Dieses Kapitel bietet eine zusammenfassende Darstellung der neuen und verbesserten Leistungsmerkmale der im Mai veröffentlichten ursprünglichen Version des Betriebssystems Solaris 9. Eine Zusammenfassung weiterer Verbesserungen in Solaris 9 9/02 und den nachfolgenden Solaris 9-Versionen finden Sie in Kapitel 1.
Die meisten in diesem Kapitel beschriebenen Leistungsmerkmale gelten sowohl für die SPARC-Plattform als auch für bestimmte x86-Plattformen. Beschreibungen, die nur auf eine Plattform zutreffen, sind in der Überschrift als SPARC- bzw. als x86-Leistungsmerkmal gekennzeichnet.
Informationen über die Leistungsmerkmale der Versionen Solaris 8 und Solaris 7 entnehmen Sie bitte den Anhängen in Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Systemressourcen:
Der Solaris 9 Ressourcen-Manager bietet Verbesserungen bezüglich der Verwaltung von Systemressourcen. Er ermöglicht dem Systemadministrator Folgendes:
Zuweisen von Rechenressourcen auf dem System
Überwachen der Ressourcennutzung und Neuzuweisung von Ressourcen bei Bedarf
Generieren von umfassenden Abrechnungsinformationen zur Ressourcennutzung; diese Informationen können zur Kapazitätsplanung sowie zu Abrechnungszwecken eingesetzt werden.
Die Funktionen zur Steuerung der Ressourcennutzung ermöglichen es, Einschränkungen hinsichtlich der von Prozessen und Tasks verbrauchten Systemressourcen festzulegen. Tasks sind Gruppen von Prozessen, die an der Ausführung einer Aktivität beteiligt sind.
Ressourcenpools bieten eine Möglichkeit, Systemressourcen wie Prozessoren aufzuteilen und diese Aufteilung auch nach einem Neustart beizubehalten. Ein neuer Ressourcenplaner (FSS - Fair Share Scheduler) steht zur Verfügung, mit dem Sie eine individuelle, bedarfsgerechte Zuteilung der CPU-Ressourcen eines Systems gewährleisten können.
Diese Funktionen geben Ihnen verbesserte Möglichkeiten an die Hand, in einer durch Serverkonsolidierung geprägten Umgebung den Anwendungen Ressourcen zuzuteilen.
Im Release Solaris 9 stehen alle Funktionen über eine Befehlszeilenschnittstelle zur Verfügung. Die Überwachung der Systemleistung und die Ressourcensteuerung kann auch über die Solaris Management Console erfolgen.
Weitere Informationen zur Verwaltung von Ressourcen finden Sie in System Administration Guide: Resource Management and Network Services und den folgenden Manpages:
Der FX-Scheduler bietet Planungsrichtlinien für Prozesse, bei denen eine Steuerung der Planungsprioritäten durch den Benutzer oder die Anwendung erforderlich ist. Die Prioritäten der Prozesse unter FX sind festgelegt. Das bedeutet, dass die Prioritäten nicht dynamisch vom System vergeben werden. Die FX-Klasse bietet denselben Prioritätenbereich wie die TS-, IA- und FSS-Klassen.
Weitere Informationen zum FX-Scheduler finden Sie in den Dokumenten Programming Interfaces Guide und Multithreaded Programming Guide. Siehe auch die Manpages priocntl(1) und dispadmin(1M).
Einschränkungen hinsichtlich der Nutzung des FX- und FSS-Schedulers auf demselben System sind unter “Fair Share Scheduler” in System Administration Guide: Resource Management and Network Services beschrieben.
Für die Befehle df, du und ls -l steht neuerdings die Option -h zur Verfügung. Mit dieser Option lassen sich Festplattennutzung und Datei- oder Dateisystemnutzung in Potenzen von 1024 anzeigen. Diese Funktion erleichtert die Interpretation der Ausgabe der Befehle df, du und ls -l. Die Option -h gibt den Festplattenplatz in KB, MB, GB oder TB aus, wenn die Datei oder das Verzeichnis größer als 1024 Byte ist.
Weitere Informationen hierzu entnehmen Sie bitte den Manpages df(1M), du(1) und ls(1).
Dank zweier neuer Befehle, pargs und preap, ist eine verbesserte Prozessfehlerbehebung möglich. Mit dem Befehl pargs können Sie die zu einem aktiven Prozess bzw. einer Core-Datei gehörenden Argumente und Umgebungsvariablen ausgeben. Der Befehl preap dient zum Entfernen von Zombie-Prozessen.
Informationen zur Verwendung dieser Befehle finden Sie in den Manpages preap(1) und proc(1).
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für das Netzwerk:
Sun ONE Directory Server 5.1 ist im Betriebssystem Solaris 9 integriert. Sun ONE Directory Server 5.2 steht als Bestandteil von JavaTM Enterprise System zur Verfügung. Weitere Informationen zu Java Enterprise System entnehmen Sie bitte dem Abschnitt Sun Java Enterprise System und Solaris werden vereint.
Solaris 9 umfasst eine integrierte Version von Sun ONE Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server ). Dabei handelt es sich um einen LDAP-Verzeichnisserver (Lightweight Directory Access Protocol). Sun ONE Directory Server ist ein leistungsfähiger, verteilter Verzeichnisserver, mit dem Sie ein unternehmensweites Verzeichnis von Benutzern und Ressourcen verwalten können. Dieser skalierbare Verzeichnisservice kann für Intranet-Anwendungen, Extranets mit Handelspartnern und E-Commerce-Anwendungen für Kundenbeziehungen über das Internet eingesetzt werden.
Der Directory Server wird über die Sun ONE Console, die mit Sun ONE Directory Server gelieferte grafische Benutzeroberfläche, verwaltet. Administratoren können über die Konsole Zugriffsrechte gewähren, Datenbanken verwalten, das Verzeichnis konfigurieren und die Daten auf mehreren Verzeichnisserver replizieren. Die Benutzer können über jede LDAP-fähige Clientanwendung auf die Daten zugreifen, so zum Beispiel über Anwendungen, die mit den Sun ONE Software Developers Kits (SDKs) für C und die Programmiersprache Java entwickelt wurden.
Die Konfiguration von Sun ONE Directory Server wurde mit dem Befehl idsconfig vereinfacht. Informationen zur Server- und Clientkonfiguration finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Weitere Informationen finden Sie außerdem in der Dokumentationsreihe zu iPlanet Directory Server 5.1 (Solaris Edition) unter http://docs.sun.com. Diese Dokumentationsreihe umfasst die folgenden Bücher:
iPlanet Directory Server 5.1 Deployment Guide
iPlanet Directory Server 5.1 Administrator's Guide
iPlanet Directory Server 5.1 Configuration, Command, and File Reference
iPlanet Directory Server 5.1 Schema Reference
Die Lizenzbedingungen für Sun ONE Directory Server 5.1 entnehmen Sie bitte der Binärcodelizenz.
Die folgenden Namensänderungen einiger Komponenten des Sun Open Net Environment (Sun ONE) wurden vorgenommen:
Sun ONE Console (zuvor iPlanet Console)
Sun ONE Directory Server Application Integration SDK (zuvor iPlanet Directory Server Application Integration SDK)
Die Namen-Service-Unterstützung wurde im Release Solaris 9 weiter verbessert. Unter anderem wurden die folgenden Änderungen implementiert:
Vereinfachte Konfiguration für die Einrichtung von Sun ONE Directory Server 5.1 (zuvor iPlanet Directory Server 5.1) anhand von idsconfig.
Robusteres Sicherheitsmodell – Unterstützt die starke Authentisierung und TLS-verschlüsselte Sitzungen. Die Proxy-Berechtigungsnachweise eines Clients werden nicht mehr im Clientprofil auf dem Verzeichnisserver gespeichert.
Befehl ldapaddent – Hiermit können Sie den Server mit Daten füllen.
Service-Suchdeskriptoren und Attributzuordnung.
Neue Profilschemata.
Informationen zu den Sicherheitsfunktionen im Release Solaris 9 einschließlich des sicheren LDAP-Client finden Sie unter Verbesserte Sicherheitsfunktionen. Weitere Informationen finden Sie im Dokument System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Mit dem Release Solaris 9 wird das Ende der Unterstützung für NIS+ und der Umstieg zur LDAP-basierten Namensumgebung angekündigt. Dieses Release beinhaltet Tools für die Migration von NIS+ zu LDAP. Weitere Informationen zum angekündigten Ende der Unterstützung für NIS+ finden Sie auf der folgenden Website:
http://www.sun.com/directory/nisplus/transition.html
Detaillierte Erläuterungen zur Migration vom NIS+-Namen-Service zu LDAP finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (FNS and NIS+).
Für die aktualisierte Version Solaris 9 9/02 wurde der Anhang über die Migration von NIS+ zu LDAP in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) eingefügt.
Im Release Solaris 9 wurden die IPsec-Sicherheitsfunktionen verbessert und ermöglichen nun sichere IPv6-Datagramme zwischen Systemen. Beim Einsatz von IPsec für IPv6 ist in Solaris 9 nur die Verwendung manueller Schlüssel möglich.
Die IPsec-Sicherheitsstruktur für IPv4 wurde mit dem Release Solaris 8 eingeführt. Das IKE-Protokoll (Internet Key Exchange) ist für IPv4 verfügbar.
Weitere Informationen finden Sie unter “IPsec (Overview)” in System Administration Guide: IP Services.
Der Netzwerkbefehl inetd wurde verbessert und unterstützt nun die Überwachung und Filterung eingehender Netzwerkservice-Anforderungen. Bei entsprechender Konfiguration protokolliert der Server den Host-Namen eingehender Anforderungen und erhöht somit die Netzwerksicherheit. Beim Befehl inetd kommt derselbe Mechanismus wie bei dem Dienstprogramm Tcp-wrappers 7.6 zum Einsatz. Informationen über Tcp-wrappers 7.6 finden Sie unter Verbesserung der Freeware.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages inetd(1M), hosts_access(4) und hosts_options(4).
Der Solaris-FTP-Client bietet nun auch Unterstützung für:
die Verbindung im passiven Modus und aus einem durch Firewall geschützten Bereich zu einem entfernten Host
den Neustart einer fehlgeschlagenen Datenübertragung von Anfang an oder ab einem bestimmten Punkt
das Festlegen der TCP-Fenstergröße zur Verbesserung der Dateiübertragungsleistung
die Erkennung entfernter Systeme als andere UNIX-Systeme und die entsprechende Einstellung des Standardübertragungsmodus zur Optimierung der Leistung
Informationen zum Befehl ftp finden Sie in der Manpage ftp(1).
Der Solaris-TFTP-Client und -Server unterstützt nun TFTP-Optionserweiterungen sowie Aushandlungen von Blockgröße, Zeitüberschreitungsintervallen und Übertragungsgrößen.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages tftp(1) und in.tftpd(1M). Siehe hierzu auch die RFCs 2347, 2348 und 2349.
Mit Release Solaris 9 wurde die Unterstützung für IPv6 über ATM (Asynchronous Transfer Mode)-Netzwerke gemäß der Spezifikation in RFC 2492 eingeführt.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument System Administration Guide: IP Services.
Das snoop-Paketerfassungs- und -anzeigetool wurde verbessert und kann nun sowohl AppleTalk- als auch SCTP-Datenpakete entschlüsseln und filtern.
Weitere Informationen zu diesem Befehl entnehmen Sie bitte der Manpage snoop(1M).
Solaris PPP 4.0 ermöglicht einem System an einem Standort, über Telefonleitungen oder gemietete Kommunikationsmedien mit einem System an einem entfernten Standort zu kommunizieren. Diese Implementierung des Point-to-Point Protocol (PPP) basiert auf dem weit verbreiteten ANU (Australian National University)-PPP. Solaris PPP 4.0 ist ein vollkommen neues Leistungsmerkmal des Betriebssystems Solaris. PPP 4.0 kann einfach über einen Satz Dateien konfiguriert werden. PPP 4.0 unterstützt sowohl synchrone als auch asynchrone Datenübertragungen. PPP 4.0 ermöglicht die PAP (Password Authentication Protocol)- sowie die CHAP (Challenge-Handshake Authentication Protocol)-Authentifizierung. Da Solaris PPP 4.0 äußerst flexibel konfigurierbar ist, lässt sich PPP problemlos an die jeweiligen Anforderungen hinsichtlich der Kommunikation mit entfernten Systemen anpassen. Außerdem wird das Konvertierungsskript asppp2pppd für die Migration von der früheren Solaris PPP-Version (asppp) zu Solaris PPP 4.0 mitgeliefert.
