Das Betriebssystem Solaris 9 4/03 ist nun auf DVD erhältlich. Zur Installation oder Aktualisierung mit der DVD legen Sie die Solaris 9 4/03-DVD in das DVD-ROM-Laufwerk ein und starten das System an der Eingabeaufforderung ok mit folgendem Befehl:
ok boot cdrom |
Wenn das auf der Solaris 9 4/03-Installations-CD enthaltene Programm Solaris Web Start 3.0 auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine solche Partition auf der root-Platte erzeugen.
Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition erzeugen.
Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.
Solaris-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um die typische Solaris-fdisk-Partition.
x86-Boot-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um eine fdisk-Partition mit einer Größe von 10 MByte, die es x86-basierten Systemen ermöglicht, die auf dem neu erstellten Swap-Slice befindliche Miniroot zu booten. Das Swap-Slice befindet sich auf der Solaris-fdisk-Partition.
Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 4/03-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MByte von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.
Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.
Außerdem wird dadurch der Versuch verhindert, mit der Solaris 9 4/03-Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 9 4/03 durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktualisierungsprobleme.
Im Betriebssystem Solaris 9 4/03 wenden die Installationsprogramme Solaris Web Start und suninstall standardmäßig ein neues Partitions-Layout, das Platz für die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen bietet, auf die Boot-Platte an. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.
Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:
Erste Partition – Service-Partition (vorhandene Größe)
Zweite Partition – x86-Boot-Partition (ca. 11 MByte)
Dritte Partition – Solaris-Partition (auf der Boot-Platte verbleibender Platz)
Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie "Default“, wenn Sie von Solaris Web Start bzw. suninstall zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris 9 4/03 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche auch nicht automatisch von Solaris Web Start bzw. suninstall erzeugt. Zum Anlegen einer Service-Partition siehe x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt.
Außerdem können Sie das Layout der Festplattenpartitionen mithilfe des Dienstprogramms fdisk manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:
Sie möchten eine vorhandene Sun Linux-Partition auf dem System beibehalten.
Sie müssen eine Solaris-Partition erzeugen, gleichzeitig aber vorhandene Partitionen auf der Festplatte beibehalten.
Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version des Betriebssystems Solaris, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf das Betriebssystem Solaris 9 4/03 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 4/03 Software 1 of 2-CD durch.
Wenn Sie mehrere Sprachumgebungen mit dem Solaris JumpStartTM-Standardprofil des Solaris 9 4/03-Datenträgers auf Systemen mit kleiner Festplatte zu installieren versuchen, schlägt dieser Versuch u. U. fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf.
Sie verwenden das standardmäßige Solaris JumpStart-Profil für die Installation einer anderen als der Sprachumgebung C auf einem System mit einer 2,1-GByte-Festplatte
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil für die Installation von mindestens zwei Sprachumgebungen auf einem System mit einer 4-GByte-Festplatte.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris 9 4/03 auf einem System installieren, das noch keine Service-Partition enthält, wird eine solche nicht automatisch vom Installationsprogramm erzeugt. Um auf der Platte der Solaris-Partition auch eine Service-Partition anzulegen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation des Betriebssystems wiederherstellen.
Bei der Installation von Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.
Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, sie wiederherzustellen und ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 4/03 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation der Software durchführen.
Lösung: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Paritition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen.
Zur Installation mit der Solaris 9 4/03-Installations-CD anhand des Installationsprogramms Solaris Web Start gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com.
Legen Sie die Solaris 9 4/03-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Starten Sie die Installation.
Wenn das Installationsprogramm die Service-Partition erkennt, wird die folgende Meldung angezeigt:
Standardlayout für die Bootplatte ist eine x86-Boot-Partition und eine aus dem verbleibenden Platz bestehende Solaris-Partition. Falls vorhanden, wird standardmäßig auch die fdisk-Servicepartition beibehalten. Nehmen Sie zum Fortfahren einen der folgenden Schritte vor: 1) Übernehmen Sie das Standard-Layout 2) Führen Sie fdisk aus, um die Festplatte von Hand zu bearbeiten 3) Beenden Sie den Vorgang Bitte nehmen Sie eine Auswahl vor: [?] |
Geben Sie 1 ein, um das Standard-Layout herzustellen.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Das Solaris Web Start-Installationsprogramm erzeugt die x86-Boot-Partition, wobei der Solaris-fdisk-Partition 10 MByte entnommen werden. Durch dieses Dienstprogramm wird verhindert, dass vorhandene fdisk-Partitionen geändert werden. Erstellen Sie diese Partition auf keinen Fall manuell.
Schließen Sie die Installation ab.
Zur Installation von einem Netzwerk-Installationsabbild oder von der Solaris 9 4/03-DVD über das Netzwerk gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com.
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Der Bildschirm für die Anpassung der fdisk-Partitionen wird angezeigt.
Um das Standard-Layout für die Bootplatten-Partitionen zu laden, klicken Sie auf "Default“.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Für die Durchführung einer Installation mit dem Programm suninstall auf der Solaris 9 4/03 Software 1 of 2-CD oder mit einem Netzwerkinstallationsabbild auf einem Boot-Server gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com.
Booten Sie das System.
Das Installationsprogramm fordert Sie dazu auf, eine Methode zur Erstellung der Solaris-Partition auszuwählen.
Wählen Sie die Option Rest der Platte für Solaris-Partition nutzen.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die Solaris-Partition.
Schließen Sie die Installation ab.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Solaris 9 Device Configuration Assistant ist im Release Solaris 9 4/03 nicht als Bootdiskette enthalten. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Wenn das BIOS des Systems das Booten von CD unterstützt, dann booten Sie von der Solaris 9 4/03 (x86 Platform Edition)-Installations-CD, der Solaris 9 4/03 Software (x86 Platform Edition) 1 of 2-CD oder der Solaris 9 4/03-Software (x86 Platform Edition)-DVD.
Erzeugen Sie eine Bootdiskette, indem Sie das Bootdiskettenabbild auf eine Diskette kopieren. Das Bootdiskettenabbild finden Sie auf:
der Solaris 9 4/03 Software (x86 Platform Edition) 2 of 2-CD
der Solaris Developer Connection-Website unter http://soldc.sun.com/support/drivers/dca_diskettes
Kopieren Sie das Abbild auf eine Diskette, und booten Sie das System dann von dieser Diskette.
Wenn Ihr System das PXE-Booten (Preboot Execution Environment) unterstützt und im Netzwerk ein Installationsabbild verfügbar ist, dann booten Sie aus dem Netzwerk.
Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Das Betriebssystem Solaris 9 4/03 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Andere DPT-Controller müssen u. U. aktualisiert werden, um LBA zu unterstützen.
Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 9 4/03 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.
Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.
Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.
Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbilder aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.
Sie können nun das Upgrade des Systems durchführen.
Das Betriebssystem Solaris 9 4/03 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 9 4/03, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.