Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Solaris 9 8/03 eingeführt.
Solaris Live Upgrade bietet die Möglichkeit, Systemupgrades im laufenden Betrieb durchzuführen. Dabei stellen Sie ein Duplikat der aktuell laufenden Boot-Umgebung her und führen dann mit dem Duplikat das Upgrade durch. Anstatt ein Upgrade auszuführen, können Sie auch ein Solaris Flash-Archiv in der Boot-Umgebung installieren. Ein Upgrade oder die Installation eines Archivs hat keine Auswirkung auf die ursprüngliche Systemkonfiguration, so dass diese voll einsatzfähig bleibt. Wenn Sie bereit sind, können Sie die neue Boot-Umgebung aktivieren, indem Sie das System neu booten. Wenn ein Fehler auftritt, ist dies kein großes Problem. Durch einen Neustart lässt sich schnell wieder auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Die übliche Ausfallzeit für Test und Auswertung fällt bei diesem Verfahren also weg.
Die neuen Leistungsmerkmale von Solaris Live Upgrade 2.1 bieten den folgenden neuen Funktionsumfang:
Solaris Live Upgrade verwendet die Technologie von Solaris Volume Manager, um duplizierte Boot-Umgebungen zu erstellen, die Dateisysteme mit RAID-1-Volumes (Mirrors) enthalten können. Der Spiegel bietet Datenredundanz für alle Dateisysteme einschließlich root (/). Mit dem Befehl lucreate können Sie gespiegelte Dateisysteme mit bis zu drei Submirrors anlegen.
Mit dem Installationsverfahren JumpStart können Sie jetzt bei der Installation der Solaris-Software eine leere Boot-Umgebung erstellen. Die leere Boot-Umgebung lässt sich zur künftigen Verwendung mit einem Solaris Flash-Archiv bespielen.
Mit dem Befehl lucreate können nun Dateien und Verzeichnisse ausgeschlossen werden, die ansonsten aus der Original-Boot-Umgebung kopiert werden würden. Sie können auch bestimmte Dateien und Unterverzeichnisse eines auf diese Weise ausgeschlossenen Verzeichnisses im Archiv angeben, die im Gegensatz zu ihren übergeordneten Verzeichnissen kopiert werden sollen.
Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 12/03 Installationshandbuch.