Diese Version von Solaris bietet Unterstützung für mehrere TB umfassende (Multiterabyte-)UFS-Dateisysteme auf Systemen mit einem 64-Bit-Solaris-Kernel. Zuvor waren UFS-Dateisysteme sowohl auf 64-Bit- als auch auf 32-Bit-Systemen auf einen Umfang von ca. 1 TB begrenzt. Sämtliche Befehle und Dienstprogramme für UFS-Dateisysteme wurden aktualisiert und unterstützen nun Multiterabyte-UFS-Dateisysteme.
Sie können zunächst ein UFS-Dateisystem mit weniger als 1 TB erstellen. Indem Sie den Befehl newfs -T verwenden, geben Sie an, dass das Dateisystem künftig auf mehrere TB erweitert werden kann. Diese Option stellt die Inode- und Fragmentdichte auf ein Dateisystem mit mehreren TB ein.
Voraussetzung für die Unterstützung von Multiterabyte-UFS-Dateisystemen ist die Verfügbarkeit von Multiterabyte-LUNs in Form von Solaris Volume Manager- oder Veritas VxVM-Volumes oder physischen Festplatten mit einer Kapazität von über 1 TB.
Multiterabyte-UFS-Dateisysteme bieten die folgenden Leistungsmerkmale:
Sie können UFS-Dateisysteme mit einer Größe von bis zu 16 TB erzeugen.
Sie können ein Dateisystem mit weniger als 16 TB erzeugen, das sich nachträglich auf bis zu 16 TB ausweiten lässt.
Multiterabyte-Dateisysteme lassen sich sowohl auf physischen Festplatten als auch auf logischen Solaris Volume Manager- und Veritas VxVM-Volumes erzeugen.
Die folgenden Einschränkungen gelten für Multiterabyte-UFS-Dateisysteme:
Auf Systemen mit 32-Bit-Solaris-Kernel können Dateisysteme mit mehr als 1 TB Umfang nicht eingehängt werden.
Auf Systemen mit 64-Bit-Solaris-Kernel kann aus Dateisystemen mit mehr als 1 TB Umfang nicht gebootet werden. Das bedeutet, dass sich in dem Multiterabyte-Dateisystem kein root-Dateisystem (/) befinden darf.
Einzelne Dateien, die größer als 1 TB sind, werden nicht unterstützt.
Die höchste Quote, die sich für ein Multiterabyte-UFS-Dateisystem festlegen lässt, beträgt 2 TB zu 1024-Byte-Blöcken.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Diese Version von Solaris unterstützt Festplatten mit einer Größe von mehr als 1 Terabyte (TB) auf Systemen mit einem 64-Bit-Solaris-Kernel.
Das EFI-Label (Extensible Firmware Interface) bietet Unterstützung für physikalische Festplatten und virtuelle Volumes. Das UFS-Dateisystem ist zwar mit dem EFI-Festplattenlabel kompatibel, es können aber keine UFS-Dateisysteme von mehr als 1 TB Größe erzeugt werden. Darüber hinaus umfasst diese Solaris-Version aktualisierte Festplatten-Dienstprogramme für die Verwaltung von Festplatten, die größer als 1 TB sind.
Das EFI-Festplattenlabel unterscheidet sich wie folgt vom VTOC-Festplattenlabel:
Es bietet Unterstützung für Festplatten von mehr als 1 TB Größe.
Es bietet Slices von 0 bis 6, wobei Slice 2 ein ganz normales Slice ist.
Partitionen (oder Slices) dürfen sich weder mit dem primären, dem Backup-Label noch mit irgendwelchen anderen Partitionen überschneiden. Ein EFI-Label besteht in der Regel aus 34 Sektoren, sodass die Partitionen bei Sektor 34 beginnen. Das bedeutet, dass keine Partition bei Sektor Null (0) starten kann.
Im Label sind weder Zylinder-, Kopf- noch Sektoreninformationen gespeichert. Größen werden in Blöcken angegeben.
Die zuvor im alternativen Zylinderbereich, den beiden letzten Zylindern der Festplatte, gespeicherten Informationen werden nun in Slice 8 gespeichert.
Weitere Informationen zur Verwendung des EFI-Festplattenlabels finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration. Dieses Dokument enthält wichtige Informationen und Hinweise zu den für die Verwendung des EFI-Festplattenlabels mit vorhandener Software geltenden Einschränkungen.
Auch mit der Solaris Volume Manager-Software lassen sich in dieser Solaris-Version Festplatten von mehr als 1 TB Größe verwalten. Siehe hierzu SPARC: Unterstützung für Multiterabyte-Volumes in Solaris Volume Manager.