Sun Cluster Handbuch Softwareinstallation für Solaris OS

So installieren Sie die Solaris- und Sun Cluster-Software (JumpStart)

Dieses Verfahren beschreibt, wie die benutzerdefinierte JumpStart-Installationsmethode scinstall(1M) konfiguriert und verwendet wird. Diese Methode installiert sowohl das Solaris-Betriebssystem als auch die Sun Cluster-Software auf allen Cluster-Knoten in einem Vorgang und richtet den Cluster ein. Sie können dieses Verfahren auch verwenden, um einem vorhandenen Cluster neue Knoten hinzuzufügen.

  1. Stellen Sie sicher, dass die Hardware-Konfiguration vollständig ist und dass die Verbindungen überprüft wurden, bevor Sie die Solaris-Software installieren.

    Einzelheiten zur Hardware-Konfiguration finden Sie in der Sun Cluster Hardware Administration Collection und in der Server- und Speichergeräte-Dokumentation.

  2. Stellen Sie sicher, dass die Cluster-Konfigurationsplanung vollständig ist.

    Anforderungen und Richtlinien finden Sie unter So bereiten Sie die Cluster-Softwareinstallation vor.

  3. Wenn Sie einen Benennungsdienst verwenden, fügen Sie den Benennungsdiensten, die von den Clients zum Zugriff auf Cluster-Dienste verwendet werden, folgende Informationen hinzu:

    • Adressen-Namen-Zuordnungen von allen öffentlichen Hostnamen und logischen Adressen

    • Die IP-Adresse und den Hostnamen des JumpStart-Servers

    Planungsrichtlinien finden Sie unter IP-Adressen . Informationen zur Verwendung von Solaris-Benennungsdiensten finden Sie in der Solaris-Dokumentation für Systemadministrator.

  4. Wenn Sie einen neuen Knoten auf einem vorhandenen Cluster installieren, fügen Sie den Knoten der Liste autorisierter Cluster-Knoten hinzu.

    1. Führen Sie scsetup(1M) von einem anderen, aktiven Cluster-Knoten aus.

    2. Verwenden Sie das scsetup-Dienstprogramm, um der Liste autorisierter Cluster-Knoten den Namen des neuen Knotens hinzuzufügen.

    Weitere Informationen finden Sie unter “So fügen Sie der autorisierten Knotenliste einen Knoten hinzu” in “Adding and Removing a Cluster Node” in Sun Cluster System Administration Guide for Solaris OS.

  5. Richten Sie den JumpStart-Installationsserver ein.

    • Folgen Sie den Anweisungen für Ihre Software-Plattform.

      Solaris OS-Plattform  

      Verfahren 

      SPARC 

      Anweisungen zum Installieren eines JumpStart-Installationsservers finden Sie unter “Creating a Profile Server for Networked Systems” in Solaris 8 Advanced Installation Guide oder “Creating a Profile Server for Networked Systems” in Solaris 9 Installation Guide.

      Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter setup_install_server(1M) und add_install_client(1M).

      x86 

      Anweisungen zum Einrichten eines JumpStartDHCP-Servers (Dynamic Host Configuration Protocol) und eines Solaris-Netzwerks für PXE (Preboot eXecution Environment) finden Sie unter “Solaris 9 Software Installation From a PXE Server” in Sun Fire V60x and Sun Fire V65x Server Solaris Operating Environment Installation Guide.

    • Stellen Sie sicher, dass der JumpStart-Installationsserver die folgenden Anforderungen erfüllt.

      • Der Installationsserver befindet sich in demselben Subnetz wie die Cluster-Knoten.

      • Der Installationsserver fungiert nicht selbst als Cluster-Knoten.

      • Der Installationsserver installiert eine Version der Solaris-Betriebsumgebung, die von der Software Sun Cluster unterstützt wird.

      • Ein benutzerdefiniertes JumpStart-Verzeichnis für die JumpStart-Installation der Sun Cluster-Software ist vorhanden. Das JumpStart-Verzeichnis-Verzeichnis muss eine Kopie des check(1M)-Dienstprogramms enthalten. Das Verzeichnis muss auch in NFS exportiert worden sein, damit es vom JumpStart-Installationsserver gelesen werden kann.

      • Jeder neue Cluster-Knoten wird als benutzerdefinierter JumpStart-Installations-Client konfiguriert, der das benutzerdefinierte, für die Sun Cluster-Installation konfigurierte JumpStart-Verzeichnis verwendet.

