In diesem Kapitel sind bekannte Laufzeitprobleme beschrieben.
Einige der hier beschriebenen Probleme und Fehler wurden in späteren Solaris 10-Versionen behoben. Wenn Sie ein Upgrade Ihrer Solaris-Software ausgeführt haben, kann es also sein, dass einige dieser Probleme und Fehler für Sie nicht mehr relevant sind. Eine Übersicht, welche Fehler und Probleme in Ihrer Solaris 10-Version nicht mehr auftreten, finden Sie in Anhang A, Behobene Fehler in Solaris 10.
Die folgenden Fehler (Bugs) in Solaris 10-BS betreffen die Common Desktop Environment (CDE).
Wenn Ihr Solaris 10 nur über eine einzelne Grafikkarte verfügt, ist es nicht möglich, das System für Vollbild-Vergrößerung zu konfigurieren. Für eine derartige Konfiguration müssen Sie eine separate Konfigurationsdatei verwenden, in der Sie Einstellungen für einen Dummy-Treiber einrichten. Stellen Sie zunächst sicher, dass der X-Server nicht läuft. Führen Sie anschließend die folgenden Schritte aus:
Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.
Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .
Melden Sie sich erneut als Superuser an.
Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.
# /usr/X11/bin/Xorg -configure |
Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).
Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.
# cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf |
Verändern Sie die Konfiguration in der Datei anhand der folgenden Beispielkonfigurationen:
Fügen Sie einen neuen Monitor-Abschnitt ein.
Section "Monitor" Identifier "monitor_dummy" ModelName "dummy" HorizSync 10-200 VertRefresh 20-90 EndSection |
Fügen Sie einen neuen Geräte-Abschnitt (“Device“) ein.
Section "Device" BoardName "dummy" Driver "dummy" Identifier "device_dummy" VendorName "dummy" videoram 10000 EndSection |
Unter Umständen müssen Sie den Wert videoram an Ihre Umgebung anpassen. Die korrekte Einstellung richtet sich nach der Breite und Höhe des Bildschirms sowie der Farbtiefe Ihrer Grafikkarte. Der Wert in KB muss groß genug für die gewünschte Bildschirmeinstellung sein. Zum Berechnen des Werts eignet sich die Formel Breite * Höhe * (Bit pro Pixel/8).
Fügen Sie einen neuen Bildschirm-Abschnitt (“Screen“) ein.
Section "Screen" DefaultDepth 24 SubSection "Display" Depth 24 Modes "1280x1024" EndSubSection Device "device_dummy" Identifier "screen_dummy" Monitor "monitor_dummy" EndSection |
Unter Umständen müssen Sie die angegebene Auflösung an Ihre tatsächliche Einstellung anpassen.
Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout“ nach der folgenden Zeile:
Screen 0 "Screen0" 0 0 |
Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile die folgende Zeile ein:
Screen 1 "screen_dummy" RightOf "Screen0" |
Diese neue Zeile definiert “screen_dummy“, einen zweiten Bildschirm, der jedoch lediglich als Dummy existiert und sich theoretisch rechts neben “Screen0“ (dem tatsächlichen, primären Bildschirm) befindet.
Speichern Sie die Änderungen.
Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:
Starten Sie den Gnopernicus Bildschirmleser.
Setzen Sie den Startmodus auf Lupe.
Klicken Sie auf Einstellungen und wählen Sie Lupe.
Klicken Sie auf Hinzufügen/Bearbeiten.
Weisen Sie den Lupeneinstellungen folgende Werte zu:
Klicken Sie auf Übernehmen .
Das Gnopernicus-Fenster ist nun nicht mehr sichtbar, da es von dem Vollbild-Vergrößerungsfenster überlagert wird. Allerdings steht nun die Vollbild-Vergrößerung zur Verfügung.
Es ist nicht möglich, eine USB-Maus als Erweiterungsgerät für die GNOME Bildschirmtastatur (GOK) einzurichten. Dieses Problem tritt auf, wenn Sie die USB-Maus einrichten, während Sie eine PS/2-Maus als Standard-Zeigegerät verwenden. Um die USB-Maus korrekt einzurichten, gehen Sie wie folgt vor.
Melden Sie sich als Superuser an.
Trennen Sie die USB-Maus vom System, falls noch nicht geschehen. Geben Sie dann in einem Terminalfenster den folgenden Befehl ein:
# ls -l /dev/usb/hid* |
Schließen Sie die USB-Maus an und geben Sie den vorhergehenden Befehl erneut ein.
Schreiben Sie sich den Pfad auf, der für die USB-Maus angezeigt wird.
Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.
Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .
Melden Sie sich erneut als Superuser an.
Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.
# /usr/X11/bin/Xorg -configure |
Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).
Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.
# cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf |
Ändern Sie die Konfiguration in der Datei wie folgt:
Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout“ die Zeile InputDevice "Mouse0" "CorePointer". Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile eine neue Zeile für ein Eingabegerät namens “Mouse1“ ein. Hierzu ein Beispiel:
InputDevice "Mouse0" "CorePointer" InputDevice "Mouse1" |
Suchen Sie nach dem InputDevice-Abschnitt, der die Zeile Identifier "Mouse0" enthält. Nehmen Sie dort die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie Option "Device" "/dev/mouse" in Option "Device" "/dev/kdmouse"
Ändern Sie Option "Protocol" "auto" in Option "Protocol" "VUID"
Fügen Sie die folgende Option hinzu:
Option "StreamsModule" "vuid3ps2" |
Nach den angegebenen Änderungen sollte der Abschnitt dem folgenden Beispiel ähneln:
Section "InputDevice" Identifier "Mouse0" Driver "mouse" Option "Protocol" "VUID" Option "Device" "/dev/kdmouse" Option "StreamsModule" "vuid3ps2" EndSection |
Erstellen Sie direkt unterhalb dieses InputDevice-Abschnitts einen neuen InputDevice-Abschnitt:
Section "InputDevice" Identifier "Mouse1" Driver "mouse" Option "Device" "/dev/usb/hid1" EndSection |
/dev/usb/hid1 steht dabei für den Pfad der USB-Maus. Ersetzen Sie /dev/usb/hid1 also durch den Pfad, den Sie sich in Schritt 4 notiert hatten.
Speichern Sie die Datei und schließen Sie sie.
Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:
Melden Sie sich mit dem Konto des Benutzers an, für den die Eingabehilfen bereitstehen sollen.
Aktivieren Sie die Unterstützung für Hilfstechnologien, indem Sie auf Aufrufen => Einstellungen => Eingabehilfen => Unterstützung für Hilfstechnologien klicken.
Melden Sie sich vom System ab und anschließend unter demselben Konto erneut an.
Öffnen Sie ein Terminalfenster und geben Sie den folgenden Befehl ein:
% /usr/sfw/bin/gok --select-action=switch1 |
Klicken Sie im Bildschirmtastatur-Fenster auf Bildschirmtastatur und wählen Sie Einstellungen.
Passen Sie die Bildschirmtastatur ggf. an die Bedürfnisse des betreffenden Benutzers an. Um die aktuelle Konfiguration zu übernehmen, klicken Sie im Fenster Bildschirmtastatur Einstellungen auf Übernehmen und dann auf OK.
Beenden Sie die Bildschirmtastatur. Starten Sie sie anschließend über Aufrufen => Anwendungen => Eingabehilfen => Bildschirmtastatur neu. Eventuell wird nun die folgende Warnmeldung angezeigt:
Das von Ihnen mit GOK verwendete Gerät kontrolliert auch den Systemzeiger. |
Klicken Sie auf OK .
Beenden Sie in diesem Fall die Bildschirmtastatur und wiederholen Sie die Schritte 14 bis 17.
Die Warnmeldung sollte nun nicht mehr erscheinen.
Integrierte Intel i810- und i815-Grafikchipsätze werden vom Xorg X Window-Systemserver nicht unterstütz. Unterstützung steht mit dem Xsun-Server zur Verfügung. Um den Xsun-Server für die Verwendung dieser Chipsätze zu konfigurieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Führen Sie das Programm zum Konfigurieren von Tastatur, Bildschirm und Maus aus.
# kdmconfig |
Wählen Sie im Einführungs- und X Server-Auswahlbildschirm den Xsun-Server aus.
Im Bildschirm zum Anzeigen und Bearbeiten der Fenstersystemkonfiguration sollte "Intel i810/i815 (4MB)" automatisch ausgewählt sein und als Grafikgerät (Video Device) angezeigt werden.
Wenn die Chipsätze Intel i810 und i815 nicht automatisch ausgewählt sind, wählen Sie die Option "Change Video Device/Monitor".
Wählen Sie im Bildschirm zum Auswählen des Grafikgeräts (Video Device) die Option "Intel i810/i815 (4MB)".
Fahren Sie mit der Auswahl weiterer kdmconfig-Optionen fort.
Wenn Ihr x86-System Xorg als Standard-Xserver verwendet, wird die arabische Schriftart (iso7759-6) in der ar-Sprachumgebung nicht angezeigt. Dieser Fehler tritt nicht auf, wenn Sie XSun statt XOrg verwenden.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Bearbeiten Sie als Superuser die Datei /usr/dt/config/Xservers.
Kommentieren Sie folgende Zeile wieder ein oder fügen Sie sie hinzu:
:0 Local local_uid@console root /usr/openwin/bin/Xsun :0 -nobanner -defdepth 24 |
Setzen Sie folgende Zeile auf Kommentar:
:0 Local local_uid@console root /usr/X11/bin/Xorg :0 |
Starten Sie das System neu.
Sie können sich auch alternativ bei ar_EG.UTF-8- oder anderen UTF-8-Sprachumgebungen anmelden.
Wenn Sie die im Folgenden genannten Hilfstechnologien in Sun JavaTM Desktop System (Java DS) über die AT-Tastatur starten, können Probleme auftreten. Die Standard-Zeiteinstellungen können dazu führen, dass diese Technologien nicht über Tastenkombinationen gestartet werden können:
GNOME Bildschirmtastatur (GOK)
Lupe
Sprache
Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um diese Technologien beim Anmelden über die Tastatur zu starten.
Öffnen Sie die Datei /etc/X11/gdm/modules/AccessKeyMouseEvents.
Suchen Sie die Zeile, in der die Vorgaben für das untere und obere Zeitlimit für Tastenanschläge festgelegt werden.
Bei der Bildschirmtastatur ist dies beispielsweise die folgende Zeile:
Controlk 1 1000 10000 gok --login --access-method=directselection |
Ändern Sie die Zeile wie folgt:
Ändern Sie die untere und obere Zeiteinstellung.
Stellen Sie sicher, dass Sie den korrekten Pfad zur Bildschirmtastatur angeben (/usr/sfw/bin/gok).
Nach diesen Änderungen sollte die Zeile aus unserem Beispiel wie folgt aussehen:
Controlk 1 10 100 /usr/sfw/bin/gok --login --access-method=directselection |
Es treten Probleme auf, wenn Sie die Bildschirmlupe mit zwei virtuellen oder physischen Grafikgeräten wie folgt konfigurieren:
Die Quelleinstellung der Bildschirmlupe lautet:0,1.
Die Zieleinstellung der Bildschirmlupe lautet:0,0.
In dieser Konfiguration kann das Aufrufen-Menü auf dem vergrößerten zweiten Desktop nicht mit der Tastenkombination Strg-Esc geöffnet werden.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Nach dem Upgrade eines x86-basierten Systems von Solaris 9 9/04 auf eine beliebige Solaris 10-Version funktioniert das Anmeldeprogramm unter Umständen nicht mehr. Das Problem tritt auf, wenn Sie über die dtlogin-Oberfläche eine UTF-8-Sprachumgebung auswählen. Im Zuge des Fehlers erzeugt die grafische Benutzeroberfläche einen Speicherabzug (Core Dump).
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie unter Optionen im Einblendmenü Sprache keine UTF-8-Sprachumgebung aus.
Bei der Verwendung von Erweiterungsgeräten wie einer zweiten Maus oder einem USB-Headtracker mit der GNOME Bildschirmtastatur (GOK) treten Softwareprobleme auf. Dies führt dazu, dass die Benutzereinstellungen “Gedrückthalten-Auswahl“ und “Direkte Auswahl“ nicht mit GOK eingestellt werden können. Sie müssen diese Einstellungen stattdessen über eine physische Tastatur bzw. Maus einrichten.
Abhilfemaßnahme: Nachdem Sie das System für die Verwendung des Erweiterungsgeräts eingerichtet haben, führen Sie die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus.
Zunächst richten Sie die Bildschirmtastatur so ein, dass der “Core-Pointer“ vom primären Mausgerät gesteuert wird. Die anderen Erweiterungsgeräte werden dann zur Verwendung durch AT-Anwendungen reserviert. Gehen Sie beim ersten Start der Bildschirmtastatur wie folgt vor:
Starten Sie die Bildschirmtastatur.
Drücken Sie in dem Fenster, in dem die Einrastfunktion für Zusatztasten aktiviert wurde, die Eingabetaste.
Bewegen Sie in dem Fenster, in dem Sie den Core-Pointer-Modus festlegen sollen, den Fokus mithilfe der Tastatur-Pfeiltasten auf die Schaltfläche Abbrechen und drücken Sie dann die Eingabetaste.
Um die Benutzereinstellungen einzurichten, klicken Sie auf Bildschirmtastatur und wählen dann Einstellungen.
Konfigurieren Sie den Modus “Gedrückthalten-Auswahl“ oder “Direkte Auswahl“.
Um die “Gedrückthalten-Auswahl“ zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie auf die Registerkarte Zugriffsmethoden.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Methode den Wert Gedrückthalten-Auswahl.
Klicken Sie auf die Registerkarte Aktionen und führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wählen Sie im Dropdown-Menü Name den Wert Verweilen.
Überprüfen Sie, dass unter Verhalten der Wert Beim Gedrückthalten aktivieren ausgewählt ist.
Überprüfen Sie, dass unter Ereignisquelle der Wert Anderes Eingabegerät ausgewählt ist.
Klicken Sie auf Übernehmen .
Führen Sie auf der Registerkarte Aktionen die folgenden Schritte aus:
Wählen Sie im Dropdown-Menü Name den Wert Mauszeiger.
Überprüfen Sie, dass unter Verhalten der Wert Beim Drücken der Eingabetaste aktivieren ausgewählt ist.
Klicken Sie auf Übernehmen und anschließend auf OK.
Schließen Sie das Bildschirmtastatur-Fenster.
Melden Sie sich ab und dann wieder an.
Um die “Direkte Auswahl“ zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie auf die Registerkarte Zugriffsmethoden.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Methode den Wert Direkte Auswahl.
Wählen Sie im Dropdown-Menü Aktivieren den Wert Schalter 1, um Maustaste 1 auf der zweiten Maus zu verwenden.
Klicken Sie auf Übernehmen und anschließend auf OK.
Schließen Sie das Bildschirmtastatur-Fenster.
Melden Sie sich ab und dann wieder an.
GNOME-Anmeldungen können nicht gestartet werden, wenn Sie sich über eine Remote-Verbindung angemeldet haben und die Eingabehilfen über gnome-at-properties aktivieren. Beim Versuch, eine GNOME-Anwendung zu starten, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt.
** ERROR **: Accessibility app error: exception during registry activation from id: IDL:Bonobo/GeneralError:1.0 aborting... |
Abhilfemaßnahme: Keine. Aktivieren Sie die Eingabehilfen nicht, wenn Sie sich per dtremote anmelden.
Um auf die Desktop-Standardeinstellungen (ohne Eingabehilfen) zurückzugreifen, schließen Sie die GNOME-Sitzung. Geben Sie den folgenden Befehl aus:
% gnome-cleanup |
Unter Java Desktop System ist es nicht möglich, die folgenden Funktionen einzurichten:
Vollbild-Vergrößerung
Tastatureingabehilfen
Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:
Öffnen Sie die Datei /etc/X11/gdm/gdm.conf.
Wählen Sie je nach Ihrer Systemplattform das passende Verfahren:
Auf SPARC-basierten Systemen:
Suchen Sie in der Datei nach der Zeile, die wie folgt beginnt:
command=/usr/openwin/bin/Xsun |
Hängen Sie die folgenden Angaben an diese Zeile an:
+kb +accessx -dev Framebuffer1 -dev Framebuffer2 |
Beispiel:
+kb +accessx -dev /dev/fbs/pfb1 -dev /dev/fbs/pfb0 |
Auf x86-basierten Systemen:
Suchen Sie in der Datei nach der Zeile, die wie folgt beginnt:
command=/usr/X11R6/bin/Xorg |
Hängen Sie die folgenden Angaben an diese Zeile an:
+kb +accessx |
Wenn Sie die JumpStart-Installationsmethode verwenden, verwendet der Prozess möglicherweise eine Konfigurationsdatei (sysidcfg) für die Systemidentifikation. Diese Datei wird zum Erzeugen einer spezifischen Xsun-Konfigurationsdatei für ein System verwendet. Der Xsun-Konfigurationsteil einer sysidcfg-Datei wird mit dem Befehl kdmconfig -d Dateiname erstellt. Auf Systemen, die jedoch den Standard-Xorg-Server verwenden, erzeugt der Befehl keine Datei mit Xorg-Konfigurationsinformationen. Infolgedessen können Sie die JumpStart-Methode nicht auf diesen Systemen verwenden, ohne zusätzliche vorbereitende Schritte zu ergreifen.
Abhilfemaßnahme: Bevor Sie die JumpStart-Installationsmethode auf einem System verwenden, das den Xorg-Server verwendet, führen Sie folgende Schritte durch.
Bereiten Sie eine spezifische xorg.conf-Datei vor, die auf dem System verwendet werden soll. Speichern Sie diese Datei im JumpStart-Verzeichnis des JumpStart-Servers.
Anleitungen zum Erstellen einer xorg.conf-Datei und über das Zugreifen auf Xorg-Informationen finden Sie unter x86: Das Konfigurationsprogramm für Tastatur, Bildschirm und Maus funktioniert für X-Server nicht (6178669).
