Solaris 10 6/06 Versionshinweise

Common Desktop Environment (CDE)

Die folgenden Fehler (Bugs) in Solaris 10-BS betreffen die Common Desktop Environment (CDE).

x86: Vollbild-Vergrößerung kann auf Systemen mit einer einzelnen Grafikkarte nicht konfiguriert werden

Wenn Ihr Solaris 10 nur über eine einzelne Grafikkarte verfügt, ist es nicht möglich, das System für Vollbild-Vergrößerung zu konfigurieren. Für eine derartige Konfiguration müssen Sie eine separate Konfigurationsdatei verwenden, in der Sie Einstellungen für einen Dummy-Treiber einrichten. Stellen Sie zunächst sicher, dass der X-Server nicht läuft. Führen Sie anschließend die folgenden Schritte aus:

  1. Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.

    • Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.

      2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .

      3. Melden Sie sich erneut als Superuser an.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.

      2. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.


    # /usr/X11/bin/Xorg -configure
    

    Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).

  3. Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.


    # cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf
    
  4. Verändern Sie die Konfiguration in der Datei anhand der folgenden Beispielkonfigurationen:

    • Fügen Sie einen neuen Monitor-Abschnitt ein.


      Section "Monitor"
       	Identifier   "monitor_dummy"
       	ModelName    "dummy"
       	HorizSync    10-200
         	VertRefresh  20-90
          EndSection
    • Fügen Sie einen neuen Geräte-Abschnitt (“Device“) ein.


      Section "Device"
         BoardName    "dummy"
         Driver       "dummy"
         Identifier   "device_dummy"
         VendorName   "dummy"
         videoram	10000
      EndSection

      Hinweis –

      Unter Umständen müssen Sie den Wert videoram an Ihre Umgebung anpassen. Die korrekte Einstellung richtet sich nach der Breite und Höhe des Bildschirms sowie der Farbtiefe Ihrer Grafikkarte. Der Wert in KB muss groß genug für die gewünschte Bildschirmeinstellung sein. Zum Berechnen des Werts eignet sich die Formel Breite * Höhe * (Bit pro Pixel/8).


    • Fügen Sie einen neuen Bildschirm-Abschnitt (“Screen“) ein.


      Section "Screen"
         DefaultDepth 24
         SubSection "Display"
           Depth      24
           Modes      "1280x1024"
         EndSubSection
         Device       "device_dummy"
         Identifier   "screen_dummy"
         Monitor      "monitor_dummy"
      EndSection

      Hinweis –

      Unter Umständen müssen Sie die angegebene Auflösung an Ihre tatsächliche Einstellung anpassen.


  5. Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout“ nach der folgenden Zeile:


    Screen      0  "Screen0" 0 0
  6. Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile die folgende Zeile ein:


    Screen      1  "screen_dummy" RightOf "Screen0"

    Diese neue Zeile definiert “screen_dummy“, einen zweiten Bildschirm, der jedoch lediglich als Dummy existiert und sich theoretisch rechts neben “Screen0“ (dem tatsächlichen, primären Bildschirm) befindet.

  7. Speichern Sie die Änderungen.

  8. Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:

    • Wenn Sie GDM verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Geben Sie svcadm enable application/gdm2-login ein.

      2. Starten Sie das System neu.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, starten Sie das System neu und melden sich an.

  9. Starten Sie den Gnopernicus Bildschirmleser.

  10. Setzen Sie den Startmodus auf Lupe.

  11. Klicken Sie auf Einstellungen und wählen Sie Lupe.

  12. Klicken Sie auf Hinzufügen/Bearbeiten.

  13. Weisen Sie den Lupeneinstellungen folgende Werte zu:

    • Quelle: 10\~%

    • Vergrößererplatzierung:

      • Links / oben: 0

      • Unten / rechts: maximal

  14. Klicken Sie auf Übernehmen .

    Das Gnopernicus-Fenster ist nun nicht mehr sichtbar, da es von dem Vollbild-Vergrößerungsfenster überlagert wird. Allerdings steht nun die Vollbild-Vergrößerung zur Verfügung.

x86: Probleme bei der Konfiguration von USB-Maus als Erweiterungsgerät für GNOME Bildschirmtastatur

Es ist nicht möglich, eine USB-Maus als Erweiterungsgerät für die GNOME Bildschirmtastatur (GOK) einzurichten. Dieses Problem tritt auf, wenn Sie die USB-Maus einrichten, während Sie eine PS/2-Maus als Standard-Zeigegerät verwenden. Um die USB-Maus korrekt einzurichten, gehen Sie wie folgt vor.