  6. Bereiten Sie auf einem Cluster-Knoten oder auf einem anderen Computer mit derselben Serverplattform ein Flash-Archiv mit dem Solaris-Betriebssystem und der Software Sun Web Console vor.

    1. Installieren Sie das Solaris-Betriebssystem gemäß den Anweisungen unter So installieren Sie die Solaris-Software .

    2. Legen Sie die Sun Cluster 3.1 9/04 CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk ein.

    3. Wechseln Sie zum /cdrom/cdrom0/Solaris_arch/Product/sun_web_console/2.1/-Verzeichnis, wobei arch für sparc oder x86 steht.

    4. Führen Sie den Befehl setup aus.


      # ./setup
      

      Der setup-Befehl installiert alle Pakete zur Unterstützung von Sun Web Console.

    5. Wechseln Sie in ein Verzeichnis, das sich nicht auf der CD-ROM befindet, und werfen Sie dann die CD-ROM aus.


      # eject cdrom
      

    6. Erstellen Sie das Flash-Archiv für das installierte System.


      # flar create -n Archivname
      
      -n Name

      Name für das Flash-Archiv.

      Archive

      Dateiname für das Flash-Archive; mit vollständigem Pfad. Konventionsgemäß endet der Name auf .flar.

      Beachten Sie die Anweisungen unter “Creating Web Start Flash Archives” in Solaris 8 Advanced Installation Guide oder “ Creating Solaris Flash Archives (Tasks)” in Solaris 9 9/04 Installation Guide.

  7. Kopieren Sie das Flash-Archiv auf den JumpStart-Installationsserver.

  8. Stellen Sie sicher, dass das Flash-Archiv auf dem JumpStart-Installationsserver in NFS exportiert wird, um vom JumpStart-Installationsserver gelesen zu werden.

    Weitere Informationen zur automatischen gemeinsamen Nutzung von Dateien finden Sie unter “Solaris NFS Environment” in System Administration Guide, Volume 3 oder “Managing Network File Systems (Overview)” in System Administration Guide: Resource Management and Network Services. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter share(1M) und dfstab(4).

  9. Erstellen Sie ein Verzeichnis auf dem JumpStart-Installationsserver für die Kopie der Sun Cluster 3.1 9/04 CD-ROM.

    Im folgenden Beispiel wird das Verzeichnis /export/suncluster/ für diesen Zweck erstellt.


    # mkdir -m 755 /export/suncluster/
    

  10. Kopieren Sie die Sun Cluster-CD-ROM auf den JumpStart-Installationsserver.

    1. Legen Sie die Sun Cluster 3.1 9/04 CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk des JumpStart-Installationsservers ein.

      Wenn der Volume-Management-Dämon vold(1M) läuft und für die Verwaltung von CD-ROM-Laufwerken konfiguriert ist, hängt der Dämon die CD-ROM automatisch im Verzeichnis /cdrom/cdrom0/ ein.

    2. Wechseln Sie in das Verzeichnis Solaris_arch/Product/sun_cluster/Solaris_ver/Tools/-Verzeichnis, wobei arch für sparc oder x86 steht und ver für 8 (für Solaris 8) oder 9 (für Solaris 9) steht .


      # cd /cdrom/cdrom0/Solaris_arch/Product/sun_cluster/Solaris_ver/Tools/
      

    3. Kopieren Sie die CD-ROM in ein neues Verzeichnis auf dem JumpStart-Installationsserver.

      Der scinstall-Befehl erstellt das neue Installationsverzeichnis, wenn der Befehl die CD-ROM-Dateien kopiert. Im folgenden Beispiel wird der Installationsverzeichnisname /export/suncluster/sc31/ verwendet.


      ./scinstall -a /export/suncluster/sc31/
      

    4. Wechseln Sie in ein Verzeichnis, das sich nicht auf der CD-ROM befindet, und werfen Sie dann die CD-ROM aus.


      # eject cdrom
      

  11. Stellen Sie sicher, dass das Sun Cluster 3.1 9/04 CD-ROM-Image auf dem JumpStart-Installationsserver in NFS exportiert wurde, damit es vom JumpStart-Installationsserver gelesen werden kann.

    Weitere Informationen zur automatischen gemeinsamen Nutzung von Dateien finden Sie unter “Solaris NFS Environment” in System Administration Guide, Volume 3 oder “Managing Network File Systems (Overview)” in System Administration Guide: Resource Management and Network Services. Weitere Informationen finden Sie in der Online-Dokumentation unter share(1M) und dfstab(4).

