In diesem Kapitel finden Sie Anweisungen für die Erstinstallation der Betriebsumgebung Solaris(TM) sowie für die Aufrüstung auf diese Version auf dem Sun Enterprise 10000-Server.
Wenn Sie Solaris 7 11/99 in einer Sun Enterprise 10000-Domain installieren, muß SSP 3.1, SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 auf dem System Service Processor (SSP) laufen. SSP 3.0 unterstützt Domains unter Solaris 7 11/99 nicht. Anweisungen zur Installation der SSP-Software finden Sie im Solaris-Media-Kit.
Dieser Abschnitt enthält eine Auflistung der gängigsten Installationssituationen für den Sun Enterprise 10000-Server. Wählen Sie die Situation, die Ihrem Installationsziel am ehesten entspricht, und führen Sie die Verfahren in den aufgeführten Abschnitten genau in der Reihenfolge aus, in der sie aufgeführt sind.
Erstellen einer neuen Domain und Installation von Solaris 7 11/99 auf einer neuen Boot-Platte
Erstinstallation von Solaris 7 11/99 in einer vorhandenen Domain
Aufrüsten der Boot-Platte auf Solaris 7 11/99
Die in diesem Kapitel beschriebenen Verfahren können sehr viel Zeit in Anspruch nehmen. Dies hängt ganz von der Konfiguration des Servers und des Standorts des Servers ab.
In diesem Kapitel werden die Wiederherstellung nach Absturz und die Installation über das Netzwerk von anderen Rechnern als dem SSP aus nicht behandelt.
Damit Sie eine Erstinstallation oder eine Aufrüstung vornehmen können, müssen Sie mit der Standortkonfiguration und der Konfiguration des Servers sehr gut vertraut sein. Manche der benötigten Informationen finden Sie in den Konfigurationsdateien des Servers. Die Informationen zur Standortkonfiguration müssen Sie jedoch vom Standortverwalter erfragen. Im folgenden sind die Informationen aufgelistet, die Sie für eine Erstinstallation bzw. eine Aufrüstung benötigen:
IP-Adresse für die neue Domain
Logischer Name des Boot-Geräts in der Form cxtxdxsx
Anhand der Datei /etc/vfstab können Sie den logischen Namen des Boot-Geräts ermitteln. Im folgenden Beispiel lautet der Name des Boot-Geräts c0t0d0s0.
#device device mount FS fsck mount mount #to mount to fsck point type pass at boot options # /dev/dsk/c0t0d0s0 /dev/rdsk/c0t0d0s0 / ufs 1 no
Controller-Nummern können sich ändern. Sie müssen sicherstellen, daß Sie den richtigen logischen Namen mit der richtigen Controller-Nummer verwenden.
In diesem Abschnitt wird erläutert, wie Sie eine neue Domain erstellen. Im Rahmen dieses Verfahrens sind die folgenden Aufgaben auszuführen:
Erstellen der Datei eeprom.image für die neue Domain
Erstellen der neuen Domain auf dem SSP
Erstinstallation der Betriebsumgebung Solaris anhand des Verfahrens unter "Durchführen einer Erstinstallation"
Die folgenden Anweisungen können Sie erst dann ausführen, wenn der Systemidentifikationsschlüssel und die Host-ID bekannt sind. Den Schlüssel und die ID erhalten Sie bei Ihrem Kundendienst. Mit Hilfe dieses Schlüssels generieren Sie die Datei eeprom.image.
Melden Sie sich beim SSP als Benutzer ssp an.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Variable SUNW_HOSTNAME anzugeben, verwenden Sie den Plattformnamen oder den Namen einer vorhandenen Domain.
Erstellen Sie mit dem Befehl sys_id(1M) die Datei eeprom.image.
ssp% sys_id -h Host-ID -k key \ -f $SSPVAR/.ssp_private/eeprom_save/eeprom.image.Domain-Name
Hierbei ist Host-ID die mit dem Schlüssel in Form von 0X80A66xxx gelieferte Nummer, Schlüssel ist die EEPROM-Schlüsselnummer, und Domain-Name ist der Hostname der neuen Domain.
Bei allen Schlüssel- und Host-ID-Nummern ist bei der Eingabe die Groß-/Kleinschreibung zu beachten.
Überprüfen Sie das Ergebnis mit dem folgenden sys_id(1M)-Befehl.
ssp% sys_id -d -f \ $SSPVAR/.ssp_private/eeprom_save/eeprom.image.Domain-Name
Im folgenden Beispiel lautet der Schlüssel 49933C54C64C858CD4CF, und 0x80a66e05 ist die Host-ID:
ssp% sys_id -h 0x80a66e05 49933C54C64C858CD4CF \ -f $SSPVAR/.ssp_private/eeprom_save/eeprom.image.Domain-Name ssp% sys_id -d -f $SSPVAR/.ssp_private/eeprom_save/ \ eeprom.image.Domain-Name IDPROM in eeprom.image.Domain-Name Format = 0x01 Machine Type = 0x80 Ethernet Address = 0:0:be:a6:6e:5 Manufacturing Date = Wed Dec 31 16:00:00 1997 Serial number (machine ID) = 0xa66e05 Checksum = 0x3f
Sichern Sie die eeprom.image-Dateien des SSP auf Band oder Platte, damit Sie Zugriff auf diese Dateien haben, falls die SSP-Boot-Platte ausfallen sollte.
Sie haben jetzt die Datei eeprom.image für die neue Domain erstellt. Jetzt können Sie wie im folgenden Abschnitt beschrieben die neue Domain auf dem SSP erstellen.
Melden Sie sich beim SSP als Benutzer ssp an.
Wenn Sie dazu aufgefordert werden, die Variable SUNW_HOSTNAME anzugeben, geben Sie den Namen der Domain an, die Sie erstellen wollen.
Achten Sie darauf, daß der Domain-Name mit dem Hostnamen der Domain übereinstimmt, in der das Betriebssystem installiert werden soll. Domain-Namen dürfen aus maximal 14 Zeichen bestehen.
Erstellen Sie die Domain mit dem Befehl domain_create(1M).
ssp% domain_create -d Domain-Name -b Platinennummern -o \ OS-Version -p Plattformname
Hierbei ist Domain-Name der Name der in Schritt 2 angegebenen Domain, Platinennummern ist eine Liste aller Systemplatinen (durch Leerzeichen getrennt), die in der Domain enthalten sein sollen, OS-Version ist die Betriebssystemversion der Domain und Plattformname ist der Name der Plattform, der bei der Konfiguration des SSP-Package definiert wurde.
Wenn Sie die SSP-Software auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, muß die OS-Version 5.7 lauten. Andernfalls muß die OS-Version 2.7 lauten.
Weitere Informationen finden Sie im Sun Enterprise 10000 SSP User Guide.
Überprüfen Sie, ob die Domain aktiviert ist.
ssp% power
Die Ausgabe des Befehls power(1M) hängt weitgehend von der Konfiguration des Servers ab. Eventuell benötigte Erläuterungen zur Ausgabe dieses Befehls finden Sie in power(1M), oder wenden Sie sich an Ihren Kundendienst.
Wenn sich herausstellt, daß Elemente der Domain deaktiviert sind, aktivieren Sie diese Elemente.
ssp% power -on
Das Erstellen der Domain ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben eine Erstinstallation der Betriebsumgebung Solaris vornehmen.
In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen zur Erstinstallation von Solaris 7 11/99. Die Installation umfaßt die folgenden Aufgaben:
Konfigurieren der Domain-Netzwerkinformationen
Einrichten des SSP
Hochfahren der Domain
Erstinstallation des Boot-Abbilds
Konfigurieren der Betriebsumgebung Solaris
Konfigurieren der OBP-Umgebung
Hochfahren der Domain
Installieren der Sun Computer Systems Ergänzungs-Packages
Konfigurieren der NTP-Packages (Network Time Protocol)
Abschließen der Erstinstallation
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an.
Bearbeiten Sie die Datei /etc/hosts manuell, und fügen Sie die IP-Adresse der neuen Domain ein.
Die IP-Adresse erhalten Sie bei Ihrem Netzwerkadministrator.
Richtige Einträge sehen ungefähr wie die Einträge aus dem folgenden /etc/hosts-Beispiel aus. Beachten Sie bitte, daß der neue Eintrag tacos lautet:
129.153.49.185 tacos 127.0.0.1 localhost 129.153.49.179 snax-ssp vegetables loghost 129.153.49.181 snax-cb0 129.153.49.182 snax-cb1 129.153.49.180 pizza 129.153.49.183 chips 129.153.49.1 marvin-49 110.0.0.1 vegetables-priv 110.0.0.5 chips-priv
Die Datei /etc/hosts ist eigentlich ein Verweis auf ./inet/hosts.
