Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun

Aufrüstung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie die Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 in einer Host-Domain aufrüsten. Die Aufrüstanweisungen gelten ausschließlich für den Sun Enterprise 10000-Server. Sie sollten diesen Abschnitt ganz durchlesen, bevor Sie mit der Aufrüstung beginnen.


Achtung - Achtung -

Soll eine Domain auf Solaris 7 5/99 aufgerüstet werden, muß die /usr-Partition auf Ihrer Boot-Platte größer als 653 MByte sein. Ist die Partition kleiner als 653 MByte, müssen Sie das Laufwerk neu partitionieren, bevor Sie die Domain aktualisieren. Sun Microsystems empfiehlt die Plattenpartitionsgrößen in Tabelle 10-9. Mit der Einführung des 64-Bit-Kernels in die Betriebsumgebung Solaris hat der Umfang der Betriebsumgebung bedeutend zugenommen; deshalb sollten Sie, falls Sie noch immer eine einzige 2,1 GByte-Festplatte als Boot-Platte verwenden, möglichst bald von dieser auf die Verwendung einer zweiten 2,1 GByte-Festplatte oder einer einzelnen 4,2 GByte-Festplatte umstellen.


Anhand der folgenden Anweisungen können Sie das Betriebssystem aufrüsten und dabei die vorhandenen Daten und Dateistrukturen beibehalten. Informationen zum Installieren der Betriebsumgebung Solaris ohne Beibehaltung vorhandener Dateien und Plattenpartitionen finden Sie unter "Erstinstallation".


Achtung - Achtung -

Wenn Sie Solaris 7 5/99 in einer Enterprise 10000-Domain installieren, muß SSP 3.1 auf dem SSP laufen. SSP 3.0 unterstützt Solaris 7 5/99 nicht. Anweisungen zur Installation der SSP-Software finden Sie im SSP Media Kit.


Alternate Pathing und Volume-Manager

Wenn Sie Alternate Pathing oder einen Volume-Manager wie SolsticeQ(TM) DiskSuite(TM) oder Sun Enterprise Volume Manager(TM) verwenden wollen, müssen Sie die Aktualisierungsanweisungen im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" in diesem Handbuch ausführen, bevor Sie irgendwelche Anweisungen in diesem Kapitel ausführen können.

Anlegen einer Sicherungskopie der Domain

Erstellen Sie immer eine Sicherungskopie einer vorhandenen Domain, bevor Sie die Option Aufrüstung des Dienstprogramms suninstall verwenden. Das zuverlässigste Sicherungsverfahren ist ein Speicherabzug der Ebene 0 aller Dateisysteme, die mit der aufzurüstenden Domain verbunden sind. Informationen zu Sicherungsverfahren finden Sie im System Administration Guide.


Achtung - Achtung -

In Solaris 2.5 und kompatiblen Versionen befindet sich der Kernel in /platform/arch/kernel/unix, nicht in /kernel/unix. Wenn Sie das Verzeichnis der Boot-Datei außer Kraft setzen, indem Sie explizit /kernel/unix einstellen, läßt sich die Solaris-Software zwar erfolgreich installieren, aber Sie können die Domain nicht starten.


Verwendung der Option Aufrüstung

Die Option Aufrüstung im Dienstprogramm suninstall legt fest, wie die Solaris-Software auf die Festplatte kopiert wird. Bei dieser Option wird die neue Version der Solaris-Software mit den vorhandenen Dateien auf der Festplatte der Domain gemischt. Dabei werden möglichst viele lokale Modifikationen beibehalten.


Hinweis -

Wenn die Platte voll ist und Sie die Option Aufrüstung wählen, kann es erforderlich werden, Software-Packages zu löschen. Tun Sie dies nur, wenn Sie mit den Packages vertraut sind und wissen, wie diese voneinander abhängen.


Aufrüsten bereits installierter Patches

Es ist nicht erforderlich, installierte Patches zu sichern und zu deinstallieren, bevor Sie die Software aufrüsten.

Hinweise in der Dokumentation zu anderer Software

Schlagen Sie in der Dokumentation zu anderer von Ihnen benutzter Software, wie zum Beispiel Festplatten-Volume-Manager, nach, bevor Sie die Option Aufrüstung benutzen. Unter Umständen sind weitere Anweisungen zu berücksichtigen, damit die vorhandenen Konfigurationen nicht verloren gehen.

