Neuerungen in Solaris 8

Der Befehl coreadm

In dieser Version wird der Befehl coreadm eingeführt, der flexiblere Namenskonventionen und verbesserte Aufbewahrung für Speicherabzugsdateien ermöglicht. Sie können mit dem Befehl coreadm beispielsweise ein System so konfigurieren, daß alle Speicherabzugsdateien von Prozessen in einem einzigen Systemverzeichnis gespeichert werden. So lassen sich Probleme einfacher ermitteln, indem die Speicherabzugsdateien in einem bestimmten Verzeichnis untersucht werden, wenn ein Solaris-Prozeß oder Dämon abnormal beendet wird.

Zwei neue konfigurierbare core-Dateipfade, ein prozeßspezifischer und ein globaler Dateipfad, können unabhängig voneinander aktiviert bzw. deaktiviert werden. Wenn ein Prozeß abnormal beendet wird, erstellt er eine core-Datei im aktuellen Version, wie dies auch in früheren Solaris-Versionen der Fall war. Wenn jedoch ein globaler core-Dateipfad aktiviert und beispielsweise auf /corefiles/core gesetzt ist, dann werden von jedem Prozeß, der abnormal beendet wird, zwei Sppeicherabzugsdateien erstellt: eine im aktuellen Arbeitsverzeichnis und eine im Verzeichnis /corefiles.

Standardmäßig bleiben die Solaris-Speicherpfad und der Aufbewahrungspfad für Speicherabzugsdateien identisch.

Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide, Volume 2 und auf der Man Page coreadm(1M).

Diese Funktion stand zum ersten Mal in Solaris 7 8/99 zur Verfügung.