Wenn der Eintrag für eine neue Domain nach einem anderen Host- oder SSP-Eintrag eingefügt wird, funktioniert der Befehl add_install_client in Schritt 4 in "So richten Sie den SSP ein" möglicherweise nicht.
Bearbeiten Sie die Datei /etc/ethers manuell, und fügen Sie die Ethernet-Adresse der neuen Domain hinzu.
Richtige Einträge sehen ungefähr wie die Einträge aus dem folgenden /etc/ethers-Beispiel aus. Beachten Sie bitte, daß der Name der neuen Domain in diesem Beispiel tacos lautet:
8:0:20:87:58:a5 snax-ssp vegetables 0:0:be:01:00:1e snax-cb0 0:0:be:01:00:57 snax-cb1 0:0:be:a6:50:2f pizza 0:0:be:a6:6f:19 chips-priv 0:0:be:a6:6f:23 nachos 0:0:be:a6:6f:2a tacos |
Die Konfiguration der Domain-Netzwerkinformationen ist damit abgeschlossen. Wenn an Ihrem Standort NIS eingesetzt wird, besprechen Sie mit dem Netzwerkadministrator alle Konfigurationsaspekte, die berücksichtigt werden müssen, bevor Sie mit der Installation fortfahren. Die bei NIS zu berücksichtigenden Aspekte können im Rahmen dieses Kapitels nicht behandelt werden. Andernfalls können Sie jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben den SSP als Boot-Server einrichten.
Legen Sie die Solaris-CD in das CD-ROM-Laufwerk am SSP ein.
Warten Sie nach dem Einlegen der CD ungefähr eine Minute, bis der Volume-Manager die CD-ROM eingehängt hat.
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an.
Wechseln Sie in das Verzeichnis /Tools auf der CD.
ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
Richten Sie die Host-Domain als Installations-Client ein.
ssp# ./add_install_client Domain-Name sun4u
Der Befehl add_install_client müßte die CD als gemeinsam genutzte Ressource für das gesamte Netz freigeben. Wenn ein Fehler auftritt, wird eventuell die folgende Meldung ausgegeben:
panic-boot: Could not mount filesystem
Wird diese Meldung ausgegeben, beheben Sie den Fehler mit dem folgenden share(1M)-Befehl.
ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0/s0
Wenn die Datei /etc/nsswitch.conf in der Host-Liste einen DNS-Eintrag enthält, wird möglicherweise die folgende Warnmeldung ausgegeben:
Error: Domain-Name does not exist in the NIS ethers map.
In diesem Fall müssen Sie den DNS-Eintrag aus der Datei /etc/nsswitch.conf entfernen, den Domain-Namen zur Ethers-Tabelle hinzufügen (falls er noch nicht darin enthalten ist) und den Befehl add_install_client(1M) erneut ausführen.
Installieren Sie gegebenenfalls das Patch 105684, um das OpenBoot PROM zu aktualisieren.
ssp# showrev -p grep 105684
Wenn Sie die SSP-Software nicht auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, müssen Sie mindestens Patch 105684-04 installieren. Sie können dieses Patch von http://www.sunsolve.com herunterladen. Anweisungen zur Installation finden Sie in der README-Datei zu dem Patch.
Verlassen Sie die Superuser-Ebene.
Überprüfen Sie mit dem Befehl domain_status(1M), ob die OS-Version auf den richtigen Wert eingestellt ist.
Wenn Sie die SSP-Software auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, muß die OS-Version 5.7 lauten. Andernfalls muß die OS-Version 2.7 lauten. Wenn die OS-Version auf den richtigen Wert eingestellt ist, fahren Sie mit Schritt 8 fort. Andernfalls führen Sie die folgenden Schritte aus:
Entfernen Sie die vorhandene Domain.
ssp% domain_remove -d Domain-Name
Der Befehl domain_remove(1M) fordert Sie wie in dem folgenden Beispiel dazu auf, die Domain-Verzeichnisse zu sichern:
domain_remove: The following subdirectories contain domain specific information such as messages files, configuration files, and hpost dump files. You may choose to keep these directories if you still need this information. This domain may be created with or without this information being saved. /var/opt/SUNWssp/adm/xf4-b3 /var/opt/SUNWssp/etc/allxf4/xf4-b3 Keep directories (y/n)? y Domain : xf4-b3 is removed !
Antworten Sie unbedingt mit "yes" (y), damit die Domain-Informationen gespeichert werden. Wenn Sie mit "no" antworten, müssen Sie die Platinennummern und den Plattformnamen für die neue Domain angeben.
Erstellen Sie die neue Domain mit der neuen OS-Versionsnummer.
ssp% domain_create -d Domain-Name -o 5.7
Wenn Sie die Domain-Informationen gespeichert haben, brauchen Sie die Argumente -b und -p nicht anzugeben. Der Befehl domain_create(1M) erstellt die neue Domain anhand der gespeicherten Domain-Informationen und der Informationen, die Sie für diesen Befehl angeben.
Wenn Sie die SSP-Software auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, muß die OS-Version 5.7 lauten. Andernfalls muß die OS-Version 2.7 lauten.
Überprüfen Sie mit dem Befehl domain_switch(1M), ob die Variable SUNW_HOSTNAME auf den richtigen Domain-Namen gesetzt ist.
ssp% domain_switch Domain-Name
Der Befehl domain_switch(1M) muß in einer C-Shell ausgeführt werden. Standardmäßig ist das SSP-Fenster eine C-Shell.
Überprüfen Sie, ob Komponenten ausgeschlossen sind.
Wenn SBus-Karten zu einer Systemplatine hinzugefügt wurden, müssen Sie sicherstellen, daß die Prozessoren auf diesen Systemplatinen nicht ausgeschlossen sind. Prozessoren werden ab Werk als ausgeschlossen definiert, wenn auf der Systemplatine keine SBus-Karten installiert sind.
Beobachten Sie während des Hochfahrens die Liste der ausgeschlossenen Komponenten. Informationen zum Abrufen dieser Blacklist-Datei finden Sie auch auf der Manual-Page blacklist(1M).
Um einen Prozessor aus der Blacklist-Datei zu entfernen, bearbeiten Sie die Datei und löschen die Nummer der Platine aus der Zeile pc. Standardmäßig befindet sich die Blacklist-Datei unter $SSPVAR/etc/Plattformname/blacklist. Der Speicherort der Blacklist-Datei kann jedoch auch neu konfiguriert werden, so daß sich die Blacklist-Datei auf Ihrem Server möglicherweise in einem anderen Verzeichnis befindet.
Die Einrichtung des SSP als Boot-Server ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Domain hochfahren.
ssp% bringup -A off
Wenn dies die erste Domain ist, die hochgefahren wird, werden Sie dazu aufgefordert, das Centerplane zu konfigurieren. Geben Sie zur Bestätigung "y" ein, wenn Sie sicher sind, daß keine anderen Domains laufen. Wenn Sie mit "yes" antworten, wird die gesamte Plattform zurückgesetzt. Sie müssen daher unbedingt darauf achten, daß keine weiteren Domains laufen.
This bringup will configure the Centerplane. Please confirm (y/n)? y
Nach einigen Minuten wird die SSP-Eingabeaufforderung angezeigt. Überprüfen Sie die Ausgabe des Befehls bringup(1M). Wenn Fehler aufgetreten sind, müssen Sie diese beheben, bevor Sie fortfahren. Sind keine Fehler aufgetreten, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Öffnen Sie im SSP-Fenster eine netcon(1M)-Sitzung.
ssp% netcon -g
Nach wenigen Minuten wird die Eingabeaufforderung ok angezeigt. Wie lange dies dauert, hängt ganz von der Größe der Domain ab.
Das Hochfahren der Domain ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im nächsten Abschnitt beschrieben das OpenBoot PROM einrichten.
Überprüfen Sie mit dem Befehl devalias, ob devalias-Einträge im OBP doppelt enthalten sind.
Das Dienstprogramm suninstall funktioniert möglicherweise nicht richtig, wenn Sie im OBP doppelte devalias-Einträge definiert haben. Überprüfen Sie die Aliasnamen mit dem Befehl devalias. Die Ausgabe wird so ähnlich wie im folgenden Beispiel aussehen:
ok devalias net /sbus@41,0/qec@0,20000/qe@1,0 ttya /ssp-serial ssa_b_example /sbus@40,0/SUNW,soc@0,0/SUNW,pln@b0000000,XXXXXX/SUNW,ssd@0,0:a ssa_a_example /sbus@40,0/SUNW,soc@0,0/SUNW,pln@a0000000,XXXXXX/SUNW,ssd@0,0:a isp_example /sbus@40,0/QLGC,isp@0,10000/sd@0,0 net_example /sbus@40,0/qec@0,20000/qe@0,0 net /sbus@41,0/qec@0,20000/qe@0,0 ok
Wenn devalias-Einträge mehr als einmal definiert sind (net ist im Beispiel oben zweimal definiert), sollten Sie die überflüssigen devalias-Einträge entfernen.