Aufrüsten wichtiger Dateien

Die folgenden Dateien müssen auf den Standalone-Systemen, den Servern und allen Diskless Clients vorhanden sein, die aufgerüstet werden sollen.

Beibehalten lokaler Modifikationen

Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, lokale Modifikationen des Servers möglichst beizubehalten. Lokale Modifikationen können jedoch vereinzelt dazu führen, daß die Aufrüstung fehlschlägt oder anders als erwartet ausgeführt wird.

In folgender Tabelle sind die Aufgaben aufgelistet, die Sie vor der Aufrüstung der Domain ausführen sollten.

Tabelle 10-6 Vor einer Aufrüstung auszuführende Aufgaben

Vor der Aufrüstung auszuführen 

Vorgehen 

Gründe 

Beibehalten symbolischer Verweise 

Ersetzen Sie symbolische Verweise, in denen absolute Pfade verwendet werden, durch symbolische Verweise mit relativen Pfaden.  

 

Wenn zum Beispiel /usr/openwin ein symbolischer Verweis auf

 

/export/openwin

 

ist, ändern Sie den symbolischen Verweis in 

 

../export/openwin

Während einer Aufrüstung kann das Dienstprogramm suninstall symbolische Verweise mit absoluten Pfaden nicht auflösen, da das Solaris-Installationsprogramm das Root-Dateisystem (/) in /a einhängt. Ein symbolischer Verweis auf /export/openwin würde fehlschlagen, da /export/openwin während der Aufrüstung eigentlich /a/export/openwin ist.

 

Wenn das Dienstprogramm suninstall einen symbolischen Verweis nicht auflösen kann, überschreibt es den symbolischen Verweis und installiert die Software (das Installationsprogramm erkennt die vorhandene Software nicht). Die Software wird also ein zweites Mal installiert, und die Aufrüstung kann fehlschlagen, weil der Speicherplatz nicht ausreicht.

Beibehalten symbolischer Verweise auf automatisch eingehängte Dateisysteme 

Entfernen Sie mit dem Software Manager oder dem Befehl pkgrm(1M) solche Packages, die Dateien oder Verzeichnisse erstellen, die zur Zeit automatisch eingehängt sind.

Der Automounter ist während der Aufrüstung nicht aktiv, so daß das Dienstprogramm suninstall alle Dateien oder Verzeichnisse eines Package installiert, bei denen es sich um symbolische Verweise auf automatisch eingehängte Dateisysteme handelt. Wenn ein symbolischer Verweis überschrieben wird, kann die Aufrüstung fehlschlagen, weil der Speicherplatz nicht ausreicht.

 

Wenn Sie ein Package nicht entfernen können, können Sie den symbolischen Verweis nach der Aufrüstung ersetzen. 

 

Hinweis: Die Verzeichnisse /var/mail und /var/news, die sich normalerweise auf automatisch eingehängten Dateisystemen befinden, werden von der Aufrüstung nicht beeinflußt.

Verhindern, daß nicht benötigte Dateisysteme eingehängt werden 

Setzen Sie in der Datei /etc/vfstab die Dateisysteme auf Kommentar, die während der Aufrüstung nicht eingehängt werden sollen.

Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, alle in der Datei /etc/vfstab aufgelisteten Dateisysteme in dem Root-Dateisystem einzuhängen, das aufgerüstet wird. Wenn das Solaris-Installationsprogramm ein Dateisystem nicht einhängen kann, wird dies gemeldet, und die Aufrüstung wird abgebrochen.

Vorbereiten des SSP auf die Aufrüstung

In diesem Abschnitt wird beschrieben, wie Sie den SSP auf die Aufrüstung vorbereiten. Bei vorhandenen Systemen sollte der SSP bereits als Installations-Server konfiguriert sein. Sie brauchen daher nur noch zu überprüfen, ob die Informationen richtig sind. Sie müssen ein Patch zum Aktualisieren des OBP auf dem SSP installieren und für alle Enterprise 1000-Domains den SSP als Boot-Server einrichten.

Überprüfen der Domain-Netzwerkinformationen

Bei vorhandenen Rechnern sollte der SSP bereits als Installations-Server konfiguriert sein. Um sicherzugehen, daß die Informationen richtig sind, führen Sie die folgenden Schritte aus.

