Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 12/03

Verbesserungen für die Installation

Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für die Installation:

Solaris Live Upgrade 2.0


Hinweis –

Im Betriebssystem Solaris 9 ist Solaris Live Upgrade 2.0 enthalten. Diese Beschreibung bezieht sich auf die Version 2.0.

In Solaris 9 8/03 steht nun Solaris Live Update 2.1 zur Verfügung. Eine Beschreibung von Solaris Live Update 2.1 finden Sie in Solaris Live Upgrade 2.1.


Solaris Live Upgrade ist ein Upgrade-Verfahren, bei dem sich die Betriebsausfallzeit, die normalerweise mit dem Upgrade eines Betriebssystems einhergeht, wesentlich reduzieren lässt. Sie können Ihre aktuelle Boot-Umgebung duplizieren und, während die Original-Boot-Umgebung weiter ausgeführt wird, das Duplikat mit dem Upgrade aktualisieren. Danach kann das Duplikat der Boot-Umgebung aktiviert werden, so dass es beim nächsten Neustart des Systems zur aktiven Boot-Umgebung wird. Wenn ein Fehler auftritt, können Sie durch einen einfachen Neustart schnell auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Dadurch vermeiden Sie Betriebsausfallzeiten der Produktionsumgebung, die üblicherweise mit dem normalen Test und Bewertungsprozess verbunden sind.

Zusätzlich zum Upgrade einer Boot-Umgebung kann in einer inaktiven Boot-Umgebung ein Web Start Flash-Archiv installiert werden. Wenn das System neu gestartet wird, wird die Konfiguration, die in einer inaktiven Boot-Umgebung installiert wurde, aktiviert.

Das Release Solaris 9 umfasst mehrere Verbesserungen für die Befehlszeilenschnittstelle von Live Upgrade. Die Verbesserungen beziehen sich auf folgende Aspekte:

Näheres zu Solaris Live Upgrade finden Sie unter “Solaris Live Upgrade (Themen)” in Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.


Hinweis –

Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:

Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)


Installationsfunktion Web Start Flash

Die Installationsfunktion Web Start Flash bietet die Möglichkeit, eine Referenzinstallation des Betriebssystems Solaris auf einem Rechner zu erstellen. Diese Installation lässt sich dann auf mehreren Rechnern replizieren.

Weitere Informationen finden Sie unter “Die Installationsfunktion Solaris Flash (Themen)” in Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.


Hinweis –

Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:

Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)


Abruf von Web Start Flash-Archiven mit FTP

Web Start Flash ermöglicht jetzt das Abrufen eines Web Start Flash-Archivs über FTP. Beim Installieren eines Archivs können Sie den Speicherort eines Archivs auf einem FTP-Server angeben.

Einzelheiten zum Abrufen eines Archivs von einem FTP-Server finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.


Hinweis –

Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:

Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)


Mindestinstallation

Dateien, die mehrere Funktionen in der Core-Softwaregruppe oder im Metacluster bilden, wurden in getrennte, logisch sinnvolle Packages verschoben. Sie haben bei der Installation der Solaris-Software die Möglichkeit, einzelne Packages aus dem Betriebssystem Solaris auszuschließen. Außerdem können Sie diese Packages nach der Installation mit dem Befehl pkgrm entfernen. Siehe hierzu die Manpage pkgrm( 1M).

Die Dateien, die die folgenden Funktionen bilden, wurden in neue oder vorhandene Packages verschoben:

x86: PXE-Netzwerkstart

x86-Pre-boot Execution Environment (PXE) ermöglicht den Start eines Solaris x86-Systems direkt über das Netzwerk und ohne Solaris-Startdiskette. Das x86-System muss PXE unterstützen. Auf einem solchen System müssen Sie die Verwendung von PXE aktivieren, indem Sie das Setup-Tool des BIOS bzw. für die Netzkartenkonfiguration verwenden. Die Solaris-Startdiskette ist für solche Systeme erhältlich, die die PXE-Funktion nicht unterstützen.

Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Längere Package-Namen

Mit dem Dienstprogramm pkgmk können jetzt Packages mit Namen von bis zu 32 Zeichen Länge erstellt werden. Siehe hierzu die Manpages pkgmk(1) und pkgadd(1M).

Installation von der Solaris-DVD

Sie können das Betriebssystem Solaris und zusätzliche Software jetzt von der Solaris-DVD installieren. Mithilfe der DVD können Sie eine SolarisTM Web Start-Installation oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausführen. Die Solaris-DVD enthält die Solaris-Software, zusätzliche Software und die Solaris-Dokumentation.

Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Solaris Web Start verwendet die Datei sysidcfg

Das Installationsprogramm Solaris Web Start nutzt jetzt die sysidcfg-Datei zum Konfigurieren von Systeminformationen während einer Installation bzw. eines Upgrades. Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei mit den Konfigurationsinformationen für Ihr System. Wenn diese Datei vorhanden ist, wird Sie das Programm Solaris Web Start während der Installation nicht mehr dazu auffordern, Systeminformationen einzugeben.

Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Programmverbesserungen in Solaris Web Start

Das Installationsprogramm Solaris Web Start wurde dahin gehend aktualisiert, dass während einer Installation bzw. eines Upgrades die folgenden Funktionen ausgewählt werden können:

Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Ergänzungen der Zeitzonenauswahl

Die Anzahl an Zeitzonen, die im Betriebssystem Solaris 9 zur Auswahl stehen, wurde stark erhöht. Bei der Installation von Solaris können Sie die Zeitzonen nach geografischen Regionen auswählen. In den Listen der Kontinente und Länder können jetzt mehr Zeitzonen ausgewählt werden.

Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Solaris Web Start Wizards SDK 3.0.1

Solaris Web Start WizardsTM SDK vereinfacht die Installation, die Konfiguration und die Administration von nativen Solaris-, Java- und Nicht-Java-Anwendungen. Mit der Solaris Web Start Wizards-Software können Entwickler Solaris- und Microsoft Windows-Versionen ihrer Anwendungen in einem Package zusammenfassen. Die plattformspezifischen Anforderungen werden dabei vom Installationsassistenten verwaltet.

Web Start Wizards SDK 3.0.1 ist nun im Release Solaris 9 enthalten. SDK 3.0.1 kann mit dem Programm Solaris Web Start installiert werden.

Neue Boot-Optionen für die benutzerdefinierte JumpStart-Installation

Es stehen jetzt neue Funktionen für die Verwendung mit dem Befehl boot zur Verfügung, wenn Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchführen.

Mit dem Befehl boot können Sie den Speicherort der für die Installation zu verwendenden Konfigurationsdateien angeben. Sie können einen Pfad zu einem HTTP-Server, einem NFS-Server oder einer Datei angeben, die auf lokalen Medien verfügbar ist. Wenn Sie den Pfad zu den Dateien nicht kennen, können Sie festlegen, dass Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Pfades auffordert. Die Aufforderung erscheint, nachdem das System gestartet und die Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde.

Über die Option nowin können Sie bestimmen, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm nicht mit dem X-Programm beginnt. Das X-Programm wird für die Durchführung einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation nicht benötigt. Folglich können Sie die Installationsdauer mithilfe der Option nowin verkürzen.

Genaue Anweisungen zur Verwendung dieser neuen Optionen finden Sie unter “Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Themen)” in Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Upgrade von Spiegelgeräten

Das Release Solaris 9 unterstützt jetzt Betriebssystem-Upgrades von Root-Spiegelgeräten und Metageräten, die mit Solaris Volume Manager (früher Solstice DiskSuite) erstellt wurden. Wenn Sie ein System aktualisieren, das ein mit Solaris Volume Manager erstelltes Metagerät aufweist, brauchen Sie die Datei vfstab nicht mehr zu bearbeiten. Das Root-Spiegelgerät wird erkannt und das Betriebssystem auf dem Spiegelgerät aktualisiert. Der Vorgang läuft genau wie ein normales Upgrade ohne Metageräte ab.

Standard-Routing mit Dienstprogrammen zur Systemidentifizierung

Die Dienstprogramme zur Systemidentifizierung versuchen bei der Installation automatisch, den Standard-Router zu ermitteln.

Informationen zur Installation finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Konfiguration mit Dienstprogrammen zur System-Identifizierung

Mit den entsprechenden Dienstprogrammen zur Systemidentifizierung können Systeme als LDAP-Clients konfiguriert werden. Bei bisherigen Solaris-Releases konnten Systeme nur als NIS-, NIS+- oder DNS-Client konfiguriert werden.

Informationen zur Installation finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Patch-Analyseprogramm

Patch Analyzer ist nun verfügbar, wenn Sie mit dem Solaris Web Start-Programm ein Upgrade auf ein aktualisiertes Solaris-Release vornehmen. Patch Analyzer nimmt eine Analyse des Systems vor. Dabei wird ermittelt, welche Patches gegebenenfalls bei einem Upgrade auf ein aktualisiertes Solaris-Release entfernt oder entfernt und gesichert würden. Bei einem Upgrade auf Release Solaris 9 brauchen Sie Patch Analyzer nicht unbedingt auszuführen.

Weitere Informationen zur Installation finden Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.