Systemverwaltungshandbuch: Oracle Solaris Container - Ressourcenverwaltung und Solaris Zones

Einrichten von Zonen auf einem System (Übersicht der Schritte)

Die folgende Tabelle enthält eine allgemeine Übersicht aller Schritte, die zum ersten Einrichten von Zonen auf einem System ausgeführt werden müssen.

Aufgabe 

Beschreibung 

Siehe 

Identifizieren der Anwendungen, die in Zonen ausgeführt werden sollen. 

Überprüfen der auf dem System ausgeführten Anwendungen: 

  • Feststellen, welche Anwendungen kritisch für Ihre Unternehmensziele sind.

  • Analysieren der Systemanforderungen der ausgeführten Anwendungen.

Lesen Sie ggf. Ihre unternehmerischen Ziele und Ihre Systemdokumentation. 

Ermitteln der Anzahl der zu konfigurierenden Zonen. 

Analysieren Sie: 

  • Die Leistungsanforderungen der Anwendungen, die in Zonen ausgeführt werden sollen

  • Die Verfügbarkeit des empfohlenen freien Speicherplatzes von 100 MB, der für jede Zone installiert werden muss

 

Lesen Sie dazu Bewerten des aktuellen System-Setups.

Prüfen Sie, ob Resource Pools mit der Zone verwendet werden müssen, um einen Container zu erstellen. 

Wenn Sie auch Funktionen der Ressourcenverwaltung auf dem System verwenden, müssen Sie die Zonen an die Grenzen der Ressourcenverwaltung anpassen. Konfigurieren Sie Resource Pools, bevor Sie Zonen konfigurieren. 

Ab dem Solaris-Release 10 8/7 können Sie mit den Eigenschaften von zonecfg schnell zonenweite Resource Controls und Pool-Funktionen zu einer Zone hinzufügen.

Lesen Sie dazu So konfigurieren Sie die Zone undKapitel 13Erstellen und Verwalten von Resource Pools (Vorgehen).

Durchführen der Schritte zur Vorkonfiguration. 

Festlegen von Zonenname und Zonenpfad. Festlegen, ob eine Zone eine Shared IP-Zone oder eine Exclusive IP-Zone ist, und beziehen der IP-Adressen oder des Data-Link-Namens. Festlegen der erforderlichen Dateisysteme und Geräte für jede Zone. Festlegen der Scheduling-Klasse der Zone. Festlegen des Berechtigungssets, auf den Prozesse innerhalb der Zone beschränkt sein sollen, falls die Standardberechtigungen nicht ausreichen. Bitte beachten Sie, dass einige zonecfg-Einstellungen automatisch Zugriffsrechte hinzufügen. So fügt ip-type=exclusive beispielsweise automatisch mehrere Zugriffsrechte hinzu, die zum Konfigurieren und Verwalten von Netzwerk-Stacks erforderlich sind.

Informationen zu Zonennamen und -pfad, IP-Typen, IP-Adressen, Dateisystemen, Geräten, Scheduling-Klasse und Berechtigungen finden Sie in Kapitel 17Einführung in die Konfiguration einer nicht-globalen Zone und unter Bewerten des aktuellen System-Setups. Eine Liste der Standardberechtigungen und anderer Berechtigungen, die in einer nicht-globalen Zone konfiguriert werden können, finden Sie unter Berechtigungen in einer nicht-globalen Zone. Informationen zur Verfügbarkeit der IP-Funktionen finden Sie unter Netzwerkverbindungen in nicht-globalen Shared IP-Zonen und unter Solaris 10 8/07: Netzwerkverbindungen in nicht-globalen Exclusive IP-Zonen.

Entwickeln von Konfigurationen. 

Konfigurieren der nicht-globalen Zonen. 

Weitere Informationen finden Sie unter Konfigurieren, Prüfen und Übernehmen einer Zone und in der Manpage zonecfg(1M).

Überprüfen und Installieren der konfigurierten Zonen (als globaler Administrator). 

Zonen müssen vor dem Anmelden überprüft und installiert werden. 

Lesen Sie dazu Kapitel 19Einführung in das Installieren, Anhalten, Klonen und Deinstallieren von nicht-globalen Zonen und Kapitel 20Installieren, Booten, Anhalten, Deinstallieren und Klonen von nicht-globalen Zonen (Vorgehen).

Anmelden bei jeder nicht-globalen Zone mit dem Befehl zlogin und der Option -C oder Speichern einer sysidcfg-Datei in dem Verzeichnis /etc der Zone (als globaler Administrator).

 

Lesen Sie dazu Kapitel 21Einführung in das Anmeldeverfahren bei einer nicht-globalen Zone und Kapitel 22Anmelden bei nicht-globalen Zonen (Vorgehen).

Booten der nicht-globalen Zone (als globaler Administrator). 

Booten jeder Zone, um sie in den Status „running“ zu überführen. 

Lesen Sie dazu Kapitel 19Einführung in das Installieren, Anhalten, Klonen und Deinstallieren von nicht-globalen Zonen und Kapitel 20Installieren, Booten, Anhalten, Deinstallieren und Klonen von nicht-globalen Zonen (Vorgehen).

Vorbereiten der neuen Zone für den Einsatz in der Produktion. 

Erstellen von Benutzerkonten, Hinzufügen von zusätzlicher Software und Anpassen der Zonenkonfiguration. 

Lesen Sie die Dokumentation zum Einrichten eines neu installierten Computers. In diesem Handbuch sind besondere Überlegungen für die Zonenumgebung beschrieben.