PPP 4.0 enthält jetzt die PPPoE-Funktionen, so dass PPP nun auch das Tunneling unterstützt. Die Unterstützung für PPPoE wurde im Release Solaris 8 10/01 erstmals eingeführt.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt über PPP im Dokument System Administration Guide: Resource Management and Network Services und in der Manpage pppd(1M).
Informationen zu den Lizenzierungsbedingungen entnehmen Sie bitte den Dokumenten in folgenden Verzeichnissen:
/var/sadm/pkg/SUNWpppd/install/copyright
/var/sadm/pkg/SUNWpppdu/install/copyright
/var/sadm/pkg/SUNWpppg/install/copyright
Sun Internet FTP ServerTM ist vollständig kompatibel mit der Software Solaris 8 FTP. FTP Server bietet Benutzern von Solaris 9 neue Funktionen und eine bessere Performance.
Der Solaris 9 FTP Server basiert auf WU-ftpd. WU-ftpd wurde ursprünglich von der Washington University entwickelt und wird häufig für die Distribution großer Datenmengen über das Internet eingesetzt. Für große FTP-Sites ist WU-ftpd praktisch ein Standard.
Die RPC-Bibliothekserweiterungen erweitern die Sun ONC+TM RPC-Bibliothek um ein asynchrones Protokoll. Die Transport Independent Remote Procedure Calls wurden um Programmierschnittstellen für den asynchronen Ein-Wege-Nachrichtenaustausch und nicht blockierende E/A erweitert.
Weitere Informationen zur ONC+-Entwicklung finden Sie in ONC+ Developer's Guide.
Die folgenden neuen Funktionen stehen in sendmail, Version 8.12, zur Verfügung, die in Solaris 9 enthalten ist:
Eine neue Konfigurationsdatei, submit.cf
Neue Befehlszeilenoptionen
Neue und überarbeitete Konfigurationsdateioptionen
Neu definierte Makros
Neue Makros zum Erstellen der Konfigurationsdatei
Neue und überarbeitete m4-Konfigurationsmakros
Neue Kompilierungs-Flags
Neue Flags für Zustellungs-Agents
Neue Warteschlangenfunktionen
Neue Einsatzmöglichkeiten für LDAP
Ein Verfahren zum Identifizieren von IPv6-Adressen in der Konfiguration
Änderungen an mail.local(1M)
Änderungen an mailstats(1)
Änderungen an makemap(1M)
Ein neues Wartungsdienstprogramm, editmap(1M)
Die folgenden Details sind eventuell besonders interessant:
Gemäß RFC 2476 hört sendmail Port 587 auf Übergabevorgänge ab. Diese Funktion wurde mit Version 8.10 eingeführt, aber nicht erwähnt.
Da die Option AutoRebuildAliases nicht mehr zur Verfügung steht, muss newaliases von Hand ausgeführt werden, damit Änderungen in /etc/mail/aliases wirksam werden. Da sendmail außerdem setuid root nicht mehr unterstützt, kann nur root den Befehl newaliases ausführen.
Weitere Informationen finden Sie unter “Mail Services (Tasks)” in System Administration Guide: Resource Management and Network Services. Die Kapitel über Mail-Dienste bieten einen Gesamtüberblick sowie Anweisungen zum Einrichten und Anpassen Ihres Mail-Dienstes. Darüber hinaus erhalten Sie Anweisungen zur Fehlerbehebung, einige Hintergrundinformationen und Angaben zu den neuen Leistungsmerkmalen.
Version 8.10 von sendmail stand erstmals in Solaris 8 4/01 zur Verfügung. Version 8.12 von sendmail steht jetzt in Solaris 9 zur Verfügung.
Der Solaris NCA (Network Cache and Accelerator) wurde durch eine Socket-Schnittstelle zum NCA verbessert. Ein beliebiger Webserver kann bei geringen Änderungen darüber kommunizieren. Webserver wie Apache, Sun ONE Web Server (zuvor iPlanet Web Server) und Zeus können die NCA-Funktion über standardmäßige Socket-Bibliotheksfunktionen verwenden. Außerdem unterstützt der NCA jetzt vektorierte sendfile-Systemaufrufe, die Unterstützung für AF_NCA ermöglichen. Darüber hinaus wurde der Befehl ncab2clf erweitert. Neue Optionen ermöglichen das Überspringen von Datensätzen vor einem angegebenen Datum und die Verarbeitung einer bestimmten Anzahl von Datensätzen beim Konvertieren von Protokolldateien.
Weitere Informationen zu NCA finden Sie unter “Managing Web Cache Servers” in System Administration Guide: Resource Management and Network Services.
Das IP-Netzwerk-Multipathing (Mehrwegtechnik) sorgt für die Wiederherstellung Ihres Systems nach Fehlern an einem einzelnen Netzwerkadapter und für einen höheren Datendurchsatz. Seit dem Release Solaris 8 10/00 schaltet das System bei einem Fehler am Netzwerkadapter alle Netzwerkzugriffe automatisch vom ausgefallenen auf einen Alternativadapter um. Der Alternativadapter muss dabei an demselben IP-Link angeschlossen sein. Dieser Vorgang gewährleistet einen ununterbrochenen Zugriff auf das Netzwerk. Durch den Anschluss mehrerer Netzwerkadapter an denselben IP-Link erzielen Sie einen höheren Datendurchsatz, da der Datenverkehr auf mehrere Netzwerkadapter verteilt wird.
Seit dem Release Solaris 8 4/01 stützt sich die dynamische Rekonfiguration (DR) auf das IP-Netzwerk-Multipathing, um bestimmte Netzwerkgeräte außer Betrieb zu nehmen. Dieses Vorgehen hat keinen Einfluss auf die vorhandenen IP-Benutzer.
Mit dem Release Solaris 8 7/01 wurde die neue IP-Netzwerk-Multipathingfunktion für einen sicheren Neustart eingeführt, die unter den folgenden Umständen eine Speicherung der IP-Adresse vornimmt: Ein fehlerhafter Netzwerkadapter wird durch die dynamische Rekonfiguration aus dem System entfernt. Es erfolgt ein Neustart, bevor ein funktionierender Netzwerkadapter eingesetzt wurde. In diesem Fall kann das System keine Schnittstelle für den fehlenden Netzwerkadapter ansteuern. Um einen Verlust der IP-Adresse zu vermeiden, überträgt die IP-Netzwerk-Multipathingfunktion für sicheren Neustart die IP-Adresse an einen anderen Netzwerkadapter in der IP-Netzwerk-Multipathing-Schnittstellengruppe.
Weitere Informationen finden Sie unter “IP Network Multipathing Topics” in System Administration Guide: IP Services.
"Link ausgefallen“-Benachrichtigungen ermöglichen es dem IP-Multipathing-Dämon, physische Link-Fehler schneller zu erkennen. Wenn eine Netzwerkschnittstelle gestartet wird, versucht der IP-Multipathing-Dämon "Link in Betrieb“- und "Link ausgefallen“-Benachrichtigungen Netzwerkschnittstellentreiber zu aktivieren. Sobald die Schnittstelle den Verlust der physischen Verbindung zum Netzwerk erkennt, wird eine "Link ausgefallen“-Benachrichtigung generiert. Eine "Link in Betrieb“-Benachrichtigung wird generiert, wenn die physische Verbindung wiederhergestellt wird. Diese Benachrichtigungsprozedur funktioniert nur dann, wenn der Treiber die Funktion unterstützt. Das Flag RUNNING wird entfernt, wenn eine "Link ausgefallen“-Benachrichtigung empfangen wird, und gesetzt, wenn eine "Link in Betrieb“-Benachrichtigung empfangen wird. Der IP-Multipathing-Dämon nutzt das Flag RUNNING zur Überwachung des Zustands der physischen Verbindung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Kapiteln zum IP-Netzwerk-Multipathing in System Administration Guide: IP Services.
Das Mobile Internet Protocol (Mobile IP) ermöglicht die Datenübertragung an und von mobilen Computern, wie Laptops und kabellosen Kommunikationsgeräten. Ein mobiler Computer kann in ein fremdes Netzwerk verschoben werden und trotzdem weiterhin auf sein Home-Netzwerk zugreifen und sowohl mit diesem als auch über dieses kommunizieren. Die Solaris-Implementierung von Mobile IP bietet nur Unterstützung für IPv4.
Seit dem Release Solaris 8 4/01 ermöglicht Mobile IP die Einrichtung von Rückpfaden. Es kann ein Rückpfad von der aktuellen Adresse des mobilen Computers zu dessen Home-Agent eingerichtet werden. Dieser Rückpfad gewährleistet eine topologisch korrekte Ausgangsadresse für das IP-Datenpaket. Anhand von Rückpfaden können Systemadministratoren mobilen Knoten auch private Adressen zuweisen.
Weitere Information zu Mobile Internet Protocol finden Sie unter “Mobile IP Topics” in System Administration Guide: IP Services.
Dynamisch erstellte Schnittstellen werden erst nach dem Start des Dämons mipagent konfiguriert. Sie können jetzt die Fremd-Agent-Implementierung so konfigurieren, dass Werbenachrichten über dynamisch erstellte Schnittstellen gesendet werden. Außerdem können Sie einige nicht gewünschte Ankündigungen über die Ankündigungsschnittstellen aktivieren bzw. deaktivieren.
Weitere Informationen zu Mobile Internet Protocol finden Sie unter “Mobile IP Topics” in System Administration Guide: IP Services.
Eine aktualisierte Version von Berkeley Internet Name Domain (BIND) wurde in das Release Solaris 9 integriert. Die aktualisierte Version ist BIND 8.2.4.
Zu den BIND-Funktionen gehören:
In.named-Konfigurationsoptionen – Siehe die Manpages named.conf(4) und named-bootconf(1M).
Erweiterungen der Schnittstelle resolver()(3RESOLV), die auch in Multithreaded-Anwendungen ohne Risiko eingesetzt werden können.
Erweiterung um die Befehle ndc und dnskeygen – Der Befehl ndc dient zum Starten, Beenden oder Ändern der Konfiguration von in.named. Der Befehl dnskeygen erzeugt TSIG- und DNSSEC-Schlüssel. In der Manpage dig(1M) finden Sie Anweisungen zum Abrufen von Informationen von den DNS-Servern. Siehe auch die Manpages ndc(1M) und dnskeygen(1M).
Weitere Informationen finden Sie im System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP).
Informationen zu GNU wget 1.6, Ncftp Client 3.0.3 und Samba 2.2.2 im Release Solaris 9 finden Sie unter Verbesserung der Freeware.
Ncftp Client 3.0.3 arbeitet mit dem File Transfer Protocol (FTP) und stellt eine Alternative zum UNIX ftp-Programm dar.
GNU wget 1.6 dient zum Abrufen von Dateien aus dem Internet über HTTP und FTP.
Samba 2.2.2 ist ein kostenloser SMB- und CIFS-Client und -Server für UNIX und andere Betriebssysteme.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für die Systemadministration:
Solaris Volume Manager bietet Speicherverwaltungs-Tools. Mit diesen lassen sich RAID-0-, RAID-1- und RAID-5-Volumes sowie transaktionale (Protokollier-)Geräte und Soft-Partitionen erstellen und verwalten. Solaris Volume Manager umfasst alle Funktionen von Solstice DiskSuiteTM. Darüber hinaus bietet Solaris Volume Manager:
Soft-Partitionen – Ermöglichen eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Partitionen auf einer Festplatte, nicht mehr nur 8.
Unterstützung für Geräte-IDs – Die Solaris Volume Manager-Konfiguration bleibt erhalten. Selbst wenn Festplatten verschoben oder neu angeordnet werden, wird die Konfiguration beibehalten.
Aktive Festplattenüberwachung – Auch Fehler, die zunächst keine Ausfälle verursachen, werden erkannt.