Erstellen Sie ein Abschlussskript, das die Datei xorg.conf in das Verzeichnis /etc/X11 auf dem System kopiert, auf dem installiert werden soll. Das Skript könnte beispielsweise folgende Zeile enthalten:
cp ${SI_CONFIG_DIR}/xorg.conf /etc/X11/Xorg.conf |
Nehmen Sie das Abschlussskript in der benutzerdefinierten JumpStart-Regeldatei in den Regeleintrag für Systeme des zu installierenden Typs auf.
Führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.
Eine Anleitung zum Durchführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. Kapitel 4 enthält Informationen über die JumpStart-Regeldatei, während Kapitel 5 einen Abschnitt zu Abschlussskripts enthält.
Es treten Probleme auf, wenn Sie die Bildschirmlupe mit zwei virtuellen oder physischen Grafikgeräten wie folgt konfigurieren:
Die Quelleinstellung der Bildschirmlupe lautet:0,1.
Die Zieleinstellung der Bildschirmlupe lautet:0,0.
In dieser Konfiguration erscheinen keine Symbole auf dem zweiten Desktop.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Die Anleitungen zum Konfigurieren des Xorg-Servers, die im Programm kdmconfig bereitgestellt werden, sind unvollständig. Das Programm führt eine grundlegende Anleitung zum Erzeugen einer xorg.conf-Datei auf. Einige relevante Informationen stehen jedoch nicht zur Verfügung. Beispielsweise können in der xorg.conf-Datei Optionen an zahlreichen Stellen überschrieben werden:
Befehlszeilenoptionen
Vom Xorg-Server beim Start des Servers erkannte Informationen
Die Startskripts für den Xorg-Server, die die Übergabe von überschreibenden Argumenten beinhalten können
Weitere Informationen zur Xorg-Konfiguration erhalten Sie deshalb bei folgenden Quellen:
Xorg(1x) Man Page im Verzeichnis /usr/X11/man
Man Pages für die Desktopsysteme, die den X-Server verwenden, z. B.:
dtlogin(1X) im Verzeichnis /usr/dt/man
gdm(1) im Verzeichnis /usr/share/man
Wenn sich diese Verzeichnisse nicht in Ihrem Pfad für die Man Pages befinden, verwenden Sie eine der folgenden Optionen:
Fügen Sie das Verzeichnis der Umgebungsvariablen MANPATH hinzu.
Verwenden Sie die Verzeichnisoption -M des Befehls man.
Einige Skripts, die den Xorg-Server starten, verwenden smf(5)-Repository-Eigenschaften. Insbesondere wird FMRI svc:/applications/x11/x11-server zum Speichern von X-Servereigenschaften verwendet. Die folgenden Eigenschaften sind für den Xorg-Server relevant:
options/xserver
options/default_depth
options/server_args
Sie können diese Eigenschaften einstellen und abrufen, indem Sie als Superuser den Befehl svccfg, wie im folgenden Beispiel gezeigt, verwenden:
# svccfg svc:> select application/x11/x11-server svc:/application/x11/x11-server> listprop options/default_depth options/default_depth integer 24 svc:/application/x11/x11-server> setprop options/default_depth = 8 svc:/application/x11/x11-server> listprop options/default_depth options/default_depth integer 8 svc:/application/x11/x11-server> end # |
In dieser aktuellen Solaris 10-Version ist der Standard-X-Server nicht mehr Xsun, sondern Xorg. Das Konfigurationsprogramm für Tastatur, Bildschirm und Maus (kdmconfig) funktioniert nur für den Xsun-Server. Bei der Xorg-Serverkonfiguration ist es funktionslos. Infolgedessen können Sie kdmconfig nicht zum Konfigurieren des Xorg-Servers verwenden. Im Gegensatz zu kdmconfig konfiguriert kdmconfig nicht nur den Xsun-Server, sondern ermöglicht auch die Wahl des Servers.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie zum Konfigurieren des Xorg-Servers folgende Schritte durch:
Erstellen Sie mit einem der folgenden Befehle die Datei xorg.conf:
/usr/X11/bin/Xorg -configure
/usr/X11/bin/xorgconfig
/usr/X11/bin/xorgcfg
Nehmen Sie an der resultierenden Datei xorg.conf die notwendigen Änderungen vor.
Verschieben Sie die Datei xorg.conf nach /etc/X11/xorg.conf.
Weitere Details zur Xorg-Konfiguration finden Sie in den Xorg Man Pages im Verzeichnis /usr/X11/man. Dieses Verzeichnis befindet sich nicht im Standardpfad für Man Pages. Zum Anzeigen dieser Man Pages verwenden Sie eine der folgenden Möglichkeiten:
Fügen Sie den Pfad der Einstellung der Umgebungsvariablen MANPATH hinzu.
Verwenden Sie die Syntax man -M /usr/X11/man.
Xorg-Befehlszeilenoptionen können Vorrang vor den Einstellungen in der Datei xorg.conf haben. Nähere Informationen zu den Xorg-Optionen finden Sie in den Manpages.
Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde für Solaris 10 vorübergehend aus der CDE-Desktopumgebung entfernt.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie die automatische Ausführung für CDs oder andere Wechseldatenträger verwenden möchten, nehmen Sie einen der folgenden Schritte vor:
Führen Sie das Programm volstart auf der obersten Ebene des Wechseldatenträger-Dateisystems aus.
Befolgen Sie die mit der CD gelieferten Anweisungen für den Zugriff von außerhalb der Desktop-Umgebung CDE.
Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.
Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell von dem Handheld-Gerät.
Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.
Abhilfemaßnahme: Sichern Sie die Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung Solaris PDASync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.
Unter Solaris 10 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit der Dokumentations-DVD auf.
Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernen, können Sie anschließend keine anderen Dokumentationspakete mehr entfernen. Ursache dieses Problems ist, dass das Paket SUNWsdocs mit allen Dokumentationsreihen installiert wird und als Einsprungpunkt für den Browser fungiert.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie das Paket SUNWsdocs entfernt haben, installieren Sie es mithilfe des Dokumentationsdatenträgers erneut, und entfernen Sie dann die anderen Dokumentationspakete.
Auf Systemen, auf denen die aktuelle Version von Solaris 10 ausgeführt wird, kann in folgenden Sprachumgebungen nicht auf PDF-Dokumente zugegriffen werden, die sich auf der Solaris 10-Dokumentations-DVD befinden:
de (Deutsch)
es (Spanisch)
fr (Französisch)
it (Italienisch)
sv (Schwedisch)
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Auf x86-basierten Plattformen setzen Sie die Umgebungsvariable LC_ALL auf C acroread. Geben Sie hierzu beispielsweise in der C-Shell den folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
% env LC_ALL=C acroread |
Auf SPARC-basierten Systemen aktualisieren Sie auf Adobe Acrobat Reader 5.0 oder eine neuere Version.
Folgende Dateisystemfehler treten unter Solaris 10 auf.
ZFS ist ein POSIX-konformes Dateisystem, was auch in den meisten Fällen zutrifft. Es existieren jedoch zwei Randbedingungen, bei denen ZFS POSIX-Konformitätstests nicht besteht:
Aktualisieren von Kapazitätsstatistiken von ZFS-Dateisystemen
Ändern vorhandener Daten mit einem zu 100 Prozent belegten Dateisystem
Zugehörige CRs:
6362314
6362156
6361650
6343113
6343039
Die Installation eines ZFS-Patches auf einem Solaris 10 6/06-System verursacht willkürliche Warnmeldungen, die vom Befehl patchadd herrühren, da die ZFS-Packages auf einem solchen System zum ersten Mal installiert werden. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
The following requested patches have packages not installed on the system: Package SUNWzfskr from directory SUNWzfskr in patch 122641-03 is not installed on the system. Changes for package SUNWzfskr will not be applied to the system. |
Abhilfemaßnahme:
Ignorieren Sie die vom Befehl patchadd stammenden Warnmeldungen.
Das Dienstprogramm ufsrestore gibt Fehlermeldungen aus, wenn UFS-Archive mit POSIX-basierten Zugriffslisten auf einem ZFS-Dateisystem wiederhergestellt werden. Die Dateien werden zwar ordnungsgemäß wiederhergstellt, die Zugriffsinformationen werden jedoch ignoriert.
Während des Ausführens von ufsrestore wird die folgende Fehlermeldung ausgegeben:
setacl failed: Invalid argument |
Abhilfemaßnahme:
UFS-Dateien mit Zugriffslisten sollten mit den folgenden Befehlen, die Zugriffslisteninformationen berücksichtigen, in ZFS-Dateisysteme übertragen werden:
cp
mv
tar
cpio
rcp
POSIX-basierte Zugriffslisten werden von diesen Befehlen in NFSv4-basierte Zugriffslisten umgesetzt.
Bei Verwendung des Befehls fdisk -E zum Modifizieren einer Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, wird das Pool unbrauchbar und kann einen E/A-Fehler bzw. eine Systempanik verursachen.
Abhilfemaßnahme:
Der Befehl fdisk darf nicht zum Modifizieren von Festplatten, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt werden, verwendet werden. Wenn Sie Zugriff auf eine Festplatte, die von einem ZFS-Speicherpool genutzt wird, benötigen, sollten Sie dafür das Dienstprogramm format verwenden. Als allgemeine Faustregel gilt, dass Festplatten, die von Dateisystemen genutzt werden, nicht modifiziert werden dürfen.
ASun UltraTM 20-Workstations bzw. Sun FireTM X2100-Server können sich beim Systemneustart aufhängen, wenn Festplatten auf diesen Systemen ein ZFS-Speicherpool enthalten.
Dieses Problem kann bei den folgenden BIOS-Versionen auftreten:
Sun Ultra 20-Workstations mit BIOS-Versionen vor 2.2.3
Sun Fire X2100-Server mit BIOS-Versionen vor 1.1.1
Abhilfemaßnahme:
Trennen Sie die von ZFS genutzten Festplatten vor dem Systemneustart solange vom System, bis darauf die minimale BIOS-Version mit ZFS-Unterstützung installiert wurde.
Installieren Sie von der Ergänzungs-CD des Release 1.4 die für die ZFS-Unterstützung minimal erforderliche BIOS-Version.
Die unterstützten BIOS-Versionen sind:
Sun Ultra 20-Workstation: BIOS-Version 2.2.3
Sun Fire X2100-Server: BIOS-Version 1.1.1
Sie können das Abbild für die Ergänzungs-CD auch von den folgenden URLs herunterladen:
Nachfolgend sind die Probleme mit Veritas NetBackup und Sun StorEdgeTM Enterprise Backup Software (EMC und Legato NetWorker®) aufgeführt.
Veritas NetBackup kann zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien verwendet werden und wird in dieser Konfiguration unterstützt. Gegenwärtig unterstützt diese Software jedoch nicht das Erstellen von Sicherungskopien bzw. Wiederherstellen von NFSv4-basierten Zugriffslisteninformationen von ZFS-Dateien. Normalerweise werden von Berechtigungsbits und anderen Dateiattributen korrekte Sicherungskopien erstellt, und diese werden auch ordnungsgemäß wiederhergestellt .
Beim Anlegen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien bzw. Wiederherstellen dieser Dateien werden die NFSv4-basierten Zugriffslisteninformationen dieser ZFS-Dateien ohne Anzeige entsprechender Meldungen übergangen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt, die darauf hinweist, dass die Zugriffslisteninformationen von ZFS-Dateien nicht mit kopiert werden.
An der Unterstützung für ZFS/NFSv4-basierte Zugriffslisten wird gegenwärtig gearbeitet, und diese Funktionalität wird voraussichtlich im nächsten Release von Veritas NetBackup verfügbar sein.
Abhilfemaßnahme 1:
Ab Solaris-Release 10 06/06 behandeln die Befehle tar und cpio ZFS-Dateien mit NFSv4-basierten Zugriffslisten korrekt.
Verwenden Sie zum Kopieren einer ZFS-Datei in eine Datei den Befehl tar mit der Option -p bzw. den Befehl cpiomit der Option -P. Erstellen Sie dann mithilfe von Veritas NetBackup vom tar- bzw. cpio-Archiv eine Sicherungskopie.
Abhilfemaßnahme 2:
Als Alternative zur Verwendung von Veritas NetBackup können Sie zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien auch die ZFS-Befehle send und receive nutzen. Diese Befehle behandeln alle Attribute von ZFS-Dateien ordnungsgemäß.
Sun StorEdge Enterprise Backup kann gegenwärtig nicht zum Erstellen von Sicherungskopien von ZFS-Dateien und Wiederherstellen dieser Dateien eingesetzt werden.
Wenn Sie versuchen, von ZFS-Dateien Sicherungskopien anzulegen bzw. diese Dateien wiederherzustellen, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
save: Unable to read ACL information for '/path': Operation not applicable |
ZFS/NFSv4-Zugriffslisten werden voraussichtlich im nächsten Sun StorEdge EBS 7.3 Service Update 1 unterstützt.
Abhilfemaßnahme:
Hängen Sie das ZFS-Dateisystem durch Verwendung von NFSv4 auf einem anderen System ein.
Das Erstellen von Sicherungskopien bzw. Wiederherstellen von ZFS-Dateien kann jetzt von dem unter NFSv4-eingehängten Verzeichnis aus erfolgen.
Wenn Sie das Package SUNWzfsg aus dem Solaris-Release 10 6/06 auf einem System installieren, auf dem eine Solaris-Version vor Release 10 6/06 ohne das Patch embedded_su läuft, sind die ZFS-Administrationsassistenten nicht vollständig funktionsfähig.
Bei Ausführung eines ZFS-Administrationsassistenten auf Systemen ohne das Patch embedded_su wird nur die ZFS-Konfiguration angezeigt. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
/usr/lib/embedded_su: not found |
Abhilfemaßnahme:
Installieren Sie auf dem System, auf dem eine Solaris-Version vor 10 6/06 läuft, das Patch embedded_su patch (119574-02).
Auf virtuellen RAID-Z-Datenträgern melden die folgenden Befehle zu hohe Werte für ?space used? (belegter Speicherplatz)und ?space available? (verfügbarer Speicherplatz):
du
df
zfs list
Die angezeigten Speicherplatzdaten enthalten den zur Speicherung von Paritätsdaten erforderlichen Speicherplatz.
Triit auf einem Host eine Systempanik auf, wenn eine E/A-Operation des Dateisystems mit einem über den Solaris iSCSI Software Initiator angeschlossenen Zielgerät abläuft, kann es sein, dass die E/A-Operation den Datenpuffer zum Zielgerät nicht mehr leeren bzw. synchronisieren kann. Dadurch kann das Dateisystem beschädigt werden. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Nutzen Sie ein Journaling-Dateisystem wie z. B. UFS. Ab Solaris 10 ist die UFS-Protokollierung standardmäßig aktiviert. Weitere Informationen zu UFS finden Sie im Abschnitt What’s New in File Systems in the Solaris 10 Release? in System Administration Guide: Devices and File Systems.
Beim Erstellen eines ZFS-Snapshots während einer laufenden scrub- oder resilver-Datenoperation wird die scrub- bzw. resilver Operation noch einmal neu gestartet. Wenn Snapshots häufig erstellt werden, kann es sein, dass diese scrub- bzw. resilver-Operationen niemals beendet werden.
Abhilfemaßnahme:
Snapshots sollten bei laufenden scrub- bzw. resilver -Operationen nicht erstellt werden.
Nach dem Upgrade eines NFSv4-Servers von 6/05 auf Solaris Express 7/05 oder neuere Versionen (einschließl. aller Solaris 10-Updates), können in Programmen EACCES-Fehler auftreten. Weiterhin werden Verzeichnisse möglicherweise fälschlicherweise als leer angezeigt.
Um diese Fehler zu vermeiden, hängen Sie die Client-Dateisysteme aus und wieder ein. Schlägt das Aushängen fehl, müssen Sie das Aushängen des Dateisystems möglicherweise durch Verwendung von umount -f erzwingen. Alternativ können Sie den Client auch neu starten.
Funktionen von NFSv4-Zugriffssteuerungslisten (ACL) funktionieren möglicherweise fehlerhaft, wenn Clients und Server im Netzwerk mit unterschiedlichen vorherigen Versionen von Solaris 10 installiert sind. Die betroffenen ACL-Funktionen und Befehlszeilendienstprogramme, die diese Funktionen verwenden, sind folgende:
acl()
facl()
getfacl
setfacl
Weitere Informationen über diese Funktionen und Dienstprogramme finden Sie in deren jeweiligen Man Pages.
Beispielsweise können in einem Netzwerk mit der folgenden Konfiguration möglicherweise Fehler beobachtet werden:
Ein Client, auf dem Solaris 10-Betasoftware ausgeführt wird
Ein Server, auf dem Solaris 10-Software ausgeführt wird
Die folgende Tabelle illustriert die Ergebnisse der ACL-Funktionen in Client/Server-Konfigurationen mit unterschiedlichen Solaris 10-Versionen.
Vorgang |
Client S10 BS |
Server S10 BS |
Ergebnis |
---|---|---|---|
get ACL |
S10 Beta |
S10 BS |
erzeugte ACL* |
get ACL |
S10 BS |
S10 Beta |
funktioniert einwandfrei |
set ACL |
S10 Beta |
S10 BS |
funktioniert einwandfrei |
set ACL |
S10 BS |
S10 Beta |
Fehler: EOPNOTSUP |
Abhilfemaßnahme: Damit die NFSv4-ACL-Funktionen ordnungsgemäß funktionieren, führen Sie auf Server und Client eine vollständige Installation von Solaris 10-BS durch.
In der aktuellen Solaris 10-Version ist die Solaris-Implementierung von NFSv4-ACLs jetzt mit den Spezifikationen von RFC 3530 konform. Es treten jedoch Fehler bei NFSv4-Clients auf, die die Beta 2- oder Beta1-Versionen von Solaris 10 verwenden. Diese Clients können auf den NFSv4-Servern, die die aktuelle Version von Solaris 10 verwenden, keine Dateien erstellen. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
NFS getacl failed for Server_Name: error 9 (RPC: Program/version mismatch) |
Abhilfemaßnahme: Keine.
