Smart Forms

Sie können Smart Forms in Smart View erstellen und verwalten.

Gilt für: EPM Cloud-Datenquellenprovider

Smart Forms sind ein Typ von Eingabeformularen, die in Smart View erstellt werden und auf Ad-hoc-Rastern basieren. Sie unterstützen zusätzliche Funktionen, die von regulären Eingabeformularen nicht unterstützt werden. Smart Forms unterstützen Rasterlabels sowie Geschäftsberechnungen in Form von Excel-Formeln und -Funktionen. In Smart View können Sie Ad-hoc-Raster für die entsprechenden Provider als Smart Forms speichern. Die Geschäftsberechnungen und Rasterlabels werden zusammen mit leeren Zeilen und Spalten als Teil der Smart Form-Definition gespeichert.

Sie beginnen mit einem Ad-hoc-Analyseraster und können das Raster anpassen, indem Sie Geschäftsberechnungen in Form von Excel-Funktionen und -Formeln hinzufügen. Diese Berechnungen haben keine Auswirkung auf Metadaten im Rest der Quellanwendung. Die Geschäftsberechnungen, die Sie im Smart Form erstellen und speichern, können dann sowohl in Smart View als auch in der Providerwebschnittstelle ausgeführt werden, z.B. in Planning. In Smart View werden die Formeln von Excel ausgewertet. In der Weboberfläche werden die Formeln vom Provider ausgewertet.

Beispiel: Sie analysieren Planning-Daten in Smart View. Sie möchten die durchschnittliche Gewinnspanne für vier Produkte berechnen. Sie können dem Raster mit dem Rasterlabel "Durchschnittliche Gewinnspanne" eine Zeile hinzufügen. Fügen Sie in der neuen Zeile eine Funktion für die durchschnittliche Gewinnspanne hinzu, indem Sie die Datenzellen für die Gewinnspanne für jedes der vier Produkte auswählen. Wenn die Gewinnspanne für jedes Produkt in Spalte D des Rasters angezeigt wird, lautet Ihre Funktion möglicherweise =AVERAGE(D5:D8). In Smart Forms werden die von Ihnen hinzugefügten Formeln und Funktionen als Geschäftsberechnungen bezeichnet. Nachdem Sie die Geschäftsberechnung hinzugefügt haben, wird die durchschnittliche Gewinnspanne sofort in der neuen Zeile angezeigt. Die neue Zeile wird jedoch nur in Smart Forms und nicht im Rest der Anwendung gespeichert.

Um dieses Ad-hoc-Raster mit den zugehörigen Rasterlabels und Berechnungen als Formular in Planning zur Verfügung zu stellen, können Sie die Option Als Smart Form speichern verwenden. Danach können Sie dieses Smart Form einschließlich aller Zeilen, Spalten und hinzugefügten Geschäftsberechnungen als Formular in Planning oder Smart View öffnen und verwenden. In Smart View können Sie Ad-hoc-Vorgänge für dieses Smart Form durchführen. Sie können auch eine Sandbox aus einem Smart Form erstellen.

Richtlinien für das Arbeiten mit Smart Forms

Beachten Sie die folgenden Richtlinien, wenn Sie mit Smart Forms arbeiten.

  • Neben den Funktionen für berechnete Zellen und leere Zeilen und Spalten unterstützen Smart Forms erweiterte Excel-Formatierungsfunktionen einschließlich Zellenzusammenführung.
  • Smart Forms können von Benutzern genauso wie reguläre Formulare in der entsprechenden Weboberfläche oder in Smart View verwendet werden.
  • Das Smart Form-Design ist wie das Formulardesign in der Anwendungswebschnittstelle für Endbenutzer nicht verfügbar. Sie müssen über die Rolle Serviceadministrator oder Poweruser verfügen, um Ad-hoc-Raster als Smart Forms zu speichern. Wie bei regulären Formularen muss der Serviceadministrator Endbenutzern Lese-/Schreibzugriff auf Smart Forms zuweisen.
  • In Smart View entwerfen Sie Smart Forms in Arbeitsblättern, in denen Sie das Smart Form-Layout anzeigen können, selbst wenn es sich um ein asymmetrisches Layout handelt. In der Providerwebschnittstelle müssten Sie dafür einzelne Zeilen und Spalten erstellen.
  • Wenn Sie über eine gemeinsame Verbindung verbunden sind, werden die folgenden Smart View-Funktionen in Smart Forms unterstützt: HsGetValue und HsSetValue.

