Solaris CDE: Benutzerhandbuch für Fortgeschrittene und Systemverwalter

Kapitel 5 Anwendungen registrieren

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie ein Registrierungspaket für eine Anwendung und wie die Anwendung am Desktop registriert wird.

Wenn eine Anwendung vollständig am Desktop registriert ist, besitzt sie folgende Komponenten:

Bei der Anwendungsregistrierung handelt es sich um eine Operation, die die Anwendung nicht beeinflußt:

In folgenden Fällen wird ein Registrierungspaket erstellt:

Übersicht zur Anwendungsregistrierung

Dieser Abschnitt erläutert folgende Themen:


Hinweis -

Ein detailliertes Beispiel zur Registrierung einer vorhandenen Anwendung finden Sie im Abschnitt "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Durch die Anwendungsregistrierung bereitgestellte Funktionen

Die Anwendungsregistrierung bietet folgende Möglichkeiten für den Benutzer:

Abbildung 5-1 Anwendungsgruppe in der obersten Ebene des Anwendungsmanagers

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Abbildung 5-2 Eine Anwendungsgruppe mit einem Symbol zum Starten der Anwendung

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Abbildung 5-3 Menü einer Datendatei mit den Optionen "Öffnen" und "Drucken"

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Zweck der Anwendungsregistrierung

Eine registrierte Desktop-Anwendung verfügt über verschiedene Konfigurationsdateien, die das Desktop verwendet, um die Benutzerschnittstelle der Anwendung zur Verfügung zu stellen:

Damit diese Dateien vom Desktop erkannt und verwendet werden können, müssen sie sich in Verzeichnissen befinden, die in den Suchpfaden des Desktops angegeben sind.

Die Verwaltung einer Anwendung wird erschwert, wenn deren Konfigurationsdateien auf viele verschiedene Verzeichnisse verteilt sind. Daher kann eine Anwendung alle Desktop-Konfigurationsdateien in einem Verzeichnis speichern. Diese Dateigruppierung wird als Registrierungspaket bezeichnet.

Ist die Anwendung Desktop-fähig, stellt sie ein Registrierungspaket als Bestandteil des Installationspakets zur Verfügung. Erstellt der Systemadministrator die Konfigurationsdateien selbst, kann er auch das Registrierungspaket erstellen.

Die Konfigurationsdateien im Registrierungspaket sind für das Desktop nicht verfügbar, weil sie sich nicht in den Verzeichnissen im Suchpfad befinden. Das Kopieren dieser Dateien an die richtige Position wird als Registrierung oder Integration der Anwendung bezeichnet.

Das Desktop stellt das Werkzeug dtappintegrate zur Verfügung, das die Registrierung durchführt, indem es symbolisch verknüpfte Repräsentationen der Dateien in den richtigen Verzeichnissen im Suchpfad erstellt.

Viele Desktop-fähige Anwendungen führen dtappintegrate während des Installationsprozesses automatisch aus. Integriert ein Systemadministrator eine bereits vorhandene Anwendung, kann er das Dienstprogramm ausführen, nachdem das Registrierungspaket erstellt wurde.

Sobald eine Anwendung am Desktop eines Systems registriert ist, steht die Anwendung allen Benutzern des Systems zur Verfügung. Ist das System als Desktop-Anwendungs-Server konfiguriert, steht die Anwendung außerdem allen anderen Systemen im Netzwerk zur Verfügung.

Das Werkzeug dtappintegrate verfügt über eine Befehlszeilenoption, die den Prozeß rückgängig macht, indem sie die Verknüpfungen löst. Es ist daher kein Problem, die Anwendung aus dem Anwendungsmanager zu entfernen, um sie einem anderen Anwendungs-Server hinzuzufügen oder sie zu aktualisieren.

Allgemeine Schritte zur Registrierung einer Anwendung


Hinweis -

Ein ausführliches Beispiel, bei dem anhand dieser Schritte ein Anwendungpaket erstellt wird, finden Sie unter "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


  1. Ändern Sie alle Anwendungsressourcen, die Schriftarten und Farben einstellen. Andernfalls arbeiten die dynamischen Schriftarten und Farben des Desktops nicht richtig.

    Siehe auch "Schritt 1: Schriftarten- und Farbressourcen ändern".

  2. Erstellen Sie ein Anwendungsstammverzeichnis.

    Siehe auch "Schritt 2: Desktop-Anwendungsstammverzeichnis erstellen".

  3. Erstellen Sie die Verzeichnisstruktur unter dem Stammverzeichnis der Anwendung.

    Siehe auch "Schritt 3: Registrierungspaketverzeichnisse erstellen"

  4. Erstellen Sie Aktionen und Datentypen für die Anwendung.

    Siehe auch "Schritt 4: Aktionen und Datentypen für die Anwendung erstellen".

  5. Kopieren Sie die Hilfedateien in ein geeignetes Verzeichnis.

    Siehe auch "Schritt 5: Hilfedateien in das Registrierungspaket einfügen".

  6. Erstellen Sie Symbole für die Anwendung.

    Siehe auch "Schritt 6: Symbole für die Anwendung erstellen".