Schnittstelle basierend auf der Solaris Management Console – Ermöglicht die Verwaltung von Speichergeräten über dieselbe Verwaltungsoberfläche, die auch für andere Verwaltungsaufgaben in Solaris verwendet wird.
WBEM-API (Application Programming Interface) für Solaris Volume Manager – Ermöglicht die standardkonforme Verwaltung von Solaris Volume Manager über jedes kompatible Tool.
Das Release Solaris 9 unterstützt eine nahtlose Umstellung vorhandener Systeme mit Solstice DiskSuite (SDS) auf Solaris Volume Manager. Dabei wird die Konfiguration weder beeinträchtigt noch verändert. Upgrades gespiegelter Root-Dateisysteme werden vollständig unterstützt und automatisch ausgeführt.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris Volume Manager Administration Guide.
Die Befehle diff und sccs-sccsdiff umfassen nun auch Unterstützung für das einheitliche diff-Format im GNU-Stil. In diesem Format werden Kontextzeilen bei der Auflistung von Unterschieden nur einmal aufgeführt.
Informationen zu diesen Befehlen entnehmen Sie bitte den Manpages diff(1) und sccs-sccsdiff(1).
Im Release Solaris 9 ist eine allgemeine Protokollverteilungseinrichtung enthalten. Sie dient Systemadministratoren zur Pflege und Verteilung von System- und Anwendungs-Logdateien. Weitere Informationen finden Sie in den Manpages logadm(1M) und logadm.conf(4).
Solaris Management Console 2.1 ist eine "übergeordnete“ Anwendung mit grafischer Benutzeroberfläche, die als Ausgangspunkt zum Starten zahlreicher Verwaltungs-Tools dient. SMC wird mit einer Standard-Toolbox geliefert, die folgende Tools umfasst:
Systeminformationen – Anzeigen aktueller Informationen zum Host, zur Hardware und zur Software.
Protokoll-Viewer – Anzeigen von Anwendungs- und Befehlszeilenmeldungen. Verwaltung von Protokolldateien.
Prozesse – Anzeigen, Unterbrechen, Fortsetzen und Löschen von Prozessen.
Leistung – Nachverfolgen der Nutzung und des Verbrauchs von Systemressourcen.
Benutzer – Einrichten und Pflegen von Benutzerkonten, Benutzervorlagen, Gruppen, Verteilerlisten, administrativen Rollen und Berechtigungen. Erteilen oder Entziehen von Berechtigungen für Benutzer und administrative Rollen. Diese Berechtigungen regeln den Zugriff auf Anwendungen und Tasks.
Projekte – Festlegen der Ressourcenzuweisung nach den Prozessen und Tasks im aktuellen Projekt.
Computer und Netzwerke – Anzeigen und Verwalten von Computern, Netzwerken und Teilnetzen.
Patches – Verwalten von Patches auf Systemen, auf denen Solaris läuft.
Geplante Jobs – Einplanen, Starten und Verwalten von Jobs.
Mounts und Shares – Anzeigen und Verwalten von Mounts, Shares und Nutzungsinformationen.
Festplatten – Anlegen und Anzeigen von Plattenpartitionen.
Verbesserte Speicherverwaltung – Erstellen und Verwalten von RAID-0-, RAID-1- und RAID-5-Volumes sowie Soft-Partitionen und transaktionalen Volumes. Bei RAID-0 handelt es sich um Verkettungs- und Stripe-Volumes. RAID-1 steht für Spiegelungs-Volumes. Dank der verbesserten Speicherverwaltung können Sie flexible Speicherkonfigurationen zusammenstellen, die wenig anfällig für Datenverlust oder Ausfallzeiten sind.
Serielle Anschlüsse – Konfigurieren und Verwalten vorhandener serieller Anschlüsse.
Sie haben die Möglichkeit, Tools in die Standard-Toolbox hinzuzufügen oder daraus zu entfernen. Mit dem Toolbox Editor der Konsole können Sie eine neue Toolbox für das Management einer Kombination anderer Tools anlegen.
Über die Befehlszeilenschnittstelle lassen sich auch Diskless-Clients verwalten.
Weitere Informationen finden Sie unter “Solaris Management Console (Overview)” in System Administration Guide: Basic Administration.
Patch Manager dient zum Verwalten von Patches, die für die Betriebssystemumgebung Solaris 9 und kompatible Releases erstellt wurden. Sie können die installierten Patches und ihre Eigenschaften anzeigen lassen. Sie haben die Möglichkeit, Patches zu einem oder mehreren Systemen gleichzeitig hinzuzufügen. Sie können Patches löschen, die für ein System erforderlichen Patches ermitteln lassen und Patches von SunSolve herunterladen.
Der neue Befehl smpatch dient zum Installieren von Patches auf einem oder mehreren Systemen, Analysieren des Patch-Bedarfs und Herunterladen der erforderlichen Patches.
In der Manpage smpatch(1M) finden Sie weitere Informationen.
Solaris WBEM Services 2.5 ist die WBEM-Implementierung (Web-Based Enterprise Management) von Sun Microsystems. Unter WBEM versteht man eine Reihe von Management- und Internet-Technologien. Diese Technologien sollen dazu dienen, die Verwaltung von Rechenumgebungen in Unternehmen zu vereinheitlichen. Solaris 9 enthält die aktualisierte Version 2.5 von Solaris WBEM Services.
Weitere Informationen finden Sie unter Web-Based Enterprise Management-Tools.
CIM Object Manager überwacht den RMI-Port 5987 auf RMI-Verbindungen (entfernte Methodenaufrufe), und der HTTP-Port 5988 wird nun auf XML- und HTTP-Verbindungen überwacht. In der Version Solaris 8 und den aktualisierten Versionen von Solaris 8 hörte CIM Object Manager den HTTP-Standardport 80 auf XML- und HTTP-Verbindungen ab.
Weitere Informationen finden Sie in dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Der SNMP-Adapter für WBEM ist für Systemadministratoren gedacht. Der Adapter ermöglicht SNMP-Anwendungen (Simple Network Management Protocol) den Zugriff auf Systemmanagementinformationen, die von Solaris WBEM Services zur Verfügung gestellt werden.
Der SNMP-Adapter für WBEM wird in Kombination mit SolsticeTM Enterprise Agent (SEA) Master Agent eingesetzt. Er setzt SNMP-Anforderungen in entsprechende WBEM-CIM (Common Information Model)-Eigenschaften oder -Instanzen um.
Der SNMP-Adapter für WBEM setzt außerdem die Antwort vom CIM Object Manager in eine SNMP-Antwort um, die an die Managementanwendung zurückgegeben wird.
Eine Zuordnungsdatei enthält die entsprechende OID (object identifier), den Klassennamen, den Eigenschaftennamen und den ASN.1-Typ (Abstract Syntax Notation One) für jedes Objekt.
Weitere Informationen zu WBEM finden Sie in dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SKD Developer's GuideSolaris WBEM Services Administration Guide ersetzt.
Die Solaris-Produktregistrierung 3.0 beinhaltet folgende neue Funktionen:
Deinstallieren einzelner System-Packages.
Alle Solaris-Systemprodukte, die Sie in der lokalisierten Version installiert haben, werden im Ordner "System Software Localizations“ gespeichert.
Die Registrierung ist mit zusätzlichen Installationsassistenten kompatibel.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Im Programm Solaris Web Start ist es nun möglich, die ausgewählte Solaris-Softwaregruppe zu ändern. Sie können Software-Packages hinzufügen oder entfernen.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Informationen zu GNU grep 2.4.2 und GNU tar 1.13 finden Sie unter Verbesserung der Freeware. GNU grep 2.4.2 ist ein Tool zum Suchen nach bestimmten Mustern. GNU tar 1.13 ist ein Archivierungstool.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Dateisysteme:
Die UFS-, NFS- und TMPFS-Dateisysteme wurden verbessert und unterstützen jetzt erweiterte Dateiattribute. Anwendungsentwickler können Dateien nun bestimmte Attribute zuweisen. Der Entwickler einer Dateimanagementanwendung für ein Fenstersystem kann beispielsweise einer Datei ein Symbol für die Dateianzeige zuordnen.
Erweiterte Attribute werden logisch als Dateien in einem versteckten Verzeichnis dargestellt, das der Zieldatei zugeordnet ist.
Zum Hinzufügen und Bearbeiten von Dateisystemattributen stehen eine API für erweiterte Dateiattribute und eine Reihe von Shell-Befehlen zur Verfügung. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages fsattr(5), openat(2) und runat(1).
Viele Solaris-Dateisystembefehle bieten nun eine attributfähige Option, mit der Sie Dateiattribute abfragen, kopieren, modifizieren und suchen können. Weitere Informationen finden Sie in den Manpages zu den jeweiligen Dateisystembefehlen.
Siehe auch das Dokument System Administration Guide: Basic Administration.
Die Leistung der direkten Ein-/Ausgabe, die von Datenbankanwendungen beim Zugriff auf ungepufferte Dateisystemdaten verwendet wird, wurde verbessert. Die I/O-Verbesserungen erlauben gleichzeitige Lese- und Schreibzugriffe auf normale UFS-Dateien. Bislang wurden beim Aktualisieren von Dateidaten alle anderen Lese- und Schreibzugriffe gesperrt, bis die Aktualisierung abgeschlossen war.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration und der Manpage mount_ufs(1M).
Der DNLC (Directory Name Look-up Cache) liefert jetzt mehr Leistung beim Zugriff auf große Verzeichnisse mit 1000 oder mehr Dateien.
DNLC ist ein allgemeiner Dateisystem-Service. Er stellt die zuletzt referenzierten Verzeichnisnamen und die dazugehörigen vnodes in einen Cache-Speicher. UFS-Verzeichniseinträge werden linear auf Festplatte gespeichert. Wenn ein Eintrag gesucht wird, müssen daher alle Einträge nach dem entsprechenden Namen durchsucht werden. Auch beim Hinzufügen eines neuen Eintrags müssen alle Einträge durchsucht werden, um auszuschließen, dass der Name bereits vorhanden ist. Der DNLC löst dieses Problem, indem er ganze Verzeichnisse in einen Hauptspeicher-Cache stellt.
Eine weitere Funktion dieses Release besteht darin, dass DNLC nicht vorhandene Dateiobjekte, nach denen bereits gesucht wurde, in einen Cache stellt. Dieses negative Caching ist nützlich, da manche Anwendungen mehrmals überprüfen, ob eine Datei vorhanden ist.
Zu den DNLC-Verbesserungen gibt es neue Parameter, die Sie prinzipiell auch ändern können. Diese Parameter sind werkseitig optimal eingestellt. Ändern Sie sie deshalb nur, wenn dies zwingend erforderlich ist.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris Tunable Parameters Reference Manual.
Mit dem Befehl fssnap können Sie eine Momentaufnahme (Snapshot) eines Dateisystems erstellen. Eine solche Momentaufnahme ist ein zu Sicherungszwecken erstelltes temporäres Abbild eines Dateisystems.
Wenn Sie den Befehl fssnap ausführen, werden ein virtuelles Gerät und eine Sicherungs-Speicherdatei erstellt. Sie können das virtuelle Gerät, das sich wie ein echtes Gerät verhält, mit jedem der bekannten Solaris-Sicherungsbefehle sichern. Bei der Sicherungs-Speicherdatei handelt es sich um eine Bitmap-Datei, die Kopien der Daten vor der Momentaufnahme enthält, die seit der Momentaufnahme modifiziert wurden.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration und der Manpage fssnap(1M).
Der Befehl mkfs wurde aktualisiert und sorgt nun beim Anlegen von Dateisystemen für eine bessere Leistung. Dieser verbesserte mkfs-Befehl ist häufig zehnmal schneller als in bisherigen Solaris-Releases. Die Leistungsverbesserung wird auf Systemen spürbar, wenn Sie sowohl große als auch kleine Dateisysteme erstellen. Am stärksten fällt die verbesserte mkfs-Leistung jedoch bei Systemen mit Hochgeschwindigkeits-Festplatten oder Festplatten hoher Kapazität ins Gewicht.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für die Installation:
Im Betriebssystem Solaris 9 ist Solaris Live Upgrade 2.0 enthalten. Diese Beschreibung bezieht sich auf die Version 2.0.
In Solaris 9 8/03 steht nun Solaris Live Update 2.1 zur Verfügung. Eine Beschreibung von Solaris Live Update 2.1 finden Sie in Solaris Live Upgrade 2.1.