Auf Festplatten mit einer bestimmten Plattengeometrie, die größer als 8 GB sind, können unter Umständen keine Dateisysteme mit dem Befehl mkfs angelegt werden. Die abgeleitete Zylindergruppe ist zu groß für das 1-KB-Fragment. Die zusätzlichen Metadaten passen daher nicht mehr in einen Block.
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Bei 15625 Sektoren pro Zylinder beträgt die Mindestzahl an Zylindern pro Gruppe 16. Dafür muss die Fragmentgröße von 1024 in 4096 geändert werden. Führen Sie mkfs mit den korrekten Parametern erneut aus. |
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie stattdessen den Befehl newfs. Alternativ dazu können Sie auch mkfs mit einer höheren Fragmentgröße (z. B. 4096) verwenden.
Unter den folgenden Umständen können beim Versuch, mit dem Befehl newfs ein UFS-Dateisystem zu erstellen, Probleme auftreten:
Es handelt sich um ein kleines Slice (weniger als etwa 4 MB).
Die Festplatte ist größer als 8 GB.
Grund für den Fehler sind die Größenanforderungen des Dateisystems für Metadaten. Die folgende Warnmeldung wird angezeigt:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (295) >= Datenblöcke (294) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 4712 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. /dev/rdsk/c0t0d0s6: 0 Sektoren in 0 Zylindern von 48 Spuren, 128 Sektoren 0.0MB in 0 Zylindergruppen (13 c/g, 39.00MB/g, 18624 i/g) Superblock Backups (für fsck -F ufs -o b=#) bei: # |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie als Superuser eine der folgenden Abhilfemaßnahmen durch:
Abhilfemaßnahme 1: Geben Sie die Anzahl der Spuren an, wenn Sie den Befehl newfs verwenden. Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Ermitteln Sie mit dem Befehl format die Anzahl der Spuren. Beispiel:
# format Searching for disks...done AVAILABLE DISK SELECTIONS: 0. c0t0d0 <SUN18G cyl 7506 alt 2 hd 19 sec 248> /pci@1f,4000/scsi@3/sd@0,0 Specify disk (enter its number): |
In diesem Beispiel lautet die Anzahl der Spuren 19.
Weisen Sie diese Anzahl von Spuren dem Dateisystem zu, das Sie mit newfs erstellen. Beispiel:
# newfs -v -t 19 /dev/dsk/c0t0d0s6 newfs: Neues Dateisystem /dev/rdsk/c0t0d0s6 erstellen: (y/n)? y mkfs -F ufs /dev/rdsk/c0t0d0s6 4712 -1 19 8192 1024 16 10 167 2048 t 0 -1 8 128 n mkfs: falscher Wert für nsect: -1 muss zwischen 1 und 32768 liegen mkfs: nsect wird auf Standardwert 32 zurückgesetzt. Warnung: 152 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet /dev/rdsk/c0t0d0s6: 4712 Sektoren in 8 Zylindern von 19 Spuren, 32 Sektoren 2.3MB in 1 Zylindergruppen (16 c/g, 4.75MB/g, 2304 i/g) Superblock Backups (für fsck -F ufs -o b=#) bei: 32, # |
Abhilfemaßnahme 2: Geben Sie zusammen mit dem Befehl newfs die Anzahl von Bytes pro Inode (nbpi) an, um die Inode-Dichte im Dateisystem zu verringern. Beispiel:
# newfs -i 4096 /dev/dsk/c0t0d0s6 newfs: Neues Dateisystem /dev/rdsk/c0t0d0s6 erstellen: (y/n)? y Warnung: 1432 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet /dev/rdsk/c0t0d0s6: 4712 Sektoren in 1 Zylindern von 48 Spuren, 128 Sektoren 2.3MB in 1 Zylindergruppen (16 c/g, 48.00MB/g, 11648 i/g) Superblock Backups (für fsck -F ufs -o b=#) bei: 32, # |
NFSv4-Clients, deren Dateisystem fast voll belegt ist, verarbeiten die vom Server zurückgemeldeten Fehlercodes nicht korrekt. Der Client empfängt zwar den korrekten Fehlercode NFS4ERR_NOSPC vom Server, meldet jedoch nicht den Fehlercode ENOSPC an die Anwendung. Folglich erhält die Anwendung über die normalen Systemfunktionen wie write(), close() oder fsync() keine Kenntnis von dem Fehlerzustand. Versucht die Anwendung nun weiterhin, Daten zu schreiben oder zu verändern, so kann dies zum Verlust oder zur Beschädigung von Daten führen.
Die folgende Fehlermeldung wird in /var/adm/messages aufgezeichnet:
nfs: [ID 174370 kern.notice] NFS write error on host hostname : No space left on device. nfs: [ID 942943 kern.notice] File: userid=uid, groupid= gid nfs: [ID 983240 kern.notice] User: userid=uid, groupid= gid nfs: [ID 702911 kern.notice] (file handle: 86007000 2000000 a000000 6000000 32362e48 a000000 2000000 5c8fa257) |
Abhilfemaßnahme: Arbeiten Sie nicht mit Clientsystemen, deren Dateisystem fast vollständig belegt ist.
Das System kann auf einer Partition, die 1 TB groß oder größer ist, keinen Speicherabzug erzeugen. Wenn sich solch ein Gerät in einem System befindet, tritt möglicherweise nach einem Systemstart nach einer vorausgegangenen Systempanik Folgendes auf:
Das System speichert den Speicherabzug nicht.
Es erscheint folgende Meldung:
0% done: 0 pages dumped, compression ratio 0.00, dump failed: error 6 |
Abhilfemaßnahme: Konfigurieren Sie die Größe Ihres Speicherabzuggeräts auf unter 1 TB.
Wenn Sie den Befehl smosservice zum Hinzufügen von BS-Diensten zu einem UFS-Dateisystem verwenden, wird eine Meldung angezeigt, dass nicht genügend Festplattenspeicher zur Verfügung steht. Dieser Fehler tritt spezifisch bei UFS-Dateisystemen auf, die sich auf Festplatten mit EFI-Bezeichnung befinden.
Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:
Verwenden Sie die SMI VTOC-Festplattenbezeichnung.
Erstellen sie das Dateisystem neu.
Führen Sie den Befehl smosservice erneut aus.
Folgende Probleme und Fehler im Zusammenhang mit der Hardware treten unter Solaris 10 auf.
Mit Solaris 10-BS wird eine neue Verschlüsselungsstruktur bereitgestellt. Die Versionen 1.0 und 1.1 der Sun Crypto Accelerator 4000-Kartensoft- und -firmware verwenden diese Struktur jedoch nicht. Infolgedessen werden diese Versionen von Solaris 10-BS nicht unterstützt.
Die Version 2.0 verwendet die neue Struktur. Diese Version steht als kostenloses Upgrade für derzeitige Benutzer von Sun Crypto Accelerator 4000 zur Verfügung, die Solaris 10-BS einsetzen möchten. Da es sich bei der Sun Crypto Accelerator 4000-Karte um ein Produkt handelt, das Exportbestimmungen unterliegt, müssen Sie mit Sun Enterprise Services oder Ihrem lokalen Händler Verbindung aufnehmen, um das kostenlose Upgrade zu erhalten. Zusätzliche Informationen stehen auf der Sun Crypto Accelerator 4000-Webseite auf der Produktesite von Sun zur Verfügung.
Die Unterstützung für bestimmte USB 2.0-Controller wurde deaktiviert, da zwischen diesen Geräten und dem EHCI-Treiber Inkompatibilitäten bestehen. Es erscheint folgende Meldung:
Due to recently discovered incompatibilities with this USB controller, USB2.x transfer support has been disabled. This device will continue to function as a USB1.x controller. If you are interested in enabling USB2.x support please refer to the ehci(7D) man page. Please refer to www.sun.com/io for Solaris Ready products and to www.sun.com/bigadmin/hcl for additional compatible USB products. |
Die aktuellsten Informationen über USB-Geräte finden Sie unter http://www.sun.com/io_technologies/USB-Faq.html.
Diese Solaris-Version unterstützt sowohl USB 1.1- als auch USB 2.0-Geräte. Die folgende Tabelle bietet einen Überblick über die USB-Geräte, die in bestimmten Konfigurationen verwendet werden können. Die Verbindung zum Computer kann dabei entweder direkt oder über einen USB-Hub erfolgen. Beachten Sie bitte, dass USB 1.1-Geräte und -Hubs mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit und USB 2.0-Geräte mit hoher Geschwindigkeit laufen. Details zu Ports und zur Betriebsgeschwindigkeit finden Sie im System Administration Guide: Devices and File Systems.
Tabelle 2–1 USB-Geräte und Konfigurationen
USB-Geräte |
Verbindung |
---|---|
USB 2.0-Speichergerät |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Geräte außer Audiogeräten |
Direkt, USB 1.1-Hub, USB 2.0-Hub |
USB 1.1-Audiogeräte |
Direkt, USB 1.1-Hub |
USB 2.0-Audiogeräte |
Nicht unterstützt |
In der folgenden Liste werden Einschränkungen für bestimmte Treiber und Schnittstellen beschrieben, die in dieser Version von Solaris 10 für x86-Plattformen zutreffen:
Diese Funktion ist für alle Gerätetypen deaktiviert. Im DDI_SUSPEND-Code in Ihrer detach()-Funktion sollten Sie DDI_FAILURE zurückgeben.
Diese Funktion steht für USB-Geräte nicht zur Verfügung. Erstellen Sie keine Energieverwaltungskomponenten. Schreiben Sie Ihre Treiber so, dass pm_raise_power() und pm_lower_power() nur aufgerufen werden, wenn Energieverwaltungskomponenten erstellt wurden.
Die Energieverwaltung von interaktiven Geräten wie Wechseldatenträgern ist an die Energieverwaltung Ihres Bildschirms und die der Grafikkarte, von der dieser gesteuert wird, gekoppelt. Wenn der Bildschirm aktiv ist, bleiben Geräte wie das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk im uneingeschränkten Stromversorgungsmodus. Bei einem Gerät ohne Bildschirm könnten diese Geräte in den Stromsparmodus wechseln. Um das CD-ROM- oder Diskettenlaufwerk wieder uneingeschränkt mit Strom zu versorgen, geben Sie volcheck ein, um den aktuellen Zustand jedes Wechseldatenträgers abzurufen.
Alternativ können Sie die Energieverwaltung auf Ihrem System vollständig deaktivieren, indem Sie die grafische Benutzeroberfläche von Dtpower verwenden. Durch das Deaktivieren der Energieverwaltung bleiben diese Geräte konstant mit Strom versorgt.
Das Programm kdmconfig gibt standardmäßig "Generic US-English(104-Key)" als Tastaturtyp an, der an das System angeschlossen ist. Wenn es sich bei der Tastatur des Systems nicht um eine US-amerikanische Tastatur handelt, müssen Sie den Tastaturtyp während der Installation manuell angeben. Andernfalls wird die Installation unter Verwendung der Standardtastaturangabe fortgesetzt, die nicht mit dem tatsächlichen Tastaturtyp des Systems übereinstimmt.
Abhilfemaßnahme 1: Wenn es sich bei der Systemtastatur nicht um eine US-amerikanische handelt, führen Sie während der Installation folgende Schritte durch:
Wenn der Bildschirm mit der für die Installation vorgeschlagenen Fenstersystemkonfiguration angezeigt wird, drücken Sie auf Esc.
Die Informationen werden in diesem Bildschirm, der auch den Tastaturtyp enthält, nur für 30 Sekunden angezeigt. Wenn Sie Konfigurationseinstellungen ändern möchten, müssen Sie vor Ablauf dieser 30 Sekunden die Esc-Taste drücken. Andernfalls wird die Installation mit den angezeigten Einstellungen fortgesetzt.
Ändern Sie den Tastaturtyp in den Typ, der Ihrer Systemtastatur entspricht.
Drücken Sie die Eingabetaste, um die Änderungen zu akzeptieren und mit der Installation fortzufahren.
Abhilfemaßnahme 2: Wenn Sie den Tastaturtyp bei einem System ändern möchten, auf dem bereits Solaris 10-BS ausgeführt wird, verwenden Sie hierzu das Programm kdmconfig. Wählen Sie die Option, die auf den Typ von X-Server zutrifft, der auf Ihrem System ausgeführt wird.
Wenn auf Ihrem System der Xsun-Server ausgeführt wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie kdmconfig aus.
Verwenden Sie zum Ändern des Tastaturtyps die Option "Change Keyboard".
Speichern Sie die Konfiguration.
Wenn auf Ihrem System der Xorg-Server ausgeführt wird, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie kdmconfig aus.
Wählen Sie den Xsun-Server.
Verwenden Sie zum Ändern des Tastaturtyps die Option "Change Keyboard".
Speichern Sie die Konfiguration.
Führen Sie kdmconfig erneut aus, um zum Xorg-Server zu wechseln.
Sun Expert3D- und Sun Elite3D-Karten in Sun BladeTM 1000- oder Sun Blade 2000-Workstations schalten nach einer gewissen Zeit der Inaktivität normalerweise in einen Stromsparmodus. Wenn diese Karten allerdings im X-Server nicht als primäres Anzeigegerät eingerichtet sind, funktioniert diese Stromsparfunktion nicht. Die betreffenden Karten bleiben im Normalbetrieb und verbrauchen gleichbleibend viel Strom. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Der jfca-Treiber für die folgenden Host-Bus-Adapter (HBAs) verursacht möglicherweise Systempaniken oder E/A-Fehler, wenn die folgenden HBAs an Bandlaufwerke angeschlossen sind:
SG-PCI1FC-JF2
SG-PCI2FC-JF2
Der jfca-Treiber für diese HBAs ist anfällig für Race Conditions (zeitkritische parallele Prozessausführung), wenn bestimmte Vorgänge ausgeführt werden, weshalb er dann Fehler verursacht. Bei den Vorgängen handelt es sich um folgende:
Link reset
Loop reset
Switch reset
Wiederholte Link-Fehler
Möglicherweise werden ähnliche Fehlermeldungen wie in den folgenden Beispielen angezeigt:
E/A-Fehlermeldungen
jfca: [ID 277337 kern.info] jfca4: Sequencer-detected error. Recover immediately. last message repeated 18376 times jfca: [ID 716917 kern.notice] jfca4: ExgWarning: SendVerify(1): SHOULD ABORT THE ORIG I/O PKG=30007520bd8! scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /pci@1e,600000/SUNW,jfca@3,1/fp@0,0/st@w2100001086108 628,1 (st3): SCSI transport failed: reason 'timeout': giving up |
Systempanikmeldungen
panic[cpu1]/thread=2a100497cc0: BAD TRAP: type=31 rp=2a1004978d0 addr=a8 mmu_fsr=0 occurred in module "jfca" due to a NULL pointer dereference |
Abhilfemaßnahme: Schließen Sie keine Bandlaufwerke an einen der HBAs SG-PCI1FC-JF2 oder SG-PCI2FC-JF2 an.
Wenn Quad Fast-Ethernet-Karten (QFE) mit einem der folgenden Adapter denselben Bus gemeinsam nutzen, tritt ein Buskonflikt auf:
Sun GigaSwift-Adapter
Sun Dual Gigabit Ethernet- und Dual SCSI/P-Adapter
Sun Quad Gigaswift Ethernet-Adapter
Der Parameter infinite-burst (unbegrenzter Burst) des ce-Treibers, der von diesen Adaptern verwendet wird, ist standardmäßig aktiviert. Infolgedessen steht für die QFE-Ports, die denselben Bus gemeinsam nutzen, kaum oder gar keine Buszeit zur Verfügung.
Abhilfemaßnahme: Schließen Sie QFE-Karten nicht an einem Bus zusammen mit den in der Liste aufgeführten Netzwerkadaptern an.
Die DDI-Funktion hat_getkpfnum() ist veraltet. Entwickler sollten Ihre Gerätetreiber so aktualisieren, dass diese die DDI-Schnittstelle hat_getkpfnum() nicht verwenden. Wenn hat_getkpfnum() von Treibern verwendet wird, werden Warnungen, die den folgenden Beispielen ähneln, angezeigt:
WARNING: Module mydrv is using the obsolete hat_getkpfnum(9F) interface in a way that will not be supported in a future release of Solaris. Please contact the vendor that supplied the module for assistance, or consult the Writing Device Drivers guide, available from http://www.sun.com for migration advice. --- Callstack of bad caller: hat_getkpfnum_badcall+93 hat_getkpfnum+6e mydrv_setup_tx_ring+2d mydrv_do_attach+84 mydrv_attach+242 devi_attach+6f attach_node+62 i_ndi_config_node+82 i_ddi_attachchild+4a devi_attach_node+4b devi_attach_children+57 config_immediate_children+6e devi_config_common+77 mt_config_thread+8b |
Um festzustellen, ob ein Treiber hat_getkpfnum() verwendet, ziehen Sie den Quellcode heran oder prüfen die Symbole des Treibers, indem Sie nm() verwenden. Mit dem Treiber mydrv als Beispiel geben Sie folgende Syntax ein:
% nm /usr/kernel/drv/mydrv | grep hat_getkpfnum |
Eine Anleitung zum Überführen von Treibern aus hat_getkpfnum() finden Sie in Anhang B, Summary of Solaris DDI/DKI Services in Writing Device Drivers.