  7. Erstellen Sie die Anwendungsgruppe für die Anwendung.

    Siehe auch "Schritt 7: Die Anwendungsgruppe erstellen ".

  8. Registrieren Sie die Anwendung mit dtappintegrate.

    Siehe auch "Schritt 8: Anwendungen mit dtappintegrate registrieren".

Schritt 1: Schriftarten- und Farbressourcen ändern


Hinweis -

Ein Beispiel zur Änderung der Ressourcen für eine Anwendung finden Sie in Schritt 1 im Abschnitt "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Das Desktop stellt Mechanismen für das Setzen und Bearbeiten von Schnittstellenschriftarten und Fensterfarben zur Verfügung. Damit eine Anwendung diese Mechanismen ohne Probleme verwenden kann, muß möglicherweise die Datei app-defaults der Anwendung geändert werden.

Schriftartenressourcen ändern


Hinweis -

Dieser Abschnitt bezieht sich auf Anwendungen, die mit OSF/Motif 1.2(TM) (oder neueren Versionen) erstellt wurden. Der Style-Manager kann keine Schnittstellenschriftarten für Anwendungen setzen, die mit älteren Versionen von OSF/Motif geschrieben wurden.


Der Desktop-Style-Manager setzt Schnittstellenschriftarten für Anwendungen, die mit OSF/Motif 1.2 (oder neueren Versionen) erstellt wurden, sofern die Anwendung keine anwendungsspezifische Schnittstellenschriftarten verwendet.

Der Style-Manager stellt zwei Schriftarten zur Verfügung:

Systemschriftart - wird vom System für Bezeichnungen, Menüs und Tasten verwendet.

Benutzerschriftart - wird für bearbeitbare Bereiche wie Textfelder verwendet.

Jede Schriftart steht in sieben Größen, die im Dialogfenster Schriftarten mit 1 bis 7 bezeichnet sind, zur Verfügung. Die Schriftarten des Style-Managers werden durch die Style-Manager-Ressourcen, die in /usr/dt/app-defaults/sprache /Dtstyle gesetzt werden, den tatsächlichen Schriftarten des Systems zugeordnet.

Soll die Anwendung Schriftarten des Style-Managers verwenden, müssen Anwendungsressourcen, die Schnittstellenschriftarten angeben, entfernt werden. Das Desktop legt die Ressourcen für die Anwendung automatisch fest:

FontList - Systemschriftart

XmText*FontList - Benutzerschriftart

XmTextField*FontList - Benutzerschriftart

Farbressourcen ändern

Der Style-Manager kann Anwendungsfarben dynamisch ändern. Die Anwendung muß ein OSF/Motif 1.1- oder 1.2-Client sein. Clients, die mit anderen Toolkits geschrieben wurden, können Farben nicht dynamisch ändern. In diesen Fällen muß der Client neu gestartet werden.

Der einfachste Weg zur Verwendung der dynamischen Farben des Desktops ist das Löschen aller Farbressourcen der Anwendung für die Hintergrund- und die Vordergrundfarbe.

Schritt 2: Desktop-Anwendungsstammverzeichnis erstellen


Hinweis -

Ein Beispiel zur Erstellung des Desktop-Anwendungsstammverzeichnisses für eine Anwendung finden Sie in Schritt 2 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Die Dateien des Registrierungspakets werden im Anwendungsstammverzeichnis app_root gruppiert. Das Verzeichnis app_root für die Desktop-Konfigurationsdateien kann mit dem Installationsverzeichnis app_root der Anwendung identisch sein oder sich an einer anderen Position befinden.

Ein Beispiel: Eine Anwendung ist im Verzeichnis /usr/BTE installiert. Dieses Verzeichnis kann gleichzeitig als app_root für die Desktop-Konfigurationsdateien verwendet werden. Wenn Sie jedoch eine Anwendung integrieren, die nicht Desktop-fähig ist, sollten Sie ein eigenes Desktop-Verzeichnis app_root erstellen. Dieses Vorgehen verhindert das Überschreiben der von Ihnen erstellten Konfigurationsdateien, wenn die Anwendung aktualisiert wird.

Ein Systemadministrator kann also beispielsweise das Verzeichnis /etc/desktop_approots/BTE als Desktop-Verzeichnis app_root erstellen.

Schritt 3: Registrierungspaketverzeichnisse erstellen


Hinweis -

Ein Beispiel zum Erstellen von Registrierungspaketverzeichnissen für eine Anwendung finden Sie in Schritt 3 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Das Registrierungspaket ist die Gruppe der Desktop-Konfigurationsdateien, die vom Desktop zur Bereitstellung der grafischen Benutzeroberfläche für die Anwendung verwendet werden.

Inhalt des Registrierungspakets

Zu den Desktop-Konfigurationsdateien gehören:

Abbildung 5-4 Ein Registrierungspaket unter einem Anwendungsstammverzeichnis

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Die wichtigsten Kategorien der Konfigurationsdateien unter dem Verzeichnis app_root/dt/appconfig finden Sie in Tabelle 5-1.

