Solaris 7 5/99 Handbuch zur Hardware-Plattform von Sun

Aufrüsten der Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Packages

An dieser Stelle des Aufrüstvorgangs sollten Sie alle für das System benötigten Ergänzungs-Packages von der Sun Computer Systems Ergänzungen-CD aufrüsten.

  1. Legen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD ein.

  2. Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und geben Sie das CD-ROM-Laufwerk als gemeinsam genutzte Ressource frei.


    ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0
    

  3. Erstellen Sie das Verzeichnis /cdrom, hängen Sie es ein, und fügen Sie die Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Packages hinzu.


    Domain_Name# mkdir /cdrom  [sofern nicht bereits vorhanden]
    Domain_Name# mount SSP_Name:/cdrom/cdrom0 /cdrom
    Domain_Name# cd /cdrom/Product
    Domain_Name# pkgadd -d . SUNWabhdw
    


    Hinweis -

    Führen Sie diesen Schritt nur mit den Domains aus, in welchen AnswerBook-Dateien verwendet werden sollen.


    Der Befehl pkgadd(1M) zeigt für jedes Package möglicherweise mehrere Meldungen und Fragen zur Installation an. Einige davon beziehen sich auf den Speicherplatz, andere darauf, ob Sie fortfahren wollen. Beantworten Sie die Fragen, und wenn Sie dann gefragt werden, ob Sie fortfahren wollen, antworten Sie mit Yes.

    Mit dem Befehl pkgadd(1M) wird folgendes Package installiert.

    Tabelle 10-10 Sun Microsystems Computer Systems Ergänzungs-Package

    Umfaßt Cluster/Package 

    Beschreibung 

    SUNWabhdw

    AnswerBook Solaris 7 5/99 on Sun Hardware - Dokumentationssammlung

  4. Installieren Sie das Patch Y2000 sys_id für SSP 3.1.


    ssp# cd cdrom/Patches/106281-01
    ssp# ./installpatch .
    

  5. Installieren Sie das Patch Y2000 für SSP 3.1.


    ssp# cd ../106282-01
    ssp# ./installpatch .
    

  6. Fügen Sie bei Bedarf die Online Validation Test Suite Software (SunVTS) hinzu.

    Wenn Sie weitere Informationen zu SunVTS benötigen, schlagen Sie im SunVTS 3.1 User's Guide nach.

  7. Sofern erforderlich, installieren und konfigurieren Sie die vorab geladene Sun Enterprise NetBackup-Software.

    Enterprise NetBackup wird zusammen mit dem System geliefert. Informationen zur Konfiguration der Software sowie zum Anpassen der Software an Ihre spezifischen Anforderungen finden Sie im Handbuch Sun Enterprise NetBackup and Media Manager Installation Guide.

  8. Konfigurieren Sie die NTP-Packages.

    Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datei ntp.conf im Verzeichnis /etc/inet/ntp.conf zu konfigurieren.

    1. Melden Sie sich in der Domain als Superuser an.

    2. Öffnen Sie die Datei ntp.conf in einem Texteditor.

    3. Bearbeiten Sie die Datei, so daß sie dem folgenden Beispiel ähnelt.


      # example Starfire domain /etc/inet/ntp.conf 
      # configuration file ntp.conf 
      # for Solaris 7 5/99
      # substitute actual ssp name for <ssp-name> 
      
      server <ssp-name> prefer
      # we can always fall back to the local clock.
      server 127.127.1.0
      fudge 127.127.1.0 stratum 9
       
      # Other ntp files.
      driftfile /etc/inet/ntp.drift
       
      # Encryption:
      disable auth
      controlkey 1
      requestkey 1
      authdelay 0.000793
       
      # precision declaration
      precision -18 									 		 # clock reading precision (1 usec)

      Alle Domains sollten den SSP als Zeitquelle verwenden, und der SSP sollte zusätzlich zur internen Uhr mindestens zwei weitere Quellen verwenden, um einen Ausfall zu vermeiden, wenn die Uhr des SSP ausfällt. Weitere Informationen zu den NTP-Befehlen finden Sie auf den folgenden Manual-Pages(1M): Network Time Protocol Commands.

  9. Hängen Sie im netcon(1M)-Fenster die CD aus.


    Domain_Name# cd /
    Domain_Name# umount /cdrom
    

  10. Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und entnehmen Sie die CD.


    ssp# cd /
    ssp# unshare /cdrom/cdrom0
    ssp# eject cdrom
    

  11. Entfernen Sie aus der Datei /etc/vfstab die Kommentarzeichen für alle Dateisysteme, die Sie beim Vorbereiten der Domain für die Aufrüstung auf Kommentar gesetzt haben.

  12. Entfernen Sie die Kommentarzeichen für alle Swap-Partitionen, die nicht mit demselben Controller wie die Root-Platte verbunden sind.

  13. Richten Sie den Alias für das Boot-Gerät ein.

    1. An der Eingabeaufforderung ok stellen Sie mit dem Befehl setenv das richtige Gerät als Alias für das Standard-Boot-Gerät ein.


      ok setenv boot-device Boot_Gerät_Alias
      

      Hierbei muß Boot_Gerät_Alias dem richtigen Alias für das Standard-Boot-Gerät entsprechen.

    2. Wenn diag-switch? auf true gesetzt ist, stellen Sie mit dem OBP-Befehl setenv für die Variable diag-device das richtige Gerät ein.


      ok setenv diag-device Boot_Gerät_Alias
      


      Hinweis -

      Wenn diag-switch? auf true gesetzt ist, verwendet das OBP diag-device und diag-file als Standard-Boot-Parameter. Wenn diag-switch? auf false gesetzt ist, verwendet das OBP boot-device und boot-file als Standard-Boot-Parameter.


    3. An der Domain-Eingabeaufforderung melden Sie sich als Superuser an und stellen mit dem Befehl eeprom(1M) die Boot-Gerät-Variable ein.


      Domain_Name# eeprom boot-device=Boot_Gerät_Alias
      

  14. Prüfen Sie den Betriebsmodus.


    Domain_Name# isainfo -k
    

    Im 64-Bit-Betrieb sollten Sie folgende Ausgabe erhalten:


    sparcv9

  15. Starten Sie die Domain im richtigen Betriebsmodus neu.

    Bei der Betriebsumgebung Solaris 7 5/99 können Sie sowohl mit dem 32-Bit-Modus als auch mit dem 64-Bit-Modus arbeiten. Der 64-Bit-Modus ist Standardmodus für alle sun4u-Plattformen.

    1. Möchten Sie im 32-Bit-Modus arbeiten, geben Sie folgenden Befehl ein.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias kernel/unix
      

    2. Für den 64-Bit-Modus geben Sie einen der folgenden Befehle ein.

      Wenn Sie sich nicht bereits im 32-Bit-Modus befinden, verwenden Sie folgenden Befehl.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias
      

      Wenn Sie vom 32-Bit-Modus in den 64-Bit-Modus umschalten möchten, geben Sie diesen Befehl ein.


      Domain_Name# reboot Boot_Alias kernel/sparcv9/unix
      

  16. Installieren und konfigurieren Sie weitere eventuell erworbene Software-Packages.

    Wenn Sie Alternate Pathing und/oder einen Volume-Manager wie Solstice(TM) DiskSuite(TM) oder Sun Enterprise Volume Manager(TM) installieren wollen, schlagen Sie bitte im Kapitel "Alternate Pathing 2.2 auf dem Sun Enterprise 10000-Server" in diesem Handbuch nach.