Exadata Cloud Infrastructure vorbereiten

Prüfen Sie die OCI- sowie die Standort-, Netzwerk- und Speicheranforderungen, um Exadata Cloud Infrastructure in Ihrem Data Center vorzubereiten und bereitzustellen.

Serviceübergreifendes Data Guard zwischen ExaDB-D und ExaDB-XS

Sie können jetzt eine serviceübergreifende Oracle Data Guard-Gruppe für alle Datenbankservices erstellen.

  • Primärdatenbank auf ExaDB-D mit einer oder mehreren Standbydatenbanken auf ExaDB-XS oder ExaDB-D.
  • Primärdatenbank auf ExaDB-XS mit einer oder mehreren Standbydatenbanken auf ExaDB-D oder ExaDB-XS.
Hinweis

Um maximale Verfügbarkeit sicherzustellen, empfiehlt Oracle, Ihr Peer-VM-Cluster in einer anderen Exadata-Infrastruktur als das primäre VM-Cluster zu platzieren.

Konfigurationsoptionen für Standbydatenbank

Beim Hinzufügen einer Standbydatenbank können Sie die folgenden Details angeben:

  • Peer-VM-Clusterdetails: Wenn das Ziel ExaDB-D lautet, können Sie die Exadata-Infrastruktur auswählen.
  • Zielserviceauswahl: Wählen Sie entweder ExaDB-D oder ExaDB-XS aus. Standardmäßig ist der Service, der die Data Guard-Gruppe initiiert, ausgewählt. Wenn ein Service in der ausgewählten Region nicht verfügbar ist, wird er mit der Meldung "Service ist in dieser Region nicht verfügbar" deaktiviert.
  • Data Guard-Typ: Die Gruppe kann mit Data Guard oder Active Data Guard konfiguriert werden, und jede Standbydatenbank kann einen anderen Typ aufweisen.
  • Einschränkung der Data Guard-Gruppe: Eine Primärdatenbank ist auf eine Data Guard-Gruppe beschränkt.
  • Standbydatenbank erstellen: Es kann jeweils nur eine Standbydatenbank hinzugefügt werden. Standbydatenbanken können jedoch in einer der folgenden Kategorien ohne Einschränkung ihrer Anzahl erstellt werden:
    • Innerhalb desselben Service
    • Servicesübergreifend
    • Innerhalb derselben Availability-Domain (AD)
    • In allen Availability-Domains innerhalb derselben Region
    • Regionenübergreifend

Wichtige Überlegungen für serviceübergreifende Primär- und Standbydatenbanken

  • Sowohl die Primär- als auch die Standbydatenbank müssen dieselbe Schlüsselverwaltungslösung verwenden.
  • Data Guard kann im Schutzmodus "Max. Performance" oder "Max. Verfügbarkeit" mit dem Transporttyp "Sync" oder "Async" konfiguriert werden. Dabei gelten folgende Regeln:
    • Für die erste Standby-Datenbank:
      • Standard ist der Modus "Max. Performance" mit asynchronem Transport.
      • Schutzart und Transportart können nicht geändert werden.
    • Für die zweite und nachfolgende Standby-Datenbank:
      • Erbt den Schutzmodus aus der ersten Standbydatenbank.
      • Standard ist asynchroner Transport.
      • Schutzart und Transportart können nicht geändert werden.

Data Guard-Konfiguration anzeigen und bearbeiten

  • Zeigen Sie alle Datenbanken an, die Teil der Data Guard-Gruppe in der Data Guard-Gruppentabelle sind, unabhängig davon, ob Sie sich auf den Seiten der Primär- oder der Standbydatenbank befinden.
  • Bearbeiten Sie die Data Guard-Konfiguration, um sie zu aktualisieren:
    • Data Guard-Typ: Kann für jede Standbydatenbank unterschiedlich sein. Dies kann nur aus einer Standbydatenbank geändert werden.
    • Datenbankadministratorkennwort: Kann von jeder Datenbank aus bearbeitet werden.
    • Schutzmodus: Kann von der Primär- oder einer Standbydatenbank zwischen "Max. Performance" und "Max. Verfügbarkeit" umgeschaltet werden.
    • Transporttyp: Kann nur von einer Standbydatenbank zwischen "Async" und "Sync" umgeschaltet werden.
Hinweis

Wenn der Schutzmodus auf "Max. Verfügbarkeit" gesetzt ist, prüft das System, ob mindestens eine Standbydatenbank den Sync-Transport verwendet. Wenn diese Option nicht gefunden wurde, wird eine Fehlermeldung angezeigt:

To achieve zero data loss, you require at least one standby with Sync transport. It is recommended to have a standby with Sync transport in the same service as the primary database.