Tabelle 5-1 Wichtige Konfigurationsfeldkategorien

Unterverzeichnis 

Inhalt 

types

Definitionsdateien für Aktionen und Datentypen 

help

Desktop-Hilfedateien  

icons

Bitmap- und Pixmap-Dateien werden von den Aktionen und Datentypen der Anwendung verwendet 

appmanager

Verzeichnis und Inhalte, die die Anwendungsgruppe bilden 

Jede dieser Kategorien verfügt über Unterverzeichnisse für sprachabhängige Dateien. Standardsprachdateien befinden sich im Verzeichnis C.

So erstellen Sie ein Registrierungspaket

    Erstellen Sie die folgenden Verzeichnisse. Wenn Sie sprachabhängige Konfigurationsdateien bereitstellen, erstellen Sie ein separates Verzeichnis für jede Sprache. Stellen Sie die Dateien nur für eine Sprache bereit, sollten Sie diese in das Verzeichnis C kopieren.

Abbildung 5-5 Anwendungsgruppe auf der obersten Ebene des Anwendungsmanagers

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Das Werkzeug dtappintegrate kann nur für die Desktop-Konfigurationsdateien in den Verzeichnissen types, help, icons und appmanager verwendet werden. Die ausführbare Binärdatei der Anwendung, app-defaults, und die Nachrichtenkatalogdateien werden separat verwaltet.

Schritt 4: Aktionen und Datentypen für die Anwendung erstellen


Hinweis -

Ein Beispiel für die Erstellung der Aktionen und Datentypen für eine Anwendung finden Sie in Schritt 4 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Aktionen und Datentypen stellen eine Benutzerschnittstelle für die Anwendung zur Verfügung.

Für eine Anwendung erforderliche Aktionen und Datentypen

Für typische Anwendungen sind folgende Definitionen für Aktionen und Datentypen erforderlich:

Position der Konfigurationsdateien mit den Definitionen für Aktionen und Datentypen

Aktionen und Datentypen werden in Konfigurationsdateien definiert. Bei der Benennung der Dateien muß das Suffix .dt verwendet werden. Per Konvention erhält die Datei den Namen aktion_name .dt oder anwendung_name .dt.

Dateien mit Aktionen und Datentypen sollten unter dem Anwendungsstammverzeichnis im Verzeichnis app_root/dt/appconfig/types/ sprache gespeichert werden. Der Standardwert für sprache lautet C.

Abbildung 5-6 Definitionsdateien für Aktionen und Datentypen

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Möglichkeiten zum Erstellen von Aktionen und Datentypen

Definitionen für Aktionen und Datentypen für eine Anwendung können auf zwei verschiedene Weisen erstellt werden:

So erstellen Sie Aktionen und Datentypen mit "Aktion erstellen"

Bei dieser Prozedur wird das Dienstprogramm "Aktion erstellen" verwendet, um eine Aktion und Datentypen für die Anwendung zu erstellen.

Weitere Informationen zu "Aktion erstellen" finden Sie in der zugehörigen Online-Hilfe oder in Kapitel 11.

  1. Öffnen Sie die Anwendungsgruppe Desktop_Apps, und doppelklicken Sie auf "Aktion erstellen".

  2. Verwenden Sie "Aktion erstellen", um die Definitionen für Aktionen und Datentypen für die Anwendung und deren Datentyp zu erstellen.

    Die mit "Aktion erstellen" erstellte Konfigurationsdatei wird in das Verzeichnis Home-Verzeichnis /.dt/type/aktion_name.dt geschrieben. Die Aktionsdatei (die ausführbare Datei mit dem Namen der Aktion) wird im Home-Verzeichnis abgelegt.

  3. Testen Sie die Aktion mit der im Home-Verzeichnis erstellten Aktionsdatei.

  4. Kopieren Sie die Definitionsdatei der Aktion Home-Verzeichnis /.dt/type/aktion_name .dt in das Verzeichnis app_root /dt/appconfig/types/sprache .

  5. Nachdem das Verzeichnis für die Anwendungsgruppe erstellt wurde (siehe "Schritt 7: Die Anwendungsgruppe erstellen "), kopieren Sie die Aktionsdatei Home-Verzeichnis /aktion_name in das Verzeichnis app_root/dt/appconfig/appmanager/ sprache/anwendungsgruppenname .

So erstellen Sie Aktionen und Datentypen manuell

    Erstellen Sie eine Konfigurationsdatei mit den Definitionen für Aktionen und Datentypen für die Anwendung.

Definitionsdateien für Aktionen und Datentypen müssen der Namenskonvention name.dt entsprechen.

Sie können alle Definitionen für Aktionen und Datentypen in eine Datei einfügen oder mehrere Dateien verwenden. Jede Datei sollte einen Dateinamen erhalten, dem Systemadministratoren die zugehörige Anwendung entnehmen können.