Mit dem Solaris Live Upgrade kann die übliche Betriebsausfallzeit beim Upgrade eines Betriebssystems erheblich verringert werden. Sie können Ihre aktuelle Boot-Umgebung duplizieren und, während die Original-Boot-Umgebung weiter ausgeführt wird, das Duplikat mit dem Upgrade aktualisieren. Die duplizierte Boot-Umgebung wird dann beim Neustart des Systems als Boot-Umgebung aktiviert. Wenn ein Fehler auftritt, können Sie durch einen einfachen Neustart schnell auf die ursprüngliche Boot-Umgebung zurückgreifen. Dadurch vermeiden Sie Betriebsausfallzeiten der Produktionsumgebung, die üblicherweise mit dem normalen Test und Bewertungsprozess verbunden sind.
Zusätzlich zum Upgrade einer Boot-Umgebung kann in einer inaktiven Boot-Umgebung ein Web Start Flash-Archiv installiert werden. Wenn das System neu gestartet wird, wird die Konfiguration, die in einer inaktiven Boot-Umgebung installiert wurde, aktiviert.
Das Release Solaris 9 umfasst mehrere Verbesserungen für die Befehlszeilenschnittstelle von Live Upgrade. Die Verbesserungen beziehen sich auf folgende Aspekte:
Fortschrittsanzeige – Bei einem Upgrade oder der Installation eines Web Start Flash-Archivs mit Solaris Live Upgrade wird nun der Fortschritt des Vorgangs in Prozent angezeigt.
Änderungen an den Befehlen lumount und luumount – Der Befehl lumount hängt alle Dateisysteme der Boot-Umgebung ein. Wenn Sie nicht ausdrücklich einen Einhängepunkt angeben, erstellt ihn lumount automatisch. Da dieser Einhängepunkt mit dem Namen der Boot-Umgebung anstatt mit einer zufälligen Zahlengruppe benannt wird, verhindert dieses Verfahren eine Anhäufung von Einhängepunkten. Diese Verbesserung vereinfacht die Verwendung des Befehls luumount.
Der Befehl luumount dient zum Aushängen aller Dateisysteme der Boot-Umgebung. Der Befehl luumount akzeptiert jetzt einen Einhängepunkt und die Boot-Umgebung als Argument. Mit der Option -f besteht außerdem die Möglichkeit, ein Dateisystem der Boot-Umgebung zwangsweise auszuhängen.
Siehe hierzu die Manpages lumount(1M) und luumount(1M).
Scheduling-Prioritäten – Der Hauptzweck, der mit Solaris Live Upgrade verfolgt wird, besteht darin, die Ausfallzeit bei der Migration auf ein anderes Betriebssystem auf ein Minimum herabzusetzen. Einige Solaris Live Upgrade-Operationen wie das Aktualisieren und Kopieren von Dateisystemen können zu einer hohen Systemauslastung führen. Solaris Live Upgrade bietet jetzt die Tools zum Steuern der Planungsprioritäten. Diese Funktion setzt den Leistungsabfall des Produktionssystems auf ein Minimum herab. Sie können die in der Datei /etc/default/lu vorgegebenen Standardwerte ändern.
Namen von Boot-Umgebungen – Die Befehle von Solaris Live Upgrade akzeptieren lange Boot-Umgebungsnamen. Die Befehle können Boot-Umgebungsnamen nun eine Beschreibung von beliebiger Länge zuordnen.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch und in der Manpage ludesc(1M).
Näheres zu Solaris Live Upgrade finden Sie unter “Solaris Live Upgrade (Themen)” in Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:
Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)
Die Installationsfunktion Web Start Flash bietet die Möglichkeit, eine Referenzinstallation des Betriebssystems Solaris auf einem Rechner zu erstellen. Diese Installation lässt sich dann auf mehreren Rechnern replizieren.
Weitere Informationen finden Sie unter “Die Installationsfunktion Solaris Flash (Themen)” in Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:
Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)
Web Start Flash ermöglicht jetzt das Abrufen eines Web Start Flash-Archivs über FTP. Beim Installieren eines Archivs können Sie den Speicherorts eines Archivs auf einem FTP-Server angeben.
Einzelheiten zum Abrufen eines Archivs von einem FTP-Server finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:
Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)
Dateien, die mehrere Funktionen in der Core-Softwaregruppe oder im Metacluster bilden, wurden in getrennte, logisch sinnvolle Packages verschoben. Sie haben bei der Installation der Solaris-Software die Möglichkeit, einzelne Packages aus der Betriebssystemumgebung Solaris auszuschließen. Außerdem können Sie diese Packages nach der Installation mit dem Befehl pkgrm entfernen. Siehe hierzu die Manpage pkgrm(1M).
Die Dateien, die die folgenden Funktionen bilden, wurden in neue oder vorhandene Packages verschoben:
Cache-Dateisystem
NFS
Kerberos-Sicherheitssystem
Verteiltes Dateisystem
NIS
Netzwerk-Routing-Dämonen
r*-Befehle für entfernte Netzwerke
telnet-Server
tftp-Server
Domain-Namen-Server
DARPA-Namen-Server
RPC-Services (Remote Procedure Call)
Boot- oder Installationsserver
setuid und setgid
x86-Pre-boot Execution Environment (PXE) ermöglicht den Start eines Solaris x86-Systems direkt über das Netzwerk und ohne Solaris-Startdiskette. Das x86-System muss PXE unterstützen. Auf einem solchen System müssen Sie die Verwendung von PXE aktivieren, indem Sie das Setup-Tool des BIOS bzw. für die Netzkartenkonfiguration verwenden. Die Solaris-Startdiskette ist für solche Systeme erhältlich, die die PXE-Funktion nicht unterstützen.
Näheres hierzu entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Mit dem Dienstprogramm pkgmk können jetzt Packages mit Namen mit bis zu 32 Zeichen erstellt werden. Siehe hierzu die Manpages pkgmk(1) und pkgadd(1M).
Sie können die Betriebssystemumgebung Solaris und zusätzliche Software jetzt von der Solaris-DVD installieren. Mithilfe der DVD können Sie eine SolarisTM Web Start-Installation oder eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation ausführen. Die Solaris-DVD enthält die Solaris-Software, zusätzliche Software und die Solaris-Dokumentation.
Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Das Installationsprogramm Solaris Web Start nutzt jetzt die sysidcfg-Datei zum Konfigurieren von Systeminformationen während einer Installation bzw. eines Upgrades. Erstellen Sie eine sysidcfg-Datei mit den Konfigurationsinformationen für Ihr System. Wenn diese Datei vorhanden ist, wird Sie das Programm Solaris Web Start während der Installation nicht mehr dazu auffordern, Systeminformationen einzugeben.
Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Das Installationsprogramm Solaris Web Start wurde dahin gehend aktualisiert, dass während einer Installation bzw. eines Upgrades die folgenden Funktionen ausgewählt werden können:
Automatischer Neustart des Systems nach der Installation
Automatisches Auswerfen der CD bzw. DVD nach der Installation
Beibehalten von Dateisystemen.
Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Die Anzahl an Zeitzonen, die im Betriebssystem Solaris 9 zur Auswahl stehen, wurde stark erhöht. Bei der Installation von Solaris können Sie die Zeitzonen nach geografischen Regionen auswählen. In den Listen der Kontinente und Länder können jetzt mehr Zeitzonen ausgewählt werden.
Nähere Anweisungen finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Solaris Web Start WizardsTM SDK vereinfacht die Installation, die Konfiguration und die Administration von nativen Solaris-, Java- und Nicht-Java-Anwendungen. Mit der Solaris Web Start Wizards-Software können Entwickler Solaris- und Microsoft Windows-Versionen ihrer Anwendungen in einem Package zusammenfassen. Die plattformspezifischen Anforderungen werden dabei vom Installationsassistenten verwaltet.
Web Start Wizards SDK 3.0.1 ist nun im Release Solaris 9 enthalten. SDK 3.0.1 kann mit dem Programm Solaris Web Start installiert werden.
Es stehen jetzt neue Funktionen für den Befehl boot zur Verfügung, wenn Sie eine benutzerdefinierte JumpStart-Installation durchführen.
Mit dem Befehl boot können Sie den Speicherort der für die Installation zu verwendenden Konfigurationsdateien angeben. Sie können einen Pfad zu einem HTTP-Server, einem NFS-Server oder einer Datei angeben, die auf lokalen Medien verfügbar ist. Wenn Sie den Pfad zu den Dateien nicht kennen, können Sie festlegen, dass Sie das Installationsprogramm zur Eingabe des Pfades auffordert. Die Aufforderung erscheint, nachdem das System gestartet und die Verbindung zum Netzwerk hergestellt wurde.
Über die Option nowin können Sie bestimmen, dass das benutzerdefinierte JumpStart-Programm das X-Programm nicht startet. Das X-Programm wird für die Durchführung einer benutzerdefinierten JumpStart-Installation nicht benötigt. Folglich können Sie die Installationsdauer mithilfe der Option nowin verkürzen.
Genaue Anweisungen zur Verwendung dieser neuen Optionen finden Sie unter “Benutzerdefinierte JumpStart-Installation (Themen)” in Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Das Release Solaris 9 unterstützt jetzt Betriebssystem-Upgrades von Root-Spiegelgeräten und Metageräten, die mit Solaris Volume Manager (früher Solstice DiskSuite) erstellt wurden. Wenn Sie ein System aktualisieren, das ein mit Solaris Volume Manager erstelltes Metagerät aufweist, brauchen Sie die Datei vfstab nicht mehr zu bearbeiten. Das Root-Spiegelgerät wird erkannt und das Betriebssystem auf dem Spiegelgerät aktualisiert. Der Vorgang läuft genau wie ein normales Upgrade ohne Metageräte ab.
Die Dienstprogramme zur Systemidentifizierung versuchen bei der Installation automatisch, den Standard-Router zu ermitteln.
Informationen zur Installation finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Mit den entsprechenden Dienstprogrammen zur Systemidentifizierung können Systeme als LDAP-Clients konfiguriert werden. Bei bisherigen Solaris-Releases konnten Systeme nur als NIS-, NIS+- oder DNS-Client konfiguriert werden.
Informationen zur Installation finden Sie im Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Patch Analyzer ist nun verfügbar, wenn Sie mit dem Solaris Web Start-Programm ein Upgrade auf ein aktualisiertes Solaris-Release vornehmen. Patch Analyzer nimmt eine Analyse des Systems vor. Dabei wird ermittelt, welche Patches gegebenenfalls bei einem Upgrade auf ein aktualisiertes Solaris-Release entfernt oder entfernt und gesichert würden. Bei einem Upgrade auf Release Solaris 9 brauchen Sie Patch Analyzer nicht unbedingt auszuführen.
Weitere Informationen zur Installation entnehmen Sie bitte dem Solaris 9 4/04 Installationshandbuch.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für die Systemleistung:
Dank MPSS (Multiple Page Size Support) kann ein Programm jede beliebige von der Hardware unterstützte Seitengröße zum Zugriff auf Teile des virtuellen Hauptspeichers verwenden. Zuvor standen auf UltraSPARC-Plattformen nur 8–KB-Seiten für den Stack-, Heap- oder anonymen mit mmap() zugeordneten Speicherplatz eines Programms zur Verfügung.
Dank MPSS können Sie für übernommene Anwendungen spezifische Einstellungen für die Hauptspeicherseitengröße verwenden, wenn dies die Leistung der Anwendungen verbessert. Die Leistung von Programmen, die kontinuierlich große Mengen von Hauptspeicher nutzen, lässt sich durch die Verwendung von größeren Hauptspeicherseiten möglicherweise erheblich steigern.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages pagesize(1), mpss.so.1(1), ppgsz(1) und mmap(2).
Dieses Release umfasst eine verbesserte, schnellere Multithreading-Bibliothek, die in früheren Solaris-Releases als alternative libthread-Bibliothek zur Verfügung stand.
Weitere Informationen finden Sie in Multithreaded Programming Guide und in der Manpage threads(3THR).
Der Solaris NCA (Network Cache and Accelerator) wurde durch eine Socket-Schnittstelle zum NCA verbessert. Ein beliebiger Webserver kann bei nur minimalen Änderungen über diese Socket-Schnittstelle mit dem NCA kommunizieren. Siehe hierzu Verbesserungen für die Vernetzung.