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Trennen Sie die USB-Maus vom System, falls noch nicht geschehen. Geben Sie dann in einem Terminalfenster den folgenden Befehl ein:


    # ls -l /dev/usb/hid*
    
  3. Schließen Sie die USB-Maus an und geben Sie den vorhergehenden Befehl erneut ein.

  4. Schreiben Sie sich den Pfad auf, der für die USB-Maus angezeigt wird.

  5. Melden Sie sich unter einer Befehlszeilensitzung an.

    • Wenn Sie GNOME Display Manager verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Melden Sie sich mit einer Superuser-Sitzung an.

      2. Geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein: svcadm disable application/gdm2-login .

      3. Melden Sie sich erneut als Superuser an.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie im dtlogin-Fenster auf Optionen und wählen Sie Befehlszeilenanmeldung.

      2. Melden Sie sich als Superuser an.

  6. Erstellen Sie eine neue xorg.conf-Datei.


    # /usr/X11/bin/Xorg -configure
    

    Dieser Befehl erstellt die Datei xorg.conf.new im Root-Verzeichnis (/).

  7. Kopieren Sie die neue Konfigurationsdatei in das Verzeichnis /etc/x11 und benennen Sie sie in xorg.conf um.


    # cp /xorg.conf.new /etc/X11/xorg.conf
    
  8. Ändern Sie die Konfiguration in der Datei wie folgt:

    • Suchen Sie im Abschnitt “ServerLayout“ die Zeile InputDevice "Mouse0" "CorePointer". Fügen Sie direkt unterhalb dieser Zeile eine neue Zeile für ein Eingabegerät namens “Mouse1“ ein. Hierzu ein Beispiel:


      InputDevice   "Mouse0" "CorePointer"
      InputDevice   "Mouse1"
    • Suchen Sie nach dem InputDevice-Abschnitt, der die Zeile Identifier "Mouse0" enthält. Nehmen Sie dort die folgenden Änderungen vor:

      • Ändern Sie Option "Device" "/dev/mouse" in Option "Device" "/dev/kdmouse"

      • Ändern Sie Option "Protocol" "auto" in Option "Protocol" "VUID"

      • Fügen Sie die folgende Option hinzu:


        Option    "StreamsModule" "vuid3ps2"

      Nach den angegebenen Änderungen sollte der Abschnitt dem folgenden Beispiel ähneln:


      Section "InputDevice"
         Identifier  "Mouse0"
         Driver      "mouse"
         Option      "Protocol" "VUID"
         Option      "Device" "/dev/kdmouse"
         Option      "StreamsModule" "vuid3ps2"
      EndSection
    • Erstellen Sie direkt unterhalb dieses InputDevice-Abschnitts einen neuen InputDevice-Abschnitt:


      Section "InputDevice"
         Identifier  "Mouse1"
         Driver      "mouse"
      	  Option      "Device" "/dev/usb/hid1"
      EndSection

      Hinweis –

      /dev/usb/hid1 steht dabei für den Pfad der USB-Maus. Ersetzen Sie /dev/usb/hid1 also durch den Pfad, den Sie sich in Schritt 4 notiert hatten.


  9. Speichern Sie die Datei und schließen Sie sie.

  10. Starten Sie das System aus Ihrer jeweiligen Befehlszeilensitzung neu:

    • Wenn Sie GDM verwenden, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Geben Sie svcadm enable application/gdm2-login ein.

      2. Starten Sie das System neu.

    • Wenn Sie dtlogin verwenden, starten Sie das System neu.