  1. Melden Sie sich beim SSP als Superuser an.

  2. Überprüfen Sie, ob in der Datei /etc/hosts der richtige Enterprise 10000-Host-Name und die richtige IP-Adresse des Host-Namens enthalten sind.

  3. Überprüfen Sie, ob in der Datei /etc/ethers der richtige Enterprise 10000-Host-Name und die richtige Ethernet-Adresse enthalten sind.

Aktualisierung des OBP auf dem SSP

Bevor Sie Solaris 7 5/99 in einer Domain installieren können, müssen Sie das OBP auf dem SSP mit Hilfe folgender Schritte aktualisieren.

  1. Legen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.

  2. Wechseln Sie in das Verzeichnis des Patches 105684-03 auf der CD.


    ssp# cd /cdrom/cdrom0/Patches/105684-03
    

  3. Installieren Sie das Patch.


    ssp# ./installpatch .
    

  4. Entnehmen Sie die CD.


    ssp# cd /
    ssp# eject cdrom
    

Einrichten des SSP als Boot-Server

Führen Sie diese Anweisungen für jede Domain aus, in der Solaris 7 5/99 geladen werden soll.

  1. Legen Sie die Solaris-CD ein.

    Warten Sie, bis der Volume Manager die CD-ROM eingehängt hat.

  2. Wechseln Sie in das Verzeichnis /Tools.


    ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
    

  3. Richten Sie die Host-Domain als Installations-Client ein.


    ssp# ./add_install_client Domain_Name sun4u

    Der Befehl add_install_client müßte die CD als gemeinsam genutzte Ressource für das gesamte Netz freigeben. Wenn Sie folgende Warnung erhalten, führen Sie den Befehl share(1M) in Schritt 3a aus.


    prom_panic: Could not mount filesystem

    Wenn die Datei /etc/nsswitch.conf in der Host-Liste den Eintrag dns enthält, wird möglicherweise die folgende Warnmeldung ausgegeben:


    Error: Domain_Name does not exist in the NIS ethers map.

    In diesem Fall müssen Sie den DNS-Eintrag aus der Datei /etc/nsswitch.conf entfernen, den Domain_Namen zur Ethers-Tabelle hinzufügen (falls er noch nicht darin enthalten ist) und den Befehl add_install_client(1M) erneut ausführen.

    1. Geben Sie die CD als gemeinsam genutzte Ressource für das gesamte Netzwerk frei.


      ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0/s0
      

  4. Verlassen Sie die Superuser-Ebene.

Vorbereiten der Domain

In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen zum Vorbereiten der Domain, die auf Solaris 7 5/99 aufgerüstet werden soll.

Führen Sie die folgenden Schritte aus, bevor Sie versuchen, die Domain aufzurüsten.

  1. Melden Sie sich an jeder Domain als Superuser an, und erstellen Sie eine Sicherungskopie der Domain, falls Sie das noch nicht getan haben.

    Sichern Sie mit ufsdump(1M) alle Dateisysteme des Betriebssystems.

  2. Setzen Sie alle Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar, mit Ausnahme von root (/), /usr,/export, /var, /opt, /proc, /dev/fd, /tmp und swap, falls Sie das noch nicht getan haben.

  3. Setzen Sie alle Swap-Partitionen auf Kommentar, die nicht mit demselben Controller wie die Root-Platte verbunden sind.

    Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, alle in der Datei /etc/vfstab aufgelisteten Dateisysteme in dem Root-Dateisystem einzuhängen, das aufgerüstet wird. Wenn das Dienstprogramm suninstall ein Dateisystem nicht einhängen kann, wird dies gemeldet, und die Aufrüstung wird abgebrochen.

  4. Wenn in der Datei /etc/vfstab Dateisysteme aufgeführt sind, bei denen es sich um Metageräte (zum Beispiel gespiegelte, striped, verkettete Platten) für Solstice(TM) DiskSuite(TM), Sun Enterprise Volume Manager(TM) oder Alternate Pathing handelt, und diese noch nicht auf Kommentar gesetzt wurden, konfigurieren Sie sie für die Aufrüstung als Nicht-Metageräte.

    Dies ist erforderlich, da das Dienstprogramm suninstall Metageräte nicht handhaben kann. Weitere Informationen zu diesen Produkten finden Sie in den jeweiligen Benutzerhandbüchern.


    Achtung - Achtung -

    Vergewissern Sie sich, daß sämtliche Metageräte auf Kommentar gesetzt sind. Andernfalls schlägt die Aktualisierung fehl.


