In diesem Kapitel werden Probleme bezüglich der Installation des Betriebssystems Solaris 9 dargestellt.
Seit der Veröffentlichung dieses Dokuments auf der Solaris 9-Dokumentations-CD und im Installations-Kiosk auf der Solaris 9-Installations-CD wurden folgende Beschreibungen von Installationsproblemen in dieses Kapitel aufgenommen.
Das Betriebssystem Solaris 9 erfordert eine Arbeitsspeicherkapazität von mindestens 128 MByte.
Das Betriebssystem Solaris 9 ist nun auf DVD erhältlich. Zur Installation oder Aktualisierung mit der DVD legen Sie die Solaris 9-DVD in das DVD-ROM-Laufwerk ein und starten das System an der Eingabeaufforderung ok mit folgendem Befehl:
ok boot cdrom |
Die Installation zusätzlicher Software mit der Solaris 9-Software-DVD schlägt unter Umständen fehl. Dieses Problem kann unter folgenden Bedingungen auftreten:
Sie führen die Installation mit der Solaris 9-Software-DVD im Befehlszeilenmodus durch.
Sie geben bei der Installation an, dass das System die DVD nicht automatisch auswerfen soll.
Sie installieren Zusatzsoftware, wie z. B. die Anwendung SunScreen 3.2, Produkte auf der Solaris 9-Software-Ergänzungs-CD oder Produkte auf der CD ,,Solaris Software Companion".
Wenn dieses Problem auftritt, wird die folgende Fehlermeldung angezeigt.
Die CD/DVD, die Sie eingelegt haben, ist nicht die richtige für Name-der-Zusatzsoftware. Bitte versuchen Sie es noch einmal. |
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Um das Problem zu vermeiden, wählen Sie ,,Ja" (die Standardeinstellung), wenn das Installationsprogramm fragt, ob die DVD automatisch ausgeworfen werden soll.
Wenn Sie die o. g. Fehlermeldung erhalten und ein Fernzugriff (Remote Logging) auf das System möglich ist, dann gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich per Remote Logging beim System an.
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um die DVD auszuwerfen:
# eject cdrom |
Fahren Sie mit der Installation fort. Wenn das Installationsprogramm Sie dazu auffordert, legen Sie die Solaris 9-Software-DVD erneut in den Rechner ein, auf dem Sie die Software installieren.
Sollte die o. g. Fehlermeldung angezeigt werden, dann installieren Sie die Zusatzsoftware bitte manuell. Nehmen Sie diese Schritte vor:
Wenn die Fehlermeldung angezeigt wird, wählen Sie die Option zum Überspringen. Wählen Sie diese Option, um die Installation der verbleibenden Zusatzsoftware zu überspringen.
Schließen Sie die Installation ab.
Melden Sie sich nach dem Systemneustart beim System an, und führen Sie die Installationsprogramme für die gewünschte Zusatzsoftware manuell aus. Geben Sie dabei die entsprechenden Installationsprogramm-Befehle ein.
Für die Installation der Anwendung SunScreen 3.2 legen Sie die Solaris 9-Software-DVD ein und führen folgenden Befehl aus:
# /DVD-Einhängepunkt/s0/Solaris_9/ExtraValue/CoBundled /SunScreen_3.2/install \-nodisplay |
Möchten Sie Ergänzungsprodukte für die Solaris 9-Software installieren, dann legen Sie die Solaris 9-Software-DVD ein und führen den folgenden Befehl aus:
# /DVD-Einhängepunkt/s0/SW_Supp_CD/installer -nodisplay |
Für die Installation der CD ,,Solaris Software Companion" legen Sie die CD ein und führen folgenden Befehl aus:
# /CD-Einhängepunkt/installer -nodisplay |
Handelt es sich bei dem DVD-ROM-Laufwerk Ihres Systems um das Modell SD-M1401 von Toshiba mit der Firmware-Version 1007, so kann das System nicht von der Solaris 9-DVD gestartet werden.
