Durch Bildschirmeinstellungen und die Anpassung Ihrer Arbeitsumgebung können Sie gute Betrachtungsbedingungen schaffen, die die Belastung Ihrer Augen verringern. Vor der Kalibrierung des Bildschirms sollten Sie daher für gute Umgebungsbedingungen sorgen. Die Anpassungen beziehen sich sowohl auf Ihre Arbeitsumgebung als auch auf Ihren Bildschirm. Zur Anpassung der Arbeitsumgebung schalten Sie den Bildschirm aus, für die Bildschirmanpassung schalten Sie ihn ein.
In den folgenden Online-Dokumenten im Verzeichnis /usr/openwin/demo/kcms/docs finden Sie ausführliche Informationen über die Anpassung Ihrer Arbeitsumgebung:
Reducing Eyestrain from Computer Monitors (Belastung der Augen reduzieren)
Video Monitor Adjustments: "Black Level" and "Picture" (Bildschirmeinstellung: Black Level" und Picture")
Führen Sie die folgenden Anpassungen Ihrer Arbeitsumgebung bei ausgeschaltetem Bildschirm durch:
Vermeiden von Reflexionen
Anpassung des Umgebungslichts
Einrichten einer passenden Umgebung
Sicherstellen eines komfortablen Betrachtungsabstands
Wenn Ihr Bildschirm einen eigenen Netzschalter hat, müssen Sie Ihren Computer nicht herunterfahren.
Ihr Bildschirm enthält eine gläserne Frontplatte, die Licht aus Lichtquellen hinter Ihnen in Ihre Augen reflektiert. Solche Reflexionen (Spiegelungen) können Ihren Eindruck von der Bildschirmdarstellung verändern. Je flacher die Frontplatte des Bildschirms ist, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, daß Probleme durch Reflexionen auftreten. Ein stark gekrümmter Bildschirm sammelt" Reflexionen aus einem großen Winkelbereich hinter Ihnen.
Um festzustellen, ob an Ihrem Bildschirm Reflexionen auftreten, nehmen Sie Ihre normale Arbeitshaltung ein und betrachten den dunklen Bildschirm. (Die Reflexionen können durch die Krümmung des Bildschirms verzerrt werden.) Versuchen Sie, Ihre Umgebung so einzurichten, daß der Bildschirm keine starken Lichtquellen spiegelt. Wenn Sie die Einrichtungsgegenstände nicht verschieben können, verschieben Sie entweder die Lichtquelle oder blenden das betreffende Objekt mit dunklem Karton ab.
Manche Bildschirme verfügen über eine Beschichtung, die Reflexionen verhindern soll (antiglare). Solche Bildschirme erscheinen im ausgeschalteten Zustand sehr dunkel. Sie können auch einen zusätzlichen Reflexionsschutz an Ihrem Bildschirm anbringen. Manche dieser Einrichtungen sind aber so wenig lichtdurchlässig, daß die Bildschirmintensität dadurch zu dunkel wird.
Sie sehen im Bildschirm nicht nur Licht aus Lichtquellen hinter Ihnen, sondern auch andere Objekte, etwa Ihre eigene Silhouette. Um die Reflexion von Objekten vor dem Bildschirm zu minimieren, die selbst kein Licht ausstrahlen, sollten Sie das Umgebungslicht reduzieren. Meist sind an der Decke angebrachte fluoreszierende Lampen die Ursache für solche Reflexionen, da sie sehr hell sind. Benutzen Sie andere Lichtquellen, falls bei Ihnen solche Reflexionen auftreten.
Wenn die Umgebung wesentlich heller ist als die hellsten Stellen des Bildschirms, werden die Augen beim Betrachten des Bildschirms sehr stark belastet. Zur Umgebung gehört alles, was Sie visuell wahrnehmen können, während Sie auf den Bildschirm sehen. Eine helle Umgebung stört nicht nur Ihre Wahrnehmung in den Randbereichen, sondern erhöht auch das Umgebungslicht. Versuchen Sie, die Umgebung dunkler als das hellste Weiß des Bildschirms zu halten.
Bei der Arbeit am Computer ist ein Bezug zur Außenwelt sehr hilfreich, etwa ein Fenster in Ihrem Arbeitszimmer. Wenn Sie ein Fenster haben, sollten Sie sich so setzen, daß das Fenster so weit seitlich von Ihnen liegt, daß es die Wahrnehmung in den Randbereichen nicht beeinträchtigt. Es darf aber auch nicht so weit hinten liegen, daß es sich im Bildschirm spiegelt.