Die Namen für Aktionen und Datentypen müssen aus einem Wort bestehen (keine Leerzeichen). Unterstriche dürfen verwendet werden. Per Konvention wird der Buchstabe des Aktions- oder Datentypnamens als Groábuchstabe verwendet. Es darf kein bereits vorhandener Aktions- oder Dateiname verwendet werden. Verwenden Sie einen Namen, dem fortgeschrittene Benutzer und Systemadministratoren die zugehörige Anwendung entnehmen können.

Soll das Anwendungssymbol mit einem anderen Namen als dem der Aktion beschriftet werden, geben Sie das Feld LABEL in der Definition der Aktion an.

Weitere Informationen zur Erstellung von Aktionen und Datentypen finden Sie unter:

Schritt 5: Hilfedateien in das Registrierungspaket einfügen


Hinweis -

Ein Beispiel zum Einfügen von Hilfedateien in ein Registrierungspaket finden Sie in Schritt 5 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Verfügt die Anwendung über einen Desktop-Hilfeband (einen Hilfeband, der mit dem Help Developer's Kit des Desktop erstellt wurde), sollte die Stammdatei für den Hilfeband (*.sdl) in das Verzeichnis app_root/appconfig/help/ sprache kopiert werden.

Grafiken für Hilfedateien werden normalerweise in das Unterverzeichnis graphics kopiert. Dieses Unterverzeichnis muß sich relativ zur Stammdatei für den Hilfeband (*.sdl) in demselben Unterverzeichnis wie zum Zeitpunkt der Erstellung des Hilfebands befinden.

Besitzt die Anwendung keinen Hilfeband, können Sie gegebenenfalls mit Help Developer's Kit einen eigenen Band erstellen.

Es gibt zwei Integrationsstufen für einen Hilfeband:

Schritt 6: Symbole für die Anwendung erstellen


Hinweis -

Ein Beispiel zur Erstellung der Symboldateien für eine Anwendung finden Sie in Schritt 6 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Das Desktop stellt Standardsymbole für Aktionen, Datentypen und Anwendungsgruppen zur Verfügung. Sie können aber auch eigene Symbole für die Anwendung erstellen.

Symbole befinden sich im Verzeichnis app_root /dt/appconfig/icons/sprache.

Für das Desktop erforderliche Symbole

Die Anwendung verwendet die drei folgenden Symbole auf dem Desktop:

Tabelle 5-2 Namenskonventionen für Symboldateien

Gröáe 

Maße in Pixel  

Bitmap-Name 

Pixmap-Name 

Klein 

16 x 16 

Basisname .t.bm

Basisname.t.pm

Mittel 

32 x 32 

Basisname.m.bm

Basisname.m.pm

Groß 

48 x 48 

Basisname.l.bm

Basisname.l.pm

Werden keine Bitmap-Dateien zur Verfügung gestellt, ordnet das Desktop den Farbwerten Schwarz- und Weißwerte zu. Dabei kommt es möglicherweise zu Abweichungen vom gewünschten Erscheinungsbild.

Weitere Informationen zu Symbolen finden Sie im Abschnitt "Symbolbilddateien".

Schritt 7: Die Anwendungsgruppe erstellen


Hinweis -

Ein Beispiel zur Erstellung einer Anwendungsgruppe finden Sie in Schritt 7 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Nachdem die Definitionen für Aktionen und Datentypen für die Anwendung erstellt wurden, müssen die Konfigurationsdateien für die Bildschirmanzeige, also die Anwendungsgruppe und deren Inhalt erstellt werden.

Die Anwendungsgruppe ist ein Verzeichnis in der obersten Ebene des Anwendungsmanagers (siehe Abbildung 5-1).

Anwendungsgruppen werden in drei Schritten erstellt:

Das Anwendungsgruppenverzeichnis erstellen

Erstellen Sie die Verzeichnisse im Registrierungspaket unter appmanager (siehe Abbildung 5-7.

Abbildung 5-7 Das Verzeichnis appmanager

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Name der Anwendungsgruppe

<Anwendungsgruppenname> in Abbildung 5-7 ist der Name der Anwendungsgruppe.

Abbildung 5-8 Der Anwendungsgruppenname (<Anwendungsgruppenname>)

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Bei dem Namen kann es sich um jeden zulässigen Dateinamen bzw. Verzeichnisnamen handeln. Der Name sollte die Anwendung beschreiben.

Eindeutige Symbole für Anwendungsgruppen konfigurieren

Das Desktop stellt ein Standardsymbol für Anwendungsgruppen zur Verfügung. Sie können jedoch ein eigenes Symbol erstellen.

Wollen Sie ein eindeutiges Symbol für die Anwendungsgruppe erstellen, müssen Sie folgende Komponenten erstellen:

Abbildung 5-9 Einer Anwendungsgruppe ein eindeutiges Symbol zuweisen

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Sie sollten darüber hinaus die Aktionen "Öffnen" und "Drucken" für den Datentyp der Anwendungsgruppe erstellen:

ACTION Open
 {
 	ARG_TYPE			MedienwerkzeugeAppGroup
 	TYPE				MAP
 	MAP_ACTION		OpenAppGroup
 }
ACTION Print
 {
 	ARG_TYPE			MedienwerkzeugeAppGroup
 	TYPE				MAP
 	MAP_ACTION		PrintAppGroup
 }

Die Aktionen OpenAppGroup und PrintAppGroup sind integrierte Aktionen, deren Definition sich in /usr/dt/appconfig/types/ sprache/dtappman.dt befindet.