Lösung: Installieren Sie Patch 111649-03 oder eine neuere Version, um die Firmware des DVD-ROM-Laufwerks SD-M1401 von Toshiba zu aktualisieren. Patch 111649-03 finden Sie auf der Solaris 9-Ergänzungs-CD in folgendem Verzeichnis:
DVD_Firmware/Patches |
Anweisungen zur Patch-Installation entnehmen Sie bitte der README-Datei in demselben Verzeichnis. Lesen Sie vor der Patch-Installation alle in der README-Datei enthaltenen Vorsichts- und Warnhinweise und befolgen Sie diese unbedingt.
CDs oder DVDs mit UFS- oder UDFS-Dateisystemen werden unter folgenden Bedingungen auf Systemen mit bestimmten Laufwerken möglicherweise nicht eingehängt:
Auf dem System wird das Betriebssystem Solaris 9 ausgeführt.
Auf dem System wird Volume Management (vold) ausgeführt.
Sie legen den Datenträger ein, entnehmen ihn und legen ihn erneut ein.
Auf der Systemkonsole wird u. U. die Meldung mount: I/O error angezeigt. Das Dateisystem des Datenträgers wurde nicht eingehängt, und die Benutzeroberfläche für die Dateiverwaltung dieses Datenträgers wird nicht angezeigt.
Lösung: Fügen Sie in der Datei /etc/rmmount.conf die folgende Zeile vor die Zeile mount * hsfs udfs ufs -o nosuid ein:
mount cdrom* hsfs udfs ufs -o nosuid ro |
Diese Zeile ist unbedingt vor der Zeile mount * hsfs udfs ufs -o nosuid einzufügen. Nach dieser Änderung muss der mount-Abschnitt der Datei /etc/rmmount.conf wie folgt lauten:
mount cdrom* hsfs udfs ufs -o nosuid ro mount * hsfs udfs ufs -o nosuid |
Wenn auf Ihrem System eines der Betriebssysteme Solaris 2.6 oder Solaris 7 ausgeführt wird, hängt Volume Management die Solaris 9 -DVD falsch ein. Die Solaris 9 -DVD kann zwar eingehängt werden, es ist jedoch kein Zugriff auf die Daten möglich. Folglich können Sie weder einen Installationsserver einrichten noch ein Live Upgrade durchführen oder auf irgendwelche Daten auf dem Datenträger zugreifen.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Installieren Sie die für Ihr System zutreffenden Patches.
Tabelle 1-1 DVD-Patches für die Betriebssysteme Solaris 2.6 und Solaris 7
Version |
Patch-ID |
---|---|
Solaris 2.6 |
107618-03 |
Solaris 7 |
107259-03 |
Hängen Sie die Solaris 9-DVD manuell ein. Greifen Sie zum Einhängen der Solaris 9-DVD nicht auf Volume Management zurück. Führen Sie diese Schritte durch:
Melden Sie sich als superuser an.
Beenden Sie Volume Management.
# /etc/init.d/volmgt stop |
Hängen Sie die DVD manuell ein.
# mkdir /mnt1 # mount -F hsfs -o ro /dev/dsk/c0t6d0s0 /mnt1 |
Vergewissern Sie sich, dass die DVD eingehängt und der Zugriff auf die Daten möglich ist.