Es wurden Verbesserungen an dem Algorithmus vorgenommen, der virtuelle bzw. physikalische Seiten und deren Caching steuert. Diese Verbesserungen ermöglichen eine höhere Systemleistung von ungefähr 10 % für gängige Benutzerauslastungswerte auf Servern.
DISM (Dynamic Intimate Shared Memory) ermöglicht die dynamische Erweiterung bzw. Verringerung des gemeinsamen Datensegments in einer Datenbank. Dadurch wird eine Fehlkonfiguration bzw. das Verweigern der Rechenleistung verhindert, die/das bei Verwendung von ISM (Intimate Shared Memory) auftritt.
ISM ist ein gemeinsames Speichersegment, das aus großen, gesperrten Speicherseiten besteht. Bei ISM ist die Anzahl der gesperrten Seiten konstant, kann also nicht geändert werden. Bei DISM handelt es sich um gemeinsam genutzten ISM-Hauptspeicher, der Paging unterstützt. Die Anzahl der gesperrten Seiten ist variabel, kann also geändert werden. Der DISM unterstützt daher das Freigeben bzw. Hinzufügen von weiterem physischen Hauptspeicher während der dynamischen Rekonfiguration. Die Größe des DISM kann den verfügbaren Speicher einschließlich des Abbildbereichs betragen.
Siehe hierzu die Manpage shmop(2).
Die aktualisierte Version Solaris 9 9/02 bietet DISM-Unterstützung für große Pages. Eine Beschreibung dieser Unterstützung für große Pages finden Sie in SPARC: DISM-Unterstützung für große Pages.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für die Server- und Client-Verwaltung:
Dank des DHCP-Service (Dynamic Host Configuration Protocol) können Host-Systeme IP-Adressen und Informationen zur Netzwerkkonfiguration empfangen. Diese Informationen werden beim Booten von einem Netzwerkserver geliefert. Der DHCP-Service in Solaris wurde erweitert und unterstützt jetzt eine größere Client-Anzahl:
Der Solaris-DHCP-Server arbeitet jetzt mit Multithreading und kann mehrere Clients gleichzeitig versorgen.
Ein neuer Datenspeicher, bei dem Daten in Binärdateien gespeichert werden, ermöglicht die Unterstützung einer größeren Anzahl an Clients mit schnellerem Zugriff als bei ASCII-Dateien und NIS+-Datenspeichern.
Der Zugriff auf NIS+-Datenspeicher wurde neu konzipiert. Die neue Version bietet Unterstützung für das Server-Multithreading.
Die Datenzugriffsarchitektur wurde so geändert, dass auch Dritthersteller Codemodule schreiben können, mit denen der DHCP-Server zum Speichern von DHCP-Daten jeden beliebigen Datendienst nutzen kann.
Außerdem unterstützt der Solaris-DHCP-Server jetzt dynamische DNS-Updates. Sie können den DHCP-Service so einrichten, dass der DNS-Service mit den Host-Namen von DHCP-Clients aktualisiert wird, die einen bestimmten Host-Namen anfordern.
Der Solaris DHCP-Client kann jetzt so konfiguriert werden, dass er einen bestimmten Host-Namen anfordert.
Weitere Informationen finden Sie in dem Dokument System Administration Guide: IP Services.
Die Verwaltung von Diskless-Clients ist über die Befehlszeile möglich. Sie können Diskless-Clients verwalten, Betriebssystemdienste für Diskless-Clients auflisten und Patches auf allen vorhandenen Diskless-Clients verwalten.
Informationen zur Verwaltung von Diskless-Clients finden Sie unter “Managing Diskless Clients (Tasks)” in System Administration Guide: Basic Administration.
Solaris 9 umfasst die folgenden Sicherheitsverbesserungen:
IKE (Internet Key Exchange) automatisiert die Schlüsselverwaltung für IPsec. IKE ersetzt die manuelle Schlüsselzuweisung und -Aktualisierung in IPv4-Netzwerken. IKE gibt dem Administrator also die Möglichkeit, eine größere Menge von sicheren Netzwerken zu verwalten.
Systemadministratoren können mit IPsec sichere IPv4-Netzwerke einrichten. Der Dämon in.iked bietet Schlüsselableitung, Authentifizierung und Authentifizierungsschutz beim Booten. Der Dämon kann konfiguriert werden. Der Administrator definiert die Parameter in einer Konfigurationsdatei. Nach dem Definieren der Parameter ist keine manuelle Schlüsselaktualisierung mehr erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter “Internet Key Exchange” in System Administration Guide: IP Services.
Dank der Secure Shell können Benutzer auch über ein nicht gesichertes Netzwerk sicher auf einen entfernten Host zugreifen. Datenübertragungen und interaktive Sitzungen im Netzwerk sind vor Abhörversuchen, der Übernahme von Sitzungen und sonstigen Angriffen geschützt. Solaris 9 Secure Shell unterstützt die Protokollversionen SSHv1 und SSHv2. Außerdem steht die starke Authentifizierung, die mit Public-Key-Kryptographie arbeitet, zur Verfügung. Zum zusätzlichen Schutz können das X Window System und andere Netzwerkdienste per Tunneling sicher über Secure Shell-Verbindungen geleitet werden.
Der Secure Shell-Server, sshd, unterstützt die Überwachung und Filterung eingehender Anforderungen für Netzwerkdienste. Bei entsprechender Konfiguration protokolliert der Server den Host-Namen eingehender Anforderungen und erhöht somit die Netzwerksicherheit. sshd beruht auf demselben Mechanismus wie das Dienstprogramm Tcp-wrappers 7.6, das unter Verbesserung der Freeware beschrieben ist.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages sshd(1M), hosts_access(4) und hosts_options(4). Siehe auch “Using Solaris Secure Shell (Tasks)” in System Administration Guide: Security Services.
Systemadministratoren können dank der Kerberos V5-Funktionen zu Authentifizierung, Vertraulichkeit und Integrität eine höhere Systemsicherheit gewährleisten. NFS ist ein Beispiel für eine mit Kerberos V5 geschützte Anwendung.
In der folgenden Auflistung sind die wichtigsten neuen Funktionen von Kerberos V5 enthalten.
Kerberos V5 Server – Der Server umfasst die folgenden Komponenten:
System zur Administration von Principals (Benutzern) – Das System umfasst einen zentralen Server für die lokale und ferne Administration von Principals und Sicherheitsrichtlinien. Das System wird mit einem Administrations-Tool mit grafischer Oberfläche und Befehlszeilenschnittstelle geliefert.
Key Distribution Center (KDC) – Nutzt die Informationen aus der vom Administrationsserver erzeugten Principal-Datenbank. Vergibt Tickets an Clients.
System zum Replizieren der Principal-Datenbank – Das System dient zum Duplizieren der KDC-Datenbank auf einem Sicherungsserver.
Interoperabilität bei MIT- und Microsoft Windows 2000-Passwortübertragung – Kerberos V5-Passwörter können jetzt von einem Solaris-Client auf einen MIT-Kerberos-Server und Microsoft Windows 2000 übertragen werden.
Optimiertes DES – Die Kerberos V5-Kernel-DES-Operationen wurden für die Sun4u-Architektur optimiert.
Solaris-Core unterstützt nun mit Kerberos verschlüsselte Kommunikation – Ein Verschlüsselungsmodul mit Unterstützung für Kerberos-verschlüsselte Kommunikation steht im Betriebssystem Solaris 9 zur Verfügung. Bisher war ein Verschlüsselungsmodul nur auf der Solaris Encryption Kit CD-ROM oder als Download im Internet verfügbar.
Adresslose Tickets – Systemadministratoren und Benutzer können jetzt adresslose Tickets angeben. Diese Möglichkeit kann in Multi-homed- und NAT-Netzwerkumgebungen von Nutzen sein.
Das PAM-Modul von Kerberos V5 unterstützt die Passwortalterung – Das Modul pam_krb5 unterstützt die im KDC für jeden Benutzer-Principal festgelegte Passwortalterung.
Weitere Informationen finden Sie unter “Administering the Kerberos Database” in System Administration Guide: Security Services.
Das Release Solaris 9 umfasst neue Funktionen für die auf LDAP-Clients basierte Sicherheit. Eine neue LDAP-Bibliothek bietet SSL (TLS) und CRAM-MD5-Verschlüsselungsmechanismen. Diese Verschlüsselungsmechanismen ermöglichen es Kunden, Verschüsselungsverfahren für die Verbindung zwischen LDAP-Clients und dem LDAP-Server einzurichten.
Sun ONE Directory Server 5.1 (zuvor iPlanet Directory Server 5.1) ist der LDAP-Verzeichnisserver. Weitere Informationen zu diesem Server finden Sie unter Verbesserungen für die Vernetzung.
Das Release Solaris 9 umfasst starke Verschlüsselung für IPsec und Kerberos. Zuvor waren Verschlüsselungsmodule nur auf der Solaris Encryption Kit CD-ROM oder als Download über das Internet verfügbar. Im Betriebssystem Solaris 9 sind nun eine Reihe dieser Algorithmen enthalten. Hierzu gehören die 56-Bit-DES-Vertraulichkeitsunterstützung für Kerberos sowie die 56-Bit-DES- und 128-Bit-Triple-DES-Unterstützung mit drei Schlüsseln für IPsec.
Unterstützung für eine noch stärkere Verschlüsselung steht auf der Solaris Encryption Kit CD-ROM und als Download im Internet zur Verfügung. IPsec unterstützt 128-Bit-, 192-Bit- und 256-Bit-AES (Advanced Encryption Standard) sowie 32-Bit bis 448-Bit-Blowfish in Schritten zu 8 Bit.
Informationen zur IPsec-Unterstützung finden Sie unter “IPsec (Overview)” in System Administration Guide: IP Services. Informationen zur Kerberos-Unterstützung finden Sie unter “Introduction to SEAM” in System Administration Guide: Security Services.
Im Release Solaris 9 wurden die IPsec-Sicherheitsfunktionen verbessert und ermöglichen nun sichere IPv6-Datagramme zwischen Systemen. Beim Einsatz von IPsec für IPv6 ist in Solaris 9 nur die Verwendung manueller Schlüssel möglich.
Die IPsec-Sicherheitsstruktur für IPv4 wurde mit dem Release Solaris 8 eingeführt. Das IKE-Protokoll (Internet Key Exchange) ist für IPv4 verfügbar.
Weitere Informationen finden Sie unter “IPsec (Overview)” in System Administration Guide: IP Services.
Die RBAC-Datenbanken (Role-Based Access Control, rollenbasierte Zugriffssteuerung) lassen sich über die grafische Benutzerschnittstelle von Solaris Management Console verwalten. Es ist jetzt möglich, Berechtigungen standardmäßig in der Datei policy.conf zuzuweisen. Darüber hinaus können Berechtigungen jetzt weitere Berechtigungen enthalten.
Weitere Informationen zu RBAC finden Sie unter “Role-Based Access Control (Overview)” in System Administration Guide: Security Services. Informationen zur Solaris Management Console finden Sie unter Systemadministrationstools.
Dank neuer Optionen können Systemadministratoren jetzt festlegen, dass nur verschlüsselte Verbindungen zum Solaris X-Server zulässig sind. Weitere Informationen finden Sie in Solaris 9-Funktionen für Desktop-Benutzer.
Die GSS-API (Generic Security Services Application Programming Interface) ist eine Sicherheitsstruktur, die es Anwendungen ermöglicht, die von ihnen übertragenen Daten zu schützen. Die GSS-API stellt den Anwendungen Dienste für Authentifizierung, Integrität und Geheimhaltung zur Verfügung. Dank dieser Schnittstelle können die Anwendungen in Bezug auf die Sicherheit vollkommen unspezifisch gestaltet sein. Das bedeutet, dass die Anwendungen weder die zugrunde liegende Plattform, wie z. B. die Solaris-Plattform, noch den verwendeten Sicherheitsmechanismus, wie z. B. Kerberos, abfragen müssen. Anwendungen, die mit der GSS-API arbeiten, können folglich höchst portierbar sein.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument GSS-API Programming Guide.