  12. Halten Sie folgende Informationen bereit:

    • Die Ethernet-Adresse jedes Cluster-Knotens

    • Die folgenden ausgefüllten Arbeitsblätter

    Tabelle 2–7 JumpStart-Installations- und Konfigurationsarbeitsblatt

    Komponente  

    Beschreibung/Beispiel  

    Tragen Sie hier die Antworten ein 

    JumpStart-Verzeichnis  

    Wie lautet der Name des JumpStart-Verzeichnisses, das verwendet werden soll? 

     

    Cluster-Name  

    Wie lautet der Name des Clusters, den Sie einrichten möchten? 

     

    Cluster-Knoten  

    Wie lauten die Namen der Cluster-Knoten, die für die Erstkonfiguration des Clusters vorgesehen sind? 

     

    DES-Authentisierung 

    Benötigen Sie die DES-Authentisierung?  

    Nein  |  Ja  

    Netzwerkadresse für den Cluster-Transport 

    Möchten Sie die standardmäßige Netzwerkadresse (172.16.0.0) übernehmen?

    Ja   |  Nein  

    Wenn nein, geben Sie Ihre eigene Netzwerkadresse ein:  

    _____ . _____.0.0

    Möchten Sie die standardmäßige Netzmaske (255.255.0.0) übernehmen?

    Ja   |  Nein  

    Wenn nein, geben Sie Ihre eigene Netzmaske ein: 

    255.255.___ . ___

    Punkt-zu-Punkt-Kabel 

    Verwendet dieser Cluster Transportverbindungspunkte?  

    Ja  |  Nein  

    Cluster-Transportverbindungspunkte 

    Wenn ja, wie lauten die Namen der beiden Transportverbindungspunkte? 

      Standardeinstellungen: switch1 und switch2


    Erster

    Zweiter

    Cluster-Transportadapter und Kabel 

    Erster Knotenname: 

     

    Transportadapter: 

    Erster

       

    Zweiter

      

    Womit wird jeder Transportadapter verbunden (mit einem Transportverbindungspunkt oder einem anderen Adapter)?

      Verbindungspunktstandards: switch1 und switch2


      

    Möchten Sie für die Transportverbindungspunkte den standardmäßigen Port-Namen verwenden? 

    Ja | Nein 

    Ja | Nein  

    Wenn nicht, wie lautet der Name des Ports, den Sie verwenden möchten? 

      

    Möchten Sie die automatische Ermittlung verwenden, um die für die anderen Knoten verfügbaren Adapter aufzulisten? 

    Wenn nein, geben Sie die folgenden Informationen für jeden weiteren Knoten an: 

    Ja  |  Nein  

    Geben Sie Folgendes für jeden weiteren Knoten ein:

    Knotenname: 

     

    Transportadapter: 

    Erster

       

    Zweiter

      

    Womit wird jeder Transportadapter verbunden (mit einem Transportverbindungspunkt oder einem anderen Adapter)?

      Verbindungspunktstandards: switch1 und switch2


      

    Möchten Sie für die Transportverbindungspunkte den standardmäßigen Port-Namen verwenden? 

    Ja | Nein 

    Ja | Nein 

    Wenn nicht, wie lautet der Name des Ports, den Sie verwenden möchten? 

      

    Globalgeräte-Dateisystem 

    (für jeden Knoten angeben)

    Möchten Sie den Standardnamen des Globalgeräte-Dateisystems verwenden (/globaldevices)?

    Ja  |   Nein 

    Wenn nein, möchten Sie ein bereits vorhandenes Dateisystem verwenden?  

    Ja  |   Nein 

    Wie lautet der Name des Dateisystems?  

     

    Installation von Softwarekorrekturversionen 

    Sollen die Korrekturversionen von scinstall installiert werden?

    Ja  |   Nein 

    Wenn ja, wie lautet der Name des Korrekturversionsverzeichnisses? 

     

    Möchten Sie eine Korrektuversionsliste verwenden?  

    Ja  |  Nein 

    Planungsrichtlinien finden Sie unter Planen von Solaris OS und Planen der Sun Cluster-Umgebung.


