Inkrementellen Dateiadapter in der Komponente Datenmanagement konfigurieren

Hinweis:

Beim Definieren der Dataload-Regel in der Komponente Datenmanagement können Sie über entsprechende Optionen bestimmen, ob nur inkrementelle Daten oder bei jedem Ladevorgang alle Daten in das Modul Personalplanung geladen werden sollen.

So richten Sie eine inkrementelle Datenquellendatei ein:

  1. Fügen Sie eine inkrementelle Datenquelle hinzu:
    1. Klicken Sie auf der Homepage auf "Navigator" und anschließend unter Integration auf Datenmanagement.
    2. Klicken Sie auf die Registerkarte Einrichten und anschließend unter Registrieren auf Zielanwendung.

    3. Klicken Sie unter Zielanwendungsübersicht auf Hinzufügen, Datenquelle.

    4. Wählen Sie unter Quellsystem die Option für inkrementelle Dateien aus.
    5. Unter Präfix können Sie ein Präfix angeben, um den Namen des Quellsystems eindeutig zu machen.

      Verwenden Sie ein Präfix, wenn der Quellsystemname, den Sie hinzufügen möchten, auf einem vorhandenen Quellsystemnamen basiert. Das Präfix wird mit dem vorhandenen Namen verknüpft. Beispiel: Wenn Sie ein Quellsystem einer inkrementellen Datei nach einem vorhandenen Quellsystem benennen möchten, können Sie Ihre Initialen als Präfix verwenden.

    6. Klicken Sie auf OK.
    7. Wählen Sie im Dialogfeld Auswählen in der Inbox die Dataload-Quelldatei aus. Wenn die Datei noch nicht vorhanden ist, klicken Sie auf Hochladen, um sie der Inbox (server /u03/inbox/inbox) hinzuzufügen.

      Möglicherweise müssen Sie den Ordner Home einblenden und Inbox auswählen, um die Liste der Quelldateien anzuzeigen. Die Datei muss unterstützte Trennzeichen sowie in der ersten Zeile einen Headerdatensatz für jede Dimension enthalten. Das Datenfeld ist die letzte Spalte in der Datei. Informationen hierzu finden Sie unter Quelldatendatei vorbereiten.

    8. Klicken Sie auf OK und anschließend auf Speichern.

      Das System erstellt automatisch die Dimensionsdetails.

  2. Richten Sie das Importformat ein, mit dem die Struktur der Quelldatei beschrieben wird und dessen Ausführung beim Import der Quelldatei erfolgt:
    1. Klicken Sie in der Registerkarte Einrichten unter Integrationseinrichtung auf Importformat.
    2. Klicken Sie unter Importformatübersicht auf Hinzufügen.
    3. Geben Sie unter Details einen Namen für das Importformat ein.
    4. Wählen Sie unter Quelle die Quelle aus.
    5. Wählen Sie unter Dateityp einen getrennten Dateityp aus.

      Oracle empfiehlt die Auswahl von Getrennt - Alle Datentypen, da mit diesem Dateityp sowohl Text als auch numerische Daten geladen werden können.

    6. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Dateitrennzeichen den Trennzeichentyp der Quelldatendatei aus: Komma, Pipe-Zeichen, Ausrufezeichen, Semikolon, Doppelpunkt, Tabulator oder Tilde.
    7. Wählen Sie unter Ziel die Planning-Anwendung aus, und klicken Sie auf Speichern.
    8. Ordnen Sie unter Zuordnungen Dimensionen zwischen Quellspalte und Zielanwendung zu, und klicken Sie auf Speichern.

      In die Quellspalte werden die Dimensionen aus der Headerzeile in der Quelldatendatei geladen.

      Hinweis:

      Nur Ladevorgänge für einzelne Perioden werden unterstützt.

      Weitere Informationen zu Importformaten finden Sie unter Importformate verwenden in der Dokumentation Komponente "Datenmanagement" für Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwalten.

  3. Definieren Sie die Location, also die Ebene, auf der ein Dataload in der Komponente Datenmanagement ausgeführt wird. Die Location bestimmt, wo die Daten geladen werden. Sie ist dem Importformat zugeordnet.
    1. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Integrationseinrichtung die Option Location aus.
    2. Klicken Sie unter Location auf Hinzufügen.
    3. Geben Sie unter Details in der Registerkarte Speicherortdetails einen Namen für die Location ein.
    4. Wählen Sie das Importformat aus.
    5. Geben Sie das gesetzliche Zahlungsmittel ein, und klicken Sie auf Speichern.

    Informationen hierzu finden Sie unter Locations definieren in der Dokumentation Komponente "Datenmanagement" für Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwalten.