Informationen über SunScreenTM 3.2, ein Firewall-Produkt, finden Sie unter Zusätzliche Software.
Außerdem finden Sie Informationen zur Tcp-wrappers 7.6-Freeware im Release Solaris 9 unter Verbesserung der Freeware. Tcp-wrappers 7.6 sind kleine Dämon-Programme, die Anforderungen nach Netzwerkdiensten überwachen und filtern.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Solaris X Server:
Die Server- und Client-Bibliotheken des Solaris X Window Systems unterstützen nun Internet Protocol Version 6 (IPv6). Daneben wird weiterhin IPv4 unterstützt. Dank dieser Funktion können Sie IPv6-Adressen und -Verbindungen verwenden, wenn X-Anwendungen über das Netzwerk angezeigt werden sollen.
Dank neuer Optionen können Systemadministratoren steuern, welche Transportmethoden vom Solaris X-Server verwendet werden. Administratoren, die einen Host sichern müssen, können jetzt entfernte TCP-Verbindungen direkt zum X-Server deaktivieren. Gleichzeitig können verschlüsselte Verbindungen per Tunneling über die Secure Shell geleitet werden.
Näheres entnehmen Sie bitte den Erläuterungen zu der Option -nolisten in der Manpage Xserver(1).
Der Xsun-Server kann nun so konfiguriert werden, dass Signaltöne über ein Audiogerät wiedergegeben werden. Wenn ein Programm einen Signalton ausgibt, wird dadurch nicht mehr über die Signaltonfunktion der Tastatur wiedergegeben. Wenn diese Option verwendet wird, können die Benutzer die Lautstärke, die Tonhöhe und die Länge von Signaltönen über das Xset-Programm oder den CDE-Steuerbereich je nach Hörvermögen und persönlichen Wünschen einstellen.
Näheres entnehmen Sie bitte den Erläuterungen zu der Option -audiobell in der Manpage Xsun(1).
Dank neuer Optionen können Sie den Xsun-Server ohne Tastatur bzw. Maus ausführen. Sie haben folgende Möglichkeiten, den Solaris-Window-Manager ohne Maus bzw. Tastatur im Nur-Anzeige-Modus auszuführen:
Als Nur-Anzeige-Gerät
Als Anzeigegerät mit anderen Eingabegeräten als einer Maus oder einer Tastatur
Ohne Anzeigegerät zum Ansteuern der Grafikkarte für das Offscreen-Rendering mit Hardwarebeschleunigung
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage Xsun(1).
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Wechseldatenträger:
Mit dem Befehl cdrw können Sie CD-Dateisysteme im ISO 9660-Format schreiben. Dabei lassen sich Rock Ridge- oder Joliet-Erweiterungen auf CD-Rs oder CD-RWs verwenden.
Mit dem Befehl cdrw können Sie folgende Funktionen ausführen:
Erstellen von Daten-CDs
Erstellen von Audio-CDs
Extrahieren von Audiodaten von Audio-CDs
Kopieren von CDs
Löschen von CD-RWs
Weitere Informationen zu den empfohlenen CD-R- oder CD-RW-Geräten finden Sie auf folgender Website:
http://www.sun.com/io_technologies/ihvindex.html
Informationen zur Verwendung dieses Befehls finden Sie in der Manpage cdrw(1).
In diesem Release wurden die Volume-Management-Funktionen verbessert, so dass Wechseldatenträger jetzt vollständig unterstützt werden. Diese Verbesserung bedeutet, dass die folgenden Datenträger jetzt eingehängt werden und direkt nach dem Einlegen zum Lesen bereitstehen:
DVD-ROMs
Iomega- und USB (Universal Serial Bus)-Zip-Datenträger sowie Jaz-Datenträger
CD-ROMs
Disketten
Über das CDE (Common Desktop Environment) und die Solaris-Befehlszeilenschnittstelle stehen jetzt folgende Funktionen zur Verfügung:
Über den neuen Befehl rmformat können Sie Wechseldatenträger formatieren, das Label definieren und den Lese- bzw. Schreibschutz softwaregesteuert einstellen. Dieser Befehl ersetzt den Befehl fdformat zum Formatieren von Wechseldatenträgern.
Mit den Befehlen mkfs_pcfs und fsck_pcfs können Sie ein PCFS-Dateisystem auf einem Wechseldatenträger anlegen und überprüfen.
Sie können bei einem SPARCTM-System eine fdisk-Partition und ein PCFS-Dateisystem auf einem Wechseldatenträger erstellen und so die Datenübertragung an x86-Systeme erleichtern.
Weitere Informationen zum Verwalten von Wechseldatenträgern über die Befehlszeilenschnittstelle finden Sie im System Administration Guide: Basic Administration. Weitere Informationen zum Verwalten von Wechseldatenträgern mit dem CDE-Dateimanager finden Sie in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für das Gerätemanagement:
Die Funktion Sun StorEdgeTM Traffic Manager unterstützt mehrere Pfade für I/O-Geräte wie z. B. Speichergeräte, auf die per Fibre Channel zugegriffen werden kann. Dadurch wird die Arbeitslast auf mehrere Geräte verteilt. Durch Umleitung von Anforderungen ausgefallener Schnittstellenkarten oder Speichergeräte an funktionsfähige Karten oder Geräte erhöht Traffic Manager außerdem die Betriebszuverlässigkeit.
Seit dem Release 8 7/01 bietet Solaris Unterstützung für den SunTM Gigaswift 1000Base-T Ethernet-Treiber. Dieses Produkt verbessert die Leistung einer Kupfer-Ethernet-Verbindung (Twisted Pair) mit 1 GB.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage ce(7D).
In der Version Solaris 9 4/04 stehen Beschreibungen neuer und überarbeiteter USB-Leistungsmerkmale zur Verfügung. Siehe hierzu Geräteverwaltung.
Solaris bietet Unterstützung für USB-Geräte wie Tastaturen, Mäuse, Audiogeräte, Massenspeichergeräte und Drucker.
Diese Verbesserungen der USB-Geräteunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 12/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Die Unterstützung von USB-Geräten durch Sun Microsystems umfasst folgende Systeme:
Sun Blade 100, Sun Blade 1000, NetraTM X1, Netra T1 und Sun Fire 280R unterstützen USB-Geräte.
In den aktualisierten Solaris 9-Versionen ist USB-Geräteunterstützung für x86-Systeme enthalten.
Sun Ray-Systeme
Informationen zur Verwendung von USB-Geräten bei Sun Ray-Systemen finden Sie in der Dokumentation zu Sun Ray.
In der Version Solaris 9 4/04 stehen Beschreibungen neuer und überarbeiteter USB-Leistungsmerkmale zur Verfügung. Siehe hierzu Geräteverwaltung.
In Solaris werden viele USB-Massenspeichergeräte unterstützt. Einige nicht kompatible USB-Geräte lassen sich unter Umständen dennoch einsetzen. Anhand der Informationen in der Datei /kernel/drv/scsa2usb.conf können Sie ermitteln, ob ein bestimmtes Gerät unterstützt werden kann.
Diese Verbesserungen der USB-Massenspeicher-Geräteunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
In der Version Solaris 9 4/04 stehen Beschreibungen neuer und überarbeiteter USB-Leistungsmerkmale zur Verfügung. Siehe hierzu Geräteverwaltung.
Mit dem Befehl cfgadm können Sie ein USB-Gerät von einem laufenden System trennen, ohne das System herunterfahren zu müssen. Außerdem können Sie mit dem Befehl cfgadm ein USB-Gerät logisch vom Gerät trennen, ohne das Gerät physisch auszubauen. Dies ist praktisch, wenn Sie ein USB-Gerät von einem entfernten Arbeitsplatz aus zurücksetzen müssen.
Diese Verbesserungen der Hot-Plugging-Funktion wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Näheres entnehmen Sie bitte der Manpage cfgadm_usb(1M).
In der Version Solaris 9 4/04 stehen Beschreibungen neuer und überarbeiteter USB-Leistungsmerkmale zur Verfügung. Siehe hierzu Geräteverwaltung.
Mit Solaris Print Manager lassen sich an ein -System mit USB-Anschlüssen angeschlossene USB-Drucker einrichten.
Die neuen logischen Gerätenamen für USB-Drucker lauten:
/dev/printers/[0...N]*
Wenn Sie also einen USB-Drucker zu einem Druckserver hinzufügen, wählen Sie eines dieser Geräte als USB-Drucker aus. Die Auswahl nehmen Sie unter "Druckeranschluss“ im Fenster "Neuer angeschlossener Drucker“ vor.
Diese Verbesserungen der USB-Druckerunterstützung wurden mit Solaris 9 für die SPARC-Plattform eingeführt. In der aktualisierten Version Solaris 9 8/03 stehen diese Verbesserungen nun auch für x86-Plattformen zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Einrichten von Druckern mit dem Solaris-Druckmanager finden Sie im System Administration Guide: Advanced Administration.
Der USB-Druckertreiber im Release Solaris 9 unterstützt alle USB-fähigen Drucker. Eine Liste der empfohlenen PostScriptTM-Drucker finden Sie in der Manpage usbprn(7D).
Informationen und Sicherheitshinweise zum Anschließen bzw. Trennen von USB-Druckern im laufenden Betrieb finden Sie in den Abschnitten mit Hinweisen und Diagnoseinformationen in der Manpage usbprn(7D).
Die Dynamische Rekonfiguration von Systemressourcen ermöglicht eine Neukonfiguration der Systemkomponenten, während das System läuft. Diese Funktion ist seit dem Release Solaris 8 in den Befehl cfgadm integriert. Der RCM (Reconfiguration Coordination Manager) dient zum Verwalten des dynamischen Entfernens von Systemkomponenten. Mithilfe des RCM lassen sich Systemressourcen ordnungsgemäß registrieren und freigeben.
Zuvor mussten Ressourcen von Hand freigegeben werden, bevor sie dynamisch entfernt werden konnten. Als Alternative konnten Sie den Befehl cfgadm mit der Option -f ausführen, um eine Rekonfiguration zu erzwingen. Allerdings kann durch Verwendung dieser Option der Zustand der Anwendungen unklar werden. Außerdem verursacht die manuelle Freigabe von Ressourcen aus Anwendungen üblicherweise Probleme.
Mit der neuen RCM-Skriptfunktion können Sie Ihre eigenen Skripten zum Schließen von Anwendungen schreiben. Sie haben die Möglichkeit, Skripten zu schreiben, die während der dynamischen Rekonfiguration die Anwendungen sauber aus den Geräten entfernen. Der RCM startet ein Skript automatisch als Reaktion auf eine Rekonfigurationsanforderung, sofern sich die Anforderung auf im Skript registrierte Ressourcen auswirkt.
Näheres finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration und in der Manpage rcmscript(4).
In der erweiterten Version des mp-Programms wurde der Befehl mp(1) modifiziert und fungiert als X-Druckserver-Client. Konfigurieren Sie zunächst einen X-Druckserver auf dem Host. Der Befehl mp kann dann Ausgaben in jeder Druckbeschreibungssprache drucken, die der X-Druckserver unterstützt. Die neu eingeführten Optionen -D und -P dienen dazu, mp als einen X-Druckserver-Client einzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie unter “Print Filter Enhancement With” in International Language Environments Guide.
Die Software für die dynamische Rekonfiguration wurde erweitert, um eine bessere Behebung von Fehlern bei der dynamischen Rekonfiguration zu ermöglichen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument System Administration Guide: Basic Administration und der Manpage cfgadm(1M).
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Entwicklungstools:
Ein Teil der Freeware, die auf der Solaris 8 Software Companion-CD zur Verfügung stand, ist nun in Solaris 9 integriert. Anwendungsentwickler können Freeware-Anwendungen daher jetzt problemlos in der Betriebssystemumgebung Solaris entwickeln und kompilieren. Es stehen die folgenden Freeware-Bibliotheken zur Verfügung:
glib
GTK+
Jpeg
libpng
Tcl/Tk
libtif
libxm12
Weitere Informationen zu der auf den Solaris-Datenträgern verfügbaren Freeware finden Sie unter Verbesserung der Freeware.