  5. Starten Sie die Domain neu.


    Domain_Name# init 6
    

  6. Bei einer Aufrüstung von Solaris 2.5.1 entfernen Sie die SUNWxntp-Packages mit dem Befehl pkgrm(1M).

  7. Fahren Sie die Domain herunter, bevor Sie die Aufrüstung starten.


    Domain_Name# cd /
    Domain_Name# lockfs -fa
    Domain_Name# shutdown -i0 -g60 -y
    

    Der Befehl lockfs -fa ist nur erforderlich, wenn Sie eine Version der Betriebsumgebung Solaris ausführen, die vor dem Solaris 2.5.1-Kernel-Update 103640-12 ausgeliefert wurde.

Aufrüsten der Betriebsumgebung Solaris

Mit den folgenden Schritten modifizieren Sie die suninstall-Verfahren. Weitere Informationen finden Sie in den Solaris 7 5/99 SPARC Installationsanleitungen.

  1. Überprüfen Sie in einem SSP-Fenster, ob die Variable SUNW_HOSTNAME auf den richtigen Domain-Namen gesetzt ist.

    Wenn die Variable nicht den richtigen Wert aufweist, setzen Sie die Variable mit dem Befehl domain_switch(1M) auf den richtigen Wert. Der Befehl domain_switch(1M) muß in der C-Shell ausgeführt werden.

  2. Entfernen Sie die vorhandene Domain.


    ssp% domain_remove -d  Domain_Name
    

    Geben Sie y ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Verzeichnisse zu sichern.

  3. Erstellen Sie die Domain mit der neuen OS-Versionsnummer neu.


    ssp% domain_create -d Domain_Name -o 2.7
    

  4. Fahren Sie die Domain hoch.


    ssp% bringup -A off
    

    Wenn dies die erste Domain ist, die hochgefahren wird, werden Sie dazu aufgefordert, das Centerplane zu konfigurieren. Geben Sie zur Bestätigung y ein.


    This bringup will configure the Centerplane. Please confirm (y/n)? y
    

    Nach einigen Minuten wird die SSP-Eingabeaufforderung angezeigt.

  5. Öffnen Sie an der Eingabeaufforderung ssp eine netcon(1M)-Sitzung.


    ssp%  netcon
    

    Nach wenigen Minuten wird die Eingabeaufforderung ok angezeigt.

  6. Überprüfen Sie, ob devalias-Einträge im OBP doppelt enthalten sind.

    Das Dienstprogramm suninstall funktioniert möglicherweise nicht richtig, wenn Sie im OBP doppelte devalias-Einträge definiert haben. Überprüfen Sie die Aliasnamen mit dem Befehl devalias. Die Ausgabe wird so ähnlich wie im folgenden Beispiel aussehen:


    ok devalias
    net            /sbus@41,0/qec@0,20000/qe@1,0
    ttya           /ssp-serial
    ssa_b_example  /sbus@40,0/SUNW,soc@0,0/SUNW,pln@b0000000,XXXXXX/SUNW,ssd@0,0:a
    ssa_a_example  /sbus@40,0/SUNW,soc@0,0/SUNW,pln@a0000000,XXXXXX/SUNW,ssd@0,0:a
    isp_example    /sbus@40,0/QLGC,isp@0,10000/sd@0,0
    net_example    /sbus@40,0/qec@0,20000/qe@0,0
    net            /sbus@41,0/qec@0,20000/qe@0,0
    ok


    Hinweis -

    Wenn devalias-Einträge mehr als einmal definiert sind (net" ist im Beispiel oben zweimal definiert), sollten Sie die überflüssigen devalias-Einträge entfernen.


  7. Wenn die Datei devalias Einträge mehr als einmal enthält, entfernen Sie die überflüssigen Einträge.

    Im folgenden Beispiel wird der zuletzt erstellte net devalias entfernt. Sie müssen den Befehl nvunalias ein zweites Mal ausführen, wenn der zweite net-Alias nicht der richtige ist. Führen Sie dann einen nvalias-Befehl aus, um den richtigen net-Geräte-Alias zu erstellen.


    ok  nvunalias net
    

  8. Wenn es für die Netzwerkschnittstelle, die sich in demselben Teilnetz wie der SSP befindet, keinen Alias gibt, können Sie einen Alias erstellen, indem Sie einen Befehl wie den unten aufgeführten eingeben.


    ok  nvalias net /sbus@41,0/SUNW,hme@0,8c00000
    

    Hierbei bezeichnet /sbus@41,0 die Systemplatine 0 und SBus 1. Mit dem Abschnitt /SUNW,hme@0 des Gerätenamens wird eine in Steckplatz 0 installierte 100 Base-T-Netzwerkschnittstelle definiert. Ihre Konfiguration wird natürlich anders aussehen.