  11. Melden Sie sich mit dem Konto des Benutzers an, für den die Eingabehilfen bereitstehen sollen.

  12. Aktivieren Sie die Unterstützung für Hilfstechnologien, indem Sie auf Aufrufen => Einstellungen => Eingabehilfen => Unterstützung für Hilfstechnologien klicken.

  13. Melden Sie sich vom System ab und anschließend unter demselben Konto erneut an.

  14. Öffnen Sie ein Terminalfenster und geben Sie den folgenden Befehl ein:


    % /usr/sfw/bin/gok --select-action=switch1
    
  15. Klicken Sie im Bildschirmtastatur-Fenster auf Bildschirmtastatur und wählen Sie Einstellungen.

  16. Passen Sie die Bildschirmtastatur ggf. an die Bedürfnisse des betreffenden Benutzers an. Um die aktuelle Konfiguration zu übernehmen, klicken Sie im Fenster Bildschirmtastatur Einstellungen auf Übernehmen und dann auf OK.

  17. Beenden Sie die Bildschirmtastatur. Starten Sie sie anschließend über Aufrufen => Anwendungen => Eingabehilfen => Bildschirmtastatur neu. Eventuell wird nun die folgende Warnmeldung angezeigt:


    Das von Ihnen mit GOK verwendete Gerät kontrolliert auch den Systemzeiger.
  18. Klicken Sie auf OK .

  19. Beenden Sie in diesem Fall die Bildschirmtastatur und wiederholen Sie die Schritte 14 bis 17.

    Die Warnmeldung sollte nun nicht mehr erscheinen.

x86: Unterstützung für integrierte Intel i810- und i815-Grafikchipsätze

Integrierte Intel i810- und i815-Grafikchipsätze werden vom Xorg X Window-Systemserver nicht unterstütz. Unterstützung steht mit dem Xsun-Server zur Verfügung. Um den Xsun-Server für die Verwendung dieser Chipsätze zu konfigurieren, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Melden Sie sich als Superuser an.

  2. Führen Sie das Programm zum Konfigurieren von Tastatur, Bildschirm und Maus aus.


    # kdmconfig
    
  3. Wählen Sie im Einführungs- und X Server-Auswahlbildschirm den Xsun-Server aus.

    Im Bildschirm zum Anzeigen und Bearbeiten der Fenstersystemkonfiguration sollte "Intel i810/i815 (4MB)" automatisch ausgewählt sein und als Grafikgerät (Video Device) angezeigt werden.

  4. Wenn die Chipsätze Intel i810 und i815 nicht automatisch ausgewählt sind, wählen Sie die Option "Change Video Device/Monitor".

  5. Wählen Sie im Bildschirm zum Auswählen des Grafikgeräts (Video Device) die Option "Intel i810/i815 (4MB)".

  6. Fahren Sie mit der Auswahl weiterer kdmconfig-Optionen fort.

Arabischer Text wird in ar-Sprachumgebungen nicht angezeigt

Wenn Ihr x86-System Xorg als Standard-Xserver verwendet, wird die arabische Schriftart (iso7759-6) in der ar-Sprachumgebung nicht angezeigt. Dieser Fehler tritt nicht auf, wenn Sie XSun statt XOrg verwenden.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Bearbeiten Sie als Superuser die Datei /usr/dt/config/Xservers.

    • Kommentieren Sie folgende Zeile wieder ein oder fügen Sie sie hinzu:


      :0 Local local_uid@console root /usr/openwin/bin/Xsun :0
      -nobanner -defdepth 24
    • Setzen Sie folgende Zeile auf Kommentar:


      :0 Local local_uid@console root /usr/X11/bin/Xorg :0
  2. Starten Sie das System neu.