# cd /mnt1 # ls |
Wenn die DVD ordnungsgemäß eingehängt ist, zeigt das System die folgenden Informationen an:
Copyright Solaris_9 |
Wenn Sie auf einem System, das über mehrere Netzwerkschnittstellen verfügt, das Betriebssystem Solaris 9 installieren oder eine vorige Version auf Solaris 9 aufrüsen, betrachtet das System alle Systemschnittstellen als verwendbar. Auch Schnittstellen, die nicht an das Netzwerk angeschlossen oder nicht zur Verwendung vorgesehen sind, werden in der Ausgabe des Befehls ifconfig -a aufgeführt. Außerdem werden Schnittstellen mit identischen Ethernet-Adressen möglicherweise dieselben IP-Adressen zugewiesen. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: qfe3: Zuordnung der angeforderten Adresse nicht möglich |
Dieses Problem tritt auch dann auf, wenn die PROM-Variable local-mac-address
des Systems auf false gesetzt
ist. Die Ursache dieses Problems ist, dass alle Schnittstellen mit derselben
IP-Adresse konfiguriert sind.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Um die konfigurierte Schnittstelle von den übrigen zu sondieren, starten Sie das System nach dem ersten Systemstart neu.
Setzen Sie die PROM-Variable local-mac-address
anhand einer der folgenden Methoden auf true,
damit jeder Netzwerkschnittstelle eine eigene IP-Adresse zugewiesen wird.
Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein:
ok setenv local-mac-address? true |
Geben Sie in einem Terminalfenster als superuser den folgenden Befehl ein.
# eeprom local-mac-address?=true |
Wenn Sie das Solaris JumpStartTM-Standardprofil auf dem Solaris 9-Datenträger verwenden, um auf einem System mit einer kleinen Festplatte mehrere Sprachumgebungen zu installieren, dann schlägt die Installation unter Umständen fehl. Dieses Problem kann unter folgenden Bedingungen auftreten:
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil für die Installation einer Sprachumgebung außer C auf einem System mit einer 2,1-GByte-Festplatte.
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil für die Installation von mindestens zwei Sprachumgebungen auf einem System mit einer 4-GByte-Festplatte.
Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87)>= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Lösung: Ignorieren Sie die Warnmeldung.
Wenn Ihr Solaris 8-System an SANs (Storage Area Networks) angeschlossen ist, erkundigen Sie sich vor der Aufrüstung auf Solaris 9 bitte bei Ihrem Support-Techniker. Für Solaris 8-Systeme, auf welchen das Paket SUNWsan installiert ist, bedarf es zum Aufrüsten auf das Betriebssystem Solaris 9 unter Umständen eines besonderen Verfahrens. Um festzustellen, ob das Paket SUNWsan auf dem System installiert ist, geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# pkginfo SUNWsan |
Wenn das Paket SUNWsan installiert ist, werden diese Informationen angezeigt:
system SUNWsan SAN Foundation Kit |
Wenn Sie auf Solaris 9 aufrüsten möchten und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor dem Upgrade des Betriebssystems deinstallieren. Solaris Management Console 2.1 ist mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 und 1.0.2 nicht kompatibel. Solaris Management Console ist möglicherweise dann auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Bevor Sie ein Upgrade durchführen, müssen Sie den Befehl /usr/bin/prodreg ausführen und die Solaris Management Console-Software vollständig deinstallieren.
Falls bereits ein Upgrade auf Solaris 9 vorgenommen wurde, ohne dass Sie zuvor die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- bzw. 1.0.2-Software deinstalliert hatten, müssen Sie sämtliche Pakete von Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 bzw. 1.0.2 entfernen. Verwenden Sie für die Paketentfernung nicht prodreg, sondern pkgrm, und halten Sie sich bitte genau an die vorgegebene Reihenfolge. Nehmen Sie diese Schritte vor:
Melden Sie sich als superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# pkginfo | grep "Solaris Management Console" |
Die Paketnamen in der Ausgabe bezeichnen, sofern die Beschreibung nicht mit ,,Solaris Management Console 2.1" beginnt, Solaris Management Console 1.0-Pakete."
Entfernen Sie mit pkgrm sämtliche Solaris Management Console 1.0-Pakete in der hier aufgeführten Reihenfolge.
Entfernen Sie keine Pakete, deren Beschreibung die Bezeichnung ,,Solaris Management Console 2.1" enthält. So könnte beispielsweise SUNWmc.2 auf Solaris Management Console 2.1-Software hinweisen.