Inhalt der Anwendungsgruppe erstellen

Das wichtigste Element in einer Anwendungsgruppe ist ein Symbol, mit dem die Anwendung gestartet wird (ein Aktionssymbol). Enthält die Anwendungsgruppe mehrere Anwendungen, gibt es normalerweise ein Symbol für jede Anwendung.

Zusätzlich zu einem oder mehreren Aktionssymbolen kann die Anwendungsgruppe folgendes enthalten:

Die Aktionsdatei (Anwendungssymbol) erstellen

Die Anwendungsgruppe sollte ein Symbol enthalten, das die Anwendung startet. Enthält die Gruppe mehrere Anwendungen, sollte für jede Anwendung ein Symbol vorhanden sein. Diese Symbole werden Anwendungssymbole oder Aktionssymbole genannt, da sie die zugrundeliegende Aktion repräsentieren.

Eine Aktionsdatei wird durch eine ausführbare Datei erstellt, die denselben Namen wie die auszuführende Aktion trägt:

app_root/dt/appconfig/appmanager/appgroup_name/action_name

Diese Datei wird Aktionsdatei genannt, da sie eine visuelle Repräsentation der zugrundeliegenden Aktion erstellt.

Haben Sie beispielsweise eine Aktion namens "BesterTextEditor" für die Anwendung BesterTextEditor erstellt, wird eine ausführbare Datei mit dem Namen "BesterTextEditor" benötigt. Im Dateimanager und im Anwendungsmanager verwendet die Aktionsdatei die in der Aktionsdefinition angegebene Symboldatei.

Abbildung 5-10 illustriert die Beziehung zwischen der Aktionsdefinition, der Aktionsdatei und dem sichtbaren Eintrag im Fenster des Anwendungsmanagers.

Abbildung 5-10 Das Anwendungssymbol ist eine Datei in der Anwendungsgruppe

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Readme-Dateien

Das Desktop stellt den Datentyp README für die README-Dateien von Anwendungen zur Verfügung. Verwenden Sie die folgenden Namenskonventionen:

Ein spezialisiertes Bedienelement im Bedienfeld erstellen

In den meisten Fällen ist es nicht notwendig, eine Definition für das Bedienelement im Bedienfeld bereitzustellen. Der Benutzer kann die Anwendung dem Bedienfeld hinzufügen, indem er das Aktionssymbol auf dem Bedienelement "Symbol installieren" eines untergeordneten Bedienfeldes ablegt.

Sie können eine Konfigurationsdatei für ein Bedienfeld mit einer Elementdefinition für die Anwendung erstellen, damit Benutzer ein Bedienelement installieren können, das andere Eigenschaften als das Aktionssymbol aufweist - beispielsweise ein Bedienelement zur Überwachung einer Datei, dessen Erscheinungsbild sich ändert, wenn die betreffende Datei geändert wird.

Die Konfigurationsdateien für Bedienfelder werden im Verzeichnis app_root/dt/appconfig/types/ sprache gespeichert. Die Namenskonvention lautet name.fp.

Wenn Sie eine Konfigurationsdatei mit einem Bedienelement bereitstellen, kann der Benutzer das Bedienelement in ein untergeordnetes Bedienfeld einfügen, indem er die *.fp-Datei auf dem Bedienelement "Symbol installieren" des untergeordneten Bedienfeldes ablegt.

Beispielsweise kann die folgende Definition in eine Bedienfeldkonfigurationsdatei in der Anwendungsgruppe eingefügt werden. Übergibt der Benutzer diese Datei dem Bedienelement "Symbol installieren" eines untergeordneten Bedienfeldes, wird im Bedienfeld ein Bedienelement erstellt, das eine Instanz der Anwendung 'BesterTextEditor' ausführt. Wird 'BesterTextEditor' bereits ausgeführt, wird das Fenster im aktuellen Arbeitsbereich in den Vordergrund gebracht.

CONTROL BestTextEditorControl
 {
 	TYPE						icon
 	ICON						BTEFPanel	
 	PUSH_RECALL				True
 	CLIENT_NAME				BTEd
 	PUSH_ACTION				BTEditor
 	DROP_ACTION				BTEditor
 	HELP_STRING				Startet die Anwendung BesterTextEditor.
 }

Weitere Informationen zum Erstellen von Bedienfeldkonfigurationsdateien finden Sie in:

Schritt 8: Anwendungen mit dtappintegrate registrieren


Hinweis -

Ein Beispiel zur Registrierung einer Anwendung finden Sie in Schritt 8 des Abschnitts "Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets".


Sobald ein Registrierungspaket in einem Anwendungsstammverzeichnis erstellt wurde, kann die Anwendungsregistrierung durchgeführt werden.