Wenn in der devalias-Liste Einträge mehr als einmal vorhanden sind, entfernen Sie die überflüssigen Einträge.
Im folgenden Beispiel wird der zuletzt erstellte net devalias entfernt. Sie müssen den Befehl nvunalias ein zweites Mal ausführen, wenn der zweite net-Alias nicht der richtige ist. Führen Sie dann einen nvalias-Befehl aus, um den richtigen net-Geräte-Alias zu erstellen.
ok nvunalias net
Wenn es für die Netzwerkschnittstelle, die sich in demselben Teilnetz wie der SSP befindet, keinen net-Alias gibt, können Sie einen Alias erstellen, indem Sie einen Befehl wie den unten aufgeführten eingeben:
ok nvalias net /sbus@41,0/SUNW,hme@0,8c00000
Hierbei bezeichnet /sbus@41,0 die Systemplatine 0 und SBus 1. Mit dem Abschnitt /SUNW,hme@0 des Gerätenamens wird eine in Steckplatz 0 installierte 100BASE-T-Netzwerkschnittstelle definiert. Da diese Daten standortspezifisch sind, kann Ihre Konfiguration davon abweichen.
In folgender Tabelle sind die in der Datei devalias verwendeten SBus-Nummern aufgeführt.
Tabelle 10-1 SBus-Nummern in der Datei devalias
Systemplatine |
System-E/A 0 |
System-E/A 1 |
|
Systemplatine |
System-E/A 0 |
System-E/A 1 |
---|---|---|---|---|---|---|
0 |
/sbus@40 |
/sbus@41 |
|
8 |
/sbus@60 |
/sbus@61 |
1 |
/sbus@44 |
/sbus@45 |
|
9 |
/sbus@64 |
/sbus@65 |
2 |
/sbus@48 |
/sbus@49 |
|
10 |
/sbus@68 |
/sbus@69 |
3 |
/sbus@4c |
/sbus@4d |
|
11 |
/sbus@6c |
/sbus@6d |
4 |
/sbus@50 |
/sbus@51 |
|
12 |
/sbus@70 |
/sbus@71 |
5 |
/sbus@54 |
/sbus@55 |
|
13 |
/sbus@74 |
/sbus@75 |
6 |
/sbus@58 |
/sbus@59 |
|
14 |
/sbus@78 |
/sbus@79 |
7 |
/sbus@5c |
/sbus@5d |
|
15 |
/sbus@7c |
/sbus@7d |
Mit dem Befehl watch-net-all (keine Leerzeichen) können Sie die funktionierenden Netzwerkschnittstellen anzeigen.
Die Einrichtung der OBP-Umgebung ist damit abgeschlossen. Jetzt können Sie wie im nächsten Abschnitt beschrieben die Betriebsumgebung Solaris installieren.
Wenn Sie die Betriebsumgebung Solaris anhand der folgenden Anweisungen installieren, gehen alle vorherigen Dateien verloren.
Bei der Installation wird mit dem Dienstprogramm suninstall gearbeitet, für welches spezielle Anweisungen gelten. Die folgenden Anweisungen beziehen sich ausschließlich auf den Enterprise 10000. Weitere Informationen über das Dienstprogramm finden Sie in der Installationsanleitung zu Solaris im Solaris-Media-Kit.
Im nächsten Schritt wird das Dienstprogramm suninstall gestartet. Während der Installation werden Sie nach dem Gerätenamen der Boot-Platte gefragt. Starten Sie die Installation erst, wenn Ihnen der Gerätename bekannt ist.
Starten Sie im netcon(1M)-Fenster das System vom Netzwerk aus.
ok boot net
Im OBP sollte sich ein Alias (normalerweise net) für die richtige Netzwerkschnittstelle befinden. Geben Sie diesen Alias wie im Beispiel oben im Befehl boot(1M) an. Andernfalls müssen Sie den vollständigen OBP-Gerätepfad eingeben. Wenn Sie einen Alias oder einen Pfad eingeben, der nicht der richtigen Netzwerkschnittstelle entspricht, schlägt der Befehl boot(1M) fehl, und Sie müssen die Domain erneut hochfahren.
Wenn Sie das Betriebssystem auf einem anderen Laufwerk als dem als Boot-Laufwerk definierten installieren, zeigt das Dienstprogramm suninstall eine Warnmeldung wie die folgende an:
Warnung Aufgrund der im Fenster angezeigten Bedingung(en) ist Ihre Plattenkonfiguration ungültig. Fehler müssen behoben werden, um eine erfolgreiche Installation zu gewährleisten. Warnungen können ignoriert werden, ohne daß die Installation fehlschlägt. > Wählen Sie Abbrechen, um die Fehler oder Warnungen zu beheben. > Wählen Sie Weiter, um die Fehlerbedingungen bzw. Warnungen zu akzeptieren und die Installation fortzusetzen. WARNUNG: Es wurde keine Boot-Platte ausgewählt, oder sie verfügt nicht über den Einhängepunkt "/" (c0t3d0)
Diese Warnmeldung können Sie ignorieren. Drücken Sie F2, um fortzufahren.
Mit dem Befehl boot net starten Sie das Dienstprogramm suninstall. Dieses Dienstprogramm fordert Sie dazu auf, standort- und plattformspezifische Informationen einzugeben.In der folgenden Tabelle sind die plattformspezifischen Informationen aufgeführt, die Sie möglicherweise angeben müssen. Bei Fragen zum Dienstprogramm suninstall schlagen Sie bitte im Handbuch Solaris 7 11/99 SPARC Installationsanleitungen im Media-Kit nach.
Tabelle 10-2 Plattformspezifische Informationen für suninstall
Bei der Aufforderung zum |
Gehen Sie folgendermaßen vor |
---|---|
Eingeben des Hostnamens des SSP für Domain-Name [Standard-Name] | Geben Sie den Hostnamen des SSP ein. Beachten Sie bitte, daß standardmäßig -ssp an den Domain-Namen angehängt wird. |
Einstellen der Netzwerkinformationen |
Wählen Sie die geeignete Ebene an Informationen, die Sie angeben wollen. Wenn Sie eine andere Option als Keine wählen, zeigt das Dienstprogramm suninstall eine Reihe von Dialogfenstern an, in denen Konfigurationsinformationen abgefragt werden. Geben Sie die erforderlichen Informationen ein. |
Auswählen von Solaris - Interaktive Installation |
Wählen Sie für die Erstinstallation die Option Erstinstallation. |
Auswählen des 64-Bit-Betriebsmodus |
Klicken Sie auf "Mit Solaris 64-Bit Unterstützung", um den 64-Bit-Kernel zu installieren. Anweisungen zum Feststellen des Betriebsmodus, Einstellen des Standardmodus und Umschalten des Betriebsmodus finden Sie in Solaris 7 11/99 Versionshinweise - Ergänzungen. |
Auswählen der Software |
Wählen Sie Gesamte Verteilung plus OEM-Unterstützung. |
Auswählen der Laufwerke |
Wählen Sie die Festplatte(n), auf der bzw. denen die Software installiert werden soll. Wenn Sie ein anderes Laufwerk als das als Boot-Laufwerk definierte wählen, wird im weiteren Verlauf des Installationsvorgangs eine Warnmeldung angezeigt. An dieser Stelle können Sie dann wählen, ob Sie fortfahren wollen. |
Auswählen des Auto-Layouts für Dateisysteme auf Platte |
Wählen Sie Manuell. Das Dienstprogramm suninstall ermöglicht es Ihnen, die Root-Platte durch das Festlegen von Plattenpartitionen anzupassen. In Tabelle 10-3 finden Sie Richtwerte hierzu. |
Einhängen von entfernten Dateisystemen |
Drücken Sie F4, wenn die Dateisysteme von einem entfernten Dateiserver aus eingehängt werden sollen. Andernfalls drücken Sie F2. |
Neustart nach der Installation |
Wählen Sie Manueller Neustart, und drücken Sie F2, um die Installation zu starten. In diesem Schritt werden die Software und die Patches von der Solaris-CD installiert. Dies kann etwa 40 Minuten in Anspruch nehmen. Wenn die Installation erfolgreich abgeschlossen wird, erscheint die Superuser-Eingabeaufforderung im netcon-Konsolenfenster der Domain. Dann können Sie wie unter "So konfigurieren Sie die Betriebsumgebung Solaris" beschrieben die Betriebsumgebung Solaris konfigurieren. |
Wenn Sie die Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 vollständig in einer Domain installieren, erlaubt das Dienstprogramm suninstall die manuelle Eingabe der Größen für die Plattenpartitionen Ihrer Dateisysteme. Verwenden Sie keine Plattenpartitionen, die kleiner sind als die in Tabelle 10-3 angegebenen Mindestgrößen.