Wenn die Ausgabe von pkginfo zwei Versionen von Solaris Management Console 1.0-Paketen anzeigt, entfernen Sie mit pkgrm beide Pakete. Beginnen Sie mit dem Originalpaket, und fahren Sie mit dem Paket fort, das eine fortlaufende Nummer aufweist. Wenn also die Pakete SUNWmcman und SUNWmcman.2 von pkginfo angezeigt werden, entfernen Sie zuerst SUNWmcman und dann SUNWmcman.2. Verwenden Sie keinesfalls prodreg.
# pkgrm SUNWmcman # pkgrm SUNWmcapp # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmcsvu # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmcsws |
Geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# rm -rf /var/sadm/pkg/SUNWmcapp |
Die Solaris Management Console 2.1-Software sollte jetzt funktionieren. Wenn in Zukunft Solaris Management Console 2.1 einmal nicht korrekt funktionieren sollte, entfernen Sie die Software und installieren Sie sie gemäß der nachfolgenden Anleitung neu.
Entfernen Sie mit pkgrm sämtliche Solaris Management Console 2.1-Pakete und davon abhängige Pakete in der unten angegebenen Reihenfolge.
Wenn mehrere Versionen von Solaris Management Console 2.1-Paketen wie SUNWmc und SUNWmc.2 auf dem System installiert sind, entfernen Sie zunächst SUNWmc und anschließend SUNWmc.2. Verwenden Sie keinesfalls prodreg.
# pkgrm SUNWpmgr # pkgrm SUNWrmui # pkgrm SUNWlvmg # pkgrm SUNWlvma # pkgrm SUNWlvmr # pkgrm SUNWdclnt # pkgrm SUNWmga # pkgrm SUNWmgapp # pkgrm SUNWmcdev # pkgrm SUNWmcex # pkgrm SUNWwbmc # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmccom |
Legen Sie die erste der beiden Solaris 9-Software (SPARC Platform Edition)-CDs in das CD-ROM-Laufwerk ein, und geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# cd /cdrom/sol_9_sparc/s0/Solaris_9/Product # pkgadd -d . SUNWmccom SUNWmcc SUNWmc SUNWwbmc SUNWmcex SUNWmcdev \ SUNWmgapp SUNWmga SUNWdclnt SUNWlvmr SUNWlvma SUNWlvmg SUNWpmgr SUNWrmui |
Alle früheren Versionen von Solaris Management Console sind nun entfernt, und die Solaris Management Console 2.1-Software ist funktionsbereit.
Unter Solaris 9 beinhaltet der Kerberos v5-Mechanismus ,,global" Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion, und der Kerberos-Mechanismus ,,domestic" wird nicht benötigt. Wenn der Kerberos-Mechanismus ,,domestic" (unter /usr/lib/gss/do/mech_krb.so.1) auf einem Solaris 8-System installiert ist, so sollte er vor einem Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 entfernt werden.
Lösung: Nehmen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 die nachfolgend beschriebenen Schritte vor.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um festzustellen, ob der Kerberos-Mechanismus ,,domestic" auf dem System installiert ist:
% pkginfo | fgrep ' SUNWk5' |
Enthält die Befehlsausgabe Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5, so ist der Kerberos-Mechanismus ,,domestic" auf dem System installiert. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.
Wenn Sie in der Befehlsausgabe keine Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5 sehen, dann ist der Kerberos-Mechanismus ,,domestic" nicht auf dem System installiert. Ignorieren Sie die übrigen Schritte, und fahren Sie mit der Aufrüstung des Systems fort.
Stellen Sie mit folgendem Befehl eine Sicherungskopie der Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop her:
% tar -cf /var/tmp/krb_config_files.tar /etc/nfssec.conf /etc/gss/qop |
Geben Sie diesen Befehl ein, um festzustellen, ob die Dateien wirklich gesichert wurden:
% tar -tf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Entfernen Sie alle in der Befehlsausgabe aus Schritt 1 aufgeführten Pakete.