    Hinweis –

    Nach der Ausführung von scinstall können Sie die private Netzwerkadresse und Netzmaske nicht mehr ändern. Wenn Sie eine andere private Netzwerkadresse oder Netzmaske verwenden müssen und sich der Knoten noch im Installationsmodus befindet, führen Sie die in So deinstallieren Sie die Sun Cluster-Software, um Installationsprobleme zu korrigieren genannten Verfahren aus. Wiederholen Sie dann dieses Verfahren zum erneuten Installieren und Konfigurieren des Knotens mit den richtigen Daten.


  13. Starten Sie das Dienstprogramm scinstall(1M) vom JumpStart-Installationsserver aus.

    Der Pfad /export/suncluster/sc31/ dient hier als Beispiel für das Installationsverzeichnis, das Sie selbst erstellt haben. Ersetzen Sie im CD-ROM-Pfad die Angabe Arch durch sparc oder x86 und ersetzen Sie Ver durch 8 (Solaris 8) bzw. 9 (Solaris 9).


    # cd /export/suncluster/sc31/Solaris_Arch/Product/sun_cluster/ \
    Solaris_Ver/Tools/
    # ./scinstall
    

  14. Befolgen Sie diese Richtlinien bei der Verwendung des interaktiven scinstall-Dienstprogramms:

    • Das interaktive Programm scinstall ermöglicht Ihnen, im Voraus Daten einzugeben. Drücken Sie deshalb die Eingabetaste nur einmal, auch wenn der nächste Menübildschirm nicht sofort angezeigt wird.

    • Wenn nichts Gegenteiliges angegeben wird, können Sie mit Strg+D an den Anfang einer Reihe von verbundenen Fragen oder zum Hauptmenü zurückkehren.

    • Standardantworten oder Antworten auf vorherige Sitzungen werden zwischen Klammern ([ ]) am Ende einer Frage angezeigt. Drücken Sie die Eingabetaste, um die zwischen Klammern gegebenen Antwort zu übernehmen, ohne sie eingeben zu müssen.

  15. Wählen Sie im Hauptmenü die Option "Einen Cluster als JumpStart von diesem Installationsserver konfigurieren".

    Diese Option wird verwendet, um die benutzerdefinierten JumpStart-Skripts zum Beenden zu konfigurieren. JumpStart verwendet diese Skripts zum Beenden, um die Sun Cluster-Software zu installieren.


     *** Hauptmenü ***
     
    Wählen Sie eine der folgenden (*) Optionen:
     
          * 1) Cluster oder Cluster-Knoten installieren
          * 2) Einen Cluster als JumpStart von diesem Installationsserver konfigurieren
            3) Unterstützung für neue Datendienste für diesen Cluster-Knoten hinzufügen
          * 4) Versionsinformationen für diesen Clusterknoten drucken
            4) Diesen Clusterknoten aktualisieren
          * 5) Versionsinformationen für diesen Clusterknoten drucken
     
          * ?) Hilfe zu Menüoptionen
          * q) Beenden
     
        Option:  2
    


    Hinweis –

    Wenn vor der JumpStart-Option kein Sternchen angezeigt wird, ist die Option deaktiviert. Das bedeutet, dass die JumpStart-Konfiguration nicht vollständig ist oder die Konfiguration einen Fehler aufweist. Führen Sie Folgendes aus, um diesen Umstand zu korrigieren:

    1. Beenden Sie das Dienstprogramm scinstall.

    2. Wiederholen Sie Schritt 5 bis Schritt 10, um die JumpStart-Konfiguration zu korrigieren.

    3. Starten Sie das scinstall-Dienstprogramm neu.


  16. Befolgen Sie die Menü-Eingabeaufforderungen, um Ihre Antworten aus bereitzustellen. das Arbeitsblatt aus Schritt 12.

    Mit dem Befehl scinstall lassen Sie die Konfigurationsdaten speichern und die folgende Class-Standarddatei autoscinstall.class im Verzeichnis jumpstart-dir /autoscinstall.d/3.1/ anlegen.


    install_type    initial_install
    system_type     standalone
    partitioning    explicit
    filesys         rootdisk.s0 free /
    filesys         rootdisk.s1 750  swap
    filesys         rootdisk.s3 512  /globaldevices
    filesys         rootdisk.s7 20
    cluster         SUNWCuser        add
    package         SUNWman          add

  17. Nehmen Sie Änderungen an der Standarddatei autoscinstall.class vor, um JumpStart für die Installation des Flash-Archivs zu konfigurieren.