Unter dieser Solaris-Version können Systeme mit bestimmter USB 2.0-Hardware häufiger hängen bleiben oder in den Panikzustand übergehen. Diese Probleme sind auf USB 2.0-Geräte zurückzuführen, die nicht auf dem NEC-Chipset basieren. Bei Auftreten dieser Probleme werden folgende Fehlermeldungen bezüglich der Enhanced Host Controller Interface (EHCI) angezeigt:
WARNING: /pci@0,0/pci8086,244e@1e/pci925,1234@2,2 (ehci1): This controller is not supported. Please refer to www.sun.com/io for Solaris Ready products and to www.sun.com/bidadmin/hcl for additional compatible USB products |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie in Abhängigkeit von der Hardwarekonfiguration des Systems eine der folgenden Optionen:
Ersetzen Sie die USB 2.0-Host-Controllerhardware durch Hardware auf Grundlage des NEC-Chipsets. Auf dem NEC-Chipset basierte USB 2.0-Hardware funktioniert unter Solaris erfahrungsgemäß gut.
Auf Systemen mit USB 2.0-Host-Controllerhardware, die in die Hauptplatine integriert ist, und mit freien PCI-Steckplätzen gehen Sie wie folgt vor:
Fügen Sie eine USB 2.0-PCI-Karte auf Grundlage des NEC-Chipsets ein.
Melden Sie sich als Superuser an.
Deaktivieren Sie USB 2.0 auf der Hauptplatine und aktivieren Sie die USB 2.0-Unterstützung ausschließlich über die PCI-Karte. Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# update_drv -d -i '"pciclass,0c0320"' usba10_ehci # update_drv -a -i '"pci1033,e0"' usba10_ehci # reboot |
Einen schnelleren Betrieb erreichen Sie, wenn Sie die USB 2.0-Geräte nicht mit den Originalanschlüssen an der Hauptplatine, sondern mit den Anschlüssen an der Karte verbinden.
Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben, neue USB-Hardware an das System anzuschließen, können Sie die System-EHCI trotzdem deaktivieren. Gehen Sie hierzu wie folgt vor:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# update_drv -d -i '"pciclass,0c0320"' usba10_ehci # reboot |
USB 2.0-Anschlüsse werden von zwei Begleitgerätkomponenten betrieben:
EHCI für die Hochgeschwindigkeitskomponente
OHCI (Open Host Controller Interface) oder UHCI (Universal Host Controller Interface) für die langsame und normal schnelle Komponente
Auf x86-basierten Systemen sind Treiber für OHCI sowie UHCI vorhanden. Auf SPARC-Systemen wird nur OHCI USB 1.1-Host-Controllerhardware unterstützt. Deshalb funktioniert auf SPARC-Systemen nach der Deaktivierung des EHCI-Begleit-Controllers nur noch USB-Hardware mit OHCI-Begleit-Controllern. Die Anschlüsse der USB-Hardware bleiben auch bei deaktivierter EHCI betriebsfähig, sofern die richtigen OHCI- oder UHCI-Treiber auf dem System vorhanden sind. USB 2.0-Geräte an diesen Anschlüssen weisen nur die Geschwindigkeit von USB 1.1-Geräten auf.
Um festzustellen, ob ein SPARC-System über EHCI- und OHCI-Host-Controller verfügt, geben Sie folgenden Befehl ein:
# prtconf -D
Suchen Sie in der Ausgabe EHCI-Einträge neben einem oder mehreren OHCI-Einträgen wie in diesem Beispiel:
pci, instance #0 (driver name: pci_pci) usb, instance #0 (driver name: usba10_ohci) usb, instance #1 (driver name: usba10_ohci) usb, instance #0 (driver name: usba10_ehci) |
Die Verwendung von zwei Adaptec SCSI Card 39320D-Karten an einem Sun Fire V65x-Server kann bei diesem System möglicherweise zu einer Systempanik führen. Die Systempanik tritt während des ersten Neustarts nach der Installation von Solaris 10 auf. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Initializing system Please wait... 1 run-time error M6111: MATH - floating-point error: stack underflow |
Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie die zweite Adaptec-Karte.
Solaris BS auf x86 unterstützt kein Herunterfahren (Soft Shutdown) des Systems, das von einem Befehl ausgelöst wird. Ein Befehl zum Herunterfahren simuliert das Drücken des Ein-/Ausschalters zum Unterbrechen der Stromversorgung. Auf x86-basierten Systemen wird durch die Eingabe dieses Befehls, während das Solaris BS ausgeführt wird, sofort die Stromversorgung unterbrochen, ohne dass das Betriebssystem ordnungsgemäß heruntergefahren wird. Hierdurch kann das Dateisystem beschädigt werden.
Abhilfemaßnahme: Fahren Sie das System immer zuerst herunter, bevor Sie die Stromversorgung unterbrechen. Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Verwenden Sie einen der verfügbaren Befehle zum ordnungsgemäßen Herunterfahren des Solaris BS, wie z. B. init, halt oder shutdown. Beispiel:
# shutdown |
Nachdem das Betriebssystem vollständig heruntergefahren ist, unterbrechen Sie die Stromversorgung auf eine der zwei folgenden Weisen:
Wenn das System ein Herunterfahren (Soft Shutdown) unterstützt, geben Sie den Befehl zum Ausschalten ein.
Wenn das System kein Herunterfahren (Soft Shutdown) unterstützt, schalten Sie das Gerät manuell über den Ein-/Ausschalter am Gehäuse aus.
Weitere Informationen über die Befehle zum Herunterfahren des Betriebssystems finden Sie in den Man Pages zu den Befehlen init(1M), halt(1M) und shutdown(1M). Informationen zum Unterbrechen der Stromversorgung Ihres Systems finden Sie im Systemhandbuch.
Der Zeitüberschreitungsstandardwert für den SCSI-Teil der SunSwiftTM PCI Ethernet/SCSI-Host-Adapterkarte (X1032A) entspricht nicht den Zeitüberschreitungsanforderungen des SCSI DVD-ROM-Laufwerks von Sun (X6168A). Bei Ausnahmedatenträgern kommt es gelegentlich bei dem DVD-ROM-Laufwerk zu Zeitüberschreitungsfehlern. Die einzigen Ausnahmen bilden hierbei die Sun Fire 6800-, 4810-, 4800- und 3800-Systeme. Diese Systeme überschreiben den SCSI-Zeitüberschreitungswert mit Hilfe des OpenBoot PROM.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie auf anderen Plattformen die On-Board-SCSI-Schnittstellen oder DVD-ROM-kompatible SCSI-Adapter, wie z. B. die folgenden:
X1018A (SBus: F501-2739-xx)
X6540A (PCI: F375-0005-xx)
In diesem Abschnitt werden wichtige Informationen für Benutzer von iPlanetTM Directory Server 5.1 bereitgestellt, die auf die neue Version von Solaris 10 aktualisieren.
Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 ersetzt iPlanet Directory Server 5.1, der in das Betriebssystem Solaris 9 integriert war. In Solaris 10-BS kann dieser neue Verzeichnis-Server als Bestandteil des Sun Java Enterprise Systems installiert werden.
Informationen über den Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 finden Sie in der Dokumentation des Sun Java Systems unter http://docs.sun.com.
Solaris 10-BS unterstütz weiterhin Directory Server 5.1. Unter folgenden Umständen müssen Sie möglicherweise Directory Server 5.1 installieren:
Sie müssen Directory Server 5.1-Daten wiederherstellen.
Sie möchten Ihre Daten nach Directory Server 5 2005Q1 überführen.
Bei Solaris 10 wird der Directory Server 5.1 manuell installiert. Führen Sie diese Schritte durch:
Legen Sie die Solaris 10 Software - 4 CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Melden Sie sich als Superuser an.
Installieren Sie den Verzeichnis-Server in einem Terminalfenster.
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_10/Product/ # pkgadd -d . IPLTnls IPLTnspr IPLTnss IPLTjss IPLTpldap \ IPLTdsr IPLTdsu IPLTadmin IPLTcons IPLTadcon IPLTdscon \ IPLTadman IPLTdsman |
Um in vereinfachtem Chinesisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:
# pkgadd -d . IPLTcdsu IPLTcadmin IPLTccons IPLTcadcon \ IPLTcdscon IPLTcadman IPLTcdsman |
Um japanisch lokalisierte Packages zu installieren, geben Sie folgenden zusätzlichen Befehl ein:
# pkgadd -d . IPLTjdsu IPLTjadmin IPLTjcons IPLTjadcon \ IPLTjdscon IPLTjadman IPLTjdsman |
Nach Abschluss der Installation konfigurieren Sie iPlanet Directory Server 5.1. Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 11, Sun ONE Directory Server Configuration in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Die Datenbankformate der zwei Verzeichnis-Serverversionen sind nicht kompatibel. Wenn Sie also Benutzer von Directory Server 5.1 sind, empfiehlt Sun Ihnen die Überführung Ihrer Datenbank in eine Datenbank, die für den Sun Java System Directory Server 5 2005Q1 formatiert ist.
Um eine Überführung durchzuführen, müssen auf dem System, das auf Solaris 10-BS aktualisiert wurde, beide Versionen des Verzeichnis-Servers vorhanden sein. Wenn Sie Benutzer von DS 5.1 sind, aber das komprimierte Archivformat (.tar.gz) benutzen, können Sie sofort mit Schritt 2 der Überführungsanleitung fortfahren.
Prüfen Sie in einem Terminalfenster, ob auf Ihrem System iPlanet Directory Server 5.1-Packages vorhanden sind.
$ pkginfo | grep IPLT |
Wenn folgende Packages ausgegeben werden, können Sie mit Schritt 2 der Überführung fortfahren. Die Ausgabe zeigt an, dass die iPlanet Directory Server 5.1-Packages auf dem System vorhanden sind.
system IPLTadcon Administration Server Console system IPLTadman Administration Server Documentation system IPLTadmin Administration Server system IPLTcons Console Client Base system IPLTdscon Directory Server Console system IPLTdsman Directory Server Documentation system IPLTdsr Directory Server (root) system IPLTdsu Directory Server (usr) system IPLTjss Network Security Services for Java system IPLTnls Nationalization Languages and Localization Support system IPLTnspr Portable Runtime Interface system IPLTnss Network Security Services system IPLTpldap PerLDAP $ |
Wenn die Packages nicht vorhanden sind, müssen Sie die iPlanet Directory Server 5.1-Packages zuerst installieren. Die Vorgehensweise finden Sie in der 4-Schritt-Prozedur, die im vorangehenden Abschnitt Installieren von Directory Server 5.1 beschrieben ist. Nach Abschluss der Installation fahren Sie sofort mit Schritt 2 fort, um die Überführung fortzusetzen.
Überführen Sie Ihre iPlanet Directory Server 5.1-Datenbank in die aktuelle Version. Anleitungen finden Sie in der Dokumentationssammlung für den Sun Java System Directory Server unter http://docs.sun.com/coll/DirectoryServer_05q1.
Nach der Überführung Ihrer Daten stellen Sie sicher, dass Sie Verzeichnisdaten weiterhin auf dieselbe Weise sichern wie vor der Überführung. Bei einer zukünftigen Wiederherstellung nach einem Datenverlust wird möglicherweise die überführte Datenbank benötigt.
Folgende Probleme stehen mit dem Kernel-Debugger in Zusammenhang.
Der Debugger dbx bricht beim Verarbeiten bestimmter 64-Bit-Programme und -Bibliotheken mit einem Speicherzugriffsfehler ab. Auf die normale Nutzung dieser 64-Bit-Objekte hat dieses Problem jedoch keine Auswirkungen. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:
dbx: interner Fehler: Signal SIGBUS (invalid address alignment) |
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie stattdessen entweder den Debugger mdb oder die Solaris Dynamic Tracing-Funktion. Mit diesen Alternativen ist eine Diagnose von Prozessen möglich, die die 64-Bit-Objekte verwenden.
Ein System, auf dem der Solaris-Kernel-Debugger zum Debuggen eines Livesystems ausgeführt wird, hängt sich möglicherweise in einer Endlosschleife unvollständiger Fehlermeldungen auf. Diese Endlosschleife tritt auf, wenn die Haupt-CPU des OpenBoot PROMs ausgetauscht wird. Ein Zurücksetzen des Systems stellt den Systembetrieb wieder her. Die Spuren des ursprünglichen Fehlers gehen dabei jedoch verloren. Infolgedessen können sie keine Diagnose des Vorfalls vornehmen.
Abhilfemaßnahme: Wenn sich das System auf der PROM-Ebene befindet, wird die ok-Eingabeaufforderung von OpenBoot angezeigt. Bei einem System mit mehreren CPUs wird der ok-Eingabeaufforderung eine in geschweifte Klammern eingeschlossene Zahl vorangestellt. Diese Zahl gibt die aktive CPU im System an. Um Ihre Debug-Sitzung auszuführen, während sich das System auf PROM-Ebene befindet, führen Sie folgende Schritte durch.
Erhöhen Sie pil auf f, indem Sie folgenden Befehl eingeben:
{0} ok h# 0f pil! |
Wechseln Sie mit dem Befehl switch-cpu selektiv von der derzeit aktiven CPU zu anderen CPUs. Um beispielsweise von CPU #0 zu CPU #1 zu wechseln, geben Sie folgenden Befehl ein:
(0) ok 1 switch-cpu |
Der ok-Eingabeaufforderung wird nun die Zahl der CPU vorangestellt, zu der Sie gewechselt haben.
{1} ok |
Führen Sie Ihren Debugger aus.
Am Ende Ihrer Debugger-Sitzung geben Sie einen Befehl reset-all ein, um das System wieder in die normale Verwendung zurückzuführen.
Stellen Sie sicher, dass Sie das System auf die neueste Version von OpenBoot PROM aktualisieren.
In diesem Abschnitt werden Lokalisierungsprobleme unter Solaris 10-BS beschrieben.
Bei der Anmeldung mit europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktionieren Deadkeys nicht mit GTK-Anwendungen (Gnome) auf Xsun, wenn der IM-Modus nicht auf “Latin” gesetzt ist. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Aktivieren Sie den Latin-Modus durch Drücken der Tastenkombination STRG+Leertaste, der Standardtastenkombination für das Aktivieren des IM. Zum Anzeigen des Eingabemodus und Umschalten der Eingabesprache für Java Desktop System müssen Sie zum JDS-Panel das Applet Eingabemethodenumschaltung hinzufügen, indem Sie im Panel die Maustaste 3 klicken und Zum Panel hinzufügen -> Dienstprogramm -> Eingabemethodenumschaltung auswählen.
Beim Erstellen der Konfigurationsdatei Locale_config mithilfe eines DVD- bzw. Netzwerkabbilds können beim Installieren neuer Sprachumgebungen mithilfe der Datei Locale_config auf dem Gnome Desktop zahlreiche unlokalisierte Meldungen erscheinen. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme 1:
Melden Sie sich als Superuser an und gehen Sie wie folgt vor:
Wechseln Sie in das Verzeichnis der Datei localeadm config-file.
# cd /usr/sadm/lib/localeadm/ |
Stellen Sie die ursprüngliche Datei config-file, die im Dienstprogramm localeadm integriert ist, wieder her.
# mv Locale_config_S10.txt.old Locale_config_S10.txt |
Abhilfemaßnahme 2:
Erstellen Sie die Datei config-file mithilfe der CD-Abbilder neu.
Die für Eingabemethoden in UTF-8-Sprachumgebungen benötigten Packages des Internet/Intranet Input Method Framework (IIIMF) werden bei der Solaris-Installation je nach ausgewählter Sprachumgebung möglicherweise nicht installiert. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Überprüfen Sie, ob IIIMF-Packages im Betriebssystem Solaris installiert sind.
% pkginfo SUNWiiimr SUNWiiimu |
Installieren Sie die IIIMF-Packages.
# pkgadd -d <Package-Verzeichnis> SUNWiiimr SUNWiiimu |
Der Tastencode 50 funktioniert nicht für europäische Tastaturbelegungen. Dieses Problem bei allen europäischen Tastaturtabellendateien (*6.kt) auf. Alle Tastaturtabellen weisen dem Tastencode 50 zwar Symbole zu, die Tastaturbelegung funktioniert aber nicht. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Bearbeiten Sie die *6.kt-Dateien im Verzeichnis /usr/openwin/share/etc/keytables . Ersetzen Sie in der betroffenen *6.kt-Datei Tastencode 50 durch Tastencode 49 . Sie können beispielsweise der betroffenen Tastaturtabellendatei für den Tastencode 49 den folgenden Eintrag hinzufügen:
49 RN XK_numbersign XK_asciitilde
Bei der Auswahl bestimmter arabischer Schriftarten in GNOME werden die entsprechenden Schriftzeichen nicht angezeigt. Dieses Problem tritt bei der Auswahl von Schriftarten für Anwendungsprogramme, den Desktop bzw. Fenstertitel im GNOME-Menü “Schrifteigenschaften” auf. Folgende Schriftarten sind betroffen:
Akhbar MT (normal, fett)
Shayyal MT (normal, fett)
Naskh MT (normal, fett)
Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Nutzen Sie zur Anzeige arabischer Schriftzeichen in GNOME-Anwendungen eine der neu mitgelieferten Kacst-Schriftartfamilien.
In UTF-8-Sprachumgebungen werden zwar mehrere Eingabesprachen unterstützt, in sitzungsgespeicherten Anwendungsprogrammen, bei denen nach dem Anmelden zuerst Maustaste 1 geklickt werden muss, kann die Eingabesprache jedoch nicht umgeschaltet werden. Dieses Problem tritt in Java Desktop System (JDS) auf. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Klicken Sie vor dem Klicken in ein Anwendungsprogramm auf dem Hintergrund des Arbeitsbereiches bzw. Startmenüs mit Maustaste 1 .