% pkgrm Paketname Paketname Paketname |
Nehmen Sie das Upgrade auf Solaris 9 vor.
Das Upgrade-Programm aktualisiert den Code des Kerberos-Mechanismus ,,global" und aktiviert die Kerberos-Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion.
Bearbeiten Sie mit einem Texteditor die unten genannten Zeilen in der Datei /etc/gss/mech.
Entfernen Sie das Kommentarzeichen der folgenden Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 gl/mech_krb5.so gl_kmech_krb5 |
Fügen Sie diese Zeile ggf. in die Datei /etc/gss/mech ein.
Entfernen Sie die folgende Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 do/mech_krb5.so do_kmech_krb5 |
Stellen Sie die Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop mit folgendem Befehl wieder her:
% tar -xf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Bei einem Upgrade auf Solaris 9 eines Systems, auf dem der Dämon /etc/init.d/sshd eine Secure Shell eines Fremdherstellers (z. B. OpenSSH) ausführt, wird der vorhandene Dämon deaktiviert. Die Solaris 9-Upgrade-Software überschreibt den Inhalt der Datei /etc/init.d/sshd.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn das Protokoll-Server-Programm für Secure Shell nicht auf Ihrem System installiert werden soll, lassen Sie bei der Aufrüstung die Pakete SUNWsshdr und SUNWsshdu aus.
Wenn weder das Protokoll-Server- noch das Protokoll-Client-Programm für Secure Shell auf dem System installiert werden sollen, lassen Sie bei der Aufrüstung den gesamten Secure Shell-Cluster (SUNWCssh) aus.
Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet, und die Aufrüstung schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf oder wenn im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Folgende Meldung wird angezeigt:
WARNING: Insufficient space for the upgrade. |
Lösung: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:
Benennen Sie das Verzeichnis /export für die Dauer des Upgrade-Vorgangs um.
Kommentieren Sie die Zeile /export in der Datei /etc/vfstab aus, bis das Upgrade abgeschlossen ist.
Wenn /export ein separates Dateisystem ist, hängen Sie /export vor dem Upgrade aus (unmount).
Wenn Ihr System derzeit Diskless-Clients unterstützt, die mit dem Tool AdminSuite 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie zunächst alle Diskless-Clients mit derselben Solaris-Version und Architektur des Servers entfernen. Installieren Sie dann das Betriebssystem Solaris 9 bzw. nehmen Sie das Upgrade auf diese Version vor. Spezifische Anweisungen finden Sie unter System Administration Guide: Basic Administration.
Bei dem Versuch, das Betriebssystem Solaris 9 über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, wird möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Die Solaris-Version (Solaris Versionsnummer) im Bereich <xxxxxxxx> kann nicht aufgerüstet werden. An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist ein unbekanntes Problem aufgetreten. |
In dieser Fehlermeldung bezieht sich Versionsnummer auf die aktuell auf dem System ausgeführte Solaris-Version. <xxxxxxxx> bezieht sich auf die Partition, auf welcher diese Version des Betriebssystems Solaris ausgeführt wird.
Bei einem Upgrade von Solaris 8, Solaris 8 6/00 oder Solaris 8 10/00 auf das Betriebssystem Solaris 9 (Solaris WBEM Services 2.5) müssen Sie sämtliche benutzerdefinierten proprietären MOF (Managed Object Format)-Daten in das neue, von Solaris WBEM Services 2.5 verwendete Repository-Format Reliable Log konvertieren. Werden die Daten nicht konvertiert, ist Datenverlust die Folge.
Genaue Anweisungen zum Konvertieren Ihrer WBEM-Daten finden Sie unter "Upgrading the CIM Object Manager Repository (Task Map)" in Solaris WBEM Services Administration Guide.