  4. Erstellen Sie Elementzuordnungen:
    1. Wählen Sie in der Registerkarte Workflow unter Dataload die Option Dataload-Zuordnung aus.
    2. Überprüfen Sie unten auf der Seite den POV für die Location.
      1. Klicken Sie auf den Link für den Speicherort. Dadurch wird das Dialogfeld zum Auswählen des Point of View geöffnet.
      2. Wählen Sie Location, Periode und Kategorie (Szenario) aus.
      3. Optional: Wählen Sie Als Standardwert festlegen aus, um diesen POV beizubehalten.
      4. Klicken Sie auf OK.
    3. Ordnen Sie die Elemente aus der Quelle zu, die in die Zielanwendung geladen werden:
      1. Wählen Sie oben auf der Seite unter Dimension eine Dimension in der Quelldatei aus.
      2. Klicken Sie auf eine der fünf Registerkarten für die Elementzuordnung (z.B. Wie) und anschließend auf Hinzufügen.
      3. Geben Sie in den Spalten Quellwert und Zielwert jeweils ein Sternchen (*) für alle Werte ein.
      4. Nachdem Sie Elemente für alle Dimensionen zugeordnet haben, klicken Sie auf Speichern.

        Sie müssen eine Elementzuordnung für jede Dimension in der Quelldatendatei erstellen.

        Informationen hierzu finden Sie unter Elementzuordnungen erstellen in der Dokumentation Komponente "Datenmanagement" für Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwalten.

  5. Wählen Sie die Dataload-Regel aus: Wählen Sie in der Registerkarte Workflow unter Dataload die Option Dataload-Regel aus.
    1. Überprüfen Sie unten auf der Seite den POV für die Location (wie in Schritt 4b).
    2. Klicken Sie im Bereich Datenregelübersicht auf Hinzufügen.
    3. Geben Sie unter Details den Namen der Dataload-Regel ein.
    4. Wählen Sie unter Kategorie die Kategorie aus, um Quellsystemdaten Zielelementen der Scenario-Dimension zuzuordnen.
    5. Wählen Sie unter Periodenzuordnungstyp die Option Standard aus.
    6. Sie müssen kein Importformat angeben, da das Importformat der Location verwendet wird. Geben Sie nur ein Importformat an, wenn Sie das Importformat der Location außer Kraft setzen möchten.
    7. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Zielplantyp den Eintrag OEP_WFP aus.
    8. Wählen Sie in der Registerkarte Quellfilter unter Quelldatei die Datendatei mit den zu ladenden Daten aus. Dabei kann es sich um die Datei handeln, aus der Sie die Datenquellanwendung erstellt haben, oder um eine andere Datei mit Daten sowie einem geeigneten Header.

      Die Datei kann den gleichen Namen wie die ursprüngliche Datei oder einen neuen Namen haben. Die Unterschiede zwischen den beiden geladenen Dateien werden automatisch in Form der inkrementellen Ladedatei erstellt. Beispiel: Wenn die Datei A.txt 100 Zeilen enthält und die Datei B.txt 300 Zeilen, wobei die ersten 100 Zeilen in beiden Dateien identisch sind, sollte beim ersten Ladevorgang die Datei A.txt ausgewählt werden, wenn der Wert der letzten Prozess-ID 0 lautet. Der zweite Ladevorgang erfolgt anhand der Datei B.txt, und die ID verweist automatisch auf den Wert der letzten Prozess-ID, die der Datei A.txt zugewiesen wurde.

    9. Wählen Sie als inkrementelle Verarbeitungsoption aus, ob die Daten in der Quelldatei sortiert werden sollen:
      • Quelldatei nicht sortieren - Die Quelldatei wird wie bereitgestellt verglichen. Bei dieser Option wird davon ausgegangen, dass die Quelldatei jedes Mal in derselben Sortierreihenfolge generiert wird. Die Komponente Datenmanagement vergleicht die Dateien und extrahiert anschließend die neuen und geänderten Datensätze. Mit dieser Option wird der inkrementelle Dateiladevorgang beschleunigt.
      • Quelldatei sortieren - Die Komponente Datenmanagement sortiert die Quelldatei, bevor der Dateivergleich im Hinblick auf Änderungen erfolgt. Die sortierte Datei wird anschließend mit der letzten sortierten Version dieser Datei verglichen. Das Sortieren einer großen Datei beansprucht zahlreiche Systemressourcen. Wenn im Quellsystem eine sortierte Datei vorhanden ist, sollten Sie die Verwendung dieser Option vermeiden, da sie die Rechnerressourcen beansprucht und die Performance beeinträchtigt.

        Hinweis:

        Wenn Sie eine Regel mit der Option Quelldatei nicht sortieren verwenden und anschließend zur Option "Sortieren" wechseln, liefert der erste Ladevorgang ungültige Ergebnisse, da die Reihenfolge der Dateien abweicht. Bei nachfolgenden Ausführungen werden die Daten jedoch korrekt geladen.

