Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 12/03

Verbesserungen für die Installation

Die Solaris-Software umfasst nun die folgenden Verbesserungen für die Installation: WAN-Boot-Installationsverfahren wurde mit Solaris 9 12/03 eingeführt. Diese Installationsleistungsmerkmale wurden mit früheren Versionen eingeführt:

WAN-Boot-Installationsverfahren

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/03 eingeführt.

Solaris bietet nun die Möglichkeit, Software unter Verwendung von HTTP über ein WAN (Wide Area Network) zu booten und zu installieren. Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie die Solaris-Software über große, öffentliche Netzwerke, deren Infrastruktur möglicherweise nicht vertrauenswürdig ist, auf Systemen installieren. Zur Geheimhaltung der Daten und zum Schutz der Integrität des Installationsabbildes können Sie bei der WAN-Boot-Installation neue Sicherheitsfunktionen aktivieren.

Mit dem WAN-Boot-Installationsverfahren können Sie ein verschlüsseltes Solaris Flash-Archiv über ein öffentliches Netzwerk an einen entfernten Client übertragen. Die WAN-Boot-Programme installieren das Client-System dann, indem sie eine benutzerdefinierte JumpStart-InstallationTM durchführen. Die Integrität der Installation lässt sich mit privaten Schlüsseln zur Authentifizierung und Verschlüsselung der Daten schützen. Sie können die Installationsdaten und -dateien auch über eine sichere HTTP-Verbindung senden. Hierfür müssen Sie auf Ihren Systemen die Verwendung von digitalen Zertifikaten konfigurieren.

Weitere Informationen zu diesem Leistungsmerkmal entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Solaris Live Upgrade 2.1

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 8/03 eingeführt.

Solaris Live Upgrade bietet die Möglichkeit, Systemupgrades im laufenden Betrieb durchzuführen. Dabei stellen Sie ein Duplikat der aktuell laufenden Boot-Umgebung her und führen dann mit dem Duplikat das Upgrade durch. Anstatt ein Upgrade auszuführen, können Sie auch ein Solaris Flash-Archiv in der Boot-Umgebung installieren. Ein Upgrade oder die Installation eines Archivs hat keine Auswirkung auf die ursprüngliche Systemkonfiguration, so dass diese voll einsatzfähig bleibt. Wenn Sie bereit sind, können Sie die neue Boot-Umgebung aktivieren, indem Sie das System neu booten. Wenn ein Fehler auftritt, ist dies kein großes Problem. Durch einen Neustart lässt sich schnell wieder auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Die übliche Ausfallzeit für Test und Auswertung fällt bei diesem Verfahren also weg.

Die neuen Leistungsmerkmale von Solaris Live Upgrade 2.1 bieten den folgenden neuen Funktionsumfang:

Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Solaris Flash-Archive

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.

Die Solaris Flash-Installationsfunktion ermöglicht die Einrichtung einer einzelnen Referenzinstallation der Solaris-Software auf einem System. Dieses System wird Master-System genannt. Diese Installation kann dann auf verschiedenen Systemen, den Klon-Systemen, repliziert werden. Dies ist eine Neuinstallation bzw. -Erstinstallation, bei welcher alle auf einem Klon-System bereits vorhandenen Dateien überschrieben werden.

Solaris Flash-Differenzarchive und Konfigurationsskripten

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.

Die Installationsfunktion Solaris Flash umfasst Verbesserungen für diese Solaris-Version.

Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch. Dort finden Sie auch Informationen zur Installation von Differenzarchiven mithilfe von Solaris Live Upgrade.

Anpassen des Inhalts von Solaris Flash-Archiven

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt und für Solaris 9 4/03 überarbeitet.

Mit dem Befehl flarcreate erstellen Sie Solaris Flash-Archive. Für diese Solaris-Version wurde der Befehl um neue Optionen bereichert, die Ihnen mehr Flexibilität bei der Definition des Archivinhalts einräumen. Nun können mehrere Dateien oder Verzeichnisse ausgeschlossen werden. Aus einem ausgeschlossenen Verzeichnis lassen sich einzelne Unterverzeichnisse oder Dateien wieder einfügen. Diese Funktion zeichnet sich dann als hilfreich aus, wenn große Datendateien nicht geklont, also aus dem Archiv ausgeschlossen werden sollen.

Wie Sie diese Optionen verwenden, erfahren Sie im Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.

Bitte beachten Sie die folgende Namensänderung: Solaris Flash (zuvor Web Start Flash).

Verbesserungen der Befehlszeile für die Solaris Product Registry

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 4/03 eingeführt.

Der Befehl prodreg umfasst nun ähnliche Funktionen wie die grafische Benutzeroberfläche der Produktregistrierung Solaris Product Registry. Es stehen Ihnen jetzt die folgenden prodreg-Unterbefehle für die Befehlszeile oder für Administrationsskripten zur Verfügung:

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage prodreg( 1M) und dem Dokument System Administration Guide: Basic Administration.

Unterstützung für LDAP-Profile der Version 2

Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 12/02 eingeführt.

Die Solaris-Installationsprogramme unterstützen nun LDAP-Profile der Version 2. Anhand dieser Profile lassen sich Systeme so konfigurieren, dass sie mit einer Proxy-Berechtigungsstufe arbeiten. Bei der Installation mit Solaris Web Start oder suninstall können Sie den LDAP Proxy-Bind-DN (Distinguished Name) und das Proxy-Bind-Passwort angeben. Für alle Installationsverfahren gilt, dass LDAP vor der Installation mit den Schlüsselwörtern proxy_dn und proxy_password in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert werden kann.

Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.