Sie können sich auch alternativ bei ar_EG.UTF-8- oder anderen UTF-8-Sprachumgebungen anmelden.

x86: Zeiteinstellungen können dazu führen, dass Hilfstechnologien in Sun Java Desktop System nicht per Tastenkombination gestartet werden können (6351923)

Wenn Sie die im Folgenden genannten Hilfstechnologien in Sun JavaTM Desktop System (Java DS) über die AT-Tastatur starten, können Probleme auftreten. Die Standard-Zeiteinstellungen können dazu führen, dass diese Technologien nicht über Tastenkombinationen gestartet werden können:

Abhilfemaßnahme: Gehen Sie wie folgt vor, um diese Technologien beim Anmelden über die Tastatur zu starten.

  1. Öffnen Sie die Datei /etc/X11/gdm/modules/AccessKeyMouseEvents.

  2. Suchen Sie die Zeile, in der die Vorgaben für das untere und obere Zeitlimit für Tastenanschläge festgelegt werden.

    Bei der Bildschirmtastatur ist dies beispielsweise die folgende Zeile:


    Controlk 1 1000 10000 gok --login --access-method=directselection
  3. Ändern Sie die Zeile wie folgt:

    1. Ändern Sie die untere und obere Zeiteinstellung.

    2. Stellen Sie sicher, dass Sie den korrekten Pfad zur Bildschirmtastatur angeben (/usr/sfw/bin/gok).

    Nach diesen Änderungen sollte die Zeile aus unserem Beispiel wie folgt aussehen:


    Controlk 1 10 100 /usr/sfw/bin/gok --login --access-method=directselection

Aufrufen-Menü lässt sich nicht mit Strg-Esc öffnen (6340714)

Es treten Probleme auf, wenn Sie die Bildschirmlupe mit zwei virtuellen oder physischen Grafikgeräten wie folgt konfigurieren:

In dieser Konfiguration kann das Aufrufen-Menü auf dem vergrößerten zweiten Desktop nicht mit der Tastenkombination Strg-Esc geöffnet werden.

Abhilfemaßnahme: Keine.

x86: Probleme mit dtlogin bei der Verwendung von UTF-8-Sprachumgebungen (6334517)

Nach dem Upgrade eines x86-basierten Systems von Solaris 9 9/04 auf eine beliebige Solaris 10-Version funktioniert das Anmeldeprogramm unter Umständen nicht mehr. Das Problem tritt auf, wenn Sie über die dtlogin-Oberfläche eine UTF-8-Sprachumgebung auswählen. Im Zuge des Fehlers erzeugt die grafische Benutzeroberfläche einen Speicherabzug (Core Dump).

Abhilfemaßnahme: Wählen Sie unter Optionen im Einblendmenü Sprache keine UTF-8-Sprachumgebung aus.

SPARC: Probleme beim Konfigurieren von Einstellungen mit der GNOME Bildschirmtastatur (6329929)

Bei der Verwendung von Erweiterungsgeräten wie einer zweiten Maus oder einem USB-Headtracker mit der GNOME Bildschirmtastatur (GOK) treten Softwareprobleme auf. Dies führt dazu, dass die Benutzereinstellungen “Gedrückthalten-Auswahl“ und “Direkte Auswahl“ nicht mit GOK eingestellt werden können. Sie müssen diese Einstellungen stattdessen über eine physische Tastatur bzw. Maus einrichten.

Abhilfemaßnahme: Nachdem Sie das System für die Verwendung des Erweiterungsgeräts eingerichtet haben, führen Sie die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge aus.

Zunächst richten Sie die Bildschirmtastatur so ein, dass der “Core-Pointer“ vom primären Mausgerät gesteuert wird. Die anderen Erweiterungsgeräte werden dann zur Verwendung durch AT-Anwendungen reserviert. Gehen Sie beim ersten Start der Bildschirmtastatur wie folgt vor:

  1. Starten Sie die Bildschirmtastatur.

  2. Drücken Sie in dem Fenster, in dem die Einrastfunktion für Zusatztasten aktiviert wurde, die Eingabetaste.

  3. Bewegen Sie in dem Fenster, in dem Sie den Core-Pointer-Modus festlegen sollen, den Fokus mithilfe der Tastatur-Pfeiltasten auf die Schaltfläche Abbrechen und drücken Sie dann die Eingabetaste.