    1. Ändern Sie die nachstehenden Einträge in der Datei autoscinstall.class. Im letzten neuen Eintrag in der Tabelle bezeichnet Archiv den Pfad der Flash-Archivdatei.

      Vorhandener Eintrag  

      Neuer Eintrag 

      install_type

      initial_install

      install_type

      flash_install

      system_type

      standalone

      archive_location

      archive

    2. Entfernen Sie alle Einträge, mit denen ein bestimmtes Paket installiert würde.


      Cluster         SUNWCuser        Paket hinzufügen         SUNWman          Hinzufügen

  18. Konfigurieren Sie die Solaris-Korrekturversionsverzeichnisse.


    Hinweis –

    Wenn Sie ein Korrekturversionsverzeichnis für das scinstall-Dienstprogramm angegeben haben, werden die Korrekturversionen in den Solaris-Korrekturversionsverzeichnissen nicht installiert.


    1. Erstellen Sie die Verzeichnisse Jumpstart-Verzeichnis/autoscinstall.d/nodes/Knoten/patches/ auf dem JumpStart-Installationsserver.

      Erstellen Sie ein Verzeichnis für jeden Cluster-Knoten, wobei Knoten für den Namen eines Cluster-Knotens steht. Sie können diese Benennungskonvention auch verwenden, um symbolische Verknüpfungen zu einem gemeinsam genutzten Korrekturversionsverzeichnis zu erstellen.


      # mkdir Jumpstart-Verzeichnis/autoscinstall.d/nodes/Knoten/patches/
      

    2. Legen Sie Kopien aller Solaris-Korrekturversionen in jedes dieser Verzeichnisse.

    3. Legen Sie in jedes dieser Verzeichnisse Kopien aller Hardware-bezogenen Korrekturversionen, die nach der Installation der Solaris-Software installiert werden müssen.

  19. Konfigurieren Sie Dateien, welche die erforderlichen Hostnameninformationen lokal auf jedem Knoten enthalten.

    1. On the JumpStart installation server, create files that are named jumpstart-dir/autoscinstall.d/nodes/node/archive/etc/inet/hosts.

      Erstellen Sie eine Datei für jeden Knoten, wobei Knoten für den Namen eines Cluster-Knotens steht. Sie können diese Benennungskonvention auch verwenden, um symbolische Verknüpfungen zu einer gemeinsam genutzten hosts-Datei zu erstellen.

    2. Fügen Sie jeder Datei folgende Einträge hinzu.

      • IP-Adresse und Hostname des NFS-Servers, auf dem sich eine Kopie des Abbilds der Sun Cluster-CD-ROM befindet. Der NFS-Server kann der JumpStart-Installationsserver oder ein anderer Rechner sein.

      • IP-Adresse und Hostname jedes Knotens im Cluster.

  20. Wenn Sie eine Cluster-Verwaltungskonsole verwenden, zeigen Sie einen Konsolenbildschirm für jeden Knoten im Cluster an.

    • Wenn die Software Cluster-Steuerbereich (CCP) auf Ihrer Verwaltungskonsole installiert und konfiguriert ist, können Sie das Dienstprogramm cconsole(1M) zum Anzeigen der einzelnen Konsolenbildschirme verwenden. Das cconsole-Dienstprogramm öffnet auch ein Master-Fenster, von dem Sie die Eingaben zu allen einzelnen Konsolenfenstern gleichzeitig senden können. Verwenden Sie folgenden Befehl, um cconsole zu starten:


      # /opt/SUNWcluster/bin/cconsole clustername &
      

    • Wenn Sie das cconsole-Dienstprogramm nicht verwenden, stellen Sie mit den Konsolen jedes Knotens einzeln Verbindungen her.

  21. Fahren Sie alle Knoten herunter.


    # shutdown -g0 -y -i0
    
  22. Booten Sie jeden Knoten, um die JumpStart-Installation zu starten.

    • Führen Sie auf SPARC-basierten Systemen Folgendes aus:


      ok boot net - install
      


      Hinweis –

      Geben Sie vor und nach dem Bindestrich (-) des Befehls ein Leerzeichen ein.


    • Führen Sie auf x86-basierten Systemen Folgendes aus:

      1. Wenn der Bildschirm mit den BIOS-Informationen angezeigt wird, drücken Sie die Esc-Taste.

        Der Bildschirm Select Boot Device wird angezeigt.