    In folgender Tabelle sind die in der Datei devalias verwendeten SBus-Nummern aufgeführt.

    Tabelle 10-7 SBus-Nummern in der Datei devalias

    Systemplatine 

    System-E/A 0 

    System-E/A 1 

     

    Systemplatine 

    System-E/A 0 

    System-E/A 1 

    /sbus@40 

    /sbus@41 

     

    /sbus@60 

    /sbus@61 

    /sbus@44 

    /sbus@45 

     

    /sbus@64 

    /sbus@65 

    /sbus@48 

    /sbus@49 

     

    10 

    /sbus@68 

    /sbus@69 

    /sbus@4c 

    /sbus@4d 

     

    11 

    /sbus@6c 

    /sbus@6d 

    /sbus@50 

    /sbus@51 

     

    12 

    /sbus@70 

    /sbus@71 

    /sbus@54 

    /sbus@55 

     

    13 

    /sbus@74 

    /sbus@75 

    /sbus@58 

    /sbus@59 

     

    14 

    /sbus@78 

    /sbus@79 

    /sbus@5c 

    /sbus@5d 

     

    15 

    /sbus@7c 

    /sbus@7d 

    Mit dem Befehl watch-net-all (keine Leerzeichen) können Sie die funktionierenden Netzwerkschnittstellen anzeigen.


    Achtung - Achtung -

    Im nächsten Schritt wird das Dienstprogramm suninstall gestartet. Während der Installation werden Sie nach dem Gerätenamen der Boot-Platte gefragt. Starten Sie die Installation erst, wenn der Gerätename bekannt ist.


  9. Starten Sie im netcon(1M)-Fenster das System vom Netzwerk aus.


    ok  boot net
    


    Hinweis -

    Im OBP sollte sich ein Alias (normalerweise net) für die richtige Netzwerkschnittstelle befinden. Geben Sie diesen Alias wie im Beispiel oben im Befehl boot(1M) an. Andernfalls müssen Sie einen sehr langen Pfad eingeben. Wenn Sie einen Alias oder einen Pfad eingeben, der nicht der richtigen Netzwerkschnittstelle entspricht, schlägt der Befehl boot(1M) fehl.


Mit dem Befehl boot net starten Sie das Dienstprogramm suninstall Dieses Dienstprogramm fordert Sie dazu auf, standort- und plattformspezifische Informationen einzugeben. In der folgenden Tabelle sind die plattformspezifischen Informationen aufgeführt, die Sie möglicherweise angeben müssen. Bei Fragen zum Dienstprogramm suninstall schlagen Sie bitte in den Solaris 7 5/99 SPARC Installationsanleitungen im Media Kit nach.

Tabelle 10-8 Plattformspezifische Informationen für das Dienstprogramm suninstall

Bei der Aufforderung zum 

Gehen Sie folgendermaßen vor 

Eingeben des Host-Namens des SSP für Domain_Name [Standard_Name]

Geben Sie den Host-Namen des SSP ein. Beachten Sie bitte, daß standardmäßig -ssp an den Domain_Namen angehängt wird.

Einstellen der Netzwerkinformationen 

Wählen Sie die geeignete Ebene an Informationen, die Sie angeben wollen. Wenn Sie eine andere Option als Keine wählen, zeigt das Dienstprogramm suninstall eine Reihe von Dialogfenstern an, in denen Konfigurationsinformationen abgefragt werden. Geben Sie die erforderlichen Informationen ein.

Auswählen von Solaris - Interaktive Installation 

Wählen Sie Aufrüstung.

Auswählen des 64-Bit-Betriebsmodus 

Klicken Sie auf "Mit Solaris 64-Bit Unterstützung", um den 64-Bit-Kernel zu installieren. Anweisungen zum Feststellen des Betriebsmodus, Einstellen des Standardmodus und Umschalten des Betriebsmodus finden Sie in Solaris 7 Versionshinweise - Ergänzungen.