  4. Um die Benutzereinstellungen einzurichten, klicken Sie auf Bildschirmtastatur und wählen dann Einstellungen.

  5. Konfigurieren Sie den Modus “Gedrückthalten-Auswahl“ oder “Direkte Auswahl“.

    • Um die “Gedrückthalten-Auswahl“ zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie auf die Registerkarte Zugriffsmethoden.

      2. Wählen Sie im Dropdown-Menü Methode den Wert Gedrückthalten-Auswahl.

      3. Klicken Sie auf die Registerkarte Aktionen und führen Sie die folgenden Schritte aus:

        • Wählen Sie im Dropdown-Menü Name den Wert Verweilen.

        • Überprüfen Sie, dass unter Verhalten der Wert Beim Gedrückthalten aktivieren ausgewählt ist.

        • Überprüfen Sie, dass unter Ereignisquelle der Wert Anderes Eingabegerät ausgewählt ist.

      4. Klicken Sie auf Übernehmen .

      5. Führen Sie auf der Registerkarte Aktionen die folgenden Schritte aus:

        • Wählen Sie im Dropdown-Menü Name den Wert Mauszeiger.

        • Überprüfen Sie, dass unter Verhalten der Wert Beim Drücken der Eingabetaste aktivieren ausgewählt ist.

      6. Klicken Sie auf Übernehmen und anschließend auf OK.

      7. Schließen Sie das Bildschirmtastatur-Fenster.

      8. Melden Sie sich ab und dann wieder an.

    • Um die “Direkte Auswahl“ zu konfigurieren, gehen Sie wie folgt vor:

      1. Klicken Sie auf die Registerkarte Zugriffsmethoden.

      2. Wählen Sie im Dropdown-Menü Methode den Wert Direkte Auswahl.

      3. Wählen Sie im Dropdown-Menü Aktivieren den Wert Schalter 1, um Maustaste 1 auf der zweiten Maus zu verwenden.

      4. Klicken Sie auf Übernehmen und anschließend auf OK.

      5. Schließen Sie das Bildschirmtastatur-Fenster.

      6. Melden Sie sich ab und dann wieder an.

x86: GNOME-Anwendungen können nicht gestartet werden, wenn dtremote verwendet wird (6278039)

GNOME-Anmeldungen können nicht gestartet werden, wenn Sie sich über eine Remote-Verbindung angemeldet haben und die Eingabehilfen über gnome-at-properties aktivieren. Beim Versuch, eine GNOME-Anwendung zu starten, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt.


** ERROR **: Accessibility app error:
 exception during registry activation from id:
 IDL:Bonobo/GeneralError:1.0
  aborting...

Abhilfemaßnahme: Keine. Aktivieren Sie die Eingabehilfen nicht, wenn Sie sich per dtremote anmelden.

Um auf die Desktop-Standardeinstellungen (ohne Eingabehilfen) zurückzugreifen, schließen Sie die GNOME-Sitzung. Geben Sie den folgenden Befehl aus:


% gnome-cleanup

Vollbild-Vergrößerung und Tastatureingabehilfen funktionieren nicht (6273030)

Unter Java Desktop System ist es nicht möglich, die folgenden Funktionen einzurichten:

Abhilfemaßnahme: Führen Sie folgende Schritte durch:

  1. Öffnen Sie die Datei /etc/X11/gdm/gdm.conf.

  2. Wählen Sie je nach Ihrer Systemplattform das passende Verfahren:

    • Auf SPARC-basierten Systemen:

      1. Suchen Sie in der Datei nach der Zeile, die wie folgt beginnt:


        command=/usr/openwin/bin/Xsun
      2. Hängen Sie die folgenden Angaben an diese Zeile an:


        +kb +accessx -dev Framebuffer1 -dev
        Framebuffer2
        

        Beispiel:


        +kb +accessx -dev /dev/fbs/pfb1 -dev /dev/fbs/pfb0
    • Auf x86-basierten Systemen:

      1. Suchen Sie in der Datei nach der Zeile, die wie folgt beginnt:


        command=/usr/X11R6/bin/Xorg
      2. Hängen Sie die folgenden Angaben an diese Zeile an:


        +kb +accessx

x86: Der Befehl kdmconfig erstellt keine Konfigurationsdatei zur Systemidentifizierung für Xorg X-Server (6217442)

Wenn Sie die JumpStart-Installationsmethode verwenden, verwendet der Prozess möglicherweise eine Konfigurationsdatei (sysidcfg) für die Systemidentifikation. Diese Datei wird zum Erzeugen einer spezifischen Xsun-Konfigurationsdatei für ein System verwendet. Der Xsun-Konfigurationsteil einer sysidcfg-Datei wird mit dem Befehl kdmconfig -d Dateiname erstellt. Auf Systemen, die jedoch den Standard-Xorg-Server verwenden, erzeugt der Befehl keine Datei mit Xorg-Konfigurationsinformationen. Infolgedessen können Sie die JumpStart-Methode nicht auf diesen Systemen verwenden, ohne zusätzliche vorbereitende Schritte zu ergreifen.

Abhilfemaßnahme: Bevor Sie die JumpStart-Installationsmethode auf einem System verwenden, das den Xorg-Server verwendet, führen Sie folgende Schritte durch.

  1. Bereiten Sie eine spezifische xorg.conf-Datei vor, die auf dem System verwendet werden soll. Speichern Sie diese Datei im JumpStart-Verzeichnis des JumpStart-Servers.

    Anleitungen zum Erstellen einer xorg.conf-Datei und über das Zugreifen auf Xorg-Informationen finden Sie unter x86: Das Konfigurationsprogramm für Tastatur, Bildschirm und Maus funktioniert für X-Server nicht (6178669).

  2. Erstellen Sie ein Abschlussskript, das die Datei xorg.conf in das Verzeichnis /etc/X11 auf dem System kopiert, auf dem installiert werden soll. Das Skript könnte beispielsweise folgende Zeile enthalten:


    cp ${SI_CONFIG_DIR}/xorg.conf /etc/X11/Xorg.conf
  3. Nehmen Sie das Abschlussskript in der benutzerdefinierten JumpStart-Regeldatei in den Regeleintrag für Systeme des zu installierenden Typs auf.

  4. Führen Sie die benutzerdefinierte JumpStart-Installation durch.

Eine Anleitung zum Durchführen einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation finden Sie in Solaris 10 6/06 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien. Kapitel 4 enthält Informationen über die JumpStart-Regeldatei, während Kapitel 5 einen Abschnitt zu Abschlussskripts enthält.

Desktop-Symbole sind auf dem zweiten Desktop unsichtbar (6211279)

Es treten Probleme auf, wenn Sie die Bildschirmlupe mit zwei virtuellen oder physischen Grafikgeräten wie folgt konfigurieren:

In dieser Konfiguration erscheinen keine Symbole auf dem zweiten Desktop.

Abhilfemaßnahme: Keine.

x86: Die Anleitungen des Befehls kdmconfig zum Konfigurieren des Xorg X-Servers sind unvollständig (6205881)

Die Anleitungen zum Konfigurieren des Xorg-Servers, die im Programm kdmconfig bereitgestellt werden, sind unvollständig. Das Programm führt eine grundlegende Anleitung zum Erzeugen einer xorg.conf-Datei auf. Einige relevante Informationen stehen jedoch nicht zur Verfügung. Beispielsweise können in der xorg.conf-Datei Optionen an zahlreichen Stellen überschrieben werden:

Weitere Informationen zur Xorg-Konfiguration erhalten Sie deshalb bei folgenden Quellen:

Wenn sich diese Verzeichnisse nicht in Ihrem Pfad für die Man Pages befinden, verwenden Sie eine der folgenden Optionen:

Einige Skripts, die den Xorg-Server starten, verwenden smf(5)-Repository-Eigenschaften. Insbesondere wird FMRI svc:/applications/x11/x11-server zum Speichern von X-Servereigenschaften verwendet. Die folgenden Eigenschaften sind für den Xorg-Server relevant:

