Dataload-Regeldetails definieren

Sie können Dataload-Regeln im Dataload-Fenster erstellen und ändern. Das Fenster "Dataload-Regel" ist in drei Bereiche unterteilt:

Hinweis:

Stellen Sie vor dem Erstellen von Dataload-Regeln sicher, dass die Quellsystemdaten keine Sonderzeichen in der Zielanwendung enthalten.

Vermeiden Sie außerdem die Verwendung von Sonder- oder Leerzeichen in Namen, wenn Sie Batchskripte verwenden möchten. Einige dieser Zeichen können bei der Ausführung über eine Befehlszeile Probleme verursachen.

So definieren Sie die Dataload-Details für ein Quellsystem:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Workflow unter Dataload die Option Dataload-Regel aus.

  2. Klicken Sie im Übersichtsbereich Dataload auf Hinzufügen.

  3. Geben Sie unter Details, Name den Namen der Dataload-Regel ein.

  4. Wählen Sie eine Kategorie aus.

    Bei den aufgeführten Kategorien handelt es sich um die bei der Einrichtung von Oracle Hyperion Financial Data Quality Management, Enterprise Edition erstellten Kategorien. Informationen hierzu finden Sie unter Kategoriezuordnungen definieren.

  5. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Periodenzuordnungstyp den Periodenzuordnungstyp für jede Datenregel aus.

    Gültige Optionen:

    • Standard - Die Datenregel ermittelt anhand des in FDMEE definierten Periodenschlüssels und des Schlüssels der vorherigen Periode die Hauptbuch-Quellperioden, die jeder in einer Datenregelausführung enthaltenen FDMEE-Periode zugeordnet werden sollen.

    • Explizit - Die Datenregel ermittelt anhand der in FDMEE definierten expliziten Periodenzuordnungen die Hauptbuch-Quellperioden, die jeder in einer Datenregelausführung enthaltenen FDMEE-Periode zugeordnet werden sollen. Explizite Periodenzuordnungen ermöglichen die Unterstützung zusätzlicher Hauptbuch-Datenquellen, in denen Perioden nicht durch das Start- und Enddatum definiert sind.

    • Keine – Verwenden Sie diese Option mit Quelladaptern, um Quellperiodenzuordnungen zu ignorieren. Dadurch werden alle importierten Datenzeilen der in einer Datenregelausführung ausgewählten FDMEE-Periode zugeordnet.

    Diese Optionen sind für eine dateibasierte Definition nicht verfügbar.

    Tabelle 3-9 Periodenzuordnungstypen

    Locationtyp Importformattyp PeriodenzuordnungStandard Explizite PeriodenzuordnungExplizit Periodenzuordnung Korrekturperioden einschließen
    Mit Buchungsentity Standard Ja Ja N/V Ja
    Ohne Buchungsentity Standard Ja Ja N/V Ja
    Mit Buchungsentity Quelladapter N/V N/V Ja Explizit: Ja Keine: N/V
    Ohne Buchungsentity Quelladapter N/V N/V Ja Explizit: Ja Keine: N/V
  6. Optional: Geben Sie eine Beschreibung ein.

  7. Wählen Sie unter Zielplantyp den Plantyp des Zielsystems aus.
  8. Wählen Sie die Quelloptionen aus.

    Je nach Quellsystem werden die folgenden Optionen im Abschnitt "Details" oder im Abschnitt "Quelloptionen" angezeigt.

    • Zielplantyp (Oracle Hyperion Planning und Oracle Essbase) - Wählen Sie den Plantyp aus, der nur die für diesen Plantyp relevanten Dimensionen, Elemente und Datenwerte enthält. Der Plantyp gilt - je nach POV-Location für diese Dataload-Regel - für das Quell- oder das Zielsystem.

      FDMEE unterstützt Dataloads für bis zu sechs Plantypen (einschließlich benutzerdefinierter Anwendungen und Planning-Anwendungen).

    • Nullsalden – Wählen Sie für SAP die Nullsaldenoption aus:

      • Einschließen – Schließt einen Nullbetrag aus einem beliebigen Grund ein.

        Beispiel: Wenn ein Soll von 5 und ein Haben von 5 vorliegt, wird der Nullbetrag eingeschlossen.