      • Prüfen Sie den Wert der letzten Prozess-ID.

        Bei der ersten Ausführung des Ladevorgangs für die ursprüngliche Datendatei lautet der Wert der letzten Prozess-ID 0. Bei erneuten Ausführungen des Ladevorgangs entspricht die letzte Prozess-ID jeweils der Ausführungsnummer des letzten Ladevorgangs für die ursprüngliche Quelldatendatei. Wenn zwischen der beim Dateivergleich neu erstellten Version und der ursprünglichen Datendatei keine Unterschiede bestehen oder die Datei nicht gefunden wird, wird als Wert der letzten Prozess-ID die Load-ID des letzten erfolgreichen Ladevorgangs zugewiesen.

        Um alle Daten neu zu laden, setzen Sie die letzte Prozess-ID wieder auf 0, und wählen Sie eine neue Quelldatei aus, um die Basis zurückzusetzen.

        Hinweis:

        Kopien der Quelldatendatei werden nur für die letzten fünf Versionen archiviert und maximal 60 Tage lang aufbewahrt. Setzen Sie nach 60 Tagen den Wert der letzten Prozess-ID auf 0, und führen Sie anschließend den Ladevorgang aus.
    10. Klicken Sie auf Speichern.
  6. Wählen Sie die Load-Methode für die Zielanwendung aus, und fügen Sie die Geschäftsregeln für das Modul Personalplanung hinzu, mit denen beim Ausführen der Dataload-Regel die Logik für den inkrementellen Ladevorgang ausgeführt wird:
    1. Klicken Sie auf die Registerkarte Einrichten und anschließend unter Registrieren auf Zielanwendung.
    2. Klicken Sie unter Zielanwendungsübersicht in der Spalte Typ auf Planning.
    3. Klicken Sie unter Anwendungsdetails auf die Registerkarte Anwendungsoptionen.
    4. Wählen Sie unter Load-Methode die Option Alle Datentypen mit Sicherheit aus, und klicken Sie auf OK.
    5. Klicken Sie auf die Registerkarte Geschäftsregeln und anschließend auf Hinzufügen.
    6. Geben oder fügen Sie unter Geschäftsregel den Namen der Geschäftsregel für das Modul Personalplanung ein.

      Informationen zu Regeln für das Modul Personalplanung finden Sie unter Hinzuzufügende Regeln für das Modul "Personalplanung" bestimmen. Weitere Informationen zum Hinzufügen von Geschäftsregeln in der Komponente Datenmanagement finden Sie unter Geschäftsregeln hinzufügen in der Dokumentation Komponente "Datenmanagement" für Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwalten.

    7. Wählen Sie unter Umfang die Option Datenregel aus.
    8. Wählen Sie unter Dataload-Regel die erstellte Dataload-Regel aus, und klicken Sie auf Speichern.
  7. Zeigen Sie vor dem Exportieren eine Vorschau der Daten an.
    1. Klicken Sie auf die Registerkarte Workflow und anschließend auf Dataload-Regel.
    2. Klicken Sie auf Ausführen.
    3. Wählen Sie im Dialogfeld Regel ausführen die Option Aus Quelle importieren aus, und überprüfen Sie Startperiode und Endperiode.

      Um die inkrementellen Daten schließlich an die Zielanwendung zu senden, können Sie auch In Ziel exportieren auswählen.

    4. Klicken Sie auf Ausführen.

    Informationen hierzu finden Sie unter Dataload-Workbench verwenden in der Dokumentation Komponente "Datenmanagement" für Oracle Enterprise Performance Management Cloud verwalten.

  8. Sie sind jetzt zum Ausführen des inkrementellen Dataloads bereit. Informationen hierzu finden Sie unter Inkrementelle Dataloads für das Modul "Personalplanung" ausführen.

Tipp:

Wenn Sie nach dem Laden von Daten die Daten für mehrere vorhandene Mitarbeiter, Tätigkeiten oder Entitystandardwerte im Modul Personalplanung schnell aktualisieren und verarbeiten möchten, können Sie die Formulare zur Massenaktualisierung verwenden. Mit diesen Formularen können Sie Mitarbeiter, Tätigkeiten und Entitystandardwerte nach dem Laden von Daten schnell prüfen und bearbeiten. Alle Formulare sind auf maximale Verarbeitungseffizienz ausgelegt und entsprechenden Groovy-Regeln zugeordnet, die nur die geänderten Daten verarbeiten. Informationen hierzu finden Sie unter Mehrere Mitarbeiter- und Tätigkeitsdetails aktualisieren in der Dokumentation Mit Planning Modules arbeiten.