Sie können diese Eigenschaften einstellen und abrufen, indem Sie als Superuser den Befehl svccfg, wie im folgenden Beispiel gezeigt, verwenden:


# svccfg
svc:> select application/x11/x11-server
svc:/application/x11/x11-server> listprop options/default_depth
options/default_depth integer 24



svc:/application/x11/x11-server> setprop options/default_depth = 8
svc:/application/x11/x11-server> listprop options/default_depth
options/default_depth integer 8



svc:/application/x11/x11-server> end
#

x86: Das Konfigurationsprogramm für Tastatur, Bildschirm und Maus funktioniert für X-Server nicht (6178669)

In dieser aktuellen Solaris 10-Version ist der Standard-X-Server nicht mehr Xsun, sondern Xorg. Das Konfigurationsprogramm für Tastatur, Bildschirm und Maus (kdmconfig) funktioniert nur für den Xsun-Server. Bei der Xorg-Serverkonfiguration ist es funktionslos. Infolgedessen können Sie kdmconfig nicht zum Konfigurieren des Xorg-Servers verwenden. Im Gegensatz zu kdmconfig konfiguriert kdmconfig nicht nur den Xsun-Server, sondern ermöglicht auch die Wahl des Servers.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie zum Konfigurieren des Xorg-Servers folgende Schritte durch:

  1. Erstellen Sie mit einem der folgenden Befehle die Datei xorg.conf:

    • /usr/X11/bin/Xorg -configure

    • /usr/X11/bin/xorgconfig

    • /usr/X11/bin/xorgcfg

  2. Nehmen Sie an der resultierenden Datei xorg.conf die notwendigen Änderungen vor.

  3. Verschieben Sie die Datei xorg.conf nach /etc/X11/xorg.conf.

Weitere Details zur Xorg-Konfiguration finden Sie in den Xorg Man Pages im Verzeichnis /usr/X11/man. Dieses Verzeichnis befindet sich nicht im Standardpfad für Man Pages. Zum Anzeigen dieser Man Pages verwenden Sie eine der folgenden Möglichkeiten:


Hinweis –

Xorg-Befehlszeilenoptionen können Vorrang vor den Einstellungen in der Datei xorg.conf haben. Nähere Informationen zu den Xorg-Optionen finden Sie in den Manpages.


Automatische Ausführungsfunktion für Wechseldatenträger aus CDE entfernt (4634260)

Die Fähigkeit, Wechseldatenträger automatisch auszuführen, wurde für Solaris 10 vorübergehend aus der CDE-Desktopumgebung entfernt.

Abhilfemaßnahme: Wenn Sie die automatische Ausführung für CDs oder andere Wechseldatenträger verwenden möchten, nehmen Sie einen der folgenden Schritte vor:

Solaris PDA Sync: Letzter Eintrag kann nicht vom Desktop gelöscht werden (4260435)

Nachdem Sie das letzte Objekt vom Desktop gelöscht haben, wird das Objekt bei einer Synchronisierung des Handhelds über das Handheld-Gerät auf dem Desktop wiederhergestellt. So können Sie beispielsweise Objekte wie den letzten Termin in Ihrem Kalender oder die letzte Adresse im Adress-Manager löschen und anschließend wiederherstellen.

Abhilfemaßnahme: Löschen Sie vor dem Synchronisieren den letzten Eintrag manuell von dem Handheld-Gerät.

Solaris PDASync: Datenaustausch mit internationalen PDA-Modellen (Multibyte-Systeme) wird nicht unterstützt (4263814)

Beim Austausch von Multibyte-Daten zwischen einem PDA und Solaris CDE kann es zu Datenfehlern auf beiden Seiten kommen.

Abhilfemaßnahme: Sichern Sie die Daten auf Ihrem PC mit dem PDA-Backup-Dienstprogramm, bevor Sie die Anwendung Solaris PDASync ausführen. Sollten beim Austausch der Multibyte-Daten nun Fehler auftreten und die Daten beschädigt werden, können Sie die Daten aus der Sicherungskopie wiederherstellen.