Lokalisierte, auf Tastaturbelegungen beruhende Eingabesprachen wie z. B. Kyrillisch oder Arabisch funktionieren nicht richtig mit Tastaturbelegungen, die nicht auf Englisch (USA) eingestellt sind. Wenn Sie beispielsweise eine französische Tastatur verwenden und auf eine arabische Eingabesprache umschalten, basieren die Eingabeergebnisse nicht auf der arabischen Tastaturbelegung. Weitere Informationen zu Eingabemethoden finden Sie in der Hilfe zum Eingabemethoden-Editor und dem Applet “Eingabemethodenumschaltung”. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme 1:
Nutzen Sie zum Umschalten von Tastaturbelegungen für Xorg-Server XKB-Extensions (nur x86). So können Sie beispielsweise in die Konfigurationsdatei xorg.conf den folgenden Eintrag einfügen:
Section "InputDevice" Identifier "Keyboard1" Driver "Keyboard" Option "XkbModel" "pc105" Option "XkbLayout" "us,fr,ru" Option "XKbOptions" "grp:alt_shift_toggle" EndSection |
Mit dieser Konfiguration können Sie durch Drücken der Tastenkombination ALT-UMSCH zwischen US-amerikanischen, französischen und russischen Tastaturbelegungen umschalten. Weitere Informationen finden Sie in der Datei /usr/X11/share/doc/README.XKB-Config.
Abhilfemaßnahme 2:
Nutzen Sie zur Konfiguration lokalisierter Tastaturbelegungen das Dienstprogramm xorgcfg (nur x86).
Wenn Sie beim Aufrufen des Dienstprogramms xorgcfg nicht als Superuser angemeldet sind, werden die Änderungen nicht gespeichert, sondern gelten nur für die aktuelle Sitzung.
Tastenkombinationen in Mozilla 1.7 sind besonders in der spanischen Sprachumgebung nicht normal. So wird beispielsweise die Tastenkombination STRG-S zum Kopieren und zum Speichern verwendet. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Entnehmen Sie die Benutzeraktionen zugewiesenen Tastenkombinationen dem Menü von Mozilla.
Im Sprachenmenü des Anmeldebildschirms sind die UTF-8-Sprachumgebungen als empfohlene Option bezeichnet. Für japanische Sprachumgebungen würde der Bildschirm beispielsweise wie folgt aussehen:
ja_JP.eucJP -------------- Japanese EUC ja_JP.PCK --------------- Japanese PCK ja_JP.UTF-8 (Recommended) - Japanese UTF-8 |
Die Verwendung von UTF-8-Sprachumgebungen wird Benutzern des Java Desktop Systems (JDS) empfohlen, da JDS UTF-8/Unicode als interne Zeichenkodierung verwendet. Diese Empfehlung trifft auch auf die Ankündigung zukünftig auslaufender Unterstützung für Nicht-UTF-8-Sprachumgebungen zu. Siehe Übernommene oder traditionelle Nicht-UTF-8-Sprachumgebungen.
Bei der Umstellung auf UTF-8-Sprachumgebungen richtet sich die Vorgehensweise zum Import bzw. Export von Daten nach dem Dateityp.
Microsoft Office-Dateien sind in Unicode codiert. StarOffice-Anwendungen können diese Unicode-Dateien lesen und schreiben.
Mit HTML-Editoren wie Mozilla Composer erstellte HTML-Dateien oder mit einem Webbrowser gespeicherte HTML-Dateien enthalten normalerweise ein charset-Tag, das die Codierung festlegt. Nach dem Export bzw. Import können Sie solche HTML-Dateien mit dem Webbrowser Mozilla Navigator anzeigen oder mit Mozilla Composer
bearbeiten, je nach Charset-Tag in der HTML-Datei.
Manche HTML-Dateien werden möglicherweise mit unverständlichen Zeichen angezeigt. Dies ist normalerweise auf folgende Ursachen zurückzuführen:
Das charset-Tag ist fehlerhaft.
Das charset-Tag fehlt.
Suchen Sie das charset-Tag in der HTML-Datei folgendermaßen:
Öffnen Sie die Datei mit Mozilla.
Drücken Sie Strg-i oder klicken Sie auf Ansicht, um das Ansichtsmenü zu öffnen.
Klicken Sie auf Seiteninfo.
Die charset-Informationen finden Sie unten auf der Registerkarte Allgemein. Beispiel:
Content-Type text/html; charset=us-ascii |
Wenn die Codierung der Datei nicht “charset=us-ascii“ ist, wird die Datei möglicherweise fehlerhaft angezeigt. Gehen Sie wie folgt vor, um die Codierung der HTML-Datei zu bearbeiten:
Öffnen Sie die Datei mit Mozilla Composer.
Öffnen Sie das Menü Datei.
Wählen Sie Als Zeichensatz speichern.
Wählen Sie die richtige Codierung. Mozilla Composer konvertiert die Codierung und das charset-Tag automatisch.
E-Mails werden heutzutage mit dem MIME-Tag charset versehen. Die Anwendung E-Mail und Kalender kann diese charset-Tags verarbeiten. Eine Konvertierung der Codierung ist also nicht erforderlich.
Nur-Text-Dateien enthalten kein charset-Tag. Wenn die Dateien nicht mit UTF-8 codiert wurden, ist eine Konvertierung der Codierung erforderlich. Führen Sie z. B. folgenden Befehl aus, um eine mit big5 in traditionellem Chinesisch codierte Nur-Text-Datei in UTF-8 zu konvertieren:
iconv -f big5 -t UTF-8 NameEingabedatei > NameAusgabedatei |
Zum Konvertieren von Codierungen können Sie auch die Dateisystemprüfung verwenden.
Mit dem Texteditor können Sie Text mit einer bestimmten Codierung automatisch speichern oder beim Öffnen und Speichern von Dateien explizit die zu verwendende Codierung angeben.
Um den Texteditor zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Zubehör->Texteditor.
Wenn Datei- und Verzeichnisnamen Multibyte-Zeichen enthalten, die nicht in UTF-8 codiert sind, muss die Codierung konvertiert werden. Sie können die Dateisystemprüfung verwenden, um Datei- und Verzeichnisnamen sowie den Inhalt von normalen Textdateien von einer Altcodierung nach UTF-8 zu konvertieren. Nähere Informationen finden Sie in der Online-Hilfe der Dateisystemprüfung.
Um die Dateisystemprüfung zu starten, klicken Sie auf Aufrufen und wählen dann Anwendungen->Dienstprogramme->Dateisystemprüfung.
Auf Datei- und Verzeichnisnamen unter Microsoft Windows, die nicht in UTF-8 codiert sind, können Sie über den Dateimanager per SMB zugreifen, ohne dass die Codierung konvertiert werden muss.
Für Anwendungen, die noch nicht zur Migration auf UTF-8 bereit sind, können Sie auf einem Panel ein Startprogramm erstellen, mit dem die Anwendung in einer Alt-Sprachumgebung gestartet wird. Sie können Anwendungen außerdem auch direkt aus der Befehlszeile starten. Um ein Startprogramm für eine Anwendung zu erstellen, gehen Sie wie folgt vor:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Panel, in das Sie das Startprogramm aufnehmen möchten.
Wählen Sie Zu Panel hinzufügen->Startprogramm.
Für den Eintrag Befehl im Dialogfeld Startprogramm erstellen verwenden Sie das folgende Format:
env LANG=Sprachumgebung LC_ALL= Sprachumgebung Anwendungsname |
Wenn Sie etwa eine Anwendung namens motif-app im Verzeichnis /usr/dt/bin in der Sprachumgebung Chinesisch/Big5 starten möchten, geben Sie im Feld Befehl im Dialog Startprogramm erstellen den folgenden Text ein:
env LANG=zh_TW.BIG5 LC_ALL=zh_TW.BIG5 /usr/dt/bin/motif-app |
Klicken Sie auf OK, um das Startprogramm in das Panel aufzunehmen.
Wenn Sie Anwendungen ausführen müssen, die mit einer Befehlszeilenschnittstelle (CLI) arbeiten und auf eine bestimmte Alt-Sprachanwendung angewiesen sind, öffnen Sie zuerst ein Terminalfenster unter dieser Alt-Sprachumgebung und führen dann in diesem Terminalfenster die betreffende Anwendung aus. Um ein Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, geben Sie den folgenden Befehl ein:
eng LANG=Sprachumgebung LC_ALL=Sprachumgebung GNOME-TERMINAL –disbable-factory. |
Anstatt ein neues Terminalfenster in einer Alt-Sprachumgebung zu öffnen, können Sie auch die Sprachumgebung eines vorhandenen Terminalfensters von UTF-8 auf die erforderliche Sprachumgebung umschalten. Hierzu ändern Sie die Codierung über das Menü Zeichenkodierung festlegen des Terminalfensters. In diesem Fall müssen Sie auch die Umgebungsvariablen LANG und LANG für die aktuelle Shell setzen.
Das Solaris BS wurde um Softwareunterstützung für drei zusätzliche Tastaturen erweitert: die estländische Tastatur Typ 6, die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 und die polnische Programmierertastatur Typ 5.
Diese Softwareunterstützung bietet Benutzern in Kanada, Estland und Polen mehr Flexibilität bei der Tastatureingabe durch Anpassung der US-amerikanischen Standardtastenbelegungen an die Bedürfnisse ihrer eigenen Sprache.
Derzeit ist keine Hardware für die drei zusätzlichen Tastaturbelegungsarten erhältlich.
Abhilfemaßnahme: Wenn Sie diese neue Tastatursoftware nutzen möchten, ändern Sie die Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map auf eine dieser Arten:
Für die estländische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Estonia6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Estonia6.kt |
Fügen Sie in die Datei /usr/openwin/lib/locale/iso8859-15/Compose diese Einträge ein:
<scaron> |
: "/xa8" |
scaron |
<scaron> |
: "/xa6" |
scaron |
<scaron> |
: "/270" |
scaron |
<scaron> |
: "/264" |
scaron |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die französisch-kanadische Tastatur Typ 6 nehmen Sie die folgenden Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag US6.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Canada6.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
6 0 Canada6.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Für die Arbeit mit der vorhandenen polnischen Tastatur Typ 5 nehmen Sie folgende Änderungen vor:
Ändern Sie den Eintrag Poland5.kt in der Datei /usr/openwin/ share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 52 Poland5_pr.kt |
Sollte Ihre Tastatur über Dip-Schalter verfügen, vergewissern Sie sich, dass die Schalter auf den für den polnischen Tastentabelleneintrag richtigen Binärwert (binary 52) eingestellt sind, bevor Sie das System neu starten.
Wenn Sie eine US-Standardtastatur (Typ 5) verwenden, ändern Sie den Eintrag US5.kt in der Datei /usr/openwin/share/etc/keytables/keytable.map in Poland5_pr.kt ab. Der geänderte Eintrag lautet dann:
4 33 Poland5_pr.kt |
Starten Sie das System neu, damit die Änderungen wirksam werden.
Unter allen Sprachumgebungen ist es nicht möglich, mit der Dokumentanzeige lokalisierte Dateien im PDF-Format (Portable Document Format) auszudrucken.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
SPARC-basierte Systeme: Verwenden Sie Acrobat Reader, um lokalisierte PDF-Dateien auszudrucken.
x86-basierte Systeme: Verwenden Sie StarOffice, um PDF-Dateien zu erstellen und auszudrucken.
Auf manchen x86-basierten Systemen hängt sich der Anmeldeprozess möglicherweise auf, wenn Sie sich bei bestimmten asiatischen Nicht-UTF-8-Sprachumgebungen anmelden. Im Folgenden finden Sie Beispiele für die Sprachumgebungen, in denen der Fehler auftritt:
zh_CN.EUC
zh_TW.BIG5
ko_KR.EUC
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie im Sprachenmenü des Anmeldefensters UTF-8-Sprachumgebungen.
Bei der Verwendung von Sun Type6-Tastaturen funktionieren die linksseitigen Tasten 'Rückgängig', 'Kopieren' und 'Einfügen' nicht. Das Problem tritt unter allen europäischen Sprachumgebungen auf.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie statt der Sondertasten Tastaturbefehle. Die entsprechenden Tastaturbefehle für die Sondertasten sind hier aufgeführt:
Strg-Z - Rückgängig
Strg-C - Kopieren
Strg-V - Einfügen
Mit Alt-Tab können Sie zwischen Fenstern wechseln.
In allen Sprachumgebungen funktionieren die Tasten Alt und Umschalt möglicherweise nicht als Modifikatortasten, wenn die Eingabemethode Internet/Intranet verwendet wird. So ist es etwa unter Umständen nicht möglich, mit der Tastenkombination Umschalt+Pfeiltaste Text auszuwählen. Stattdessen werden in diesem Fall lateinische Zeichen eingefügt.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie eine andere Eingabemethode, z. B. die Standardeingabemethode. Zum Wechseln der Eingabemethode klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Objekt und wählen Eingabemethode.
Der Postscript-Drucker bündelt chinesische bzw. koreanische Schriftarten nicht. Dies führt dazu, dass beim Ausdruck aus dem Mozilla-Browser in chinesischen oder koreanischen Sprachumgebungen die Schriftzeichen in einem Kasten gedruckt werden. Das Common UNIX Printer System (CUPS) muss die Mozilla-Postscript-Schriftarten konvertieren, bevor eine Datei gedruckt werden kann.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Klicken Sie auf Aufrufen => Einstellungen => Drucker.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Symbol für den PostScript-Drucker und wählen Sie Eigenschaften.
Klicken Sie auf die Registerkarte .
Setzen Sie die Option Ghostscript pre-filtering auf Convert to PS level 1.
In den europäischen UTF-8-Sprachumgebungen funktioniert das Sortieren nicht ordnungsgemäß.
Abhilfemaßnahme: Bevor Sie versuchen, in einer FIGGS UTF-8-Sprachumgebung einen Sortiervorgang durchzuführen, setzen Sie die Variable LC_COLLATE auf das ISO1-Äquivalent.
# echo $LC_COLLATE > es_ES.UTF-8 # LC_COLLATE=es_ES.IS08859-1 # export LC_COLLATE |
Beginnen Sie dann den Sortiervorgang.
Folgende Netzwerkfehler treten unter Solaris 10 auf.
Der Solaris iSCSI-Software-Initiator unterstützt logische Module mit LUN-Adresse, die größer als 255 sind, nicht. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme:
Ändern Sie die LUN-Adressen logischer Module von Zielgeräten auf Werte kleiner als 255.
P2 S3 QLogic 4-GB HBAs behandeln LUN-Adressen über 255 anders als QLogic 2-GB HBAs. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Customer cannot have a lun number greater than 255. |
Abhilfemaßnahme:
Beim Anschluss von QLogic HBAs dürfen an einzlenen Ports keine LUN-Adressen über 255 zugewiesen werden.
Wenn Sie auf einem Solaris 10 6/06-System zum Update-Management über Netzwerk mithilfe der Sun Update Connection anmelden, werden die Systeminformationen Ihres Systems angezeigt. Wenn Ihr System mit mehreren Ethernet-Karten ausgerüstet ist, wird für alle diese Ethernet-Karten die gleiche MAC-Adresse angezeigt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Keine.
64-Bit-Programme, die PF_ROUTE-Sockets erstellen und den Inhalt von RTM_IFINFO-Meldungen in der if_msghdr_t-Struktur parsen, funktionieren möglicherweise fehlerhaft, wenn sie nicht neu kompiliert werden.
In dieser Solaris-Version ist die IP-Weiterleitung standardmäßig deaktiviert. Diese Einstellung gilt sowohl für IPv4 als auch für IPv6, unabhängig von anderen Systemkonfigurationen. Systeme mit mehreren IP-Schnittstellen, die vorher standardmäßig IP-Pakete weitergeleitet haben, verfügen nicht mehr über diese automatische Funktion. Um die IP-Weiterleitung in mehrfach vernetzten Systemen (multihomed) zu aktivieren, müssen Administratoren manuell zusätzliche Konfigurationsschritte durchführen.
Abhilfemaßnahme: Der Befehl routeadm aktiviert die IP-Weiterleitung. Die Konfigurationsänderungen, die das Ergebnis der Verwendung von routeadm sind, bleiben auch nach dem Systemneustart bestehen.
Um IPv4-Weiterleitung zu aktivieren, geben Sie routeadm -e ipv4-forwarding ein.
Um IPv6-Weiterleitung zu aktivieren, geben Sie routeadm -e ipv6-forwarding ein.
Um die aktivierte IP-Weiterleitungskonfiguration auf das aktuell ausgeführte System anzuwenden, geben Sie routeadm -u ein.
Weitere Informationen zur IP-Weiterleitung finden Sie in der Manpage routeadm(1M).
Der generische LAN-Treiber, Version 3 (GLDv3) stellt die Feldlänge für LLC-Frames (Logical Link Control) falsch ein. Protokolle wie AppleTalk, die von LLC abhängen, funktionieren daher nicht korrekt. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Folgende NICs (Netzwerk-Controller) sind betroffen:
bge
e1000g
xge
Abhilfemaßnahme: Keine.
Eine Zone kann so konfiguriert sein, dass ihre IP-Adresse Teil einer IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe (IPMP) wird. Der Konfigurationsprozess ist unter How to Extend IP Network Multipathing Functionality to Non-Global Zones in System Administration Guide: Solaris Containers-Resource Management and Solaris Zones dokumentiert.
Wenn alle Netzwerkschnittstellen in der IPMP-Gruppe fehlschlagen, bootet eine Zone nicht, wenn sie über eine IP verfügt, die Teil dieser IPMP-Gruppe ist.
Das folgende Beispiel illustriert das Ergebnis, wenn Sie versuchen, die Zone zu booten.
# zoneadm -z my-zone boot zoneadm: zone 'my-zone': bge0:1: could not set default interface for multicast: Invalid argument zoneadm: zone 'my-zone': call to zoneadmd failed |
Abhilfemaßnahme: Reparieren Sie mindestens eine Netzwerkschnittstelle in der Gruppe.
iSCSI-Ziele (Internet SCSI) melden unter Umständen CRC-Fehler, wenn die Data-Digests-Funktion aktiviert ist. Benutzeranwendungen, die nach der Übertragung zum iSCSI-Initiator E/A-Puffer aktualisieren, können dazu führen, dass die CRC-Prüfsumme falsch berechnet wird. Wenn das Ziel einen CRC-Fehler meldet, überträgt der iSCSI-Initiator die Daten mit dem korrekten Data-Digest-CRC-Wert erneut. Die Datenintegrität bleibt dabei gewahrt. Es entstehen jedoch Einbußen bei der Übertragungsleistung. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie die Data-Digest-Funktion nicht.