Auswählen der Software 

Wählen Sie Gesamte Verteilung plus OEM-Unterstützung.

 Auswählen der Laufwerke

Wählen Sie die Festplatte(n), auf der bzw. denen die Software installiert werden soll. Wenn Sie ein anderes Laufwerk als das als Boot-Laufwerk definierte wählen, wird im weiteren Verlauf des Installationsvorgangs eine Warnmeldung angezeigt. An dieser Stelle können Sie dann wählen, ob Sie fortfahren wollen. 

 

Hinweis: Bei Solaris 7 5/99 wird möglicherweise eine Warnung ausgegeben, die Ihnen mitteilt, daß das System mehr Platz auf der Festplatte benötigt. Weitere Informationen finden Sie in Tabelle 10-9.

Auswählen des Auto-Layouts für Dateisysteme auf Platte 

Drücken Sie F4, wenn die Dateisysteme von einem entfernten Dateiserver aus eingehängt werden sollen. Andernfalls drücken Sie F2. 

Auswählen der Option für das Vorgehen nach der Installation (Manueller Neustart)

Wählen Sie Manueller Neustart, und drücken Sie F2, um die Installation zu starten. In diesem Schritt werden die Software und die Patches von der Solaris-CD installiert. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach Abschluß der Installation startet das Dienstprogramm suninstall die Domain nicht neu, wenn Sie Manueller Neustart gewählt haben. Der Enterprise 10000-Host zeigt im netcon(1M)-Fenster die Superuser-Eingabeaufforderung an. Verwenden Sie nicht den Befehl reboot(1M), um die Domain herunterzufahren.

Anpassen des Dateisystems

Wenn Sie die Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 vollständig (also die komplette Software) aktualisieren, erlaubt das Dienstprogramm suninstall die manuelle Eingabe der Plattenpartitionsgrößen für die Dateisysteme. Sun Microsystems empfiehlt, keine Plattenpartitionen zu verwenden, die kleiner sind als die Mindestgrößen in Tabelle 10-9.

Werden zwei Platten verwendet, müssen sich root (/) und /usr auf dem Gerät befinden, das im OBP-Boot-Alias angegeben ist.

Tabelle 10-9 Plattenpartitionen (Mindestgrößen)

Partition 

Mindestgrößen 

Hinweise 

/

256 Mbyte 

empfohlene Mindestgröße 

swap

1024 Mbyte 

empfohlene Mindestgröße 

overlap 

 

Tatsächliche Gesamtplattengröße 

/var

512 Mbyte 

 

 

3 Mbyte 

Dieser Bereich muß für die Produkte Alternate Pathing und Solstice DiskSuite reserviert werden. Andernfalls wird durch spätere Alternate Pathing-Installationen das Betriebssystem überschrieben. 

/opt

512 Mbyte 

Je nach dem restlichen Speicherplatz kann dieser Bereich auch größer sein. 

/usr

1 Gbyte 

Benutzer asiatischer Sprachen benötigen hier eventuell mehr Platz. 

Bewegen Sie den Cursor mit der Tabulatortaste, und geben Sie über die Tastatur die gewünschte Größe für die einzelnen Partitionen ein. Drücken Sie F2, wenn Sie fertig sind.

Bei der Aufrüstung meldet das Dienstprogramm suninstall gegebenenfalls wie in folgendem Beispiel, daß die Plattenpartitionsgrößen für Solaris 7 5/99 nicht ausreichen:


- More Space Needed ------------------------------------------

Wenn Sie diese Meldung während der Aufrüstung erhalten, sollten Sie die /usr-Partition kontrollieren. Ist diese Partition kleiner als 653 MByte, müssen Sie die Boot-Platte wie folgt neu partitionieren.

Drücken Sie F2, um die Option Auto-Layout zu wählen.


Achtung - Achtung -

Die Partitionsgrößen für die Dateisysteme root (/), /swap, /usr und /var dürfen die Mindestgrößen in Tabelle 10-9 nicht unterschreiten.


Wenn Sie die vorgeschlagenen Änderungen akzeptieren möchten, drücken Sie F2 zum Fortfahren.

Andernfalls drücken Sie F4, um die Bedingungen, die das Dienstprogramm suninstall zum Neukonfigurieren der Plattenpartitionen verwendet, zu ändern. Während der Neukonfigurierung der Partitionen werden Ihre Daten kurzzeitig in einer Sicherungskopie aufbewahrt. Danach werden sie wiederhergestellt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Solaris Advanced Installation Guide.