Wenn Sie Solaris Live Upgrade über die Befehlszeile ausführen, können Sie jetzt mit der Option -X die XML-Ausgabe wählen. Diese Option ist beim Schreiben von Programmen oder Shell-Skripten nützlich, die Solaris Live Upgrade als Tool verwenden. Standardmäßig erfolgt die Ausgabe im Textformat. Wenn Sie die Option -X angeben, wird dagegen ein XML-Format erzeugt, das für die rechnergestützte Analyse und Interpretation geeignet ist. Mit der Option -X werden alle Meldungen, einschließlich Fehlermeldungen, Warnungen, Informationen und allgemeine Meldungen, im XML-Format ausgegeben.
Siehe hierzu die Manpage lucreate(1M).
Dank MPSS (Multiple Page Size Support) kann ein Programm jede beliebige von der Hardware unterstützte Seitengröße zum Zugriff auf Teile des virtuellen Hauptspeichers verwenden. Zuvor standen auf UltraSPARC-Plattformen nur 8–KB-Seiten für den Stack-, Heap- oder anonymen mit mmap() zugeordneten Speicherplatz eines Programms zur Verfügung.
Sie können große, speicherintensive Anwendungen so anpassen, dass jede beliebige Seitengröße verwendet wird. Es lässt sich jede von der Hardware unterstützte Seitengröße für Stack-, Heap- oder privaten /dev/zero-Hauptspeicher, der mit mmap() zugewiesen wurde, verwenden. Die Leistung von Programmen, die kontinuierlich große Mengen von Hauptspeicher nutzen, lässt sich durch die Verwendung von größeren Hauptspeicherseiten möglicherweise erheblich steigern.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Manpages pagesize(1), mpss.so.1(1), ppgsz(1), memcntl(2), mmap(2) und getpagesizes(3C).
Das Release Solaris 9 umfasst eine verbesserte, schnellere Multithreading-Bibliothek. Diese Bibliothek stand in früheren Solaris-Releases als alternative libthread-Bibliothek zur Verfügung.
Weitere Informationen finden Sie in Multithreaded Programming Guide und in der Manpage threads(3THR).
Das Release Solaris 9 enthält eine neue Standardversion von Perl (Practical Extraction and Report Language). Dabei handelt es sich um Perl 5.6.1. Darüber hinaus steht in Solaris 9 weiterhin die ältere Version Perl 5.005_03 zur Verfügung. Diese ältere Version war zuvor in Solaris 8 enthalten.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage perl(1).
Die Befehle diff und sccs-sccsdiff umfassen nun auch Unterstützung für das einheitliche diff-Format im GNU-Stil. In diesem Format werden Kontextzeilen bei der Auflistung von Unterschieden nur einmal aufgeführt.
Informationen zu diesen Befehlen entnehmen Sie bitte den Manpages diff(1) und sccs-sccsdiff(1).
Das sysevent-System ermöglicht die Benachrichtigung entsprechender Anwendungen über Systemereignisse auf Kernel- und Benutzerebene. Bei diesen Ereignissen kann es sich um Zustandsänderungen, Fehler und Ausfälle von Hardware sowie Software handeln.
Das sysevent-System umfasst die folgenden Komponenten:
Den Dämon syseventd
Den Befehl syseventadm
Bibliotheks-APIs für das Extrahieren von Ereignisdaten und das Abonnieren von sysevent
ddi_log_sysevent, eine Schnittstelle für Systemereignisse auf Treiberebene
Der Dämon syseventd ist ein Dämon auf Benutzerobene, der die Übermittlung von Systemereignispuffern vom Kernel akzeptiert. Nachdem ein Ereignispuffer an syseventd übermittelt wurde, versucht der Dämon, das Ereignis an alle Abonennten von Endereignissen zu verteilen, die daran interessiert sind.
Mit dem Befehl syseventadm können Ereignisspezifikationen konfiguriert werden. Diese Spezifikationen werden später zum Abrufen von Befehlen, Anwendungen oder Skripten als Reaktion auf ein Systemereignis verwendet.
Informationen zum sysevent-Kernel und Bibliotheks-APIs entnehmen Sie bitte den Manpages syseventadm(1M), syseventconfd(1M) und syseventd(1M).
Informationen zur Protokollierung der Ereignisbenachrichtigung auf Treiberebene finden Sie in ddi_log_sysevent(9F).
Der Solaris-Pseudo-Zufallszahlengenerator (PRNG) ist über die Geräte /dev/random und /dev/urandom verfügbar. PRNG stellt unabhängigen Softwareanbietern eine Standardschnittstelle zum Zugriff auf Pseudo-Zufallszahlen für Verschlüsselungsoperationen, wissenschaftliche Anwendungen und Simulationsprogramme zur Verfügung. Der Pseudo-Zufallszahlengenerator arbeitet im Solaris-Kernel. Er schützt den Inhalt des Entropiepools. Der Pseudo-Zufallszahlengenerator sammelt entropische Daten aus den Kernel-Hauptspeicherseiten und bietet jederzeit ein hohes Maß an Zufälligkeit.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage random(7D).
Wenn Sie Anwendungen entwickeln, die den Einsatzbereich von Sun Cluster-Umgebungen erweitern, wird diese Schnittstelle von großem Nutzen für Sie sein. Mit der neuen Remote Shared Memory-API können Sie Ihre Anwendungen so programmieren, dass sich die Latenzzeit für Nachrichten verringert, die über schnelle Clusterverbindungen weitergegeben werden. Solche "cluster-bewussten“ Anwendungen können die Reaktionszeit auf Ereignisse in einer Clusterkonfiguration erheblich verkürzen.
Sun Cluster 3.0 muss installiert sein. Vorhandene Sun Cluster-Anwendungen müssen modifziert werden, wenn die neue Schnittstelle genutzt werden soll.
Weitere Informationen finden Sie in Programming Interfaces Guide. Auch in den Manpages librsm(3LIB) und in “Section 3: Extended Library Functions” (3RSM) finden Sie Informationen zu RSM.
Das Release Solaris 9 enthält eine GNU-kompatible Version der gettext()-API-Funktionen, wobei die Abwärtskompatibilität mit den Solaris-kompatiblen gettext()-API-Funktionen gewahrt bleibt.
Vorhandene Funktionen in libc können nun sowohl Solaris- als auch GNU-kompatible Meldungsdateien handhaben. Bei den vorhandenen Funktionen handelt es sich um:
gettext()
dgettext()
dcgettext()
textdomain()
bindtextdomain()
Neue GNU-kompatible Funktionen in libc können GNU-kompatible Meldungsdateien handhaben. Bei den neuen Funktionen handelt es sich um:
ngettext()
dngettext()
dcngettext()
bind_textdomain_codeset()
Die Dienstprogramme msgfmt und gettext können jetzt Solaris- und GNU-kompatible Meldungsdateien handhaben.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage gettext(3C).
Die UFS-, NFS- und TMPFS-Dateisysteme wurden verbessert und unterstützen jetzt erweiterte Dateiattribute. Dadurch können Anwendungsentwickler Dateien bestimmte Attribute zuweisen. Der Entwickler einer Dateimanagementanwendung für ein Fenstersystem kann beispielsweise einer Datei ein Symbol für die Dateianzeige zuordnen.
Weitere Informationen finden Sie unter Verbesserungen des Dateisystems.
Der FX-Scheduler bietet Planungsrichtlinien für Prozesse, bei denen eine Steuerung der Planungsprioritäten durch den Benutzer oder die Anwendung erforderlich ist. Siehe hierzu Verbesserung von Systemressourcen.
Dank des DHCP-Service (Dynamic Host Configuration Protocol) können Host-Systeme IP-Adressen und Informationen zur Netzwerkkonfiguration empfangen. Diese Informationen werden beim Booten von einem Netzwerkserver empfangen. Vor dem Release Solaris 8 7/01 konnten DHCP-Konfigurationsdaten lediglich in Textdateien oder NIS+ gespeichert werden. Der Datenzugriff im Solaris-DHCP-Service wurde mittlerweile neu konzipiert und arbeitet jetzt modular. Solaris DHCP bietet eine API, mit der Sie gemeinsame Objekte zur Unterstützung beliebiger Einrichtungen für die Speicherung von DHCP-Daten schreiben können.
Das Dokument Solaris DHCP Service Developer's Guide bietet einen Überblick über das von Solaris-DHCP verwendete Datenzugriffssystem. Das Handbuch enthält außerdem allgemeine Richtlinien für Entwickler. Darüber hinaus bietet es eine Auflistung der API-Funktionen, mit welchen Module zur Unterstützung eines neuen Datenspeichers geschrieben werden können.
Weitere Informationen finden Sie in Solaris DHCP Service Developer's Guide.
Solaris Web Start Wizards vereinfacht die Installation, die Konfiguration und die Administration von nativen Solaris-, Java- und Nicht-Java-Anwendungen. Mit Web Start Wizards können Entwickler Solaris- und Microsoft Windows-Versionen ihrer Anwendungen in einem Package zusammenfassen. Die plattformspezifischen Anforderungen werden dabei vom Installationsassistenten verwaltet.
Web Start Wizards SDK 3.0.1 ist nun im Release Solaris 9 enthalten. SDK 3.0.1 kann über das Installationsprogramm Solaris Web Start installiert werden.
mdb ist ein erweiterungsfähiges Dienstprogramm für das Debugging auf niedriger Ebene und das Bearbeiten des aktiven Betriebssystems. Das Dienstprogramm dient auch zum Debuggen von Crash-Dumps des Systems, Benutzerprozessen, Speicherabzügen von Benutzerprozessen sowie Objektdateien. In Solaris 9 bietet mdb neue symbolische Debugging-Unterstützung für den Solaris-Kernel und neue Kernel-Debugger-Befehle. Das Dienstprogramm mdb umfasst außerdem neue Funktionen zur Überprüfung und Steuerung aktiver Benutzerprozesse sowie die Fähigkeit, raw-Festplattendateien und -Geräte zu überprüfen.
Weitere Informationen finden Sie in Solaris Modular Debugger Guide und der Manpage mdb(1).
Zur Betriebssystemumgebung Solaris 9 wurden neue Audio-Verzeichnisse hinzugefügt. /usr/include/audio ist ein neues Verzeichnis für Audio-Header-Dateien der Anwendungen. Das Audio-Dateiformat wurde um eine neue Header-Datei, /usr/include/audio/au.h, und die Manpage au(4) erweitert.
/usr/share/audio ist ein neues Verzeichnis für diverse Audio-Dateien. Die Audio-Dateien aus /usr/demo/SOUND/sounds wurden in dieses Verzeichnis verschoben. Ein symbolischer Link verweist jetzt von /usr/demo/SOUNDS/sounds auf /usr/share/audio/samples/au. Dadurch können aktuelle Anwendungen und Skripten fehlerfrei ausgeführt werden.
Da zahlreiche Fehler in den Audio-Kernel-Modulen behoben wurden, ist eine größere Zuverlässigkeit gegeben.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Der zeitgesteuerte Systemaufruf sendfilev() ermöglicht eine bessere Leistung beim Senden von Daten von Anwendungspuffern oder Dateien. So kann beispielsweise ein Webserver im Webbetrieb mit einem einzigen Systemaufruf eine HTTP-Antwort erzeugen. Diese HTTP-Antwort umfasst Header, Daten und Trailer sowie Server-seitige Includes. Diese Funktion ermöglicht eine optimale Leistung im Zusammenhang mit dem Solaris-NCA (Network Cache and Accelerator). Mit dem Systemaufruf sendfilev() können mehrere Chunks aus möglicherweise verschiedenen Dateien als Antwort zurückgegeben werden.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages sendfilev(3EXT) und sendfile(3EXT).
Das Dienstprogramm appcert überprüft, ob eine Objektdatei der Solaris-ABI entspricht. Wenn eine Anwendung mit dem Solaris-ABI übereinstimmt, ist es sehr viel wahrscheinlicher, dass diese Anwendung mit zukünftigen Versionen von Solaris kompatibel sein wird.
Weitere Informationen finden Sie unter “Using appcert” in Programming Interfaces Guide.
Die GSS-API (Generic Security Services Application Programming Interface) ist eine Sicherheitsstruktur, die es Anwendungen ermöglicht, die von ihnen übertragenen Daten zu schützen.
