In diesem Kapitel werden bekannte Laufzeitprobleme beschrieben. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie außerdem in der Online-Datei runtime_bugs des SUNWerdm-Pakets auf der Solaris-CD.
Die Informationen in diesem Kapitel ergänzen sämtliche in der Datei runtime_bugs aufgeführten Daten. Diese Datei ist Bestandteil des SUNWerdm-Pakets der Solaris 7-CD. Wenn Sie von der Solaris 7-CD booten, befindet sich die Datei runtime_bugs in folgendem Verzeichnis:
/cdrom/sol_7_x86/s2/Solaris_2.7/Docs/release_info/C
Der standardmäßig installierte Speicherort für die Datei runtime_bugs befindet sich in folgendem Verzeichnis:
/usr/share/release_info/Solaris_2.7/C
Der Name des Produkts lautet Solaris 7, es kann jedoch vorkommen, daß in Code-, Pfad- oder Paketpfadnamen die Bezeichnung Solaris 2.7 oder SunOS 5.7 verwendet wird. Verwenden Sie bitte die Code- bzw. Pfadangaben immer genauso, wie diese angegeben sind.
Wenn Sie sich in der arabischen oder hebräischen Version als root anmelden, können Sie mit den folgenden Tools keine Benutzer hinzufügen oder ändern: SolsticeTM AdminToolsTM. Das Fenster zum Hinzufügen von Benutzern wird angezeigt, ist jedoch leer. Dieses Problem tritt bei jedem Hinzufügen oder Bearbeiten von Informationen über den Benutzer in sämtlichen Teilfenstern auf.
Problemlösung: Setzen Sie für das Hinzufügen oder Ändern von Benutzerinformationen root ein.
Wenn für Anwendungen benutzerspezifische Schriftarten statt den Systemschriftarten verwendet werden, stürzt der XServer auf x86-Plattformen möglicherweise ab. Das Problem tritt auf, da einige Zeichen der Schriftart die für die Schrift festgelegten Höhenbeschränkungen überschreiten.
Problemlösung: Stellen Sie für die Schriftart, die das Problem verursacht, eine nicht gerasterte Version zur Verfügung. Die Höhe dieser nicht gerasterten Versionen ist in der Regel geringer.
Wenn Sie arabische proportionale 16-Bit-Schriftarten mit einem Solaris 7-Betriebssystem verwenden, werden die Zeichen nur teilweise auf dem Bildschirm angezeigt.
Problemlösung: Setzen Sie lediglich Nicht-Proportionalschriften ein.
Für statischen Text, z. B. Text in Symbolen und Arbeitsbereichfenstern, ist das komplexe Textlayout nicht aktiviert. Daher werden die arabischen und hebräischen Übersetzungen des englischen statischen Texts nicht fehlerfrei angezeigt.
OW wird in folgenden lokalisierten Versionen bzw. Teilgebieten nicht als Desktop-Option unterstützt:
Tabelle 2-1 Nicht unterstützte Desktop-Optionen
Desktop-Option |
Name des Landes |
---|---|
en_GB.ISO8859-15 |
Großbritannien |
de.ISO8859-15 |
Deutschland |
fr.ISO8859-15 |
Frankreich |
it.ISO8859-15 |
Italien |
es.ISO8859-15 |
Spanien |
sv.ISO8859-15 |
Schweden |
da.ISO8859-15 |
Dänemark |
de_AT.ISO8859-15 |
Österreich |
en_IE.ISO8859-15 |
Irland |
pt.ISO8859-15 |
Portugal |
nl_BE.ISO8859-15 |
Belgien |
nl.ISO8859-15 |
Niederlande |
fr_BE.ISO8859-15 |
Belgien |
fi.ISO8859-15 |
Finnland |
el_EURO |
Griechenland |
th |
Thailand |
th_TH |
Thailand |
he |
Israel |
ar |
Ägypten |
de.UTF-8 |
Deutschland |
fr.UTF-8 |
Frankreich |
it.UTF-8 |
Italien |
es.UTF-8 |
Spanien |
sv.UTF-8 |
Schweden |
en_EU.UTF-8 |
Europa |
ja_JP.UTF-8 |
Japan |
ja_JP.PCK |
Japan |
ko.UTF-8 |
Korea |
zh.GBK |
VRC |
zh_TW.BIG5 |
Taiwan |
Wenn der Symbios-Adapter mit breiten SCSI-Objekten (Small Computer System Interface) verbunden ist, Ihr Boot-Gerät jedoch keines dieser Objekte ist, erfolgt seitens des Solaris-Treibers keine erfolgreiche Bearbeitung der Datenübertragung mit den breiten SCSI-Objekten, und die Geräte funktionieren nicht ordnungsgemäß.
Problemlösung: Setzen Sie die Adapter-Firmware mit Hilfe des BIOS-Konfigurationsdienstprogramms von Symbios auf einen 8-Bit/schmal-Modus:
Öffnen Sie dieses Dienstprogramm durch Eingabe von STRG-C an der Boot-Eingabeaufforderung.
Wählen Sie aus dem Hauptmenü den Adapter aus, der mit den breiten Objekten verbunden ist.
Wählen Sie aus dem Menü "Dienstprogramme" den Befehl für die Geräteauswahl aus. Wählen Sie das entsprechende Gerät aus, und setzen Sie die Breite (in Bits) auf 8.
Der Solaris-Treiber führt nach wie vor die Bearbeitung im höchsten freigegebenen Datenübertragungsmodus aus. Dadurch kommt es nicht zu einem Leistungsverlust.
JumpStart-Installationen, die für die Verwendung eines Plug-and-Play-Bildschirms konfiguriert sind, können nicht fehlerfrei installiert werden. Die Bildschirminformationen im installierten System sind unvollständig.
Problemlösung: Konfigurieren Sie die JumpStart-Installation für die Verwendung eines vergleichbaren Mehrfrequenzbildschirms.
Eine Gefahr der Sicherheitsverletzung liegt bei den Befehlen ufsdump(1M) und ufsrestore(1M) vor. Wenn Sie bereits auf ein eingerichtetes Solaris-System zugreifen, können Sie diese Anfälligkeit ausnutzen, um einen root-Zugriff zu erlangen. Für die vorliegende Version können diese Probleme durch die Installation von verschiedenen Patches behoben werden: Patch-ID 106793-01, ein Patch für SPARC-Systeme, oder Patch-ID 106794-01, ein Patch für x86-Systeme.
Wenn Sie über den entsprechenden Patch noch nicht verfügen und die Installation noch nicht vorgenommen haben, können Sie das Problem folgendermaßen beheben.
Problemlösung: Wenn Sie den Befehl chmod für die Programme ufsdump und ufsrestore so verwenden, daß das Bit set-uid entfernt wird, sind die Programme nicht länger anfällig für Sicherheitsverletzungen. Sie können das set-uid-Bit durch Ausführen des folgenden Befehls in der Eigenschaft als Root entfernen:
# chmod 0555 /usr/lib/fs/ufs/ufsdump /usr/lib/fs/ufs/ufsrestore |