadministrator und Identitätsdomainadministrator zugewiesen sind. Dieser Benutzer muss sich mit den Zugangsdaten für die Identitätsdomain bei der Zielumgebung anmelden können.

5. Geben Sie unter Kennwort das Kennwort des unter Benutzername angegebenen Benutzers für die Identitätsdomain ein.
6. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Benutzer und vordefinierte Rollen, um Benutzer und ihre Zuweisungen vordefinierter Rollen zu klonen.

   Caution:

   • Ändern Sie nicht die Anmeldenamen von Benutzern (z.B. vom Kurznamen jdoe in die E-Mail-ID john.doe@example.com) in der Zielumgebung. Dadurch werden vorhandene Zugriffskontrolleinstellungen invalidiert. Wählen Sie diese Option aus, um sicherzustellen, dass die Anmeldenamen von Benutzern in der Quell- und der Zielumgebung identisch sein.
   • Der Import von Benutzern und ihren vordefinierten Rollen verläuft nicht erfolgreich, wenn ein Benutzer, der kein Identitätsdomainadministrator ist, dieses Kontrollkästchen aktiviert und anschließend eine Umgebung klont. Ein Fehler wie der Folgende wird im Migrationsstatusbericht aufgezeichnet: Failed to import External Directory Artifact <artifact_name>. User <user_name> is not authorized to perform this operation. The user needs to have Identity Domain Administrator role to perform this operation.

   Wichtige Überlegungen:

   • Wenn Sie keine Benutzer importieren und ein Benutzer im Quell-Snapshot keine vordefinierte Rolle in der Zielumgebung besitzt, wird der folgende Fehler angezeigt:

     EPMIE-00070: Failed to find user during assigned roles import.
   • Benutzer, denen nur die Rolle Identitätsdomainadministrator zugewiesen ist, werden nicht in die Zielumgebung geklont. Benutzer, denen eine Kombination aus der Rolle Identitätsdomainadministrator und vordefinierten Rollen in der Quellumgebung zugewiesen ist, werden geklont, erhalten aber nur die jeweiligen vordefinierten Rollen in der Zielumgebung. Diesen Benutzern wird die Rolle Identitätsdomainadministrator nicht in der Zielumgebung zugewiesen.
   • Wenn die Quellumgebung eine OCI-Umgebung (2. Generation) ist, bei der den Benutzern vordefinierte Rollen über IDCS-Gruppen anstelle von direkten Zuweisungen zugewiesen sind, werden die IDCS-Gruppen nicht geklont. Diese vordefinierten Rollen werden den geklonten Benutzern aber direkt in der Zielumgebung zugewiesen.
   • Änderungen an den vordefinierten Rollen des Benutzers werden basierend auf den im Quell-Snapshot zugewiesenen Rollen aktualisiert. Rollenzuweisungen im Ziel werden jedoch nicht entfernt, damit sie denen im Quell-Snapshot entsprechen. Beispiel: jdoe ist der vordefinierten Rolle Poweruser in der Zielumgebung zugewiesen, hat aber nur die Rolle Benutzer im Quell-Snapshot. In dieser Situation weist dieser Befehl jdoe der Rolle Benutzer zu und entfernt nicht die Zuweisung der Rolle Poweruser in der Zielumgebung.
   • Mit dieser Option werden Benutzer, die nicht im Quell-Snapshot vorhanden sind, nicht aus der Zielumgebung gelöscht. Beispiel: jdoe hat einen Account in der Zielumgebung, der aber nicht im Quell-Snapshot vorhanden ist. In dieser Situation wird der Account von jdoe nicht aus der Zielumgebung gelöscht.
   • Mit dieser Option werden Benutzer hinzugefügt, die nicht in der Zielumgebung vorhanden sind. Aktuelle Benutzereigenschaften werden nicht in der Zielumgebung aktualisiert, selbst wenn sie sich von denen im Quell-Snapshot unterscheiden. Beispiel: Der Nachname von jdoe ist im Quell-Snapshot anders geschrieben als in der Zielumgebung. Diese Änderung wird nicht in der Zielumgebung vorgenommen.
   • Mit diesem Befehl werden keine Benutzerkennwörter in der Zielumgebung geändert, selbst wenn sie im Quell-Snapshot anders lauten.

   • Neuen Benutzern in der Zielumgebung wird ein Zufallskennwort zugewiesen. Die neuen Benutzer erhalten E-Mails zur Accountaktivierung, in denen sie aufgefordert werden, das Kennwort zu ändern.

7. Optional, nur Umgebungen außer Oracle Enterprise Data Management Cloud und Narrative Reporting: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Datenmanagement, wenn Sie Datensätze der Komponente Datenmanagement nicht klonen möchten. Das Klonen von Datensätzen der Komponente Datenmanagement kann sehr lange dauern, wenn die Staging-Tabellen sehr viele Datensätze enthalten.

   Klonen Sie Datensätze der Komponente "Datenmanagement" nur, wenn Quell- und Zielumgebung das gleiche monatliche Update verwenden oder wenn das Update der Zielumgebung einen Monat neuer als das der Quellumgebung ist. Beispiel: Sie können Datensätze der Komponente "Datenmanagement" mit Update 22.01 nur in Umgebungen mit Update 22.01 oder 22.02 klonen.

8. Optional: Nur Planning, Planning Modules, FreeForm, Financial Consolidation and Close, Tax Reporting und Enterprise Profitability and Cost Management: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Jobkonsole, wenn Sie Datensätze der Jobkonsole nicht klonen möchten.
9. Optional: Nur Planning, Planning Modules, FreeForm und Enterprise Profitability and Cost Management: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Anwendungsaudit, wenn Sie Anwendungsauditdatensätze nicht klonen möchten.

   Note:

   Anwendungsauditdaten von Financial Consolidation and Close und Tax Reporting sind standardmäßig im Snapshot enthalten.
10. Optional: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen Gespeicherte Snapshots und Dateien, wenn Sie die Inhalte von Inbox und Outbox und gespeicherte Snapshots klonen möchten. Dieser Prozess kann abhängig von der Anzahl und Größe der gespeicherten Snapshots und Dateien in Inbox und Outbox sehr lange dauern.

    Note:

    Mit "Umgebung klonen" werden nur die direkt in Inbox und Outbox gespeicherten Dateien geklont. Die Dateien innerhalb von Unterordnern in Inbox und Outbox werden nicht geklont. Beispiel: Wenn Ihre Inbox die Dateien file1.csv und myfiles/file2.csv enthält, wird nur file1.csv geklont.
11. Optional: Deaktivieren Sie das Kontrollkästchen DailyMaintenanceStartTime, um die aktuelle Wartungsstartzeit der Zielumgebung beizubehalten. Andernfalls wird die Wartungsstartzeit auf die der Quellumgebung zurückgesetzt, von der der Snapshot geklont wurde.
12. Klicken Sie auf Klonen, um den Prozess zu initiieren.