      2. Wählen Sie auf dem Bildschirm Select Boot Device die IBA-Option aus, die mit dem selben Netzwerk wie der JumpStart-DHCP-Installationsserver verbunden ist.

        Die niedrigste Nummer rechts neben den IBA-Boot-Optionen entspricht der niedrigsten Ethernet-Port-Nummer. Die höhere Nummer rechts neben den IBA-Boot-Optionen entspricht der höheren Ethernet-Port-Nummer.

        Der Knoten wird neu gebootet, und der Assistent zur Gerätekonfiguration wird angezeigt.

      3. Wählen Sie im Bildschirm "Boot Solaris" die Option "Net".

      4. Wählen Sie in der folgenden Eingabeaufforderung "Benutzerdefinierter JumpStart" und drücken Sie die Eingabetaste:


        Select the type of installation you want to perform:
        
                 1 Solaris Interactive
                 2 Custom JumpStart
        
        Enter the number of your choice followed by the <ENTER> key.
        
        If you enter anything else, or if you wait for 30 seconds,
        an interactive installation will be started.

      5. Beantworten SIe bei Aufforderung die Fragen, und führen Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm aus.

    JumpStart installiert das Solaris-Betriebssystem und die Software Sun Cluster auf allen Knoten.


    Hinweis –

    Sofern Sie nicht Ihre eigene Datei /etc/inet/ntp.conf installiert haben, wird mit dem Befehl scinstall eine Standarddatei ntp.conf installiert. Die Standarddatei enthält Angaben zur maximal möglichen Anzahl von Knoten. Deshalb kann der Dämon xntpd(1M) beim Booten Fehlermeldungen in Bezug auf diese Angaben ausgeben.

    Diese Meldungen können Sie beruhigt ignorieren. Informationen zur Unterbindung dieser Meldungen bei sonst normalen Cluster-Bedingungen finden Sie unter So konfigurieren Sie das Network Time Protocol (NTP) .


    Nach erfolgreicher Fertigstellung der Installation ist jeder Knoten vollständig als neuer Cluster-Knoten installiert. Die Sun Cluster-Installationsausgabe wird in der Datei /var/cluster/logs/install/scinstall.log.N protokolliert.

    Nach der Ausführung von scinstall können Sie die private Netzwerkadresse und Netzmaske nicht mehr ändern. Wenn Sie eine andere private Netzwerkadresse oder Netzmaske verwenden müssen und sich der Knoten noch im Installationsmodus befindet, führen Sie die in So deinstallieren Sie die Sun Cluster-Software, um Installationsprobleme zu korrigieren genannten Verfahren aus. Wiederholen Sie dann dieses Verfahren zum erneuten Installieren und Konfigurieren des Knotens mit den richtigen Daten.

  23. Wenn Sie einen neuen Knoten in einem bestehenden Cluster installieren, erstellen Sie Einhängepunkte auf dem neuen Knoten für alle vorhandenen Dateisysteme im Cluster.

    1. Zeigen Sie von einem anderen, aktiven Cluster-Knoten die Namen aller Cluster-Dateisysteme an.


      % mount | grep global | egrep -v node@ | awk '{print $1}'
      

    2. Erstellen Sie auf dem Knoten, den Sie dem Cluster hinzugefügt haben, einen Einhängepunkt für jedes Cluster-Dateisystem im Cluster.


      % mkdir -p mountpoint
      

      Wenn zum Beispiel der Dateisystemname /global/dg-schost-1 vom Einhängebefehl zurückgegeben wird, führen Sie den Befehl mkdir -p /global/dg-schost-1 auf dem Knoten aus, der dem Cluster hinzugefügt wird.


      Hinweis –

      Die Einhängepunkte werden nach dem Neubooten in Schritt 26 aktiv.


    3. Ist VERITAS Volume Manager (VxVM) auf allen Knoten installiert, die sich bereits im Cluster befinden, rufen Sie die vxio-Nummer auf jedem mit VxVM– installierten Knoten ab.


      # grep vxio /etc/name_to_major
      vxio NNN
      

      • Stellen Sie sicher, dass dieselbe vxio-Nummer auf den mit VxVM installierten Knoten verwendet wird.

      • Stellen Sie sicher, dass die vxio-Nummer für jeden Knoten verfügbar ist, auf dem nicht VxVM installiert ist.

      • Wenn die vxio-Nummer bereits auf einem Knoten verwendet wird, auf dem VxVM nicht installiert ist, geben Sie die Nummer auf diesem Knoten frei. Ändern Sie den Eintrag /etc/name_to_major auf eine andere Nummer.