Wenn auf Ihrem System bereits eine 64-Bit-Firmware läuft, ist keine Flash-PROM-Aktualisierung erforderlich.
Beim Betrieb der 64-Bit-Version des Betriebssystems Solaris auf einem UltraSPARC-System kann es sich unter Umständen als notwendig erweisen, die Flash-PROM-Firmware zu aktualisieren. Die Solaris 9-Installationsprogramme bieten die Möglichkeit der 64-Bit-Unterstützung. Diese Funktion wird bei der Installation auf Sun UltraSPARCTM-Systemen standardmäßig aktiviert. Ein 64-Bit-System bootet standardmäßig nur dann im 64-Bit-Modus, wenn es mindestens über eine CPU-Geschwindigkeit von 200 MHz verfügt.
Bei einer Verwendung des 32-Bit-Betriebssystems auf SunTM- oder UltraSPARC-Systemen ist eine Aktualisierung des Flash-PROM nicht erforderlich.
In der folgenden Tabelle werden die betreffenden UltraSPARC-Systeme (sun4uTM) sowie die Minimalversionen der benötigten Firmware aufgeführt. Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i. Mit dem Befehl prtconf -V können Sie feststellen, über welche Firmware-Version das System verfügt.
Tabelle 1-2 Für die Ausführung des 64-Bit-Betriebssystems Solaris auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen
Systemtyp aus uname -i |
Minimale Firmware-Version aus prtconf -V |
---|---|
SUNW, Ultra-1-Engine |
3.10.0 |
SUNW, Ultra-1 |
3.11.1 |
SUNW, Ultra-2 |
3.11.2 |
SUNW, Ultra-4 |
3.7.107 |
SUNW, Ultra-Enterprise |
3.2.16 |
Wenn ein System nicht in der obigen Tabelle enthalten ist, benötigt es keine Flash-PROM-Aktualisierung.
Anweisungen zur Durchführung der Flash-PROM-Aktualisierung mit Hilfe der Solaris-CD finden Sie in der Solaris 9 on Sun Hardware - Dokumentationssammlung. Das Handbuch ist unter folgender Adresse erhältlich: http://docs.sun.com.
Die Namen einiger übersetzter Dokumentationsreihen im PDF-Format sind länger als neun Zeichen. Wenn Sie diese PDF-Reihen auf Servern installieren möchten, auf welchen Solaris 7 oder 8 ausgeführt wird, müssen Sie zunächst zwei Patches installieren.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments lagen keine Patches für Solaris 2.6-Server vor.
Lösung: Anweisungen zur Installation dieser Patches finden Sie in der Datei ,,Solaris Documentation Important Information" auf dem Dokumentationsdatenträger (die beiden Solaris 9-Dokumentations-CDs und die DVD). Diese Datei befindet sich in folgendem Verzeichnis:
Einhängepunkt/README/Sprachumgebung/install_Sprachumgebung.html |
So finden Sie beispielsweise die englische Datei in folgendem Verzeichnis auf der ersten der beiden Solaris 9-Dokumentations-CDs:
sol_9_doc_1of2/README/C/install_C.html |
Wenn Sie uninstaller für die Solaris 9-Dokumentations-CD im Modus ,,Uninstall All" ausführen, entfernt das Dienstprogramm nur die Dokumentationspakete, die standardmäßig installiert werden.
Lösung: Führen Sie das Deinstallationsdienstprogramm im Modus ,,Uninstall Partial" aus, und geben Sie gezielt die zu deinstallierenden Pakete an.