Während des Systemstarts stellen mehrere Instanzen möglicherweise keine Verbindung mit ihrer LAN-Emulationsinstanz (LANE) her, wenn mehr als acht LANE-Instanzen an einem einzigen Adapter angeschlossen sind. Dieser Fehler tritt nicht auf Mehrbenutzerebene auf.
Abhilfemaßnahme: Um Ihr SunATM-Netzwerk neu zu initialisieren, führen Sie folgende Schritte durch:
Verifizieren Sie das Problem, indem Sie einen Befehl lanestat -a eingeben.
Instanzen, die keine Verbindung hergestellt haben, haben einen VCI-Wert (Virtual Circuit Identifier) von 0 zum LAN-Emulationsserver (LES) und Broadcast sowie zum Unbekannte Adressen-Server (BUS).
Halten Sie Ihr SunATM-Netzwerk an und starten Sie es erneut.
# /etc/init.d/sunatm stop # /etc/init.d/sunatm start |
Setzen Sie Ihre Netzmasken zurück bzw. alle anderen Einrichtungsoptionen für die SunATM-Schnittstellen.
Wenn Sie zwischen zwei IP-Knoten mehrere IP-Tunnel konfigurieren und ip_strict_dst_multihoming oder andere IP-Filter aktivieren, können Datenpakete verloren gehen.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Konfigurieren Sie zunächst einen Tunnel zwischen den beiden IP-Knoten. Fügen Sie dem Tunnel die gewünschten Adressen über den Befehl ifconfig mit der Option addif hinzu.
Aktivieren Sie ip_strict_dst_multihoming für Tunnel zwischen zwei IP-Knoten nicht.
Folgende Sicherheitsprobleme treten unter Solaris 10 auf.
Nach der Aktivierung des PAM-Moduls für LDAP (pam_ldap) müssen Benutzer für die Anmeldung beim System in Besitz eines Passworts sein. Folglich schlagen passwortlose Anmeldungen fehl. Hierzu gehören Anmeldungen über die folgenden Tools:
Remote shell (rsh)
Remote login (rlogin)
Secure shell (ssh)
Abhilfemaßnahme: Keine.
Ausgabedateien, die von encrypt() erzeugt werden, werden von dem entsprechenden decrypt() verarbeitet. Die aktuelle Version verwendet eine neue Version von encrypt() und decrypt(). Diese Befehle verarbeiten Dateien, deren Format von Dateien abweicht, die mit früheren Versionen erzeugt und verarbeitet wurden. Daten, die mit der früheren Version von encrypt() verschlüsselt wurden, werden von der neuen Version von decrypt() nicht mehr korrekt erkannt.
Weiteres entnehmen Sie bitte den Manpages encrypt(1) und decrypt(1).
Abhilfemaßnahme: Um alte verschlüsselte Daten so zu konvertieren, dass die Daten mit den neuen Versionen von encrypt() und decrypt() verarbeitet werden können, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Entschlüsseln Sie die vorhandenen Daten mit der früheren Version von decrypt().
Verschlüsseln Sie dieselben Daten erneut mit der neuen Version von encrypt().
Bei einem Sun StorEdgeTM T3-System kann möglicherweise eine Systempanik auftreten, wenn eine Anwendung die HTTP-Schnittstelle zum Senden von Token mit Parametern verwendet, die außerhalb des gültigen Bereichs liegen.
In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die im Zusammenhang mit der Service Management-Funktion von Solaris 10-BS stehen. Weitere Informationen zu dieser neuen Funktion in Solaris finden Sie unter Solaris Service Manager in Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10.
Wenn für einen Host keine lokalen Drucker konfiguriert sind, sind zwei Druckerdienste, ipp-listener und rfc1179, standardmäßig auf offline gesetzt. Diese Dienste werden automatisch auf online umgestellt, sobald lokale Drucker für den Host konfiguriert wurden. Die Standardeinstellung dieser Dienste auf offline weist nicht auf einen Fehler hin. Deshalb ist kein Eingriff durch den Benutzer erforderlich.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Auf Systemen, die nicht den NIS- oder NIS+-Name-Service (Network Information Service) verwenden, sind die NFS- und autofs-Dienste deaktiviert. Dieser Fehler wird durch die Abhängigkeit dieser Dienste von dem keyserv-Dämon verursacht. Der keyserv-Dämon benötigt den RPC-Domänennamen, der auf Systemen, die weder NIS noch NIS+ verwenden, nicht gesetzt ist. Infolgedessen verursacht der Fehler des keyserv-Dämons eine Deaktivierung des NFS- und autofs-Dienstes.
Abhilfemaßnahme: Zum Aktivieren der Dienste führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# svcadm disable network/rpc/keyserv # svcadm disable -t network/nfs/client:default # svcadm enable network/nfs/client:default # svcadm disable -t network/nfs/server:default # svcadm enable network/nfs/server:default # svcadm disable -t network/rpc/gss:ticotsord # svcadm enable network/rpc/gss:ticotsord |
Während des Systemstarts starten die Anmeldedienste wie Konsole oder ssh, bevor entfernte Dateisysteme und Name-Services verfügbar sind. Infolgedessen wird der Benutzername möglicherweise nicht erkannt oder das Stammverzeichnis des Benutzers steht nicht zur Verfügung.
Abhilfemaßnahme: Warten Sie bei Auftreten des Fehlers ein paar Sekunden und melden Sie sich erneut an. Alternativ können Sie sich über ein lokales Konto anmelden, um den Systemstatus zu prüfen.
Folgende Smartcard-Fehler treten unter Solaris 10-BS auf.
Wenn ocfserv beendet und der Bildschirm gesperrt wird, bleibt das System auch dann gesperrt, wenn eine Smartcard eingelegt bzw. entfernt wird.
Abhilfemaßnahme: So können Sie Ihr System wieder entsperren:
Melden Sie sich remote auf dem System an, auf dem der Prozess ocfserv beendet wurde.
Melden Sie sich als Superuser an.
Beenden Sie den Prozess dtsession, indem Sie in einem Terminalfenster folgenden Befehl eingeben:
# pkill dtsession |
ocfserv startet neu, und die Anmeldung per Smartcard sowie deren Einsatzfähigkeit sind wiederhergestellt.
Der Menüpunkt "Konfigurationsdatei bearbeiten“ der Smartcards Management Console konfiguriert keine in /etc/smartcard/opencard.properties befindlichen Smartcard-Konfigurationsdateien. Bei Auswahl des Menüpunkts wird eine Warnmeldung angezeigt, die ein Fortfahren ohne die ausdrückliche Aufforderung durch den technischen Support untersagt.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie den Menüpunkt "Edit Config File“ der Smartcards Management Console nicht. Informationen zur Konfiguration von Smartcards finden Sie in Solaris Smartcard Administration Guide.
Im folgenden Abschnitt werden Änderungen im Verhalten bestimmter Befehle und Standards in Solaris 10-BS beschrieben.
Solaris 10-BS enthält die Bash 2.0.5b. Diese Shell exportiert folgende Variablen nicht mehr automatisch in die Umgebung:
HOSTNAME
HOSTTYPE
MACHTYPE
OSTYPE
Dieses neue Verhalten trifft auch zu, wenn die Shell diesen Variablen Standardwerte zuweist.
Abhilfemaßnahme: Exportieren Sie diese Variablen manuell.
Das Verhalten von /usr/bin/ln hat sich dahingehend geändert, dass alle Standards von SVID3 bis XCU6 erfüllt sind. Wenn Sie den Befehl ln ohne die Option -f verwenden, um eine Verknüpfung mit einer vorhandenen Zieldatei herzustellen, wird die Verknüpfung nicht hergestellt. Stattdessen wird eine Diagnosemeldung auf stderr geschrieben und der Befehl fährt fort, die verbliebenen Quelldateien zu verknüpfen. Abschließend wird der Befehl ln mit einem Fehlerwert beendet.
Wenn Datei "b" beispielsweise vorhanden ist, erzeugt die Syntax ln a b folgende Meldung:
ln: b: Datei vorhanden |
Diese Verhaltensänderung betrifft vorhandene Shell-Skripts und Programme, die den Befehl ln ohne die Option -f enthalten. Skripts, die zuvor funktioniert haben, schlagen in Solaris 10-BS nun möglicherweise fehl.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie die Option -f zusammen mit dem Befehl ln. Wenn Sie über Skripts verfügen, die das Link-Dienstprogramm ausführen, müssen Sie diese Skripts so ändern, dass sie das neue Verhalten des Befehls berücksichtigen.
In Solaris 10-BS wurde die tcsh auf Version 6.12 aktualisiert. Diese Version akzeptiert keine Umgebungsvariablen mehr, deren Namen einen Bindestrich oder ein Gleichheitszeichen enthalten. Skripts, die setenv-Zeilen enthalten und mit früheren Solaris-Versionen funktionieren, erzeugen möglicherweise in der aktuellen Version von Solaris 10 Fehler. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
setenv: Syntaxfehler |
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page tcsh von Solaris 10-BS.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie keine Bindestriche oder Gleichheitszeichen in Namen von Umgebungsvariablen.
Anwendungen, die im strengen Standard-C-Konformitätsmodus erzeugt wurden, sind von den Verhaltensänderungen bestimmter Bibliotheksfunktionen betroffen. Ein Beispiel hierfür sind Anwendungen, die im Kompilationsmodus cc -Xc oder c89 kompiliert wurden. Das Verhalten hat sich für folgende Bibliotheksfunktionen geändert:
fgetc()
fgets()
fgetwc()
fgetws()
getc()
getchar()
gets()
getwc()
getwchar()
getws()
Eine formale Interpretation des C-Standards von 1990 erfordert es, dass nach dem Setzen einer EOF-Bedingung (End of File) bei nachfolgenden Eingabeoperationen keine Daten mehr von der Datei zurückgegeben werden. Die Ausnahme hierbei ist eine Neupositionierung des Dateizeigers oder das explizite Löschen der Fehler- und EOF-Flags durch die Anwendung.
Das Verhalten aller anderen Kompilationsmodi ist unverändert. Insbesondere die Schnittstellen können zusätzlich neu geschriebene Daten aus dem Stream lesen, nachdem die EOF-Markierung gesetzt wurde.
Abhilfemaßnahme: Rufen Sie fseek() oder clearerr() für den Stream auf, um zusätzliche Daten zu lesen, nachdem die EOF-Bedingung an den Stream übergeben wurde.
Augrund längerer UIDs, Prozessor-IDs und kumulierter Ausführungszeiten wurden die Spaltender Ausgabe des Befehls ps verbreitert. Benutzerdefinierte Skripts sollten keine festen Ausgabespaltenbreiten voraussetzen.
Abhilfemaßnahme: Skripts sollten die Option -o des Befehls ps verwenden.
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page ps(1).
Der Befehl ping -v schlägt fehl, wenn er auf Adressen angewendet wird, die das Internet Protokoll der Version 6 (IPv6) verwenden. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
ping: setsockopt IPV6_RECVRTHDRDSTOPTS Ungültiges Argument |
Abhilfemaßnahme: Keine. Um dieselben ICMP-Paketinformationen zu erhalten, die ping -v liefert, verwenden Sie den Befehl snoop.
Unter Solaris 10 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit Solaris Volume Manager auf.
Liegt der Anfang eines mit Solaris Volume Manager gespiegelten Root-Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch keine angefügten untergeordneten Spiegelpatitionen (Unterspiegel) bei Zylinder 0 starten.
Wenn Sie versuchen, einen Subspiegel mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Spiegel anzufügen, dessen ursprünglicher Subspiegel nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Beschrifteter untergeordneter nicht mit einem unbeschrifteten Spiegel verbunden werden |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Sorgen Sie dafür, dass sowohl das Root-Dateisystem als auch die Partition für den anderen Unterspiegel bei Zylinder 0 starten.
Stellen Sie sicher, dass weder das Root-Dateisystem noch die Partition des betreffenden Subspiegels auf Zylinder 0 beginnen.
Bei einer JumpStart-Installation wird für den Anfang der Swap-Partition standardmäßig Zylinder 0 und für den Anfang des Root-Dateisystems (/) ein anderer Ort auf der Festplatte gewählt. Bei der Systemadministration ist es jedoch gängige Praxis, Slice 0 bei Zylinder 0 beginnen zu lassen. Wird nun eine JumpStart-Standardinstallation (Root auf Slice 0, jedoch nicht Zylinder 0), über eine solche typische Sekundärplatte (Slice 0 beginnt auf Zylinder 0) gespiegelt, so können Probleme auftreten. Wenn Sie bei einer solchen Spiegelung den zweiten Subspiegel anzufügen versuchen, wird eine Fehlermeldung generiert. Weitere Informationen zum Standardverhalten von Solaris-Installationsprogrammen finden Sie in den Solaris 10 Installationshandbüchern.
In nicht-englischen Sprachumgebungen ist der Solaris Volume Manager-Befehl metassist möglicherweise nicht in der Lage Volumes zu erstellen. Wenn LANG beispielsweise auf ja (Japanisch) gesetzt ist, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
xmlEncodeEntitiesReentrant : input not UTF-8 Syntax of value for attribute read on mirror is not valid Value "XXXXXX"(unknown word) for attribute read on mirror is not among the enumerated set Syntax of value for attribute write on mirror is not valid Value "XXXXXX"(Parallel in Japanse) for attribute write on mirror is not among the enumerated set metassist: XXXXXX(invalid in Japanese) volume-config |
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie als Superuser die Variable LANG auf LANG=C.
Verwenden Sie für die Bourne-, Korn- und Bash-Shell den folgenden Befehl:
# LANG=C; export LANG |
Verwenden Sie für die C-Shell den folgenden Befehl:
# setenv LANG C |
Das Erstellen von Solaris Volume Manager-Volume-Konfigurationen mit dem Befehl metassist schlägt möglicherweise fehl, wenn die Festplatte des Systems nicht formatiert ist. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
metassist: failed to repartition disk |
Abhilfemaßnahme: Formatieren Sie alle unformatierten Festplatten manuell, bevor Sie den Befehl metassist eingeben.
Wenn Sie mit Solaris Volume Manager ein RAID-1-Volume (Plattenspiegel) oder ein RAID-5-Volume in einem Diskset erstellen, das auf einer Soft-Partition aufbaut, so funktionieren Hotspare-Geräte nicht ordnungsgemäß.
Insbesondere können folgende Probleme auftreten:
Hotspare-Gerät wird nicht aktiviert
Hotspare-Gerätestatus ändert sich (Gerät scheint defekt zu sein)
Hotspare-Gerät kommt zwar zum Einsatz, wird jedoch am falschen Laufwerk resynchronisiert
Bei einem in Betrieb befindlichen Hotspare-Gerät tritt ein Fehler auf, der Ausfall wird jedoch nicht gemeldet
Abhilfemaßnahme: Erstellen Sie mit Solaris Volume Manager keine RAID-1-/RAID-5-Volumes in Disksets, wenn eine derartige Konfiguration verwendet wird.
Ein ausgefallenes Laufwerk kann nicht durch ein mit der Solaris Volume Manager-Software konfiguriertes Laufwerk ersetzt werden. Das Austauschlaufwerk darf in Solaris Volume Manager noch nicht bekannt sein. Wenn Sie auf einem Sun StorEdge A5x00-System ein Laufwerk von einem Schacht in einen anderen Schacht umstecken, schlägt der Befehl metadevadm fehl. Dies ist dann der Fall, wenn der logische Gerätename für das Slice nicht mehr existiert, die Gerätekennung der Platte jedoch noch in der Metagerät-Replikation vorhanden ist. Es erscheint folgende Meldung:
Unbenanntes Gerät gefunden. Bitte führen Sie 'devfsadm && metadevadm -r aus. |
Ein Zugriff auf die Platte an der neuen Position ist auch zu diesem Zeitpunkt möglich. Sie müssen aber möglicherweise den alten logischen Gerätenamen verwenden, um auf die Partition zugreifen zu können.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie das Laufwerk wieder in den ursprünglichen Einschub ein.
Wenn Sie eine Festplatte aus dem System ausbauen und ersetzen und anschließend den Befehl metarecover -p -d verwenden, um die richtigen softpartitionsspezifischen Informationen auf die Festplatte zu schreiben, tritt ein Öffnen-Fehler auf. Der Befehl schreibt die veränderte Festplattenkennung nicht in den Namensbereich der Metagerätedatenbank ein. Dies hat Fehler beim Öffnen für alle Soft-Partitionen dieser Platte zur Folge. Es erscheint folgende Meldung:
Öffnen - Fehler |
Abhilfemaßnahme: Versuchen Sie nicht, die alte Softpartition auf der neuen Festplatte mit dem Befehl metarecover wiederherzustellen, sondern erzeugen Sie eine neue Softpartition.
Ist die Softpartition Bestandteil einer Spiegel- oder RAID 5-Platte, so verwenden Sie den Befehl metareplace ohne die Option -e, um die alte durch die neue Softpartition zu ersetzen.
# metareplace dx Spiegel_oder_RAID_5-Verbund Alte_Soft-Partition Neue_Soft-Partition |
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit Sun Java Desktop System (Java DS) in Solaris 10-BS.
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme im Zusammenhang mit E-Mail- und Terminplanungsfunktionen.
Wenn Sie E-Mail-Nachrichten per Drag&Drop auf dem Textteil einer neuen E-Mail-Nachricht ablegen, wird deren Inhalt beschädigt.
Abhilfemaßnahme: Um mehrere Anlagen zu verschicken, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie die Nachrichten aus, die Sie als Anlage anfügen möchten.
Wählen Sie in der Menüleiste Aktion => Weiterleiten => Beigelegt.
Alternativ dazu können Sie auch Strg-J drücken, um die Nachrichten zu senden.
Nach dem Ändern der Authentifizierungsart für den E-Mail-Eingangsserver funktioniert E-Mail und Kalender möglicherweise nicht mehr korrekt.
