Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 4/03

Systemadministrations-Tools

Beschreibung 

Versionsdatum  

Unterstützung für große Volumes in Solaris Volume Manager

Die Unterstützung für große Volumes stellt eine Erweiterung von Solaris Volume Manager dar. Durch sie ist es nun möglich, große (>1 TB) RAID 0- (Stripe-), RAID 1- (Spiegel-), RAID 5- sowie Softpartitions-Volumes mit Solaris Volume Manager zu erzeugen, zu verwalten und zu löschen. Außerdem verleiht diese Unterstützung Solaris Volume Manager die Fähigkeit, Volumes auf großen oder LUNs (Logical Unit Numbers) mit EFI-Label zu erzeugen. 

Die Solaris Volume Manager-Unterstützung für große Volumes ist auf Systemen mit einem 32-Bit-Solaris-Kernel nicht gegeben. So können beispielsweise Systeme mit dem Solaris (x86 Platform Edition)- oder Solaris SPARC-32-Bit-Kernel diese Unterstützung nicht nutzen. 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.

Siehe auch ‟Unterstützung für große Volumes mit EFI-Label” unter Verbesserungen des Dateisystems.

4/03 

RCM-Unterstützung in Solaris Volume Manager

Die Unterstützung für RCM (Reconfiguration Coordination Manager) erweitert Solaris Volume Manager um die Fähigkeit, angemessen auf DR-Anforderungen (Dynamic Reconfiguration) zu reagieren. Durch diese Erweiterung ist gewährleistet, dass eine Entfernung von Geräten unter der Kontrolle von Solaris Volume Manager so lange blockiert und von einer entsprechenden Warnung begleitet wird, wie sich die betreffenden Geräte in Verwendung befinden. Die Warnung soll verhindern, dass Systemadministratoren versehentlich aktive Volumes aus DR-konfigurierten Systemen entfernen.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.

4/03 

Die Solaris-Patch-Aktualisierungsfunktion

Mit der Aktualisierungsfunktion des Patch-Tools in Solaris Management Console oder dem Befehl smpatch update können Sie Systemanalysen durchführen und empfohlene Patches aus dem SunSolve OnlineSM-Programm herunterladen und installieren.

Die Aktualisierungsfunktion stand zuvor nur für die Betriebssysteme Solaris 2.6, Solaris 7 und Solaris 8 zur Verfügung. 

Vor der Ausführung der Aktualisierungsfunktion müssen Sie die Software PatchPro 2.1 auf dem System installieren. Laden Sie die PatchPro 2.1-Packages von http://www.sun.com/PatchPro herunter, und befolgen Sie die Anweisungen zur Installation der Software auf Ihrem System.

Weitere Informationen finden Sie in der Manpage smpatch(1M).

4/03 

Zusammenführen von Datenadresse und Testadresse für Singleton IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppen

Die Verwendung einer dedizierten IP-Testadresse für die Erkennung von Fehlern an IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppen mit einzelnem Adapter ist nicht mehr erforderlich. Für den Fall, dass ein Umschalten von einer ausgefallenen auf eine funktionstüchtige Komponente nicht möglich ist, da in der IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe nur ein NIC (Network Information Center) verfügbar ist, können nun die Test- und die Datenadresse miteinander verbunden werden. Wenn keine Testadresse angegeben wurde, verwendet der Dämon in.mpathd zum Erkennen von Fehlern eine Datenadresse.

Weitere Informationen zum IP-Multipathing in Solaris finden Sie in IP Network Multipathing Administration Guide.

12/02