In bestimmten Sprachumgebungen werden Sie bei Verwendung der Solaris 9-Installations-CD nicht dazu aufgefordert, Pakete von der zweiten der beiden Solaris 9-Dokumentations-CDs zu installieren. Dieses Problem tritt in folgenden Sprachumgebungen auf:
ja_JP.PCK
ja_JP.UTF-8
ko.UTF-8
zh.GBK
zh.UTF-8
zh_CN.18030
zh_HK.BIG5HK
zh_HK.UTF-8
zh_TW.BIG5
zh_TW.UTF-8
Lösung: Wenn Sie die auf der zweiten Solaris 9-Dokumentations-CD vorhandenen Dokumentationsreihen installieren möchten, führen Sie das Dienstprogramm installer direkt von dieser CD aus.
Wenn Sie eine der Sprachumgebungen zh_HK.BIG5HK oder zh_HK.UTF-8 verwenden, wird die Dokumentation auf der zweiten der beiden Solaris 9-Dokumentations-CDs standardmäßig in vereinfachtem Chinesisch installiert.
Lösung: Wählen Sie während der Installation der zweiten der beiden Solaris 9-Dokumentations-CDs die Option für die benutzerdefinierte Installation und dann die gewünschte Dokumentation in traditionellem Chinesisch.
Bei Verwendung des Installationsprogramms der Solaris 9-Dokumentations-CD mit der Option -nodisplay wird das Kontrollfeld möglicherweise nicht richtig ausgegeben.
Lösung: Geben Sie die Option -nodisplay nicht für das Installationsprogramm der Solaris 9-Dokumentations-CD an. Installieren Sie die Solaris 9-Dokumentations-CD im GUI-Modus (über die grafische Benutzeroberfläche).
Wenn Sie eine Sprachumgebung für Ihre Installation auswählen, werden ähnliche Sprachumgebungen möglicherweise zusätzlich installiert. Dieses neue Verhalten des Betriebssystems in der Version Solaris 9 ist darauf zurückzuführen, dass alle vollständigen Sprachumgebungen (mit übersetzten Meldungen) sowie die asiatischen und japanischen Teil-Sprachumgebungen (Sprachumgebungsaktivierungen) nach Sprachunterstützung für Sprachumgebungen neu gepackt wurden. Andere Teil-Sprachumgebungen sind weiterhin nach geographischen Gesichtspunkten, wie z. B. Mitteleuropa, gepackt und werden auch dementsprechend installiert.
Bei Auswahl einer englischen oder europäischen ISO-15-Sprachumgebung für die interaktive Installation von der Solaris 9-Software-DVD wird möglicherweise weder diese ISO-15- noch die entsprechende ISO-1-Sprachumgebung installiert. Dieses Problem ist darauf zurückzuführen, dass die englische oder europäische ISO-15-Sprachumgebung, die Sie im Bildschirm ,,Sprachumgebung auswählen" angeben, unter Umständen nicht automatisch im Bildschirm ,,Geographische Regionen auswählen" ausgewählt wird.
Lösung: Wenn Sie die englische oder europäische ISO-15-Sprachumgebung installieren möchten, gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie im Bildschirm ,,Sprachumgebung auswählen" die für den Installationsvorgang gewünschte englische oder europäische ISO-15-Sprachumgebung.
Wählen Sie im Bildschirm ,,Geographische Regionen auswählen" die englische oder europäische ISO-15- und ISO-1-Sprachumgebung, die auf dem System installiert werden soll.
Wenn Sie sich nicht vergewissern, dass im Bildschirm ,,Geographische Regionen auswählen" die richtige englische bzw. europäische ISO-15- und ISO-1-Sprachumgebung für die Installation ausgewählt ist, wird die Sprachumgebung unter Umständen nicht installiert.