Bei der Anwendungsregistrierung werden Verknüpfungen zwischen dem Registrierungspaket und den Verzeichnissen im Suchpfad des Desktop eingerichtet (siehe "So integriert dtappintegrate Anwendungen ").

Anwendungen mit dtappintegrate registrieren

Ist die Anwendung Desktop-fähig, wird dtappintegrate als letzter Schritt des Installationsprozesses automatisch ausgeführt. Erfolgt die Ausführung nicht automatisch, oder haben Sie Konfigurationsdateien zur Integration einer nicht Desktop-fähigen Anwendung erstellt, können Sie dtappintegrate manuell ausführen.

  1. Melden Sie sich als Benutzer "root" an.

  2. Führen Sie den folgenden Befehl aus:

    	/usr/dt/bin/dtappintegrate -s  app_root
    

    app_root ist das Desktop-Anwendungsstammverzeichnis. Weitere Informationen finden Sie auf der Hilfeseite dtappintegrate(1).

  3. Öffnen Sie die Anwendungsgruppe "Desktop-Werkzeuge", und doppelklicken Sie auf "Anwendungen erneut laden".

  4. Prüfen Sie, ob die Anwendung richtig registriert wurde:

    1. Zeigen Sie die oberste Ebene des Anwendungsmanagers an. Die neue Anwendungsgruppe sollte im Anwendungsmanager angezeigt werden.

    2. Öffnen Sie die Anwendungsgruppe, und doppelklicken Sie auf das Aktionssymbol.

Syntax und Optionen für dtappintegrate

dtappintegrate

-s app_root [-t zielpfad ] [-l sprache ] [-u]

-s app_root

Erforderlicher Parameter, der das Anwendungsstammverzeichnis angibt, in dem die Anwendung installiert wurde. 

-t zielpfad

Optionaler Parameter mit folgendem Systemverzeichnis als Standardwert: /etc/dt/appconfig . Bestimmt die Position, zu der die Desktop-Konfigurationdateien eine Verknüpfung herstellen. Sie müssen eines der Verzeichnisse im Anwendungssuchpfad verwenden.

-l sprache

Optionaler Parameter, der standardmäßig alle Sprachen berücksichtigt. Gibt die zu integrierenden sprachabhängigen Konfigurationsdateien für das Desktop an. 

-u

Optionaler Parameter, der die Integration einer Anwendung rückgängig macht und alle während der Integration eingerichteten Verknüpfungen entfernt. 

So integriert dtappintegrate Anwendungen

dtappintegrate richtet Verknüpfungen zwischen den installierten Dateien und den Verzeichnissen ein, in denen das Desktop die Konfigurationsdateien sucht.

Aktionen und Datentypen

dtappintegrate erstellt symbolische Verknüpfungen zwischen den Definitionsdateien für Aktionen und Datentypen im Registrierungspaket und dem für das System definierten Verzeichnis im Suchpfad der Aktionsdatenbankhilfe. Hierzu werden Verknüpfungen erstellt zwischen

app_root/dt/appconfig/types/sprache/*.dt

und

/etc/dt/appconfig/types/sprache/*.dt

Hilfeinformationsdateien

dtappintegrate erstellt symbolische Verknüpfungen zwischen den Hilfedateien im Registrierungspaket und dem für das System definierten Verzeichnis im Hilfesuchpfad. Hierzu werden Verknüpfungen erstellt zwischen

app_root/dt/appconfig/help/sprache/hilfedatei.sdl

und

/etc/dt/appconfig/help/sprache/hilfedatei.sdl

Symbol-Dateien

dtappintegrate erstellt symbolische Verknüpfungen zwischen den Symboldateien im Registrierungspaket und dem für das System definierten Verzeichnis im Symbolsuchpfad. Hierzu werden Verknüpfungen erstellt zwischen

app_root/dt/appconfig/icons/sprache/symboldateien

und

/etc/dt/appconfig/icons/sprache/symboldateien

Anwendungsgruppe

Um die Anwendungsgruppe für die Anwendung in die oberste Ebene des Anwendungsmanagers einzufügen, erstellt dtappintegrate eine Verknüpfung zwischen dem Anwendungsgruppenverzeichnis im Registrierungspaket und dem für das System definierten Verzeichnis im Anwendungssuchpfad. Dies erfolgt durch Erstellung einer Verknüpfung zwischen

app_root/dt/appconfig/appmanager/sprache/anwendungsgruppenname

und

/etc/dt/appconfig/appmanager/sprache/anwendungsgruppenname

Beispiel zur Erstellung eines Registrierungspakets

Mit den folgenden Schritten wird ein Registrierungspaket für eine bereits vorhandene, nicht Desktop-fähige Anwendung mit dem Namen "BesterTextEditor" erstellt.

Erforderliche Informationen zu "BesterTextEditor"

Im Beispiel werden die folgenden Daten zur Anwendung von BesterTextEditor vorausgesetzt:

Schritte zum Registrieren von "BesterTextEditor"

Mit den folgenden Schritten wird BesterTextEditor registriert.

  1. Ändern Sie die Schriftarten- und Farbressourcen.