  24. (Optional) Wenn Sie die dynamische Rekonfiguration auf Sun Enterprise 10000-Servern verwenden möchten, fügen Sie der /etc/system-Datei folgenden Eintrag hinzu. Fügen Sie diesen Eintrag auf jedem Cluster-Knoten hinzu.


    set kernel_cage_enable=1

    Dieser Eintrag wird nach dem nächsten Neubooten des Systems wirksam. Verfahren für das Durchführen von dynamischen Rekonfigurationsaufgaben in einer Sun Cluster-Konfiguration finden Sie im Sun Cluster System Administration Guide for Solaris OS. Weitere Informationen zur dynamischen Rekonfiguration finden Sie in der Server-Dokumentation.

  25. x86: Legen Sie kadb als Standard-Bootdatei fest.


    # eeprom boot-file=kadb
    

    Durch das Einstellen dieses Werts können Sie den Knoten neu booten, wenn Sie keine Anmelde-Eingabeaufforderung aufrufen können.

  26. Wenn Sie eine Aufgabe erledigt haben, bei der der Cluster neu gebootet werden muss, booten Sie die Neukonfiguration des Clusters gemäß diesen Schritten neu.

    Beispiele für Aufgaben, bei denen ein Neubooten fällig ist:

    • Hinzufügen eines neuen Knotens zu einem vorhandenen Cluster

    • Installieren von Korrekturversionen, bei denen ein Knoten oder der gesamte Cluster neu gebootet werden muss

    • Konfigurationsänderungen, die erst nach dem Neubooten in Kraft treten

    1. Fahren Sie den Cluster von einem Knoten herunter.


      # scshutdown
      


      Hinweis –

      Booten Sie den ersten installierten Knoten des Clusters erst neu, nachdem der Cluster heruntergefahren worden ist. Solange der Cluster-Installationsmodus deaktiviert ist, hat nur der erste installierte Knoten, der den Cluster eingerichtet hat, eine Quorum-Stimme. Befindet sich ein eingerichteter Cluster noch im Installationsmodus, können die verbleibenden Cluster-Knoten kein Quorum erlangen, sofern der Cluster vor dem Neubooten des ersten installierten Knotens nicht heruntergefahren wird. Der gesamte Cluster wird heruntergefahren.

      Die Cluster-Knoten verbleiben so lange im Installationsmodus, bis Sie erstmalig den Befehl scsetup(1M) ausführen. Dieser Befehl wird im Rahmen des Verfahrens So führen Sie die Nachinstallationskonfiguration aus und konfigurieren Quorum-Geräte ausgeführt.


    2. Booten Sie jeden Knoten des Clusters neu.

      • Führen Sie auf SPARC-basierten Systemen Folgendes aus:


        ok boot
        

      • Führen Sie auf x86-basierten Systemen Folgendes aus:


                             <<< Aktuelle Boot-Parameter >>>
        Boot-Pfad: /pci@0,0/pci-ide@7,1/ata@1/cmdk@0,0:b
        Boot-Argumente:
        
               b [Dateiname] [Boot-Flags] <EINGABE>  - Booten mit Optionen
        oder   i <EINGABE>                           Boot-Interpreter starten
        oder   <EINGABE>                             Booten mit Standardeinstellungen
        
                         <<< Timeout in 5 Sekunden >>>
        Wählen Sie (B)ooten oder (I)nterpreter: b
        

    Das scinstall-Dienstprogramm installiert und konfiguriert alle Cluster-Knoten und bootet den Cluster neu. Der Cluster ist erstellt, wenn alle Knoten erfolgreich im Cluster gestartet wurden. Die Sun Cluster-Installationsausgabe wird in der Datei /var/cluster/logs/install/scinstall.log.N protokolliert.

  27. Installieren Sie die Sun StorEdge QFS-Dateisystemsoftware.

    Befolgen Sie die Anweisungen für die Erstinstallation im Sun StorEdge QFS and Sun StorEdge SAM-FS Software Installation and Configuration Guide.

  28. SPARC: Zum Installieren von VERITAS File System gehen Sie zu SPARC: So installieren Sie die VERITAS File System-Software.

  29. Konfigurieren Sie die Nachschlagreihenfolge der Namensdienste.

    Gehen Sie zu So konfigurieren Sie den Benennungsdienstschalter .