Hinweis:

Datenfreigabe zwischen Oracle Autonomous Database Serverless in Oracle Database@Google Cloud und Google Cloud Filestore vereinfachen

Einführung

Die Ära der Multicloud- und Hybrid-Cloud-Strategien ist in vollem Gange, da Unternehmen die branchenführenden Services verschiedener Anbieter suchen, um Innovationen voranzutreiben und Kosten zu optimieren. Die bahnbrechende Partnerschaft zwischen Oracle und Google Cloud bei der Bereitstellung von Oracle Database@Google Cloud veranschaulicht diesen Trend. Dieses Angebot ermöglicht es Unternehmen, Oracle-Datenbankservices, einschließlich der äußerst beliebten Oracle Autonomous Database Serverless (Autonomous Database Serverless), direkt in Google Cloud-Data Centern auszuführen und so Zugriff mit geringer Latenz auf das umfassende Service-Ökosystem von Google Cloud zu bieten.

Eine häufige Anforderung in solchen Umgebungen ist die Möglichkeit, für verschiedene Zwecke auf gemeinsam genutzte Dateisysteme zuzugreifen, z. B. zum Speichern von Anwendungsbinärdateien, zum Bereitstellen von Daten für ETL-Prozesse (Extrahieren, Transformieren, Laden), zum Teilen großer Datasets für Analysen oder für Backup- und Recovery-Vorgänge. Hier kommt Google Cloud Filestore ins Spiel, ein vollständig verwalteter, leistungsstarker Network File System-(NFS-)Dateispeicherdienst. Durch die Integration von Google Cloud Filestore in Ihre Autonomous Database Serverless in Oracle Database@Google Cloud können Sie erhebliche betriebliche Effizienzgewinne und neue Architekturmöglichkeiten erschließen.

Der Zugriff auf Google Cloud Filestore von Oracle Autonomous Database Serverless auf Oracle Database@Google Cloud bietet eine leistungsstarke Lösung für die Verwaltung und den Austausch dateibasierter Daten in Ihrer integrierten Cloud-Umgebung. Durch die sorgfältige Planung Ihrer Netzwerkarchitektur, DNS und Datenbankkonfigurationen können Sie diese beiden führenden Services nahtlos überbrücken und so flexiblere und effizientere Datenvorgänge ermöglichen. Diese Integration unterstreicht das Engagement von Oracle und Google Cloud, Kunden Auswahlmöglichkeiten und robuste Funktionen in der Multicloud-Landschaft zu bieten.

Warum Autonomous Database Serverless mit Google Cloud Filestore verbinden?

Die Kombination der Leistungsfähigkeit von Autonomous Database Serverless mit der Flexibilität von Google Cloud Filestore bietet mehrere Vorteile:

Architektur - Überblick

Die Integration von Autonomous Database Serverless in Oracle Database@Google Cloud in Google Cloud Filestore erfordert ein sicheres und effizientes Netzwerk-Setup.

Architektur

Hinweise

Ziele

Hinweis: Auch wenn sich die spezifischen Befehle im Laufe der Zeit ändern können, ist die allgemeine Methode wie das Einrichten der Netzwerkkonfiguration, der DNS-Auflösung, der Access Control-Listen (ACLs) der Datenbank und des Verzeichnisses in Autonomous Database Serverless im Allgemeinen identisch.

Aufgabe 1: Google Cloud-Filestore bereitstellen

  1. Erstellen Sie eine Google Cloud Filestore-Instanz in derselben Google Cloud-Region wie Ihr Oracle Database@Google Cloud-Deployment, um die Latenz zu minimieren.

  2. Wählen Sie die entsprechende Service-Tier (z.B. Basic, Zonal, Enterprise) basierend auf Ihren Performance- und Verfügbarkeitsanforderungen aus.

  3. Beachten Sie die private IP-Adresse der Google Cloud Filestore-Instanz und den NFS-Freigabepfad (z.B. 10.85.174.250:/nfsshare).

    Dateispeicher

Aufgabe 2: Netzwerkkonnektivität einrichten

Stellen Sie sicher, dass Ihre Google Cloud Virtual Private Cloud (VPC), in der sich der Google Cloud Filestore befindet, über eine private Netzwerkkonnektivität (z.B. VPC-Netzwerk-Peering) mit dem OCI-VCN verfügt, das von Ihrer autonomen Oracle Database@Google Cloud-Datenbank verwendet wird. Dies ist für eine sichere und latenzarme Kommunikation von grundlegender Bedeutung.