Werden zwei Platten verwendet, müssen sich root (/) und /usr auf dem Gerät befinden, das im OBP-Boot-Alias angegeben ist.
Tabelle 10-3 Plattenpartitionen (Mindestgrößen)
Partition |
Mindestgrößen |
Hinweise |
|
---|---|---|---|
0 |
/ |
256 MByte |
Absolute Mindestgröße |
1 |
swap |
1024 MByte |
Absolute Mindestgröße |
2 |
overlap |
|
Tatsächliche Gesamtgröße der Festplatte |
3 |
/var |
512 MByte |
|
4 |
|
3 MByte |
Dieser Bereich muß für die Produkte Alternate Pathing und Solstice(TM) DiskSuite(TM) reserviert werden. Andernfalls wird durch spätere Alternate Pathing-Installationen das Betriebssystem überschrieben. |
5 |
/opt |
512 MByte |
Je nach dem restlichen Speicherplatz kann dieser Bereich auch größer sein. |
6 |
/usr |
1 GByte |
Benutzer, die mit asiatischen Sprachen arbeiten, benötigen hier u. U. mehr Platz. |
Bewegen Sie den Cursor mit der Tabulatortaste, und geben Sie über die Tastatur die gewünschte Größe für die einzelnen Partitionen ein. Drücken Sie F2, wenn Sie fertig sind.
Setzen Sie die Installation mit suninstall anhand Tabelle 10-2 fort.
Sobald das Betriebssystem geladen wurde und die Superuser-Eingabeaufforderung angezeigt wird, listen Sie den devices-Eintrag für die Boot-Platte auf.
Domain-Name# ls -l /dev/dsk/Root-Partitionsgerät
Hierbei ist Root-Partitionsgerät in der Form cxtxdxsx anzugeben.
Kopieren Sie den Teil des Strings, der mit /sbus oder /pci anfängt.
Beispiel:
/sbus@65,0/SUNW,fas@1,8800000/sd@3,0:a.
/
Führen Sie alle standortspezifischen Konfigurationsaufgaben in der neu installierten Umgebung aus, indem Sie die Konfigurationsdateien im Verzeichnis /a bearbeiten.
Umfang und Anzahl der standortspezifischen Konfigurationsaufgaben, wie z.B. die Konfiguration des Standard-Routers, hängen weitgehend von der lokalen Konfiguration des Servers und des Netzwerks ab, auf dem die Umgebung installiert wurde. Wenn Sie nicht sicher sind, welche Aufgaben auszuführen sind, wenden Sie sich an den Kundendienst, oder schlagen Sie im System Administration Guide nach.
Fahren Sie die Domain vom netcon(1M)-Fenster aus herunter.
Domain-Name# init 0
Die Konfiguration der Betriebsumgebung Solaris ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im nächsten Abschnitt beschrieben die OpenBoot PROM-Variablen konfigurieren.
Weisen Sie den Geräte-String im netcon(1M)-Fenster einem Alias zu (Informationen zum Geräte-String finden Sie unter Schritt 2 in "So konfigurieren Sie die Betriebsumgebung Solaris").
ok nvalias Boot-Platten-Alias Geräte-String
Wie in diesem Beispiel sollte der Befehl nvalias auf einer einzigen Zeile eingegeben werden.
Setzen Sie mit dem Befehl setenv den Alias für das Standard-Boot-Gerät auf das richtige Gerät.
ok setenv boot-device Boot-Platten-Alias
Hierbei muß Boot-Platten-Alias dem benutzerdefinierten Alias entsprechen, den Sie in Schritt 1 eingerichtet haben. Das Gerät sollte mit dem Gerät identisch sein, das Sie als Boot-Platte verwenden wollen. Dies ist unter Umständen ein anderes Gerät als das, auf dem Sie gerade die Betriebsumgebung Solaris installiert haben.
Die Konfiguration der OBP-Variablen ist damit abgeschlossen. Jetzt können Sie wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Domain hochfahren.
Verwenden Sie einem SSP-Fenster den Befehl su(1M), um sich als Superuser anzumelden.
Wechseln Sie in das Verzeichnis /Tools.
ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
Entfernen Sie die Host-Domain als Installations-Client.
ssp# ./rm_install_client Domain-Name
Nehmen Sie die Solaris-CD aus dem CD-ROM-Laufwerk.
ssp# cd / ssp# unshare /cdrom/cdrom0/s0 ssp# eject cdrom
Beenden Sie die Superuser-Shell, und wechseln Sie als Benutzer ssp zum SSP-Fenster.
Fahren Sie die Domain vom SSP-Fenster aus hoch.
ssp% bringup -A on
Wenn Sie den Boot-Platten-Alias nicht auf das Gerät gesetz haben, auf dem Sie gerade die Betriebsumgebung Solaris installiert haben, sondern auf ein anderes, müssen Sie den Geräte-Alias für dieses Gerät in diesem Schritt angeben.
Wenn dies die erste Domain ist, die hochgefahren wird, werden Sie dazu aufgefordert, das Centerplane zu konfigurieren. Geben Sie zur Bestätigung y ein, wenn Sie sicher sind, daß keine anderen Domains laufen. Wenn Sie mit yes antworten, wird die gesamte Plattform zurückgesetzt. Sie müssen daher unbedingt darauf achten, daß keine weiteren Domains laufen.
This bringup will configure the Centerplane. Please confirm (y/n)? y
Geben Sie nach dem Neustart der Domain das Superuser-Paßwort ein, und geben Sie das Paßwort erneut ein, wenn Sie im netcon(1M)-Fenster dazu aufgefordert werden.
Root password: Paßwort Please re-enter your root password: Paßwort
Ihre Eingabe wird zum neuen Superuser-Paßwort für die Domain.
Das Hochfahren der Domain ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Sun Computer Systems Ergänzungs-Packages installieren.
Installieren Sie je nach Bedarf die Ergänzungs-Packages von der Sun Computer Systems Ergänzungen-CD.
Legen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD in das CD-ROM-Laufwerk am SSP ein.
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und geben Sie das CD-ROM-Laufwerk als gemeinsam genutzte Ressource frei.
ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0
Melden Sie sich im netcon(1M)-Fenster als Superuser an.
Erstellen Sie das Verzeichnis /cdrom, und hängen Sie es ein.
Domain-Name# mkdir /cdrom Domain-Name# mount SSP-Name:/cdrom/cdrom0 /cdrom
Fügen Sie das AnswerBook2-Package SUNWabhdw hinzu.
Domain-Name# cd /cdrom/Product Domain-Name# pkgadd -d . SUNWabhdw
Führen Sie diesen Schritt nur für Domains aus, in denen Sie die AnswerBook-Dateien verwenden möchten.
Der Befehl pkgadd(1M) zeigt für jedes Package möglicherweise mehrere Meldungen und Fragen zur Installation an. Einige davon beziehen sich auf den Speicherplatz, andere darauf, ob Sie fortfahren wollen. Beantworten Sie die Fragen, und wenn Sie dann gefragt werden, ob Sie fortfahren wollen, antworten Sie mit "Yes".
Hängen Sie im netcon(1M)-Fenster die CD aus.
Domain-Name# cd / Domain-Name# umount /cdrom
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und nehmen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD aus dem CD-ROM-Laufwerk.
ssp# cd / ssp# unshare /cdrom/cdrom0 ssp# eject cdrom
Installieren und konfigurieren Sie alle anderen Software-Packages, die Sie erworben haben.
Die Installation der Sun Computer Systems Ergänzungs-Packages ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die NTP-Packages (Network Time Protocol) installieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datei ntp.conf im Verzeichnis /etc/inet/ntp.conf zu konfigurieren.
Melden Sie sich gegebenenfalls über das netcon(1M)-Fenster als Superuser an der Domain an.
Erstellen Sie die Datei ntp.conf in einem Texteditor.
Bearbeiten Sie die Datei, so daß sie dem folgenden Beispiel ähnelt.