Hinweis -

Bei Systemen mit einer großen Volume Manager-Konfiguration (100 Platten und mehr) sollte das root-(/)-Dateisystem größer sein. Sun Microsystems empfiehlt Größen von ca. 256 MByte bis 512 MByte, so daß für etwaige Gerätenameneinträge zusätzlicher Speicherplatz zur Verfügung steht.


  1. Fahren Sie die Domain von der Superuser-Eingabeaufforderung aus herunter.


    Domain_Name# init 0
    

  2. Fahren Sie die Domain hoch.


    ssp% bringup -A on
    


    Hinweis -

    Bei diesem Schritt wird davon ausgegangen, daß Sie die Boot-Platte aufrüsten, die in der OBP-Variablen für das Boot-Gerät definiert ist. Wenn Sie eine andere Boot-Platte aufrüsten, müssen Sie für diesen Befehl den Alias des Geräts als Argument angeben.


  3. Wechseln Sie in das Verzeichnis /Tools.


    ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
    

  4. Entfernen Sie die Host-Domain als Installations-Client.


    ssp# ./rm_install_client Domain_Name
    

  5. Wenn die Aufrüstung abgeschlossen ist, nehmen Sie die Solaris 7 5/99-CD aus dem Laufwerk.


    ssp# cd /
    ssp# unshare /cdrom/cdrom0/s0
    ssp# eject cdrom
    

Aufrüsten der Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Packages

An dieser Stelle des Aufrüstvorgangs sollten Sie alle für das System benötigten Ergänzungs-Packages von der Sun Computer Systems Ergänzungen-CD aufrüsten.

  1. Legen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD ein.

  2. Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und geben Sie das CD-ROM-Laufwerk als gemeinsam genutzte Ressource frei.


    ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0
    

  3. Erstellen Sie das Verzeichnis /cdrom, hängen Sie es ein, und fügen Sie die Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Packages hinzu.


    Domain_Name# mkdir /cdrom  [sofern nicht bereits vorhanden]
    Domain_Name# mount SSP_Name:/cdrom/cdrom0 /cdrom
    Domain_Name# cd /cdrom/Product
    Domain_Name# pkgadd -d . SUNWabhdw
    


    Hinweis -

    Führen Sie diesen Schritt nur mit den Domains aus, in welchen AnswerBook-Dateien verwendet werden sollen.


    Der Befehl pkgadd(1M) zeigt für jedes Package möglicherweise mehrere Meldungen und Fragen zur Installation an. Einige davon beziehen sich auf den Speicherplatz, andere darauf, ob Sie fortfahren wollen. Beantworten Sie die Fragen, und wenn Sie dann gefragt werden, ob Sie fortfahren wollen, antworten Sie mit Yes.

    Mit dem Befehl pkgadd(1M) wird folgendes Package installiert.

    Tabelle 10-10 Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Package

    Umfaßt Cluster/Package 

    Beschreibung 

    SUNWabhdw

    AnswerBook Solaris 7 5/99 on Sun Hardware - Dokumentationssammlung

  4. Installieren Sie das Patch Y2000 sys_id für SSP 3.1.


    ssp# cd cdrom/Patches/106281-01
    ssp# ./installpatch .
    

  5. Installieren Sie das Patch Y2000 für SSP 3.1.


    ssp# cd ../106282-01
    ssp# ./installpatch .
    

  6. Fügen Sie bei Bedarf die Online Validation Test Suite Software (SunVTS) hinzu.

    Wenn Sie weitere Informationen zu SunVTS benötigen, schlagen Sie im SunVTS 3.1 User's Guide nach.

  7. Sofern erforderlich, installieren und konfigurieren Sie die vorab geladene Sun Enterprise NetBackup-Software.

    Enterprise NetBackup wird zusammen mit dem System geliefert. Informationen zur Konfiguration der Software sowie zum Anpassen der Software an Ihre spezifischen Anforderungen finden Sie im Handbuch Sun Enterprise NetBackup and Media Manager Installation Guide.

  8. Konfigurieren Sie die NTP-Packages.

    Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datei ntp.conf im Verzeichnis /etc/inet/ntp.conf zu konfigurieren.

    1. Melden Sie sich in der Domain als Superuser an.

    2. Öffnen Sie die Datei ntp.conf in einem Texteditor.