Abhilfemaßnahme: Starten Sie E-Mail und Kalender neu.
Die Anwendung Evolution, von der E-Mail und Kalender ein Teil ist, kann keine Anlagen mit lokalisierten Inhalten speichern.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Nach dem Import einer Datei im LDAP Data Interchange Format, die mehrere Kontakte enthält, werden nur einige dieser Kontakte im Kontaktordner angezeigt. Dies ist nur ein Anzeigeproblem. E-Mail und Kalender hat tatsächlich alle Kontakte importiert.
Abhilfemaßnahme: Starten Sie E-Mail und Kalender neu.
Dieser Abschnitt beschreibt Probleme beim Anmelden.
Beim Anmelden an einer Java Desktop System-Sitzung wird unter Umständen folgende Fehlermeldung angezeigt:
Could not look up internet address for hostname. This will prevent GNOME from operating correctly. It may be possible to correct the problem by adding hostname to the file /etc/hosts |
Abhilfemaßnahme: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hostname korrekt in der Datei /etc/hosts eingerichtet ist. Führen Sie folgende Schritte durch:
Richten Sie den Hostnamen in der Datei /etc/hosts wie folgt ein:
127.0.0.1 localhost loghost Hostname localhost.localdomain |
Hostname steht dabei für den Namen Ihres Systems.
Überprüfen Sie auch, dass Ihr Hostname in der Datei /etc/nodename aufgeführt ist. Diese Datei muss darüber hinaus die folgende Zeile enthalten:
127.0.0.1 localhost loghost Hostname localhost.localdomain |
Fügen Sie der Datei /etc/inet/ipnodes den folgenden Eintrag hinzu:
127.0.0.1 Hostname |
Bei der Anmeldung an Java Desktop System Release 3 wird die Umgebungsvariable $PATH fälschlich auf den folgenden Wert gesetzt:
/usr/bin::/usr/dt/bin:/usr/openwin/bin:/bin: /usr/ucb:/usr/openwin/bin:/usr/dt/bin |
Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie die folgenden Angaben aus der $PATH-Variable:
/usr/openwin/bin:
/bin:
::
Der verbleibende Pfad sollte dann in etwa so aussehen:
/usr/bin:/usr/dt/bin:/usr/ucb:/usr/openwin/bin:/usr/dt/bin |
Von bestimmten Systemen aus ist keine Verbindung zum GNOME Display Manager möglich, wenn Sie die dtlogin-Remote-Verbindung verwenden.
Abhilfemaßnahme: Geben Sie beim Aufbau der Remote-Verbindung die IP-Adresse anstatt des Hostnamens an.
Wenn Sie mit dem Yelp-Browser die Online-Hilfe für den Lautstärkeregler öffnen, erscheint stattdessen die Hilfedatei für die Panel-Anwendung Barrierefreiheitsstatus der Tastatur.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Wenn Sie die Online-Hilfe für eine Anwendung öffnen, für die keine Hilfedateien existieren, wird ein Fehlerdialogfeld angezeigt. Solange Sie nicht in diesem Dialogfeld auf OK klicken, bleibt das Online-Hilfesystem eingefroren, was bedeutet, dass Sie aus anderen Anwendungen keine Online-Hilfe öffnen können.
Abhilfemaßnahme: Klicken Sie im Fehlerdialogfeld auf OK.
Dokumente mit Unicode-Zeichen, die nicht in der Basic Multilingual Plane (BMP) enthalten sind, können aus dem Mozilla-Browser nicht gedruckt werden.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Im Mozilla-Browser können Sie festlegen, dass Benutzereinstellungen an den und vom Roaming Access-Server übertragen werden. Die Roaming Access-Option richten Sie folgendermaßen ein:
Klicken Sie im Browser auf Bearbeiten und wählen Sie Einstellungen.
Wählen Sie Roaming User und dann Elementauswahl.
Wählen Sie im rechten Teilfenster Benutzereinstellungen.
Die Auswahl der Benutzereinstellungen wird jedoch nicht wirksam.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Im Mozilla-Browser können Sie das sog. “Caret Browsing“ (tastaturgestützte Navigation) aktivieren, indem Sie F7 drücken. Bei aktiviertem Caret Browsing gelangen Sie mit der Tastenkombination Strg-Pos1 zum Anfang der angezeigten Webseite. Bei bestimmten Sites (z. B. www.yahoo.com oder www.mozilla.org) funktioniert diese Tastenkombination jedoch nicht.
Abhilfemaßnahme: Deaktivieren Sie Caret Browsing, indem Sie F7 drücken.
Die Benutzereinstellungen, die in Ihrem Konto für eine frühere Version des GNOME Desktop gespeichert sind, sind eventuell nicht vollständig kompatibel mit der Version Java DS Release 3.
Abhilfemaßnahme: Setzen Sie Ihre Einstellungen zurück. Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich aus Java Desktop System ab.
Klicken Sie auf Sitzung und wählen Sie Terminal (abgesichert).
Melden Sie sich an.
Geben Sie im abgesicherten Terminalfenster die folgenden Befehle ein:
% gnome-cleanup exit |
Melden Sie sich wieder an.
Ihre GNOME-Einstellungen sind nun zurückgesetzt.
GIMP (GNU Image Manipulation Program) ist nicht im Menü Grafik vorhanden.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Öffnen Sie die Datei /usr/share/applications/gimp-2.0.desktop in einem Editor.
Ergänzen Sie in den Zeilen Exec und TryExec den vollständigen Pfad zur GIMP-Programmdatei:
TryExec=/usr/sfw/bin/gimp2.0 Exec=/usr/sfw/bin/gimp-remote-2.0 %u |
Unter Umständen ist es nicht möglich, die Online-Registrierung von StarOffice 7 abzuschließen, wenn Mozilla nicht auf dem System gefunden werden kann. Die Software muss die Anwendung E-Mail und Kalender auf dem System finden können, um erfolgreich Dokumente zu versenden.
Abhilfemaßnahme: Fügen Sie das Verzeichnis /usr/sfw/bin Ihrer PATH-Variable hinzu. Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Geben Sie den folgenden Befehl aus:
% export PATH=/usr/sfw/bin:$PATH |
Geben Sie den folgenden Befehl ein, um StarOffice zu starten:
% soffice |
Schließen Sie die Registrierung von StarOffice ab.
Bei der Aufnahme neuer .wav-Dateien funktionieren die Schiebeleiste und der Spieldauerzähler nicht.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Die Option in der Steuerbereichsanwendung Lautstärkeregelung, über die Sie die Desktop-Anwendung Lautstärkeregelung starten können, funktioniert nicht.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Unter Solaris können Sie das Starten von Anwendungen einschränken, indem Sie den gconf-Schlüssel /desktop/gnome/lockdown/restrict_application_launching auf “wahr“ setzen. Diese Einstellung bewirkt, dass nur bestimmte Anwendungen im Aufrufen-Menü erscheinen und von dort gestartet werden können. Die zugelassenen Anwendungen sind im gconf-Schlüssel /desktop/gnome/lockdown/allowed_applications aufgeführt.
Die aktuelle Version dieser Liste enthält veraltete Anwendungen, die nicht mehr mit Java Desktop System ausgeliefert werden. Darüber hinaus stimmen die Verzeichniseinträge für bestimmte Anwendungen nicht. Wenn Sie den Anwendungsstart wie hier beschrieben einschränken, erscheinen daher wichtige Anwendungen wie Mozilla oder StarOffice nicht im Aufrufen-Menü.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Melden Sie sich als Superuser an.
Löschen Sie das Verzeichnis ~/.gconf/desktop/gnome/lockdown, falls es existiert.
# rm -rf ~/.gconf/desktop/gnome/lockdown |
Melden Sie sich vom System ab und anschließend erneut an.
Wenn der Tastaturindikator aktiv ist und zwischen X-Servern umgeschaltet wird, kann die Tastatur möglicherweise unbenutzbar werden.
Abhilfemaßnahme: Keine. Verwenden Sie den Tastaturindikator nicht.
Bei der Verwendung der folgenden Ansichtsoptionen kann der Dateimanager eventuell abstürzen:
Katalogansicht
Als Bildersammlung anzeigen
Je nach der verwendeten Ansichtsoption werden u. U. die folgenden Fehlermeldungen angezeigt:
Fehler:
Die Anwendung "nautilus" wurde unerwartet beendet. |
Fehler:
Bei der Ansicht Katalog ist beim Starten ein Fehler aufgetreten. |
Fehler:
Bei der Ansicht Bildersammlung ist beim Starten ein Fehler aufgetreten. |
Abhilfemaßnahme: Keine. Falls diese Probleme auftreten sollten, starten Sie den Dateimanager neu oder klicken Sie im Absturzdialogfeld auf Anwendung neu starten.
Wenn Sie die Multimedia-Anwendung Audio-Recorder im Modus “CD-Qualität, verlustfrei“ verwenden, bricht die Anwendung bei Beginn der Aufzeichnung ab. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Die Anwendung "gnome-sound-recorder" wurde unerwartet beendet. |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte aus.
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie den folgenden Befehl aus:
# GCONF_CONFIG_SOURCE=xml::/etc/gconf/gconf.xml.defaults /usr/bin/gconftool-2 --makefile-install-rule /etc/gconf/schemas/gnome-audio-profiles.schemas |
Bestehende Benutzer müssen darüber hinaus folgende Schritte ausführen.
Wenn die Anwendung gnome-audio-profiles-properties läuft, beenden Sie sie, indem Sie das Anwendungsfenster schließen.
Wenn das Profil cdlossless im Verzeichnis ~/.gconf/system/gstreamer/audio/profiles existiert, löschen Sie es.
% rm ~/.gconf/system/gstreamer/audio/profiles/cdlossless |
Melden Sie sich vom System ab und anschließend erneut an.
Sie können keine Dateien löschen, die sich außerhalb Ihres persönlichen Home-Verzeichnis-Dateisystems befinden.
Abhilfemaßnahme: Um Dateien zu löschen, die sich außerhalb Ihres persönlichen Home-Verzeichnis-Dateisystems befinden, öffnen Sie ein Terminalfenster und löschen Sie die Dateien über die Befehlszeile.
Mit dem Archiv-Manager können die folgenden Archivtypen nicht erzeugt werden:
.arj
.lha
.bzip
.lzop
.zoo
Abhilfemaßnahme: Keine.
Wenn Sie die Funktion Auto-Einzug im Texteditor Gedit aktivieren, können Sie Multibyte-Zeichen nicht richtig eingeben.
Abhilfemaßnahme: Deaktivieren Sie die Funktion Auto-Einzug. Führen Sie im Texteditor die folgenden Schritte aus.
Wählen Sie Bearbeiten => Einstellungen.
Wählen Sie in der Liste Kategorien die Option Editor und dann Auto-Einzug.
Deaktivieren Sie die Option Auto-Einzug aktivieren.
In diesem Abschnitt werden Fehler im Zusammenhang mit der Systemverwaltung in Solaris 10-BS beschrieben.
Die Befehle smosservice bzw. smdiskless funktionieren möglicherweise wegen der Abhängigkeit von JDKTM 1.5 nicht.
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
/usr/sadm/bin/smosservice list -u <user> -p <password> Exception in thread "main" java.lang.UnsupportedClassVersionError: com/sun/management/viperimpl/console/BaseConsoleOptionsManager (Unsupported major.minor version 49.0) at java.lang.ClassLoader.defineClass0(Native Method) at java.lang.ClassLoader.defineClass(ClassLoader.java:539) at java.security.SecureClassLoader.defineClass(SecureClassLoader.java:123) at java.net.URLClassLoader.defineClass(URLClassLoader.java:251) at java.net.URLClassLoader.access$100(URLClassLoader.java:55) at java.net.URLClassLoader$1.run(URLClassLoader.java:194) at java.security.AccessController.doPrivileged(Native Method) at java.net.URLClassLoader.findClass(URLClassLoader.java:187) at java.lang.ClassLoader.loadClass(ClassLoader.java:289) at sun.misc.Launcher$AppClassLoader.loadClass(Launcher.java:274) at java.lang.ClassLoader.loadClass(ClassLoader.java:235) at java.lang.ClassLoader.loadClassInternal(ClassLoader.java:302) |
Abhilfemaßnahme:
Setzen Sie die Variable JAVA_HOME auf ein JDK 1.5-Installationsverzeichnis.
# JAVA_HOME=/usr/java |
Ein System, auf dem das Sun-Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird, kann entfernte Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager ausgeführt wird, einschließlich der Version Patch Manager 1.0.
Ein System mit einer früheren Version des Tools Patch Manager kann jedoch keine entfernten Systeme verwalten, auf denen das Tool Patch Manager 2.0 ausgeführt wird. Zu den früheren Versionen gehören folgende:
Sun Patch Manager Base Software 1.x
Sun Patch Manager Tool 1.0
Die Unterstützung für Common Information Model/Web Based Enterprise Management (CIM/WBEM) für das Tool Patch Manager ist im Solaris 8 BS nicht vorhanden. Infolgedessen ist eine entfernte Verwaltung mit Patch Manager auf Solaris 8-Systemen nicht möglich.
Sun Remote Services (SRS) Net Connect wird nur in der globalen Zone unterstützt. Wenn Sie eine der folgenden Aktionen ausführen, werden Fehlermeldungen angezeigt:
Sie installieren SRS Net Connect in einer lokalen Zone.
SRS Net Connect ist zum Zeitpunkt der Erstellung einer lokalen Zone bereits in der globalen Zone installiert.
Die Fehlermeldungen enthalten folgenden Wortlaut:
*** Installation von Package SUNWcstu fehlgeschlagen - Interaktive Administration erforderlich: Interaktives Anforderungsskript von Package bereitgestellt pkgadd: FEHLER: Anforderungsskript wurde nicht erfolgreich abgeschlossen Installation von SUNWcstu unterbrochen (Benutzereingabe erforderlich). Es wurden keine Änderungen am System vorgenommen. *** Installation von SUNWfrunc fehlgeschlagen - Interaktive Administration erforderlich: Interaktives Anforderungsskript von Package bereitgestellt pkgadd: FEHLER: Anforderungsskript wurde nicht erfolgreich abgeschlossen Installation von SUNWfrunc unterbrochen (Benutzereingabe erforderlich). Es wurden keine Änderungen am System vorgenommen. |
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Bei der Installation einer nicht-globalen Zone mit Hilfe des Befehls zoneadm werden während der Package-Installation möglicherweise Fehler- oder Warnmeldungen angezeigt. Die Meldungen ähneln dem folgenden Beispiel:
Die Installation der Zone zone1 wird vorbereitet. Die Liste der aus der globalen Zone zu kopierenden Dateien wird erstellt. 2348 Dateien werden in die Zone kopiert. Zonen-Produktregistrierung wird initialisiert. Reihenfolge für Initialisierung der Zonen-Packages wird ermittelt. Initialisierung von 790 Packages in der Zone wird vorbereitet. Es wurden 790 Packages in der Zone initialisiert. Die Zone zone1 ist initialisiert. Die Installation dieser Packages verursachte Fehler: SUNWjhrt SUNWmcc SUNWjhdev SUNWnsb SUNWmcon SUNWmpatchmgr Durch die Installation dieser Packages wurden Warnungen generiert: SUNWj3rt SUNWmc SUNWwbmc SUNWmga SUNWdclnt SUNWlvma SUNWlvmg SUNWrmui SUNWdoc SUNWpl5m SUNWpmgr |
Probleme bei der Package-Installation werden auch in /export/zone1/root/var/sadm/system/logs/install_log aufgezeichnet, wo sich ein Protokoll der Zoneninstallation befindet.
Abhilfemaßnahme: Keine.
Die nicht-globale Zone kann trotz dieser Meldungen noch benutzt werden. Probleme bei der Package-Installation haben bereits in früheren Solaris Express- und Solaris 10-Betaversionen bestanden. Es wurde jedoch bisher keine Mitteilung darüber erzeugt. Ab dieser Solaris-Version werden diese Fehler nun ordnungsgemäß angezeigt und protokolliert.
Die Funktion zum Hinzufügen von Regionen im Befehl localeadm funktioniert nicht mehr, wenn Sie eine neue Konfigurationsdatei erstellen. Die Sprach-CD wird nicht erkannt, wenn Sie die folgenden Regionen hinzufügen:
Südeuropa
Nordamerika
Nordeuropa
Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
In /cdrom/sol_10_1005_x86_4/Solaris_10/Product wurde kein langcd-Abbild gefunden. In /cdrom/sol_10_1005_x86_4 /cdrom/sol_10_1005_x86_4 /cdrom/sol_10_1005_x86_4 /cdro m/sol_10_1005_x86_4 /cdrom/sol_10_1005_x86_4 wurde kein langcd-Abbild gefunden. Geben Sie entweder den Pfad zu diesem Abbild/dieser Festplatte ein oder 'q' zum Beenden: |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie “Nein“ wenn Sie aufgefordert werden, eine neue Konfigurationsdatei zu erstellen. Verwenden Sie stattdessen die auf dem System installierte Konfigurationsdatei.
Während der dynamischen Rekonfiguration (DR) werden unter Umständen Fehlermeldungen angezeigt. Dies ist dann der Fall, wenn Sie eine DR durchführen, während auf Geräten im DR-Pfad E/A-Vorgänge laufen. Nachdem die Meldungen angezeigt werden, wird erneut versucht, die E/A-Vorgänge auszuführen, was schließlich auch gelingt. Ein Beispiel für diese Meldungen sehen Sie hier:
Jul 28 12:23:19 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056fa13,0 (ssd6): Jul 28 12:23:19 qame10-a transport rejected fatal error Jul 28 12:22:08 qame10-a scsi: [ID 107833 kern.warning] WARNING: /ssm@0,0/pci@19,700000/SUNW,qlc@2,1/fp@0,0/ssd@w2100000c5056f9a7,0 (ssd36): Jul 28 12:22:08 qame10-a SCSI transport failed: reason 'timeout': retrying command |
Abhilfemaßnahme: Keine. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Wird mit dem Befehl luxadm -e forcelip ein Link auf einem Server in einem SAN (Storage Area Network) neu initialisiert, so wird die LUN (Logical Unit Number) auf allen Servern im SAN zurückgesetzt. Auf einem oder mehreren Servern im SAN wird auf der Konsole eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:
Aug 16 13:34:07 ontario-a last message repeated 5 times Aug 16 13:34:07 ontario-a scsi_vhci: [ID 734749 kern.warning] WARNING: vhci_scsi_reset 0x0 |
Abhilfemaßnahme: Keine. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Die Befehle patchadd und patchrm funktionieren in nicht-globalen Zonen mit vererbten Dateisystemen nicht korrekt. In diesen Zonen kann die Verwendung von pkgchk daher zu Fehlermeldungen im Zusammenhang mit Packages führen, wenn die folgenden Umstände gegeben sind:
Sie installieren in der globalen Zone mit dem Befehl patchadd Patches für das Solaris 10-Zonensystem.