Wenn Sie einzelne Pixel am Bildschirm sehen können, sitzen Sie wahrscheinlich zu nahe am Bildschirm. Die optische Wahrnehmung beruht nicht auf einzelnen Punkten, sondern auf der Erkennung von Formen. Wenn Sie den Buchstaben V" betrachten, sollten Sie zwei sich schneidende Linien sehen, nicht zwei ausgefranste vertikale Gebilde oder eine Ansammlung von Einzelpunkten.
Um überflüssige Belastungen zu vermeiden, sollten Sie in ausreichendem Abstand zum Bildschirm sitzen, so daß Sie die einzelnen Pixel nicht mehr erkennen können. Eine Armlänge genügt meist als Abstand. Strecken Sie die Arme nach vorn aus, während Sie an Ihrer Workstation sitzen. Ihre Fingerspitzen sollten jetzt die Glasplatte des Bildschirms berühren. Durch den Betrachtungsabstand von einer Armlänge verhindern Sie die Belastung durch längeres Fokussieren auf geringen Abstand.
Wenn Sie bei einem Betrachtungsabstand, bei dem einzelne Pixel in zusammenhängende Formen übergehen, die Buchstaben nur schwer ausmachen können, sollten Sie mit einer größeren Bildschirmschrift arbeiten.
Sobald Sie Ihre Arbeitsumgebung eingerichtet haben, lassen Sie Ihren Bildschirm mindestens eine Stunde lang aufwärmen, um Helligkeit und Kontrast einzustellen.
Dieses Symbol kennzeichnet den Picture- oder Kontrast-Regler. Er beeinflußt die Helligkeit, die ein reinweißes Eingangssignal erzeugt. Sobald Black Level korrekt eingestellt ist, sollte Picture auf angenehme Helligkeit eingestellt werden.
Dieses Symbol kennzeichnet den Black Level- oder Helligkeits-Regler. Er sollte so eingestellt werden, daß ein schwarzer Bildinhalt auf dem Bildschirm als echtes Schwarz erscheint. Falsche Einstellung dieses Reglers ist die häufigste Ursache für geringe Qualität der Bildwiedergabe bei Computerbildschirmen, Videomonitoren und Fernsehern.
Ein Bildschirm ist korrekt eingestellt, wenn die folgenden Bedingungen erfüllt sind:
Ein schwarzes Eingangssignal sollte echtes Schwarz erzeugen, um ein möglichst großes Kontrastverhältnis auf dem Bildschirm zu erhalten.
Ein weißes Eingangssignal sollte die gewünschte Intensität erzeugen.
Zur korrekten Einstellung Ihres Bildschirms führen Sie die folgenden Schritte durch:
Drehen Sie den Picture-Regler auf das Minimum, damit ein schwarzes Bild dargestellt wird.
Die minimale Einstellung des Picture-Reglers bewirkt, daß der Bildinhalt völlig verschwindet. Wenn der Bildschirminhalt nicht völlig verschwindet, müssen Sie ein Bild anzeigen lassen, das fast vollständig schwarz ist (z.B. mit einem Bildschirmschoner).
Stellen Sie die Schwarz-Darstellung mit dem Black Level-Regler korrekt ein.
Stellen Sie den Black Level-Regler auf den Schwellenwert ein. Dieser Schwellenwert ist so niedrig, daß ein schwarzer Bildbereich kein Licht abstrahlt, aber so hoch, daß der schwarze Bereich bei jeder höheren Einstellung zu einem dunklen Grau wird.
Passen Sie mit dem Picture-Regler die Helligkeit des Bildschirms an.
Sobald Black Level korrekt eingestellt ist, können Sie den Picture-Regler so einstellen, daß ein weißes Signal die gewünschte Helligkeit erzeugt. Es gibt keine korrekte" Einstellung dieses Reglers; sie hängt nur von Ihren Präferenzen ab.
Vermeiden Sie, Ihren Bildschirm zu hell einzustellen. Zu große Helligkeit erhöht Ihre Empfindlichkeit gegenüber Flackern, vermindert das Kontrastverhältnis des Bildes und defokussiert den Elektronenstrahl der Bildröhre, was wiederum die Bildschärfe vermindert.
Unter Umständen müssen Sie Black Level und Picture mehrfach abwechselnd einstellen, um die Kombination zu finden, die sowohl schwarz als auch weiß in der von Ihnen gewünschten Helligkeit korrekt darstellt.