Aufgabe 3: DNS-Auflösung konfigurieren (besonders für Autonomous Database Serverless)

Autonomous Database Serverless verwendet OCI Private DNS zur Namensauflösung. Standardmäßig ist OCI Private DNS nicht in Google Cloud DNS integriert. Es gibt zwei Möglichkeiten, die DNS-Auflösung für Autonomous Database Serverless in diesem Setup zu aktivieren.

In diesem Tutorial verwenden wir die zweite Option, um eine lokale private DNS-Zone in OCI zu erstellen.

Autonomous Database Serverless erfordert in der Regel vollqualifizierte Domainnamen (FQDNs), um direkt auf Netzwerkressourcen und nicht direkt auf IP-Adressen für NFS-Mounts zuzugreifen.

  1. Klicken Sie in der Google Cloud-Konsole auf In OCI verwalten.

  2. Navigieren Sie zum DNS-Resolver Ihres VCN.

  3. Erstellen Sie eine private DNS-Zone (z.B. nfs.gcp).

    Architektur

  4. Fügen Sie in dieser Zone einen A-Datensatz hinzu, der einen ausgewählten FQDN (z.B. nfs-server.nfs.gcp) der privaten IP-Adresse Ihrer Google Cloud Filestore-Instanz zuordnet.

    Architektur

Aufgabe 4: Netzwerk-ACLs in Autonomous Database Serverless erteilen

  1. Stellen Sie als ADMIN-Benutzer eine Verbindung zu Autonomous Database Serverless her.

  2. Setzen Sie die Datenbankeigenschaft ROUTE_OUTBOUND_CONNECTIONS auf den Wert PRIVATE_ENDPOINT, um durchzusetzen, dass alle ausgehenden Verbindungen zu einem Zielhost den Egress-Regeln des privaten Endpunkts unterliegen und von diesen begrenzt werden.

    ALTER DATABASE PROPERTY SET ROUTE_OUTBOUND_CONNECTIONS = 'PRIVATE_ENDPOINT';
    
  3. Verwenden Sie das Package DBMS_NETWORK_ACL_ADMIN, um Ihrem Datenbankbenutzer (oder ADMIN-Benutzer) die erforderlichen Verbindungs- und Auflösungsberechtigungen für den FQDN der Google Cloud Filestore-Instanz zu erteilen.

    BEGIN
        DBMS_NETWORK_ACL_ADMIN.APPEND_HOST_ACE( host  => 'nfs-server.nfs.gcp', -- Your Filestore FQDN 
                                                ace  => xs$ace_type(
                                                        privilege_list => xs$name_list('connect', 'resolve'),
                                                        principal_name =>'YOUR_DB_USER', -- Or 'ADMIN' 
                                                        principal_type => xs_acl.ptype_db
                                                    )
    ); 
    END; 
    /
    

Aufgabe 5: Directory-Objekt in Autonomous Database Serverless erstellen

Nachdem ACLs festgelegt wurden, erstellen Sie ein Verzeichnisobjekt in Autonomous Database Serverless, das auf das NFS-Mount verweist.

CREATE or replace DIRECTORY FSS_DIR AS 'fss'; 

Aufgabe 6: NFS an Autonomous Database Serverless anhängen

Legen Sie die NFS-Version im Parameter params => JSON_OBJECT('nfs_version' value <value>) entsprechend fest.

BEGIN
DBMS_CLOUD_ADMIN.ATTACH_FILE_SYSTEM(
    file_system_name => 'GCPNFS',
    file_system_location => 'nfs-server.nfs.gcp:/nfsshare',
    directory_name => 'FSS_DIR',
    description => 'Attach GCP NFS',
    params => JSON_OBJECT('nfs_version' value 3)
);
END;
/

Diese Prozedur erstellt oder verknüpft ein Datenbankverzeichnisobjekt (z.B. GCPNFS) mit dem angegebenen NFS-Pfad.

Aufgabe 7: Dateien aufrufen

Führen Sie die SQL-Anweisung aus, um zu prüfen, ob Sie auf die Dateien unter dem Verzeichnis zugreifen können.

SELECT object_name FROM DBMS_CLOUD.LIST_FILES('FSS_DIR');

Nachdem das Directory-Objekt erstellt und mit dem NFS-Mount von Google Cloud Filestore verknüpft wurde, können Sie es in PL/SQL (z.B. UTL_FILE), Oracle SQL*Loader, Data Pump oder zum Erstellen externer Tabellen verwenden, um aus Dateien im Google Cloud Filestore-Share zu lesen oder in Dateien zu schreiben, vorbehaltlich der Datenbankbenutzerberechtigungen für das Directory-Objekt.

Bestätigungen

Weitere Lernressourcen

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Die Produktdokumentation finden Sie im Oracle Help Center.