      • Keine Aktivität ausschließen – Nullsalden werden ausgeschlossen, wenn das Anfangssaldosoll, das Anfangssaldohaben, das Periodensoll und das Periodenhaben gleich 0 ist (begin_bal_dr, begin_bal_cr, period_dr, period_cr weisen 0 für den Saldentyp "Jahr kumuliert" auf) oder wenn das Periodensoll und das Periodenhaben eine Periode für den Periodensaldentyp aufweisen (period_dr, period_cr gleich 0 für den Saldentyp "Periode").

      • Nettonullsaldo ausschließen – Nettonullsalden werden ausgeschlossen, wenn Anfangssaldosoll minus Anfangssaldohaben plus Periodensoll minus Anfangshaben plus Periodensoll minus Periodenhaben gleich 0 ist für den Saldentyp "Jahr kumuliert" (begin_bal_dr – begin_bal_cr + period_dr – period_cr = 0 für den Saldentyp "Jahr kumuliert") oder wenn Periodensoll minus Periodenhaben gleich null ist (period_dr – period_cr = 0 für den Saldentyp "Periode").

      Im folgenden Beispiel wird gezeigt, wie sich die jeweilige Option zum Einschließen von Nullbeträgen auf die Kontosalden auswirkt.

      Tabelle 3-10 Nullsaldenoptionen

      Betrag Anfangssaldo Transaktionssoll Transaktionshaben Endsaldo
      4000 40000 0 40000 0
      5000 50000 25000 75000 0
      6000 0 0 0 0
      7000 0 35000 35000 0

      Wenn für den Nullsaldo "Einschließen" ausgewählt ist, qualifizieren sich die Konten 4000, 5000, 6000 und 7000 für diese Bedingung, da alle Konten mit Nullsaldo eingeschlossen werden.

      Hinweis:

      Die Option "Nullbeträge einschließen" ist beim Abrufen von Daten aus PeopleSoft nicht anwendbar.

      Wenn für den Nullsaldo "Keine Aktivität ausschließen" ausgewählt ist, wird nur das Konto 6000 ausgeschlossen, da die Anfangs-, Transaktions- und Abschlusssalden alle null sind und es keine Aktivität gibt. Die Konten 4000, 5000 und 7000 werden extrahiert.

      Wenn für den Nullsaldo "Nettonullsaldo ausschließen" ausgewählt ist, werden die Konten 4000, 5000, 6000 und 7000 ausgeschlossen, da ihr Abschlusssaldo null ist.

    • Korrekturperioden einschließen – Wählen Sie aus, ob Anpassungsperioden eingeschlossen werden sollen.

      Mit Korrekturperioden wird sichergestellt, dass die FDMEE-Korrekturperioden ordnungsgemäß den Korrekturperioden des Quellsystems zugeordnet sind.

      Wenn Sie Periode 13 explizit Dezember/Periode 12 zuordnen und die Option "Korrekturperioden einschließen" auswählen, geschieht Folgendes:

      • Bei kumulierten Jahressalden wird Periode 13 als Endsaldo verwendet.

      • Bei kumulierten Periodensalden werden Periode 13 und Dezember/Periode 12 addiert.

So definieren Sie Quelloptionen:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Workflow unter Dataload die Option Dataload-Regel aus.

  2. Wählen Sie unter Dataload-Regel eine Dataload-Regel aus, oder klicken Sie auf Hinzufügen.

  3. Wählen Sie die Registerkarte Quelloptionen aus.

  4. Füllen Sie die Quelloptionen oder die Quellfilteroptionen auf Grundlage des Quellsystems aus:

    Quellfilteroptionen:

  5. Optional: Wenn Sie mit Dataload in Mehrfachspalten arbeiten, wählen Sie die Registerkarte Spaltenheader aus, und geben Sie das Start- und Enddatum der numerischen Spalten an.

    Informationen hierzu finden Sie unter Numerische Daten in Mehrfachspalten laden.

  6. Optional: Um mit Zieloptionen zu arbeiten, wählen Sie die Registerkarte Zieloptionen und anschließend die gewünschten Optionen aus.

  7. Optional: Sie können Freiformtext oder einen Wert angeben, indem Sie Benutzerdefinierte Optionen auswählen und den Text angeben, den Sie der Dataload-Regel zuordnen möchten.

    Informationen hierzu finden Sie unter Benutzerdefinierte Optionen erstellen.

  8. Klicken Sie auf Speichern.