    In der Datei app-defaults von BesterTextEditor müssen Ressourcen mit folgenden Einstellungen entfernt werden:

    • Schriftarten für Text

    • Farben für Vorder- und Hintergrund

  2. Erstellen Sie das Anwendungsstammverzeichnis.

    Erstellen Sie das folgende Verzeichnis:

    	/desktop_approots/BTE

    Wird eine bereits vorhandene Anwendung integriert, sollte das Anwendungsstammverzeichnis nicht im Installationsverzeichnis eingerichtet werden, da andernfalls die erstellten Konfigurationsdateien bei einer Aktualisierung der Anwendung möglicherweise gelöscht werden.

  3. Erstellen Sie die Registrierungspaketverzeichnisse.

    Erstellen Sie die folgenden Verzeichnisse:

    	/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/types/C
     	/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/help/C
     	/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/icons/C
     	/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/appmanager/C/BesterTextEditor
  4. Erstellen Sie Aktionen und Datentypen für die Anwendung.

    1. Erstellen Sie die Konfigurationsdatei für die Definitionen für Aktionen und Datentypen:

      		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/types/C/BTE.dt
    2. Die Aktionsdefinition für die Ausführung von "BesterTextEditor":

      		ACTION BTEditor
       		{
       				WINDOW_TYPE				NO_STDIO
       				ICON						BTERun
       				DESCRIPTION				Klicken Sie doppelt auf dieses Symbol, oder legen \
       											Sie eine BTE-Datendatei ab, um \
       											BesterTextEditor auszuführen.
       				EXEC_STRING				/usr/BTE/BTEd %Arg_1%
       		}
    3. Erstellen Sie den Datentyp für *.bte-Dateien:

      		DATA_ATTRIBUTES BTEDataFile
       		{
       				DESCRIPTION				BesterTextEditor-Datendatei.
       				ICON						BTEData
       				ACTIONS					Open,Print
       		}
      
       		DATA_CRITERIA BTEDataFileCriteria1
       		{
       				DATA_ATTRIBUTES_NAME			BTEDataFile
       				NAME_PATTERN						*.bte
       				MODE									f
       		}
    4. Erstellen Sie den Datentyp für *.tpl-Dateien:

      		DATA_ATTRIBUTES BTETemplateFile
       		{
       				DESCRIPTION			BesterTextEditor-Schablonendatei.
       				ICON					BTETempl
       				ACTIONS				Open
       		}
      
       		DATA_CRITERIAL BTETemplateFileCriteria1
       		{
       				DATA_ATTRIBUTES_NAME			BTETemplateFile
       				NAME_PATTERN						*.tpl
       				MODE									f
       		}
    5. Erstellen Sie die Aktion "Öffnen" für *.bte-Dateien:

      		ACTION Open
       		{
       				ARG_TYPE			BTEDataFile
       				TYPE				MAP
       				MAP_ACTION		BTEditor
       		}
    6. Erstellen Sie die Aktion "Drucken" für *.bte -Dateien:

      Nachstehend finden Sie einfache "Drucken"-Aktionen, die Datendateien drucken. Diese Aktionen setzen voraus, daß die Umgebungsvariable LPDEST einen Wert enthält. Die Druckoption -s wird ignoriert. (Ist LPDEST nicht gesetzt, kann die Aktion fehlschlagen.)

      		ACTION Print
       		{
       				ARG_TYPE				BTEDataFile
       				TYPE					MAP
       				MAP_ACTION			BTEPrintData
       		}
      		ACTION BTEPrintData
       		{ 		WINDOW_TYPE				NO_STDIO
       				EXEC_STRING				BTEPrint -d $LPDEST %Arg_1%
       		}

      Nachstehend finden Sie eine andere Version der Aktion BTEPrintData und das zugehörige Skript. Diese werden verwendet, wenn LPDEST nicht gesetzt ist oder das Dialogfenster "Drucken" nicht angezeigt werden soll.

      		ACTION BTEPrintData
       		{
       				WINDOW_TYPE				NO_STDIO
       				EXEC_STRING				/usr/BTE/bin/BTEenvprint \
       											%(File)Arg_1%
       		}

      Das Skript /usr/BTE/bin/BTEenvprint hat folgenden Inhalt:

      		# BTEenvprint
       		#!/bin/sh
       		DEST=""
       		SILENT=""
       		if [ $LPDEST ] ; then
       			DEST="-d $LPDEST"
       		fi
       		fi
       		BTEPrint $DEST SILENT $1
    7. Erstellen Sie die Aktion "Öffnen" für *.tpl-Dateien:

      		ACTION Open
       		{
       				ARG_TYPE			BTETemplateFile
       				TYPE				MAP
       				MAP_ACTION		BTEditor
       		}
    8. Erstellen Sie die Aktion "Drucken" für *.tpl -Dateien:

      		ACTION Print
       		{
       				ARG_TYPES		BTETemplateFile
       				TYPE				MAP
       				MAP_ACTION		NoPrint
       		}

      NoPrint ist eine integrierte Aktion, die ein Dialogfenster mit dem Hinweis anzeigt, daß die Datei nicht gedruckt werden kann.