# example Starfire domain /etc/inet/ntp.conf # configuration file ntp.conf # for Solaris 7 11/99 # substitute actual ssp name for <ssp-name> server <ssp-name> prefer # we can always fall back to the local clock. server 127.127.1.0 fudge 127.127.1.0 stratum 9 # Other ntp files. driftfile /etc/inet/ntp.drift # Encryption: disable auth controlkey 1 requestkey 1 authdelay 0.000793 # precision declaration precision -18 # clock reading precision (1 usec)
Alle Domains sollten den SSP als Taktquelle verwenden, und der SSP sollte zusätzlich zur internen Uhr mindestens zwei weitere Quellen verwenden, um einen Ausfall zu vermeiden, wenn die Uhr des SSP ausfällt. Weitere Informationen zu den NTP-Befehlen finden Sie auf der ntp(1M)-Manual-Page im Abschnitt man Pages(1M): System Administration Commands der Solaris Administration AnswerBook2-Dokumentationsreihe.
Die Konfiguration der NTP-Packages ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Erstinstallation abschließen.
Domain-Name# isainfo -k
Im 64-Bit-Betrieb sollten Sie folgende Ausgabe erhalten.
sparcv9
Starten Sie die Domain im richtigen Betriebsmodus neu.
Bei der Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 können Sie sowohl mit dem 32-Bit-Modus als auch mit dem 64-Bit-Modus arbeiten. Der 64-Bit-Modus ist Standardmodus für alle sun4u-Plattformen.
Möchten Sie im 32-Bit-Modus arbeiten, geben Sie folgenden Befehl ein.
Domain-Name# reboot Boot-Alias kernel/unix
Für den 64-Bit-Modus geben Sie einen der folgenden Befehle ein.
Use the ps(1) command to ensure that the edd(1M) daemon is running before you attempt to reboot the domain.
Wenn Sie sich nicht bereits im 32-Bit-Modus befinden, verwenden Sie folgenden Befehl.
Domain-Name# reboot Boot-Alias
Wenn Sie vom 32-Bit-Modus in den 64-Bit-Modus umschalten möchten, geben Sie diesen Befehl ein.
Domain-Name# reboot Boot-Alias kernel/sparcv9/unix
Die Erstinstallation ist damit abgeschlossen, sofern Sie nicht Ihre Software lizenzieren müssen (siehe nächsten Abschnitt).
Die Sun Enterprise 10000-Domain erfordert bei der Software-Lizenzierung einen anderen Ansatz als Systeme, bei denen sich keine logischen Partitionen erstellen lassen.
Die Lizenzverwaltung (der Lizenz-Server) ist normalerweise mit der Host-ID eines Rechners verknüpft. Auf einem Sun Enterprise 10000-System ist der Lizenz-Server mit der Domain-Host-ID verknüpft. Jede Domain erhält ihre eigene Domain-Host-ID.
Wenn die Lizenzierungs-Software auf einem Sun Enterprise 10000-System installiert wird, muß sie deshalb in einer Domain installiert werden, die später nicht entfernt wird. Das Hinzufügen oder Entfernen von Prozessoren hat keine Auswirkungen auf die Lizenzierung, solange die Domain jederzeit über mindestens einen aktiven Prozessor verfügt.
Wenn die Lizenzierungs-Software je aus einer Domain in eine andere verschoben werden muß, müssen die Lizenzen unter Verwendung der neuen Host-ID der Domain neu erzeugt werden. Dies ist mit der Situation identisch, die beim Verschieben des Lizenz-Servers von einem Rechner auf einen anderen vorliegt. Dieser Vorgang wird als eine Server-Verschiebung bezeichnet. Eine Server-Verschiebung können Sie beim Sun License Center beantragen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter der folgenden Sun License Center-URL:
http://www.sun.com/licensing
Zum Abrufen der Domain-Host-ID des Sun Enterprise 10000-Systems geben Sie in einem Shell-Fenster hostid ein.
Andere Software-Hersteller haben möglicherweise eigene Lizenzbedingungen für Software auf Sun Enterprise 10000-Systemen. Alle wichtigen unabhängigen Anbieter wurden informiert und sollten bereits Lizenzbedingungen entwickelt haben. Nähere Informationen erhalten Sie bei dem jeweiligen Anbieter.
Die folgenden Aufrüstanweisungen gelten ausschließlich für den Sun Enterprise 10000-Server. Sie sollten diesen Abschnitt ganz durchlesen, bevor Sie mit der Aufrüstung der Domain beginnen.
Wenn Sie Solaris 7 11/99 in einer Sun Enterprise 10000-Domain installieren, muß SSP 3.1, SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 auf dem System Service Processor (SSP) laufen. SSP 3.0 unterstützt Domains unter Solaris 7 11/99 nicht. Anweisungen zur Installation der SSP-Software finden Sie im Solaris-Media-Kit.
In diesem Abschnitt finden Sie Anweisungen zur Aufrüstung von einer früheren Version der Betriebsumgebung von Solaris auf die Version Solaris 7 11/99. Die Aufrüstung umfaßt folgende Aufgaben:
Vorbereiten der Domain auf die Aufrüstung
Überprüfen der Domain-Netzwerkinformationen
Einrichten des SSP
Hochfahren der Domain
Aufrüsten des Boot-Abbilds
Konfigurieren der Betriebsumgebung Solaris
Konfigurieren der OBP-Umgebung
Hochfahren der Domain nach der Aufrüstung auf Solaris 7 11/99
Aufrüsten der Sun Computer Systems-Ergänzungs-Packages
Konfigurieren der NTP-Packages (Network Time Protocol)
Abschließen der Aufrüstung
Soll eine Domain auf Solaris 7 11/99 aufgerüstet werden, muß die /usr-Partition auf der Boot-Platte größer als 653 MByte sein. Ist die Partition kleiner als 653 MByte, müssen Sie das Laufwerk neu partitionieren, bevor Sie die Domain aktualisieren. Sun Microsystems empfiehlt die Plattenpartitionsgrößen in Tabelle 10-6. Mit der Einführung des 64-Bit-Kernels in die Betriebsumgebung Solaris hat der Umfang der Betriebsumgebung bedeutend zugenommen. Deshalb sollten Sie, falls Sie noch immer eine einzige 2,1-GByte-Platte als Boot-Platte verwenden, möglichst bald mindestens auf eine 4,2-GByte-Platte umstellen.
Erstellen Sie immer eine Sicherungskopie einer vorhandenen Domain, bevor Sie die Option Aufrüstung des Dienstprogramms suninstall verwenden. Das zuverlässigste Sicherungsverfahren ist ein Speicherabzug der Ebene 0 aller Dateisysteme, die mit der aufzurüstenden Domain verbunden sind. Informationen zu Sicherungsverfahren finden Sie im System Administration Guide.
In Solaris 2.5.1 befindet sich der Kernel in /platform/sun4u1/kernel/unix. Wenn Sie das Verzeichnis der Boot-Datei außer Kraft setzen, indem Sie explizit kernel/unix einstellen, läßt sich die Solaris-Software zwar erfolgreich installieren, aber Sie können die Domain nicht starten.
Die Option Aufrüstung im Dienstprogramm suninstall legt fest, wie die Solaris-Software auf die Festplatte kopiert wird. Bei dieser Option wird die neue Version der Solaris-Software mit den vorhandenen Dateien auf der Festplatte der Domain gemischt. Dabei werden möglichst viele lokale Modifikationen beibehalten.
Wenn die Platte voll ist und Sie die Option Aufrüstung wählen, kann es erforderlich werden, Software-Packages zu löschen. Tun Sie dies nur, wenn Sie mit den Packages vertraut sind und wissen, wie diese voneinander abhängen.
Es ist nicht erforderlich, installierte Patches zu sichern und zu deinstallieren, bevor Sie die Software aufrüsten.
Schlagen Sie in der Dokumentation zu anderer von Ihnen benutzter Software, wie zum Beispiel Festplatten-Volume-Manager, nach, bevor Sie die Option Aufrüstung benutzen. Unter Umständen sind weitere Anweisungen zu berücksichtigen, damit die vorhandenen Konfigurationen insbesondere für Alternate Pathing, Solstice(TM) DiskSuite(TM) oder Veritas Volume Manager nicht verloren gehen.
Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, lokale Modifikationen des Servers möglichst beizubehalten. Lokale Modifikationen können jedoch vereinzelt dazu führen, daß die Aufrüstung fehlschlägt oder anders als erwartet ausgeführt wird.
In folgender Tabelle sind die Aufgaben aufgelistet, die Sie vor der Aufrüstung der Domain ausführen sollten.
Tabelle 10-4 Vor einer Aufrüstung auszuführende Aufgaben
Vor der Aufrüstung auszuführen |
Vorgehen |
Gründe |
---|---|---|
Beibehalten symbolischer Verweise |
Ersetzen Sie symbolische Verweise, in denen absolute Pfade verwendet werden, durch symbolische Verweise mit relativen Pfaden.