    3. Bearbeiten Sie die Datei, so daß sie dem folgenden Beispiel ähnelt.


      # example Starfire domain /etc/inet/ntp.conf 
      # configuration file ntp.conf 
      # for Solaris 7 5/99
      # substitute actual ssp name for <ssp-name> 
      
      server <ssp-name> prefer
      # we can always fall back to the local clock.
      server 127.127.1.0
      fudge 127.127.1.0 stratum 9
       
      # Other ntp files.
      driftfile /etc/inet/ntp.drift
       
      # Encryption:
      disable auth
      controlkey 1
      requestkey 1
      authdelay 0.000793
       
      # precision declaration
      precision -18 									 		 # clock reading precision (1 usec)

      Alle Domains sollten den SSP als Zeitquelle verwenden, und der SSP sollte zusätzlich zur internen Uhr mindestens zwei weitere Quellen verwenden, um einen Ausfall zu vermeiden, wenn die Uhr des SSP ausfällt. Weitere Informationen zu den NTP-Befehlen finden Sie auf den folgenden Manual-Pages(1M): Network Time Protocol Commands.

  9. Hängen Sie im netcon(1M)-Fenster die CD aus.


    Domain_Name# cd /
    Domain_Name# umount /cdrom
    

  10. Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und entnehmen Sie die CD.


    ssp# cd /
    ssp# unshare /cdrom/cdrom0
    ssp# eject cdrom
    

  11. Entfernen Sie aus der Datei /etc/vfstab die Kommentarzeichen für alle Dateisysteme, die Sie beim Vorbereiten der Domain für die Aufrüstung auf Kommentar gesetzt haben.

  12. Entfernen Sie die Kommentarzeichen für alle Swap-Partitionen, die nicht mit demselben Controller wie die Root-Platte verbunden sind.

  13. Richten Sie den Alias für das Boot-Gerät ein.

    1. An der Eingabeaufforderung ok stellen Sie mit dem Befehl setenv das richtige Gerät als Alias für das Standard-Boot-Gerät ein.


      ok setenv boot-device Boot_Gerät_Alias
      

      Hierbei muß Boot_Gerät_Alias dem richtigen Alias für das Standard-Boot-Gerät entsprechen.

    2. Wenn diag-switch? auf true gesetzt ist, stellen Sie mit dem OBP-Befehl setenv für die Variable diag-device das richtige Gerät ein.


      ok setenv diag-device Boot_Gerät_Alias
      


      Hinweis -

      Wenn diag-switch? auf true gesetzt ist, verwendet das OBP diag-device und diag-file als Standard-Boot-Parameter. Wenn diag-switch? auf false gesetzt ist, verwendet das OBP boot-device und boot-file als Standard-Boot-Parameter.


    3. An der Domain-Eingabeaufforderung melden Sie sich als Superuser an und stellen mit dem Befehl eeprom(1M) die Boot-Gerät-Variable ein.


      Domain_Name# eeprom boot-device=Boot_Gerät_Alias
      

  14. Prüfen Sie den Betriebsmodus.


    Domain_Name# isainfo -k
    

    Im 64-Bit-Betrieb sollten Sie folgende Ausgabe erhalten:


    sparcv9

  15. Starten Sie die Domain im richtigen Betriebsmodus neu.

    Bei der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 können Sie sowohl mit dem 32-Bit-Modus als auch mit dem 64-Bit-Modus arbeiten. Der 64-Bit-Modus ist Standardmodus für alle sun4u-Plattformen.

    1. Möchten Sie im 32-Bit-Modus arbeiten, geben Sie folgenden Befehl ein.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias kernel/unix
      

    2. Für den 64-Bit-Modus geben Sie einen der folgenden Befehle ein.

      Wenn Sie sich nicht bereits im 32-Bit-Modus befinden, verwenden Sie folgenden Befehl.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias
      

      Wenn Sie vom 32-Bit-Modus in den 64-Bit-Modus umschalten möchten, geben Sie diesen Befehl ein.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias kernel/sparcv9/unix
      

  16. Installieren und konfigurieren Sie weitere eventuell erworbene Software-Packages.

    Wenn Sie Alternate Pathing und/oder einen Volume-Manager wie Solstice(TM) DiskSuite(TM) oder Sun Enterprise Volume Manager(TM) installieren wollen, schlagen Sie bitte im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" in diesem Handbuch nach.