Ein Upgrade auf Solaris 9 kann auf Systemen mit dem Betriebssystem Solaris 9 Beta Refresh und Sprachumgebungsunterstützung für vereinfachtes oder traditionelles Chinesisch nicht erfolgreich vorgenommen werden. Die sprachspezifischen CDE-Schriftpakete für vereinfachtes und traditionelles Chinesisch (SUNWcdft bzw. SUNWhdft) lassen sich nicht durch die entsprechenden Solaris 9-Pakete aktualisieren. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
Entfernen von Package SUNWcdft: /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.EUC: existiert nicht /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.GBK: existiert nicht /a/var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove: /a/usr/dt/config/xfonts/zh_CN.UTF-8: existiert nicht pkgrm: FEHLER: Postremove-Skript nicht erfolgreich abgeschlossen |
Lösung: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 die entsprechenden postremove-Dateien des Betriebssystems Solaris 9 Beta Refresh.
# rm /var/sadm/pkg/SUNWcdft/install/postremove # rm /var/sadm/pkg/SUNWhdft/install/postremove |
Wenn Sie ein System, auf dem das Betriebssystem Solaris 8 ausgeführt wird und die Solaris 8 Language Supplement-CD installiert ist, auf Solaris 9 aufrüsten, bleiben verschiedene ungültige Pakete der Sprachumgebungen Thai, Russisch, Polnisch und Katalanisch auf dem System zurück. Diese Sprachumgebungspakete haben den Wert ARCH=sparcall und werden bei der Aufrüstung auf das Betriebssystem Solaris 9 nicht entfernt.
Lösung: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 mit Hilfe der Anwendung Solaris-Produktregistrierung die Pakete der Solaris 8 Languages Supplement-CD.
Wenn Sie eine oder mehrere Sprachumgebungen bestimmter europäischer Sprachumgebungsgruppen installieren, zeigt das System möglicherweise keine nicht zum englischen oder europäischen Zeichensatz gehörenden Zeichen im UTF-8-Kodierungssatz der Sprachumgebung an. Dieses Problem tirtt unter folgenden Bedingungen auf:
Sie installieren eine oder mehrere der folgenden Sprachumgebungen:
Nahost/Israel (ISO8859-8)
Nordafrika/Ägypten (ISO8859-6)
Osteuropa/Russland (ISO8859-5)
Osteuropa/Türkei (ISO8859-9)
Südamerika/Brasilien (ISO8859-1)
Mitteleuropa/Polen (ISO8859-2)
Sie installieren keine anderen Sprachumgebungen auf dem System.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Installieren Sie sowohl en_US.UTF-8 Nordamerika/U.S.A. als auch die gewünschte europäische Sprachumgebung auf dem System.
Fügen Sie nach Abschluss der Installation mit dem Dienstprogramm pkgadd die folgenden Pakete hinzu:
SUNW5ttf -- True Type-Schriften für traditionelles Chinesisch (BIG5)
SUNWcttf -- True Type-Schriften für vereinfachtes Chinesisch (EUC)
SUNWiiimr -- Internet/Intranet-Eingabemethoden-Framework (Root)
SUNWiiimu -- Internet/Intranet-Eingabemethoden-Framework (Usr)
SUNWinleu -- Benutzerdateien für indische Sprachumgebungen
SUNWinlex -- Benutzerdateien für indische Sprachumgebungen (64-Bit)
SUNWinttf -- Indische True Type-Schriften
SUNWjxcft -- Erforderliche japanische TrueType-Schrift
SUNWkttf -- Koreanische True Type-Schriften
SUNWtleu -- Benutzerdateien für thailändische Sprachumgebungen
SUNWtleux -- Benutzerdateien für thailändische Sprachumgebungen (64-Bit)
Diese Pakete finden Sie im Verzeichnis Solaris_9/Product auf der ersten der beiden Solaris 9-Software-CDs bzw. dem CD-Image.
Wenn Sie beispielsweise mit der ersten der beiden Solaris 9-Software-CDs das Betriebssystem Solaris 9 installieren, geben Sie die folgenden Befehle ein:
# cd /cdrom/cdrom0/Solaris_9/Product # pkgadd -d . SUNW5ttf # pkgadd -d . SUNWcttf |
Wiederholen Sie diesen pkgadd-Befehl für jedes Paket aus der obigen Liste.