Wenn zum Beispiel /usr/openwin ein symbolischer Verweis auf
/export/openwin
ist, ändern Sie den symbolischen Verweis in
../export/openwin
|
Während einer Aufrüstung kann das Dienstprogramm suninstall symbolische Verweise mit absoluten Pfaden nicht auflösen, da das Solaris-Installationsprogramm das Root-Dateisystem (/) in /a einhängt. Ein symbolischer Verweis auf /export/openwin würde fehlschlagen, da /export/openwin während der Aufrüstung eigentlich /a/export/openwin ist.
Wenn das Dienstprogramm suninstall einen symbolischen Verweis nicht auflösen kann, überschreibt es den symbolischen Verweis und installiert die Software (das Installationsprogramm erkennt die vorhandene Software nicht). Die Software wird also ein zweites Mal installiert, und die Aufrüstung kann fehlschlagen, weil der Speicherplatz nicht ausreicht. |
Beibehalten symbolischer Verweise auf automatisch eingehängte Dateisysteme |
Entfernen Sie mit dem Software Manager oder dem Befehl pkgrm(1M) solche Packages, die Dateien oder Verzeichnisse erstellen, die zur Zeit automatisch eingehängt sind.
|
Der Automounter ist während der Aufrüstung nicht aktiv, so daß das Dienstprogramm suninstall alle Dateien oder Verzeichnisse eines Package installiert, bei denen es sich um symbolische Verweise auf automatisch eingehängte Dateisysteme handelt. Wenn ein symbolischer Verweis überschrieben wird, kann die Aufrüstung fehlschlagen, weil der Speicherplatz nicht ausreicht.
Wenn Sie ein Package nicht entfernen können, können Sie den symbolischen Verweis nach der Aufrüstung ersetzen.
Hinweis: Die Verzeichnisse /var/mail und /var/news, die sich normalerweise auf automatisch eingehängten Dateisystemen befinden, werden von der Aufrüstung nicht beeinflußt. |
Verhindern, daß nicht benötigte Dateisysteme eingehängt werden |
Setzen Sie in der Datei /etc/vfstab die Dateisysteme auf Kommentar, die während der Aufrüstung nicht eingehängt werden sollen. |
Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, alle in der Datei /etc/vfstab aufgelisteten Dateisysteme in dem Root-Dateisystem einzuhängen, das aufgerüstet wird. Wenn das Solaris-Installationsprogramm ein Dateisystem nicht einhängen kann, wird dies gemeldet, und die Aufrüstung wird abgebrochen. |
Melden Sie sich an der Domain als Superuser an, und erstellen Sie eine Sicherungskopie der Domain, falls Sie das noch nicht getan haben.
Sichern Sie mit ufsdump(1M) alle Dateisysteme des Betriebssystems.
Setzen Sie alle Dateisysteme in der Datei /etc/vfstab auf Kommentar, mit Ausnahme von root (/), /usr, /export,/var, /opt, /proc, /dev/fd, /tmp und swap, falls Sie das noch nicht getan haben.
Setzen Sie alle Swap-Partitionen auf Kommentar, die nicht mit demselben Controller wie die Root-Platte verbunden sind.
Während der Aufrüstung versucht das Dienstprogramm suninstall, alle in der Datei /etc/vfstab aufgelisteten Swap-Geräte hinzuzufügen. Wenn das Dienstprogramm suninstall auf ein Swap-Gerät nicht zugreifen kann, wird dies gemeldet, und die Aufrüstung wird abgebrochen.
Wenn Metageräte (zum Beispiel Platten- oder Netzwerkgeräte, gespiegelte, striped oder verkettete Geräte) für Alternate Pathing, Solstice DiskSuite, Sun(TM) Enterprise(TM) Volume Manager oder Veritas vorhanden sind, entfernen Sie diese. Schlagen Sie in den Installationsanweisungen zu diesen Produkten nach, welche Schritte dazu auszuführen sind.
Dies ist erforderlich, da das Dienstprogramm suninstall Metageräte nicht handhaben kann. Weitere Informationen zu diesen Produkten finden Sie in den jeweiligen Benutzerhandbüchern.
Vergewissern Sie sich, daß sämtliche Metageräte entfernt wurden. Andernfalls schlägt die Aufrüstung fehl.
Wenn Sie Metageräte entfernt haben, müssen Sie die Domain neu starten, damit alle aktiven Metageräte entfernt werden.
Domain-Name# init 6
Wenn Sie die Domain im vorherigen Schritt neu gestartet haben und der Neustart erfolgreich war, melden Sie sich als Superuser an der Domain an.
Bei einer Aufrüstung von Solaris 2.5.1 entfernen Sie die SUNWxntp-Packages mit dem Befehl pkgrm(1M).
Domain-Name# pkgrm SUNWxntp
Fahren Sie die Domain herunter, bevor Sie mit der Aufrüstung beginnen.
Domain-Name# shutdown -i0 -g60 -y
Die Vorbereitung der Domain auf die Aufrüstung ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Domain-Netzwerkinformationen überprüfen.
Bei vorhandenen Rechnern sollte der SSP bereits mit den Domain-Netzwerkinformationen konfiguriert sein. Führen Sie trotzdem die folgenden Schritte aus, um zu überprüfen, ob die Informationen korrekt sind.
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an.
Überprüfen Sie, ob in der Datei /etc/hosts der richtige Enterprise 10000-Hostname und die richtige IP-Adresse des Hostnamens enthalten sind.
Überprüfen Sie, ob in der Datei /etc/ethers der richtige Enterprise 10000-Hostname und die richtige Ethernet-Adresse enthalten sind.
Die Überprüfung der Domain-Netzwerkinformationen ist damit abgeschlossen. Wenn an Ihrem Standort NIS eingesetzt wird, besprechen Sie mit dem Netzwerkadministrator alle Konfigurationsaspekte, die berücksichtigt werden müssen, bevor Sie mit der Installation fortfahren. Die bei NIS zu berücksichtigenden Aspekte können im Rahmen dieses Kapitels nicht behandelt werden. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben den SSP als Boot-Server einrichten.
Legen Sie die Solaris-CD in das CD-ROM-Laufwerk am SSP ein.
Warten Sie, bis der Volume-Manager die CD-ROM eingehängt hat.
Wechseln Sie im SSP-Fenster in das Verzeichnis /Tools.
ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
Richten Sie die Host-Domain als Installations-Client ein.
ssp# ./add_install_client Domain-Name sun4u
Der Befehl add_install_client müßte die CD als gemeinsam genutzte Ressource für das gesamte Netz freigeben. Wenn ein Fehler auftritt, erhalten Sie möglicherweise die folgende Warnmeldung:
prom_panic: Could not mount filesystem
Wenn Sie diese Warnung erhalten, beheben Sie den Fehler mit Hilfe des folgenden share(1M)-Befehls.
ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0/s0
Wenn die Datei /etc/nsswitch.conf in der Host-Liste einen DNS-Eintrag enthält, wird möglicherweise die folgende Warnmeldung ausgegeben:
Error: Domain-Name does not exist in the NIS ethers map.
In diesem Fall müssen Sie den DNS-Eintrag aus der Datei /etc/nsswitch.conf entfernen, den Domain-Namen zur Ethers-Tabelle hinzufügen (falls er noch nicht darin enthalten ist) und den Befehl add_install_client(1M) erneut ausführen.
Installieren Sie gegebenenfalls das Patch 105684, um das OpenBoot PROM zu aktualisieren.
ssp# showrev -p | grep 105684
Wenn Sie die SSP-Software nicht auf SSP 3.1.1 aktualisiert haben, müssen Sie mindestens Patch 105684-04 installieren. Sie können dieses Patch von http://www.sunsolve.com herunterladen. Anweisungen zur Installation finden Sie in der README-Datei zu dem Patch.
Verlassen Sie die Superuser-Ebene.
Die Einrichtung des SSP als Boot-Server ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Domain hochfahren.
Überprüfen Sie in einem SSP-Fenster, ob die Variable SUNW_HOSTNAME auf den richtigen Domain-Namen gesetzt ist.
ssp% domain_switch Domain-Name
Der Befehl domain_switch(1M) muß in einer C-Shell ausgeführt werden. Standardmäßig ist das SSP-Fenster eine C-Shell.
Überprüfen Sie mit dem Befehl domain_status(1M), ob die OS-Version auf den richtigen Wert eingestellt ist.