Sie entfernen mit dem Befehl patchrm kurz zuvor installierte Patches.
Sie fragen in einer nicht-globalen Zone mit vererbten Dateisystemen mit dem Befehl pkgchk Informationen zu einem Package in einem der entfernten Patches ab.
Wird unter den genannten Umständen der Befehl pkgchk für das Package SUNWcsu verwendet, so wird eine Meldung ähnlich der folgenden angezeigt.
# pkgchk SUNWcsu FEHLER: /usr/lib/inet/certdb Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber <01/23/05 01:48:24 AM> Dateigröße <36012> erwartet, ist aber <42152> Dateiprüfsumme <37098> erwartet, ist aber <19747> FEHLER: /usr/lib/inet/certlocal Änderungszeit <04/26/05 10:55:26 PM> erwartet, ist aber <01/23/05 01:48:24 AM> Dateigröße <44348> erwartet, ist aber <84636> |
Abhilfemaßnahme: Keine. Die Fehler sind harmlos. Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Systeme, auf denen Solaris 10 3/05 HW1 installiert ist, können Probleme mit IPsec verursachen. Dieses Problem zeigt sich unter Umständen auf einem neu installierten System oder auf einem System, das beim Booten eine große Zahl neuer SMF-Manifeste (Service Management Facility) importiert. In diesen Szenarien kann es vorkommen, dass IPsec (Bestandteil von svc:/network/initial:default ) vor dem Verschlüsselungs-Framework (Bestandteil von svc:/system/cryptosvc:default) initialisiert wird. Da in diesem Fall die Authentifizierungs- und Verschlüsselungsalgorithmen nicht verfügbar sind, schlägt die Erstellung der IPsec-Sicherheitsverknüpfungen fehl. Es wird eine Fehlermeldung ähnlich der folgenden angezeigt:
PF_KEY Fehler: Typ=ADD, errno=22: Ungültiges Argument, Diagnosekode=40: Nicht unterstützter Authentifizierungsalgorithmus |
Dieser Fehler kann beispielsweise bei einer DR auf einem Sun Fire E25K-System auftreten, da hier die IPsec-Dienste involviert sind.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach einem Bootvorgang, bei dem eine große Zahl neuer SMF-Manifeste importiert werden, die folgenden Schritte aus, bevor Sie einen Vorgang starten, der IPsec-Dienste verwendet.
Führen Sie nach dem Booten den folgenden Befehl aus:
ipsecalgs -s |
Wenn die Datei /etc/inet/secret/ipseckeys auf dem System existiert, führen Sie außerdem folgenden Befehl aus:
ipseckey -f /etc/inet/secret/ipseckeys |
Sie können nun Vorgänge ausführen, die IPsec-Sicherheitsverknüpfungen erstellen (z. B. DR auf einem Sun Fire E25K-System).
Dieser Vorgang muss nur wiederholt werden, wenn bei einem späteren Bootvorgang wiederum viele neue SMF-Manufeste importiert werden.
Wenn Sie versuchen, das Verwaltungsdienstprogramm Solaris-Produktregistrierung in einer Zone zu starten, schlägt dieser Versuch fehl. Während der Zoneninstallation wird die Datenbank der Solaris-Produktregistrierung, productregistry, in der Zone nicht dupliziert. Infolgedessen kann das Dienstprogramm in der Zone nicht ausgeführt werden.
Abhilfemaßnahme: Kopieren Sie die productregistry-Datenbank als Superuser in die Zone.
# cp /var/sadm/install/productregistry Zonen_Pfad/var/sadm/install/ |
In dem vorherigen Befehl steht Zonen_Pfad für den Pfad zum Root-Verzeichnis der von Ihnen erstellten Zone.
Wenn Sie den Befehl smdiskless zum Löschen eines Diskless Clients verwenden, schlägt der Befehl fehl. Der Diskless Client wird nicht aus der Systemdatenbank entfernt. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Failing with error EXM_BMS. |
Abhilfemaßnahme: Heben Sie die Freigabe der Partition /export auf, bevor Sie den Client hinzufügen.
Die Installation von Net Connect 3.1.1 schlägt fehl, wenn Sie das Produkt am Anfang einer vollständigen Solaris 10-Installation auswählen. Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie unter Verwendung der Solaris 10 Operating System-DVD installieren. Bei Abschluss der BS-Installation wird folgende Fehlermeldung im Net Connect-Installationsprotokoll in /var/sadm/install/logs/ aufgezeichnet:
Installation von SUNWSRSPX fehlgeschlagen. Fehler: pkgadd für SUNWsrspx fehlgeschlagen Installation abgeschlossen. Package: SUNWsrspx |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie nach Abschluss der BS-Installation folgende Schritte durch:
Legen Sie die Solaris 10 Operating System-DVD oder Solaris 10 Software - CD 4 ein.
Wechseln Sie in das Produktverzeichnis von Net Connect.
Führen Sie das Installationsprogramm von Net Connect aus.
Um die aktuelle Version von Sun Net Connect samt Versionshinweisen herunterzuladen, besuchen Sie bitte das Sun Net Connect-Portal unter https://srsnetconnect.sun.com.
Unter folgenden Umständen kann es möglicherweise zu einem Fehlschlagen des Startvorgangs kommen, an dem das Solaris Flash-Archiv beteiligt ist:
Sie erstellen ein Solaris Flash-Archiv auf einem System, das eine libc-C-Bibliothek mit bestimmten Hardware-Unterstützungsfunktionen verwendet.
Sie installieren das Archiv auf einem Clone-System, das über abweichende Hardware-Unterstützungsfunktionen verfügt.
Bei dem Versuch, das Clone-System zu starten, wird folgende Fehlermeldung angezeigt:
WARNING: init exited with fatal signal 9; restarting. |
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Hängen Sie vor dem Erstellen des Archivs die Bibliothek /lib/libc.so.1 auf dem Master-System aus.
# umount /lib/libc.so.1 |
Dieser Befehl ermöglicht dem Master-System die Verwendung der Basisversion der libc-C-Bibliothek.
Erstellen Sie das Solaris Flash-Archiv auf dem Master-System.
Weitere Informationen zum Erstellen von Solaris Flash-Archiven finden Sie in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).
Hängen Sie die Bibliothek /lib/libc.so.1 auf dem Master-System ein.
# mount -O -F lofs /lib/libc.so.1 /usr/lib/libc/libc_hwcap2.so.1 |
Installieren Sie das Solaris Flash-Archiv auf dem Clone-System.
Weitere Informationen zur Installation von Solaris Flash-Archiven finden Sie in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Solaris Flash-Archive (Erstellung und Installation).
Wenn Sie mit dem Befehl smosservice delete einen Diskless Client-Dienst entfernen, entfernt der Befehl nicht alle Dienstverzeichnisse.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Stellen Sie sicher, dass keine Clients vorhanden sind, die diesen Dienst verwenden.
# unshare /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/Solaris_10_sparc.all # rm -rf /export/exec/.copyofSolaris_10_sparc.all # rm -rf /export/.copyofSolaris_10 # rm -rf /export/Solaris_10 # rm -rf /export/share # rm -rf /export/root/templates/Solaris_10 # rm -rf /export/root/clone/Solaris_10 # rm -rf /tftpboot/inetboot.sun4u.Solaris_10 |
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/bootparams.
fs1-24 boottype=:os |
Entfernen Sie diesen Eintrag nur, wenn dieser Dateiserver keinen anderen Diensten Funktionen oder Ressourcen zur Verfügung stellt.
Entfernen Sie folgenden Eintrag aus der Datei /etc/dfs/dfstab.
share -F nfs -o ro /export/exec/Solaris_8_sparc.all/usr |
Ändern Sie die Datei /var/sadm/system/admin/services/Solaris_10.
Wenn der Dateiserver nicht Solaris_10 ist, löschen Sie die Datei.
Wenn der Dateiserver Solaris_10 ist, entfernen Sie alle Einträge nach den ersten drei Zeilen. Die gelöschten Zeilen geben die Dienst-Packages USR_PATH und SPOOLED ROOT in /export/root/templates/Solaris_10 sowie die unterstützten Plattformen an.
Wenn Sie mit dem Befehl patchadd Patches über die Grenzen des NFS von einem anderen System aus installieren, schlägt der Befehl fehl. Folgendes Beispiel zeigt einen patchadd-Vorgang, der fehlgeschlagen ist und die angezeigte Fehlermeldung:
Patches werden validiert... Die auf dem System installierten Patches werden geladen... [...] Die zum Installieren angeforderten Patches werden geladen. [...] Die von Ihnen zum Installieren angegebenen Patches werden überprüft. [...] Die bestätigten Patches werden in dieser Reihenfolge installiert: [...] Lokale Zonen werden überprüft... [...] Zusammenfassung für Zonen: [...] Nach Abhängigkeitsprüfung zugelassene Patches: [...] Globale Zone wird gepatcht. Patches werden hinzugefügt... Prüfen der installierten Patches... Dateisystemkapazität wird überprüft (Testlauf)... Installation von Patch-Packages... Patch Patch-ID wurde erfolgreich installiert. Weitere Informationen finden Sie unter /var/sadm/patch/Patch_ID/log Patch-Packages installiert: SUNWroute [...] Patches werden hinzugefügt... Kann das Package-Verzeichnis /dev/.SUNW_patches_0111105334-1230284-00004de14dcb29c7 nicht auf diesem System finden. [...] Patchadd wird beendet. |
Abhilfemaßnahme: Kopieren Sie zuerst alle Patches, die von dem NFS-Server installiert werden sollen, manuell auf das lokale System. Installieren Sie dann die Patches mit dem Befehl patchadd aus dem Verzeichnis auf dem lokalen System, in das die Patches kopiert wurden.
Wenn Sie mit dem Befehl lucreate RAID-1-Volumes (Spiegel) erstellen, für die keine Geräteeinträge im Verzeichnis /dev/md vorhanden sind, schlägt der Befehl fehl. Sie können Dateisysteme nur mit dem Befehl lucreate spiegeln, wenn Sie die Spiegel zuerst mit dem Solaris Volume Manager erstellt haben.
Abhilfemaßnahme: Erstellen Sie die gespiegelten Dateisysteme zuerst mit dem Solaris Volume Manager und erstellen Sie dann die neue Boot-Umgebung mit dem Befehl lucreate.
Weitere Informationen zum Befehl lucreate finden Sie in der Manpage lucreate(1M) bzw. in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Solaris Live Upgrade and Planung von Upgrades.
Weitere Informationen zum Erstellen von gespiegelten Dateisystemen mit Solaris Volume Manager finden Sie im Solaris Volume Manager Administration Guide.
Wenn in einem SAN (Storage Area Network) eine Fabric-Zone dynamisch erstellt wird, sind die Geräte dieser Zone eventuell hostseitig nicht verfügbar. Wenn Sie versuchen, mit dem Befehl luxadm -e dump_map Daten für solche Geräte oder Host-Bus-Adapter anzuzeigen, erscheint eine Fehlermeldung. Hierzu ein Beispiel:
# luxadm -e dump_map /dev/cfg/c5 Pos Port_ID Hard_Addr Port WWN Node WWN Type ERROR: Unable to retrieve target port details (QLogic Corp-2312-3)ERROR |
Eine Statusabfrage aller Anschlusspunkte ergibt Informationen ähnlich dem folgenden Beispiel. Obwohl sich ein Bandlaufwerk in der Fabric-Zone befindet, werden keine Geräte in c5 angezeigt.
# cfgadm -al Ap-ID Typ Steckplatz Belegung Bedingung : : c5 fc-fabric connected unconfigured unknown usb0/1 unknown empty unconfigured ok : : |
Abhilfemaßnahme: Initialisieren Sie nach der Konfiguration der Geräte in der Fabric-Zone die Verbindung zu diesen Geräten mit dem Befehl luxadm -e forcelip neu. Im dargestellten Beispiel würden Sie etwa den folgenden Befehl eingeben:
# luxadm -e forcelip /dev/cfg/c5 |
Der Versuch, das System mithilfe einer Tastenfolge wie z. B. Stop-A oder L1-A anzuhalten, löst unter Umständen eine Systempanik aus. Sie sehen dann eine Fehlermeldung der Art:
panic[cpu2]/thread=2a100337d40: pcisch2 (pci@9,700000): consistent dma sync timeout |
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie zum Umschalten des Systems in das OpenBoot PROM keine Tastenfolgen.
Der Befehl ipfs speichert Informationen über den Zustand der NAT- (Network Address Translation)- und Paketfilterzustandstabellen und stellt sie wieder her. Dieses Dienstprogramm verhindert das Unterbrechen von Netzwerkverbindungen bei einem Systemneustart. Wenn Sie den Befehl mit der Option -W verwenden, speichert ipfs die Kernel-Zustandstabellen nicht. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
state:SIOCSTGET: Bad address |
Abhilfemaßnahme: Keine.
Nach dem Ändern des Inhalts von snmpd.conf können Sie den Befehl kill -HUP SNMP-Prozess-ID eingeben. Dieser Befehl beendet den SNMP-Prozess. Der Befehl sendet dann ein Signal an den Hauptagenten des Systemverwaltungsagenten (snmpd), damit dieser die Datei snmpd.conf erneut einliest und die von Ihnen vorgenommenen Änderungen implementiert. Der Befehl veranlasst den Hauptagenten möglicherweise nicht immer, die Konfigurationsdatei neu einzulesen. Infolgedessen aktiviert die Verwendung des Befehls möglicherweise nicht immer die in der Konfigurationsdatei vorgenommenen Änderungen.
Statt kill -HUP zu verwenden, starten Sie den Systemverwaltungsagenten neu, nachdem Sie die Datei snmpd.conf geändert haben. Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein:
# /etc/init.d/init.sma restart
Sie booten eine Sun LX50 mit einer Service-Partition, bei der Solaris 10-BS auf x86 installiert ist. Wenn Sie nun bei der entsprechenden Option die Funktionstaste F4 drücken, erscheint nur ein leerer Bildschirm. Die Service-Partition wird nicht gebootet.
Abhilfemaßnahme: Drücken Sie die Taste F4 während der Anzeige des BIOS-Startbildschirms nicht. Nach einer festgelegten Zeit erscheint der Bildschirm "Current Disk Partition Information“. Wählen Sie in der Spalte Part# die zu type=DIAGNOSTIC gehörige Nummer aus. Drücken Sie die Eingabetaste. Das System bootet die Service-Partition.
Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon kann keine Provider finden, die in die Schnittstellen com.sun.wbem.provider oder com.sun.wbem.provider20 eingeschrieben sind. Auch wenn Sie eine Solaris_ProviderPath Instanz für einen Provider erstellen, der in diese Schnittstellen geschrieben ist, kann der Solaris WBEM Services 2.5 Daemon ihn nicht finden.
Abhilfemaßnahme: Um dem Dämon das Auffinden eines solchen Providers zu ermöglichen, beenden Sie den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon und starten ihn neu.
# /etc/init.d/init.wbem stop # /etc/init.d/init.wbem start |
Für Provider, die mit dem javax
-API entwickelt wurden, ist es nicht erforderlich, den Solaris WBEM Services 2.5-Dämon zu beenden und neu zu starten. Der Solaris WBEM Services 2.5-Dämon erkennt javax
-Provider dynamisch.
Wenn Sie Ihre WBEM-Software mit der com.sun-API anstatt mit der javax
-API entwickeln, wird nur der CIM-Fernmethodenaufruf (RMI) vollständig unterstützt (CIM steht für Common Information Model). Ein fehlerfreier Betrieb des com.sun -APIs mit anderen Protokollen, wie z. B. XML/HTTP, wird nicht garantiert.
In der folgenden Tabelle sehen Sie Beispiele für Aufrufe, die unter RMI erfolgreich verlaufen, aber unter XML/HTTP fehlschlagen:
Methodenaufruf |
Fehlermeldung |
---|---|
CIMClient.close() |
NullPointerException |
CIMClient.execQuery() |
CIM_ERR_QUERY_LANGUAGE_NOT_SUPPORTED |
CIMClient.getInstance() |
CIM_ERR_FAILED |
CIMClient.invokeMethod() |
XMLERROR: ClassCastException |
Das Tool Mounts and Shares von Solaris Management Console ist nicht in der Lage, Mount-Optionen für systemkritische Dateisysteme wie root /, /usr und /var zu ändern.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Verwenden Sie den mount-Befehl mit der Option remount.
# mount -F Dateisystem-Typ -o remount,Einhängoptionen \ EinzuhängendesGerät Einhängpunkt |
Mit der Option -remount und dem Befehl mount vorgenommene Änderungen an den Einhängeigenschaften sind nicht dauerhaft. Darüber hinaus werden für alle Einhängoptionen, die nicht explizit im Abschnitt Einhängoptionen des oben stehenden Befehls angegeben werden, die vom System vorgegebenen Standardwerte übernommen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage mount_ufs(1M).
Wenn Sie die Mount-Eigenschaften des Dateisystems ändern möchten, bearbeiten Sie die Datei /etc/vfstab, und starten Sie das System neu.