Switchover und Failover

  • Switchover (auf jeder Standbydatenbank)
    • Switchover wird ausgeführt, ohne dass eine Prüfung der Hauptversion oder des Releaseupdates (RU) durchgesetzt wird. Eine Warnung wird jedoch angezeigt, wenn die Standbydatenbank asymmetrisch konfiguriert ist, wie z.B. unterschiedliche Knotenanzahl, Arbeitsspeicher oder Servicetyp.
  • Failover (auf jeder Standbydatenbank)
    • Failover wird ausgeführt, ohne dass eine Prüfung der Hauptversion oder des Releaseupdates (RU) durchgesetzt wird. Eine Warnung wird jedoch angezeigt, wenn die Standbydatenbank eine asymmetrische Konfiguration aufweist, wie z.B. unterschiedliche Knotenanzahl, Arbeitsspeicher oder Servicetyp.

Sicherung und Wiederherstellung

  • Geplante und automatische Backups
    • Sie können automatische Backups für die Primärdatenbank, die Standbydatenbank oder beides planen.
    • Sowohl Object Storage- als auch Recovery Service-Backups werden unterstützt.
    • Wenn Backups sowohl in der Primär- als auch in der Standbydatenbank konfiguriert sind, müssen sie denselben Backupzieltyp verwenden.
  • In-Place-Wiederherstellung derselben Datenbank in ExaDB-XS

    Stellen Sie eine Datenbank mit einem Backup wieder her, das aus derselben Datenbank in ExaDB-XS erstellt wurde:

    • Stellen Sie die Primärdatenbank mit einem Backup wieder her, das in der Primärdatenbank erstellt wurde.
    • Standby mit einem Backup in der Standbydatenbank wiederherstellen
  • In-Place-Wiederherstellung einer Peerdatenbank in ExaDB-XS
    Wiederherstellen und Wiederherstellen einer Peerdatenbank (für die keine Backups konfiguriert sind) mit einem Backup aus der Quelldatenbank mit Recovery Service:
    • Szenario 1: Stellen Sie die Primärdatenbank mit dem Standbybackup wieder her.
      • Primäre Datenbank: ExaDB-XS (keine Backups konfiguriert)
      • Standbydatenbank: ExaDB-XS (für Recovery Service konfigurierte Backups)
    • Szenario 2: Stellen Sie die Standbydatenbank mit dem primären Backup wieder her.
      • Primäre Datenbank: ExaDB-XS (für Recovery Service konfigurierte Backups)
      • Standbydatenbank: ExaDB-XS (keine Backups konfiguriert)
  • In-Place-Wiederherstellung einer Peerdatenbank über Services hinweg

    Stellen Sie eine Datenbank in ExaDB-XS oder ExaDB-D mit einem Backup aus der Quelldatenbank im anderen Service (ExaDB-D oder ExaDB-XS) mit Recovery Service wieder her, und stellen Sie sie wieder her:

    • Szenario 1: Stellen Sie eine Peerdatenbank in ExaDB-XS mit einem Backup aus ExaDB-D wieder her
      • Anwendungsfall 1: Stellen Sie die Primärdatenbank mit dem Standbybackup wieder her.
      • Anwendungsfall 2: Stellen Sie die Standbydatenbank mit dem primären Backup wieder her.
    • Szenario 2: Stellen Sie eine Peerdatenbank in ExaDB-D mit einem Backup aus ExaDB-XS wieder her.
      • Anwendungsfall 1: Stellen Sie die Primärdatenbank mit dem Standbybackup wieder her.
      • Anwendungsfall 2: Stellen Sie die Standbydatenbank mit dem primären Backup wieder her.

Out-of-Place-Restore (Neue Datenbank erstellen)

  • Innerhalb von ExaDB-XSSie können eine neue Datenbank in ExaDB-XS mit einem Backup aus demselben Service erstellen.
    • Wiederherstellen innerhalb:
      • Dieselbe Availability-Domain (AD)
      • Eine andere AD innerhalb derselben Region
      • Eine andere Region
    • Unterstützt Object Storage oder Recovery Service als Backupziel.
  • Serviceübergreifend
    • Szenario 1: Neue Datenbank in ExaDB-D mit einem Backup aus ExaDB-XS erstellen
      • Quelle: ExaDB-XS (Datenbank und Backups)
      • Ziel: ExaDB-D (jede Region oder AD)
      • Backupziel: Object Storage oder Recovery Service
    • Szenario 2: Neue Datenbank in ExaDB-XS mit einem Backup aus ExaDB-D erstellen
      • Quelle: ExaDB-D (Datenbank und Backups)
      • Ziel: ExaDB-XS (jede Region oder AD)
      • Backupziel: Object Storage oder Recovery Service