Wenn Sie die SSP-Software auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, muß die OS-Version 5.7 lauten. Andernfalls muß die OS-Version 2.7 lauten. Wenn die OS-Version auf den richtigen Wert eingestellt ist, fahren Sie mit Schritt 3 fort. Andernfalls führen Sie die folgenden Schritte aus:
Entfernen Sie die vorhandene Domain.
ssp% domain_remove -d Domain-Name
Der Befehl domain_remove(1M) fordert Sie wie in dem folgenden Beispiel dazu auf, die Domain-Verzeichnisse zu sichern:
domain_remove: The following subdirectories contain domain specific information such as messages files, configuration files, and hpost dump files. You may choose to keep these directories if you still need this information. This domain may be created with or without this information being saved. /var/opt/SUNWssp/adm/xf4-b3 /var/opt/SUNWssp/etc/allxf4/xf4-b3 Keep directories (y/n)? y Domain : xf4-b3 is removed !
Antworten Sie unbedingt mit "yes" (y), damit die Domain-Informationen gespeichert werden. Wenn Sie mit "no" antworten, müssen Sie die Platinennummern und den Plattformnamen für die neue Domain angeben.
Erstellen Sie die neue Domain mit der neuen OS-Versionsnummer.
ssp% domain_create -d Domain-Name -o 5.7
Wenn Sie die Domain-Informationen gespeichert haben, brauchen Sie die Argumente -b und -p nicht anzugeben. Der Befehl domain_create(1M) erstellt die neue Domain anhand der gespeicherten Domain-Informationen und der Informationen, die Sie für diesen Befehl angeben.
Wenn Sie die SSP-Software auf SSP 3.1.1 oder SSP 3.2 aktualisiert haben, muß die OS-Version 5.7 lauten. Andernfalls muß die OS-Version 2.7 lauten.
ssp% bringup -A off
Wenn dies die erste Domain ist, die hochgefahren wird, werden Sie dazu aufgefordert, das Centerplane zu konfigurieren. Geben Sie zur Bestätigung y ein, wenn Sie sicher sind, daß keine anderen Domains laufen. Wenn Sie mit "yes" antworten, wird die gesamte Plattform zurückgesetzt. Sie müssen daher unbedingt darauf achten, daß keine weiteren Domains laufen.
This bringup will configure the Centerplane. Please confirm (y/n)? y
Nach einigen Minuten wird die SSP-Eingabeaufforderung angezeigt.
Öffnen Sie an der Eingabeaufforderung ssp eine netcon(1M)-Sitzung.
ssp% netcon -g
Nach einigen Minuten wird die Eingabeaufforderung ok angezeigt.
Das Hochfahren der Domain ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Betriebsumgebung Solaris aufrüsten.
Mit den folgenden Schritten modifizieren Sie die suninstall-Verfahren. Weitere Informationen finden Sie in der Installationsanleitung zu Solaris im Solaris-Media-Kit.
Im OBP sollte sich ein Alias (normalerweise net) für die richtige Netzwerkschnittstelle befinden. Geben Sie diesen Alias wie im Beispiel oben im Befehl boot(1M) an. Andernfalls müssen Sie einen sehr langen Pfad eingeben. Wenn Sie einen Alias oder einen Pfad eingeben, der nicht der richtigen Netzwerkschnittstelle entspricht, schlägt der Befehl boot(1M) fehl.
Starten Sie im netcon(1M)-Fenster das System vom Netzwerk aus.
ok boot net
Mit dem Befehl boot net starten Sie das Dienstprogramm suninstall. Dieses Dienstprogramm fordert Sie dazu auf, standort- und plattformspezifische Informationen einzugeben. In der folgenden Tabelle sind die plattformspezifischen Informationen aufgeführt, die Sie möglicherweise angeben müssen. Bei Fragen zum Dienstprogramm suninstall schlagen Sie bitte im Handbuch Solaris 7 11/99 SPARC Installationsanleitungen im Media-Kit nach.
Tabelle 10-5 Plattformspezifische Informationen für suninstall
Bei der Aufforderung zum |
Gehen Sie folgendermaßen vor |
---|---|
Eingeben des Hostnamens des SSP für Domain-Name [Standard-Name] | Geben Sie den Hostnamen des SSP ein. Beachten Sie bitte, daß standardmäßig -ssp an den Domain-Namen angehängt wird. |
Einstellen der Netzwerkinformationen |
Wählen Sie die geeignete Ebene an Informationen, die Sie angeben wollen. Wenn Sie eine andere Option als Keine wählen, zeigt das Dienstprogramm suninstall eine Reihe von Dialogfenstern an, in denen Konfigurationsinformationen abgefragt werden. Geben Sie die erforderlichen Informationen ein. |
Auswählen von Solaris - Interaktive Installation |
Wählen Sie Aufrüstung. |
Auswählen des 64-Bit-Betriebsmodus |
Klicken Sie auf "Mit Solaris 64-Bit Unterstützung", um den 64-Bit-Kernel zu installieren. Anweisungen zum Feststellen des Betriebsmodus, Einstellen des Standardmodus und Umschalten des Betriebsmodus finden Sie in Solaris 7 Versionshinweise - Ergänzungen. |
Auswählen der Software |
Wählen Sie Gesamte Verteilung plus OEM-Unterstützung. |
Auswählen der Laufwerke |
Wählen Sie die Festplatte(n), auf der bzw. denen die Software aufgerüstet werden soll. Wenn Sie ein anderes Laufwerk als das als Boot-Laufwerk definierte wählen, wird im weiteren Verlauf des Installationsvorgangs eine Warnmeldung angezeigt. An dieser Stelle können Sie dann wählen, ob Sie fortfahren wollen. Hinweis: Bei Solaris 7 11/99 wird möglicherweise eine Warnung ausgegeben, die Ihnen mitteilt, daß das System mehr Platz auf der Festplatte benötigt. Weitere Informationen finden Sie in Tabelle 10-6. |
Auswählen des Auto-Layouts für Dateisysteme auf Platte |
Drücken Sie F4, wenn die Dateisysteme von einem entfernten Dateiserver aus eingehängt werden sollen. Andernfalls drücken Sie F2. |
Auswählen der Option für das Vorgehen nach der Installation (Manueller Neustart) |
Wählen Sie Manueller Neustart, und drücken Sie F2, um die Aufrüstung zu starten. In diesem Schritt werden die Software und die Patches von der Solaris-CD installiert. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Nach Abschluß der Aufrüstung startet das Dienstprogramm suninstall die Domain nicht neu, wenn Sie Manueller Neustart gewählt haben. Der Enterprise 10000-Host zeigt im netcon(1M)-Fenster die Superuser-Eingabeaufforderung an. Die Aufrüstung der Betriebsumgebung Solaris ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie in "So fahren Sie die Domain nach der Aufrüstung auf Solaris 7 11/99 hoch" beschrieben die Domain hochfahren. |
Wenn Sie die Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 in einer Domain vollständig (also die komplette Software) aktualisieren, erlaubt das Dienstprogramm suninstall die manuelle Eingabe der Plattenpartitionsgrößen für die Dateisysteme. Sun Microsystems empfiehlt, keine Plattenpartitionen zu verwenden, die kleiner sind als die Mindestgrößen in Tabelle 10-6.
Werden zwei Platten verwendet, müssen sich root (/) und /usr auf dem Gerät befinden, das im OBP-Boot-Alias angegeben ist.
Tabelle 10-6 Plattenpartitionen (Mindestgrößen)
Partition |
Mindestgrößen |
Hinweise |
|
---|---|---|---|
0 |
/ |
256 MByte |
Absolute Mindestgröße |
1 |
swap |
1024 MByte |
Absolute Mindestgröße |
2 |
overlap |
|
Tatsächliche Gesamtgröße der Festplatte |
3 |
/var |
512 MByte |
|
4 |
|
3 MByte |
Dieser Bereich muß für die Produkte Alternate Pathing und Solstice DiskSuite reserviert werden. Andernfalls wird durch spätere Alternate Pathing-Installationen das Betriebssystem überschrieben. |
5 |
/opt |
512 MByte |
Je nach dem restlichen Speicherplatz kann dieser Bereich auch größer sein. |
6 |
/usr |
1 GByte |
Benutzer, die mit asiatischen Sprachen arbeiten, benötigen hier u. U. mehr Platz. |
Bewegen Sie den Cursor mit der Tabulatortaste, und geben Sie über die Tastatur die gewünschte Größe für die einzelnen Partitionen ein. Drücken Sie F2, wenn Sie fertig sind.
Bei der Aufrüstung meldet das Dienstprogramm suninstall gegebenenfalls wie in folgendem Beispiel, daß die Plattenpartitionsgrößen für Solaris 7 11/99 nicht ausreichen:
- More Space Needed ------------------------------------------
Wenn Sie diese Meldung während der Aufrüstung erhalten, sollten Sie die /usr-Partition überprüfen. Ist diese Partition kleiner als 653 MByte, müssen Sie die Boot-Platte wie folgt neu partitionieren.