    Hinweis: Wenn Sie ein Smart Form öffnen, das eine Smart View-Funktion enthält, klicken Sie auf Aktualisieren, um die Funktionszellen mit ihren korrekten Werten zu aktualisieren.

  • In der Providerwebschnittstelle im Entwurfsmodus gilt:

    • Sie können Smart Forms Geschäftsregeln zuweisen.
    • Sie können das Smart Form-Rasterlayout, die Excel-Formatierung oder Geschäftsberechnungen nicht ändern.
  • Wenden Sie sich bei Fragen zur Verfügbarkeit von Smart Forms in Ihrem Service an den Serviceadministrator.

Geschäftsberechnungen

In Smart Forms werden die Excel-Funktionen und -Formeln, die Sie zu einem Ad-hoc-Raster hinzufügen, als Geschäftsberechnungen bezeichnet. Wenn ein Raster als Smart Form gespeichert wird, können Endbenutzer die Geschäftsberechnungen über den Smart View-Client ausführen, ohne den Anwendungsmetadaten Elemente hinzuzufügen.

Geschäftsberechnungen werden in Smart View mit der Berechnungs-Engine von Excel ausgeführt. Es sind keine Abfragen an den Provider erforderlich. Die Geschäftsberechnungen zur Laufzeit werden sowohl in Smart View als auch im Datenprovider unterstützt. Beachten Sie auch Folgendes:

  • Viele Excel-Funktionen werden in Smart Forms unterstützt. Wenn eine Funktion nicht unterstützt wird, erhalten Sie beim Speichern des Smart Forms eine entsprechende Meldung.
  • Sie können Excel-Formatierungen auf die Geschäftsberechnungszellen anwenden, sodass die Zahlen Ihren Voreinstellungen entsprechend angezeigt werden, z.B. mit Dollarzeichen oder Dezimalpunkten.
  • In der Rasterlabelzeile oder -spalte können Sie nur Konstanten für Geschäftsberechnungszellen eingeben. 1000 oder 0.10 werden beispielweise nicht unterstützt. Wenn Sie eine Konstante in einer berechneten Zelle verwenden möchten, verwenden Sie als Präfix ein Gleichzeichen (=). Beispiel: =1000 oder =0.10.

Rasterlabels

Rasterlabels werden dazu verwendet, in einem Raster Platzhalter für die Eingabe von Geschäftsberechnungen für entsprechende Datenzellenschnittmengen bereitzustellen. Sie sind erforderlich, um ein Ad-hoc-Raster mit Geschäftsberechnungen zu speichern. Beachten Sie auch Folgendes:

  • Sie geben Rasterlabels in Excel manuell anstelle von tatsächlichen Elementen in einem Ad-hoc-Raster ein.
  • Rasterlabelnamen dürfen nicht den Namen tatsächlicher Elemente in der Datenquellanwendung oder Elementaliasnamen aus einer Aliastabelle entsprechen. Im Fall einer Übereinstimmung hat der tatsächliche Elementname oder der Aliasname Vorrang vor dem Rasterlabelnamen.
  • Rasterlabels dürfen nicht ausschließlich aus Leerzeichen bestehen.
  • Rasterlabels haben keine Dimensionseigenschaften.
  • Rasterlabels sind nicht im Planungsdimensionseditor sichtbar und werden nicht an Essbase gesendet.
  • Datenzellen, die durch das Bilden der Schnittmenge tatsächlicher Elemente mit Rasterlabels erstellt werden, werden als berechnete Zellen bezeichnet.