Neuerungen in Solaris 8 2/04 - Ergänzung

Systemadministrationstools

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

Dynamische Rekonfiguration (DR) 3.0

Die Dynamische Rekonfiguration (DR) 3.0 ersetzt DR 2.0. Das DR-Modell 3.0 verwendet den Domänenkonfigurationsserver dcs(1M), um die DR-Vorgänge auf der Domäne zu steuern. Verwenden Sie die Befehle der automatischen dynamischen Rekonfiguration (ADR), um DR-Vorgänge auszuführen. Mit DR können Benutzer Ressourcen auf Ihren Servern während des Betriebs neu konfigurieren.

Die Dynamische Rekonfiguration 3.0 verfügt über ein Framework für eine verbesserte Integration mit Anwendungen. Das DR-Modell 3.0 bedient sich des Reconfiguration Coordination Manager (RCM), mit dem Sie DR-Vorgänge mit anderen Anwendungen koordinieren können, die auf der Domäne laufen, wie Datenbank-, Clustering- und Volume-Verwaltungssoftware. Solche Anwendungen können sich registrieren, um Benachrichtigungen über DR-Vorgänge zu erhalten und ihre Softwareaktivitäten mit DR zu koordinieren.  

DR 3.0 unterstützt außerdem Multipathing durch die Verwendung von IPMP.  

Weitere Infos finden Sie im Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration User Guide. Das DR-Benutzerhandbuch ist für Administratoren des Sun Enterprise TM10000-Systems gedacht, die sich mit der Solaris-Betriebsumgebung auskennen.

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Solaris Management Console

Solaris Management ConsoleTM (SMC) 2.0 ist eine “Dachanwendung” mit grafischer Benutzeroberfläche, die als Ausgangspunkt zum Starten zahlreicher Verwaltungs-Tools dient. SMC wird mit einer Standard-Toolbox geliefert, die folgende Tools umfasst:

  • Prozesse – Unterbrechen, Wiederaufnehmen, Überwachen und Steuern von Prozessen.

  • Benutzer – Einrichten und Warten von Benutzerkonten, Benutzervorlagen, Gruppen, Verteilerlisten, administrativen Rollen und Berechtigungen. Mit diesem Tool können Sie Benutzern und administrativen Rollen Berechtigungen erteilen oder entziehen, um festzulegen, mit welchen Anwendungen sie arbeiten und welche Vorgänge sie durchführen dürfen.

  • Geplante Jobs – Einplanen, Starten und Verwalten von Jobs.

  • Mounts und Shares – Anzeigen und Verwalten von Mounts, Shares und Nutzungsinformationen.

  • Plattenverwaltung – Anlegen und Anzeigen von Plattenpartitionen.

  • Serielle Anschlüsse – Konfigurieren und Verwalten vorhandener serieller Anschlüsse.

  • Protokoll-Viewer – Anzeigen von Anwendungs- und Befehlszeilenmeldungen und Verwalten von Protokolldateien.

Anhand von Befehlen, nicht aber über die grafische Benutzeroberfläche, können Sie außerdem Diskless-Clients verwalten.  

Sie können Tools zur Standard-Toolbox hinzufügen bzw. daraus entfernen oder eine neue Toolbox erstellen und einen weiteren Satz Tools mithilfe des Solaris Management Console Toolbox-Editors verwalten.  

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Weitere Informationen über die Arbeit mit der Befehlszeilenschnittstelle finden Sie unter “Solaris Management Console Overview” in Solaris 8 System Administration Supplement. Wie SMC gestartet wird, erfahren Sie im Kapitel “Starting Solaris Management Console” in Solaris 8 System Administration Supplement. Siehe auch die Hilfe zu den einzelnen Tools.

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Web-Based Enterprise Management (WBEM)

Web-Based Enterprise Management (WBEM) beinhaltet Standards für das webgestützte Management von Systemen, Netzwerken und Geräten auf verschiedenen Plattformen. Diese Standardisierung ermöglicht Systemadministratoren die Verwaltung von Desktops, Geräten und Netzwerken.  

In der aktualisierten Version 10/00 wurden u. a. eine Beschreibung der Systemeigenschaften, die CIM Object Manager verwendet, und Beschreibungen der neuen Klasse Solaris_Printer sowie anderer Druckdefinitionsklassen hinzugefügt.

Neuerungen der aktualisierten Version 1/01:  

  • Aktualisierte Beschreibung des Befehls init.wbem, mit dem nun sowohl Solaris Management Console (SMC) Server sowie CIM Object Manager gestartet wird.

  • Neuer Abschnitt, in dem die Aktualisierung des CIM Object Manager Repository beschrieben wird.

  • Aktualisierte Fassung des Kapitels “Security”, in welchem der Benutzer bezüglich der Implementierung einer rollenbasierten Zugriffskontrolle (RBAC, Role-Based Access Control) auf Solaris Management Console (SMC) verwiesen wird.

  • Der Solaris Management Console Protokoll-Viewer ersetzt die Anwendung wbemlogviewer bei der Anzeige von Protokolldateiinfos

  • Es wurde eine Beschreibung der neuen Dateien Solaris_Network1.0.mof und Solaris_Users1.0.mof hinzugefügt.

Neuerungen der aktualisierten Version 4/01:  

  • Sun WBEM SDK 2.4 – Vor dieser Aktualisierung wurde Sun WBEM SDK als Komponente der Solaris Management SDK-CD geliefert.

    Sun WBEM SDK 2.4 implementiert das CIM-Ereignismodell.

    Die Dokumentation für Sun WBEM SDK umfasst Manpages, die kontextbezogene Online-Hilfe zu CIM Workshop, Javadoc-Referenzseiten zu den WBEM-APIs sowie eine AnswerBookTM-Version des Dokuments Sun WBEM SDK Developer's Guide.

  • Neue Provider:

    • SNMP-Provider

    • Produktregistrierungs-Provider

    • Performance-Provider

    Die Provider sind in HTML-Seiten dokumentiert, die von den dazugehörigen MOF-Dateien im Verzeichnis /usr/sadm/lib/wbem/doc abgeleitet sind.

  • MOF-Compiler(mofcomp) mit Erweiterungen für die Unterstützung des Standalone-Modus und der Konvertierung von MOF-Dateien in XML. Zwei neue Argumente für den Befehl mofcomp:

    -x konvertiert in der MOF-Datei definierte CIM-Klassen in XML-Dokumente.

    -o dirname bewirkt, dass der MOF-Compiler ohne CIM Object Manager im Standalone-Modus ausgeführt wird.

Siehe dazu den Solaris WBEM Services Administrator's Guide.

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Aktualisiert: 1/01 und 4/01