Drücken Sie F2, um die Option "Auto-Layout" zu wählen.
Die Partitionsgrößen für die Dateisysteme root (/), /swap, /usr und /var dürfen die Mindestgrößen in Tabelle 10-6 nicht unterschreiten.
Wenn Sie die vorgeschlagenen Änderungen akzeptieren möchten, drücken Sie F2 zum Fortfahren.
Andernfalls drücken Sie F4, um die Bedingungen, die das Dienstprogramm suninstall zum Neukonfigurieren der Plattenpartitionen verwendet, zu ändern. Während der Neukonfigurierung der Partitionen werden Ihre Daten kurzzeitig in einer Sicherungskopie aufbewahrt. Danach werden sie wiederhergestellt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch Solaris Advanced Installation Guide.
Bei Systemen mit einer großen E/A-Konfiguration (100 Platten und mehr) sollte das root-Dateisystem (/) größer sein. Sun Microsystems empfiehlt Größen von etwa 256 MByte bis 512 MByte, so daß für Gerätenameneinträge zusätzlicher Speicherplatz zur Verfügung steht.
Setzen Sie die Aufrüstung der Betriebsumgebung Solaris anhand Tabelle 10-5 fort.
Fahren Sie die Domain von der Superuser-Eingabeaufforderung aus herunter.
Domain-Name# init 0
Fahren Sie die Domain von einem SSP-Fenster aus hoch.
ssp% bringup -A on
Bei diesem Schritt wird davon ausgegangen, daß Sie die Boot-Platte aufrüsten, die in der OBP-Variablen für das Boot-Gerät definiert ist. Wenn Sie eine andere Boot-Platte aufrüsten, müssen Sie für den bringup(1M)-Befehl den Alias des Geräts als Argument angeben.
Sobald die SSP-Eingabeaufforderung angezeigt wird, überprüfen Sie die Ausgabe des Befehls bringup(1M), um sicherzustellen, daß während des Hochfahrens keine Fehler aufgetreten sind.
Wenn Fehler aufgetreten sind, müssen Sie diese beheben, bevor Sie fortfahren. Sind keine Fehler aufgetreten, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort.
Melden Sie sich mit dem Befehl su(1M) als Superuser an.
Wechseln Sie in das Verzeichnis /Tools.
ssp# cd /cdrom/cdrom0/s0/Solaris_2.7/Tools
Entfernen Sie die Host-Domain als Installations-Client.
ssp# ./rm_install_client Domain-Name
Nehmen Sie die Solaris 7 11/99-CD heraus.
ssp# cd / ssp# unshare /cdrom/cdrom0/s0 ssp# eject cdrom
Das Hochfahren der Domain ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Sun Computer Systems Ergänzungs-Packages aufrüsten.
Rüsten Sie je nach Bedarf die Ergänzungs-Packages von der Sun Computer Systems Ergänzungen-CD auf.
Legen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD in das CD-ROM-Laufwerk am SSP ein.
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und geben Sie das CD-ROM-Laufwerk als gemeinsam genutzte Ressource frei.
ssp# share -F nfs -o ro,anon=0 /cdrom/cdrom0
Melden Sie sich im netcon(1M)-Fenster als Superuser an.
Erstellen Sie das Verzeichnis /cdrom, und hängen Sie es ein.
Domain-Name# mkdir /cdrom Domain-Name# mount SSP-Name:/cdrom/cdrom0 /cdrom
Fügen Sie das AnswerBook2-Package SUNWabhdw zu der neu erstellten Domain hinzu.
Domain-Name# cd /cdrom/Product Domain-Name# pkgadd -d . SUNWabhdw
Führen Sie diesen Schritt nur für Domains aus, in denen Sie die AnswerBook-Dateien verwenden möchten.
Der Befehl pkgadd(1M) zeigt für jedes Package möglicherweise mehrere Meldungen und Fragen zur Installation an. Einige davon beziehen sich auf den Speicherplatz, andere darauf, ob Sie fortfahren wollen. Beantworten Sie die Fragen, und wenn Sie dann gefragt werden, ob Sie fortfahren wollen, antworten Sie mit "Yes".
Hängen Sie im netcon(1M)-Fenster die CD aus.
Domain-Name# cd / Domain-Name# umount /cdrom
Melden Sie sich beim SSP als Superuser an, und nehmen Sie die Sun Computer Systems Ergänzungen-CD aus dem CD-ROM-Laufwerk.
ssp# cd / ssp# unshare /cdrom/cdrom0 ssp# eject cdrom
Installieren und konfigurieren Sie alle anderen Software-Packages, die Sie erworben haben.
Die Aufrüstung der Ergänzungs-Packages ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die NTP-Packages (Network Time Protocol) installieren.
Führen Sie die folgenden Schritte aus, um die Datei ntp.conf im Verzeichnis /etc/inet/ntp.conf zu konfigurieren.
Melden Sie sich als Superuser an der Domain an.
Öffnen Sie die Datei ntp.conf in einem Texteditor.
Wenn die Datei vorhanden ist, muß sie ungefähr wie im folgenden Beispiel aussehen.
# example Starfire domain /etc/inet/ntp.conf # configuration file ntp.conf # for Solaris 7 5/99 # substitute actual ssp name for <ssp-name> server <ssp-name> prefer # we can always fall back to the local clock. server 127.127.1.0 fudge 127.127.1.0 stratum 9 # Other ntp files. driftfile /etc/inet/ntp.drift # Encryption: disable auth controlkey 1 requestkey 1 authdelay 0.000793 # precision declaration precision -18 # clock reading precision (1 usec)
Wenn die Datei ntp.conf nicht vorhanden ist, erstellen Sie die Datei und bearbeiten sie so, daß sie wie im oben abgebildeten Beispiel aussieht.
Alle Domains sollten den SSP als Taktquelle verwenden, und der SSP sollte zusätzlich zur internen Uhr mindestens zwei weitere Quellen verwenden, um einen Ausfall zu vermeiden, wenn die Uhr des SSP ausfällt. Weitere Informationen zu den NTP-Befehlen finden Sie auf der ntp(1M)-Manual-Page im Abschnitt man Pages(1M): System Administration Commands der Solaris Administration AnswerBook2-Dokumentationsreihe.
Die Konfiguration der NTP-Packages ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben den Alias für die OBP-Boot-Platte konfigurieren.
Melden Sie sich in einem netcon(1M)-Fenster als Superuser an der Domain an.
Stellen Sie mit dem Befehl eeprom(1M) den Boot-Gerät-Alias ein.
Domain-Name# eeprom boot-device=Boot_Gerät_Alias
Die Konfiguration des Alias für das OBP-Boot-Gerät ist damit abgeschlossen. Sie können jetzt wie im folgenden Abschnitt beschrieben die Aufrüstung abschließen.
Wenn Sie in "So bereiten Sie die Domain auf die Aufrüstung vor" Metageräte (Platten und Netzwerke) entfernt haben, schlagen Sie in den Installationsanweisungen zu den einzelnen Produkten, wie z. B. Alternate Pathing, Solstice DiskSuite und Veritas Volume Manager, nach, wie Sie die Metageräte neu erstellen können.
Entfernen Sie die Kommentarzeichen für alle Swap-Partitionen, die nicht mit demselben Controller wie die Root-Platte verbunden sind.
Domain-Name# isainfo -k
Im 64-Bit-Betrieb sollten Sie folgende Ausgabe erhalten:
sparcv9
Starten Sie die Domain gegebenenfalls im richtigen Betriebsmodus neu.
Bei der Betriebsumgebung Solaris 7 11/99 können Sie sowohl mit dem 32-Bit-Modus als auch mit dem 64-Bit-Modus arbeiten. Der 64-Bit-Modus ist Standardmodus für alle sun4u-Plattformen.
Möchten Sie im 32-Bit-Modus arbeiten, geben Sie folgenden Befehl ein.
Domain-Name# reboot Boot-Alias kernel/unix
Für den 64-Bit-Modus geben Sie einen der folgenden Befehle ein.
Wenn Sie sich nicht bereits im 32-Bit-Modus befinden, verwenden Sie folgenden Befehl.
Domain-Name# reboot Boot-Alias
Wenn Sie vom 32-Bit-Modus in den 64-Bit-Modus umschalten möchten, geben Sie diesen Befehl ein.
Domain-Name# reboot Boot-Alias kernel/sparcv9/unix
Die Aufrüstung ist hiermit abgeschlossen.