  5. Fügen Sie die Hilfedateien in das Registrierungspaket ein.

    1. Kopieren Sie die Hilfedateien in die folgenden Verzeichnisse:

      		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/help/C/BTEHelp.sdl
       		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/help/C/graphics/BTE1.xwd
       		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/help/C/graphics/BTE2.xwd
    2. Erstellen Sie die folgende Datei:

      		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/types/C/BTEhelp.dt. 

      Fügen Sie die folgende Aktionsdefinition in die Datei ein:

      		ACTION BTEHelp
       		{
       				WINDOW_TYPE				NO_STDIO
       				EXEC_STRING				/usr/dt/bin/dthelpview -helpVolume \
       											BTEHelp.sdl
       				DESCRIPTION				Öffnet den Hilfeband BesterTextEditor.
       		}
  6. Erstellen Sie die Symbole für die Anwendung.

    Verwenden Sie den Symboleditor, um die Symbole zu erstellen. Tabelle 5-3 enthält Hinweise zu den möglichen Größen.

    Tabelle 5-3 Richtlinien zu Symbolgrößen

    Name 

    Gröáe 

    basisname.t.pm

    16 x 16 

    basisname.m.pm

    32 x 32 

    basisname.l.pm

    48 x 48 

    Erstellen Sie die folgenden Symboldateien im Verzeichnis /desktop_approots/BTE/dt/appconfig/icons/C:

    • Symbole zur Repräsentation der Aktion, die die Anwendung startet: BTERun.t.pm, BTERun.m.pm, BTERun.l.pm

    • Symbole zur Repräsentation der *.bte-Dateien: BTEData.t.pm, BTEData.m.pm,

    • Symbole zur Repräsentation der *.tpl-Dateien: BTETempl.t.pm, BTETempl.m.pm

    • Symbole zur Repräsentation der Anwendungsgruppe (vgl. Schritt 7): BTEApp.t.pm, BTEApp.m.pm

  7. Erstellen Sie die Anwendungsgruppe.

    1. Erstellen Sie das Verzeichnis, wenn dies noch nicht geschehen ist.

      	/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/appmanager/C/BesterTextEditor
    2. Dieser Schritt ist optional. Er stellt ein eindeutiges Symbol für die Anwendungsgruppe zur Verfügung, indem ein Datentyp und zugehörige Aktionen für die Anwendungsgruppe erstellt werden. Wird dieser Schritt nicht ausgeführt, verwendet die Anwendungsgruppe das Standardsymbol.

      Fügen Sie die folgenden Definitionen von Datentypen und Aktionen in die Datei /desktop_approots/BTE/dt/appconfig/types/C/BTE.dt ein. Der Datentyp gibt das von der Anwendungsgruppe BesterTextEditor zu verwendende Symbol an. Die Aktionen "Öffnen" und "Drucken" entsprechen in ihrer Funktionalität den Aktionen der Anwendungsgruppe.

      		DATA_ATTRIBUTES BesterTextEditorAppGroup
       		{
       				ACTIONS		OpenInPlace,OpenNewView
       				ICON			BTEApp
       		{
      		DATA_CRITERIA BestTextEditorAppGroupCriterial
       		{
       				DATA_ATTRIBUTES_NAME	BesterTextEditorAppGroup
       				MODE							d
       				PATH_PATTERN				*/appmanager/*/BesterTextEditor
       		}
      		ACTION Open
       		{
       				ARG_TYPE				BesterTextEditorAppGroup
       				TYPE					MAP
       				MAP_ACTION			OpenAppGroup
       		}
      		ACTION Print
       		{
       				ARG_TYPE				BesterTextEditorAppGroup
       				TYPE					MAP
       				MAP_ACTION			PrintAppGroup
       		}
    3. Erstellen Sie in der Anwendungsgruppe ein Symbol zum Starten der Anwendung. Erstellen Sie zu diesem Zweck die Datei:

      		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/appmanager/C \
       		/BesterTextEditor/BTEditor

      als ausführbare Datei.

    4. Erstellen Sie in der Anwendungsgruppe die Aktionsdatei, mit der der Hilfeband geöffnet wird. Erstellen Sie zu diesem Zweck die Datei:

      		/desktop_approots/BTE/dt/appconfig/appmanager/C \
       		/BesterTextEditor/BTEHelp

      als ausführbare Datei.

    5. Fügen Sie weitere Dateien in die Anwendungsgruppe ein, beispielsweise README-Dateien, Beispieldaten und Schablonendateien.

  8. Registrieren Sie die Anwendung.

    Führen Sie folgende Schritte in einem Terminalemulationsfenster durch:

    1. Melden Sie sich als Benutzer "root" an.

    2. Führen Sie den folgenden Befehl aus:

      		/usr/dt/bin/dtappintegrate -s /desktop_approots/BTE
    3. Öffnen Sie die Anwendungsgruppe "Desktop-Werkzeuge", und klicken Sie doppelt auf "Anwendungen erneut laden".