Verarbeitung von Dimensionen

Bei Oracle Hyperion EPM Architect-Anwendungen werden während der Dimensionsextraktion die Schnittstellentabellen basierend auf den in Oracle Hyperion Financial Data Quality Management, Enterprise Edition erstellten Zuordnungsregeldetails mit Dimensionselementen ausgefüllt. Bei klassischen Oracle Hyperion Planning- und Oracle Hyperion Financial Management-Anwendungen werden während der Dimensionsextraktion die Dimensionselemente basierend auf den in FDMEE erstellten Zuordnungsregeldetails direkt in die Anwendung eingetragen.

Im Rahmen des Extraktionsprozesses werden die Dimensionselemente direkt in die Performance Management Architect-Zieldimension geladen. Dabei werden bestimmte Eigenschaften definiert, wie unter Vom Enterprise Resource Planning-(ERP-)System abgeleitete Elementeigenschaften beschrieben. Neben den eigentlichen Dimensionselementen werden auch die verknüpften Aliaseinträge geladen, damit die entsprechende Sprache unterstützt wird.

Gemeinsame Dimensionen aus EPMA werden zum Laden nicht direkt aus der gemeinsamen Bibliothek ausgewählt. FDMEE stellt die Dimensionen in der Zielanwendung für die Aufnahme in eine Metadatenregel dar und aktualisiert die gemeinsame Bibliothek automatisch beim Aktualisieren der Zielanwendung. Dimensionen in der gemeinsamen Bibliothek können nicht direkt geladen werden, sondern müssen in eine Zielanwendung aufgenommen werden, um das Laden aus einer Enterprise Resource Planning-(ERP-)Quelle zu ermöglichen.

So werden Dimensionen durch FDMEE extrahiert:

  1. Das Hauptbuchsegment- oder ChartFeld-Werteset wird aus dem Quellsystem extrahiert.

    • Es werden nur Elemente des Hauptbuchsegment-Wertesets oder für die Segmente im Quellkontenkatalog relevante ChartFeld-Elemente oder ChartFelder extrahiert, die einer klassischen Financial Management- oder Planning-Anwendung zugeordnet sind.

    • Die Elemente werden in eine Staging-Tabelle in der Zielinstanz geladen. Bevor dies geschieht, weist FDMEE den Segmentwerten ein Präfix zu, das für die entsprechende EPM-Anwendungsdimension definiert ist.

  2. Verarbeitet Dimensionen, die einzelnen Segmenten oder ChartFeldern zugeordnet sind.

    Bei klassischen Anwendungen werden Dimensionen direkt in die Zielanwendung geladen. Die Schnittstellentabellen für Dimensionen erstellen Zuordnungen zu einem einzelnen Hauptbuchsegment oder ChartFeld. Hierbei werden zunächst die Daten aus der in Schritt 1 geladenen Staging-Tabelle basierend auf dem für eine bestimmte Dimension zugeordneten Segmentwerteset gefiltert. Anschließend werden die den Dimensionselementen entsprechende Schnittstellentabelle sowie die Eigenschaften-Array-Tabelle (für die Aliasnamen) geladen.

    In den meisten Fällen wird eine Dimension in E-Business Suite-Quellsystemen als einzelnes Segment oder in PeopleSoft-Quellsystemen als einzelnes ChartFeld aus dem Quellkontenkatalog einer Zieldimension zugeordnet, und Sie wählen den Ausgangsknoten in der Quelldimension als Basis für die neue Dimension aus.

  3. Verarbeitet die Dimensionen, die mehreren Segmenten oder ChartFeldern zugeordnet sind.

    Bei Performance Management Architect werden die Element-Schnittstellentabellen für die Dimensionen ausgefüllt, für die von mehr als einem E-Business Suite-Hauptbuch-Kontenkatalogsegment oder PeopleSoft-ChartFeld eine Zuordnung besteht. Die einzelnen Segmentwerte müssen verkettet werden, um die Dimensionselementwerte zu erstellen.

    Der Dimensionsextraktionsprozess erstellt die erforderlichen Elementeinträge, Eigenschaften und Aliaseinträge, wenn sie im Quellsystem vorhanden sind und wendet Standards auf diese Eigenschaften an, sofern sie nicht vorhanden sind. Benutzer müssen Elementeigenschaften aktualisieren, wenn der Quellsystemwert nicht verfügbar ist oder wenn ein anderer Wert erwünscht ist.

    In einigen Fällen können Sie Elemente der Zieldimension basierend auf der Verkettung eines Quellsegments oder mehrerer Quellsegmente erstellen. Wenn Dimensionen als verkettete Segmente zugeordnet werden, wird die neue Dimension basierend auf einer benutzerdefinierten traversalen Reihenfolge der Quellhierarchien in die Zielhierarchie der verketteten Elemente übertragen.