Siehe hierzu Verbesserte Sicherheitsfunktionen.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Web-Based Enterprise Management-Tools:
Solaris WBEM Services 2.5 ist die WBEM-Implementierung (Web-Based Enterprise Management) von Sun Microsystems. Unter WBEM versteht man eine Reihe von Management- und Internet-Technologien. Diese Technologien sollen dazu dienen, die Verwaltung von IT-Umgebungen in Unternehmen zu vereinheitlichen. WBEM wurde von der DMTF (Distributed Management Task Force) entwickelt und ermöglicht es Unternehmen, eine integrierte Gruppe von standardbasierten Verwaltungstools anzubieten. Diese Tools unterstützen und fördern die Internet-Technologie. Solaris 9 enthält die aktualisierte Version 2.5 von Solaris WBEM Services.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Die Client-API (Application Programming Interface) für Java WBEM (Web-Based Enterprise Management) unterstützt jetzt Batch-Verarbeitung mehrerer CIM-Operationen (Common Interface Model) durch einen Client in einer einzigen Anforderung und Antwort. Der CIM Object Manager akzeptiert jetzt auch die Batch-Anforderungen und arbeitet sie ab. Diese Einrichtung ist im Dokument Distributed Management Task Force (DMTF) Specification for CIM Operations Over HTTP definiert.
Dadurch reduziert sich die Anzahl an entfernten Aufrufen, die ein Client ausführen muss.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
CIM WorkShop bietet eine grafische Benutzeroberfläche für das WBEM-Entwicklungstool. CIM WorkShop bietet sich für die Arbeit von Instrumentierungs-, System- und Netzwerkanwendungsentwicklern an. Diese können mit CIM WorkShop WBEM-Klassen und WBEM-Instanzen anzeigen und erzeugen.
In CIM WorkShop stehen folgende Funktionen zur Verfügung:
Anzeigen und Auswählen von Namensräumen
Hinzufügen und Löschen von Namensräumen
Anzeigen, Erstellen, Modifizieren und Löschen von Klassen
Hinzufügen von Eigenschaften, Kennzeichnern und Methoden zu neuen Klassen bzw. Löschen daraus
Anzeigen, Erstellen und Löschen von Instanzen
Anzeigen, Modifizieren und Löschen von Instanzwerten
Verfolgen von Assoziationen
Ausführen von Methoden
Anzeigen von Kontexthilfe
Der CIM Workshop bietet außerdem die folgenden Verbesserungen und neuen Funktionen:
Aktualisierte und korrigiert Kontexthilfe
Verfolgen von Assoziationen
Das Abonnieren und Anzeigen von Informationen zu Ereignissen für eine ausgewählte Klasse. Dies erleichtet die Fehlerbehebung bei Anwendungen, die mit Ereignissen arbeiten. Sie können diese neue Funktion nur nutzen, wenn Sie das RMI-Protokoll auswählen.
Das Abschicken von WQL-Abfragen (WBEM Query Language) zum Suchen und Anzeigen von WBEM-Informationen.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Zurzeit können Clientanwendungen dank der WBEM-Ereignisservices asynchron Indications empfangen, sobald die relevanten Bedingungen eintreten. Es werden jedoch nur Indications unterstützt, die sich auf den Klassenlebenszyklus beziehen. Aus diesen geht die Modifikation, die Erstellung und die Löschung einer Instanz hervor.
Diese Klasse von Indications ist sehr flexibel und weit reichend, doch die Instrumentierung muss möglicherweise Indications veröffentlichen, die nicht in diese Kategorie fallen. Deshalb hat die DMTF die Prozess-Indication-Hierarchie als eine Erweiterung der aktuellen Indication-Hierarchie eingeführt. Die Prozess-Indications für WBEM Services unterstützen jetzt diese erweiterte Hierarchie.
Prozess-Indications für WBEM Services ist Sun Microsystems-spezifische Implementierung der Prozess-Indications-Anteils des Ereignismodells. Die Prozess-Indication-Klasse ist die übergeordnete Klasse aller Indications, die von der Instrumentierung veröffentlicht werden. Diese übergeordnete Klasse enthält auch die Lebenszyklus-Indications.
Das Abonnieren von Prozess-Indications ist mit dem Abonnieren von Lebenszyklus-Indications identisch.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Mit dem MOF-Compiler (Managed Object Format) mofcomp können Sie jetzt einen Namensraum in der Befehlszeile angeben. Wenn der Namensraum nicht vorhanden ist, wird er erstellt.
Außerdem generiert der MOF-Compiler jetzt Java-Schnittstellen und Klassenquelldateien. Dank dieser Funktion können Sie Java-Standardschnittstellen anstelle von CIM-Konstrukten und den APIs des CIM-Objektmodells verwenden.
Für jede CIMClass werden eine Schnittstelle und eine Klassendatei generiert. Die Schnittstelle wird generiert, damit Sie unter Wahrung der Interoperabilität unterschiedliche Implementierungen erstellen können.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Das Java WBEM Software Developer's Kit (SDK) enthält jetzt ein neues Java-Applet und Beispielprogramme. Das Java-Applet und die Beispielprogramme werden in /usr/demo/wbem installiert.
Die Java WBEM SDK-Beispielprogramme demonstrieren die Verwendung von Ereignissen, Abfragen und der Batch-Verarbeitung. Auf der Grundlage dieser Beispielprogramme können Sie eigene Programme entwickeln.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Das Solaris Web-Based Enterprise Management (WBEM) Software Developer's Kit (SDK) enthält APIs für die Entwicklung von Anwendungen. Diese auf WBEM basierenden Anwendungen können unter Solaris auf Daten zugreifen und Ressourcen verwalten. Das Solaris WBEM SDK enthält außerdem CIM WorkShop. Bei CIM WorkShop handelt es sich um eine Java-Anwendung, mit deren Hilfe Entwickler WBEM-Anwendungen erzeugen können. Mit CIM WorkShop lassen sich die mitgelieferten WBEM-Client- und Provider-Beispielprogramme anzeigen.
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Mit den neuen Solaris-Providern können Entwickler Software erstellen, die Informationen über verwaltete Geräte in einer CIM-Umgebung (Common Information Model) abruft und festlegt. Ein Solaris-Provider stellt dem CIM-Objektmanager Instanzen der verwalteten Ressourcen im Betriebssystem Solaris zur Verfügung.
In Solaris 9 stehen fünf neue Solaris-Provider zur Verfügung:
WBEM Performance Monitor für Solaris-Geräte und -Systeme – Bietet eine Vielzahl von statistischen Informationen zu einem System, auf dem Solaris läuft.
WBEM Product Registry – Ermöglicht das Hinzufügen, Löschen und Modifizieren von neuen oder vorhandenen Produkten, die auf einem System installiert sind.
WBEM SNMP Provider – Ermöglicht WBEM Services die Bereitstellung von Informationen mithilfe von SNMP (Simple Network Management Protocol), einem Protokoll des Internet-Referenzmodells, das für die Netzwerkverwaltung eingesetzt wird.
WBEM EEPROM Provider – Ermöglicht das Anzeigen und Bearbeiten von Konfigurationsinformationen im EEPROM.
Provider für WBEM-Systemverfügbarkeit – Bietet Neustartinformationen zu einem System. Auf Grundlage dieser Informationen können Anwendungen berechnen, wie lange (in Prozent) ein System in Betrieb war. Dieser Provider gibt außerdem Gründe für den Ausfall eines Systems an:
Systempanik
System wurde von einem Benutzer angehalten
System wurde von einem Benutzer heruntergefahren
Näheres zu WBEM entnehmen Sie bitte dem neuen Handbuch Solaris WBEM Developer's Guide, das die Dokumente Solaris WBEM Services Administration Guide und Solaris WBEM SDK Developer's Guide ersetzt.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für das Schreiben von Gerätetreibern:
Bei bestimmten Geräten, zum Beispiel Bandlaufwerken und Grafikkarten, sollte es selbst beim Ein- und Ausschalten nicht zu einer Unterbrechung der Stromversorgung kommen, wenn die Verbindung zum entsprechenden Treiber getrennt wird. Die neue Schnittstelle ddi_removing_power prüft, ob ein Gerät wegen eines Suspend-Vorgangs nicht mehr richtig arbeitet. Die neue Eigenschaft no-involuntary-power-cycles kann spezifiziert werden, um sicherzustellen, dass Geräte nicht unabsichtlich ausgeschaltet werden.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages ddi_removing_power(9F) und no-involuntary-power-cycles(9P).
Sun StorEdgeTM Traffic Manager unterstützt mehrere Pfade für I/O-Geräte wie z. B. Speichergeräte, auf die per Fibre Channel zugegriffen werden kann. Dadurch wird die Arbeitslast auf mehrere Geräte verteilt. Durch Umleitung von Anforderungen ausgefallener Schnittstellenkarten oder Speichergeräte an funktionsfähige Karten oder Geräte erhöht Traffic Manager außerdem die Betriebszuverlässigkeit.
Driver Fault Injector Harness ist ein Entwicklungstool für Solaris-Gerätetreiber. Es simuliert beim Zugriff des in Entwicklung befindlichen Treibers auf seine Hardware die verschiedenartigsten Hardwarefehler. Diese Testausrüstung testet die Auswirkungen der Testfehlerbedingungen auf einen SPARC-basierten Gerätetreiber.
Weitere Informationen finden Sie in den Manpages th_define(1M) und th_manage(1M).
Treiberentwickler können sich nun auf Generic LAN Driver (GLD) stützen. Mit GLD lässt sich der Funktionsumfang von STREAMS und Data Link Provider Interface (DLPI) weitgehend in einen Solaris-Netzwerktreiber implementieren. Bis Solaris 8 10/00 war das GLD-Modul nur für Solaris x86 Platform Edition-Netzwerktreiber erhältlich. Jetzt steht GLD auch für Solaris SPARC Platform Edition-Netzwerktreiber zur Verfügung.
Näheres hierzu finden Sie unter “Drivers for Network Devices” in Writing Device Drivers.
Solaris 9 umfasst die folgenden Java-Verbesserungen:
JavaHelpTM v. 1.1.2 ist ein vollständiges, plattformunabhängiges und erweiterungsfähiges Hilfesystem. Damit können Entwickler und Autoren Online-Hilfe in Applets, Komponenten, Anwendungen, Betriebssysteme und Geräte einbinden. Weitere Informationen finden Sie auf folgender Website:
Java 2 SDK Standard Edition v. 1.4.0, J2SETM 1.4.0, ist ein Upgrade für Java 2 SDK, Standard Edition. Das Upgrade-Release enthält neue Plattformfunktionen, neue Tools und neue Dienstprogramme.
Einzelheiten zu diesen Verbesserungen finden Sie in der Dokumentation zur J2SE 1.4.0-Plattform auf folgender Website:
http://java.sun.com/j2se/1.4/docs/relnotes/features.html
Der Apache Web Server wurde um Jakarta Tomcat 4.0.1 und ein mod_jserv-Modul bereichert. Der Server unterstützt nun JavaServer Pages, JSP Version 1.2 und Java Servlets Version 2.3.
Die folgenden Dateien befinden sich im Verzeichnis /etc/apache:
tomcat.conf
README.Solaris
zone.properties
jserv.properties
jserv.conf
In der Datei README.Solaris finden Sie Informationen zum Aktivieren der Tomcat-Unterstützung. Informationen zur Konfiguration finden Sie auch unter http://jakarta.apache.org/tomcat/tomcat-4.0-doc/index.html.
Bei Tomcat und dem Modul mod-jserv handelt es sich, wie auch bei der übrigen Apache-Software, um Open-Source-Code, der von einer nicht zu Sun gehörenden Gruppe verwaltet wird. Diese Gruppe ist bemüht, die Kompatibilität mit früheren Versionen zu gewährleisten.
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für Desktops:
Der Xterm-Terminalemulator unterstützt jetzt Multibyte-Zeichensätze. So können Sie Xterm-Fenster in UTF-8- und anderen Multibyte-Sprachumgebungen einsetzen. Die Xterm-Befehlszeile bietet jetzt Optionen zum Angeben von X-Schriftarten.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage Xterm.
Der Graphical Workspace Manager (GWM) bietet Folgendes:
Eine grafische Darstellung aller Arbeitsbereiche
Die Möglichkeit, sich durch Drücken einer Schaltfläche durch die verschiedenen Arbeitsbereiche zu bewegen
Die Möglichkeit, Anwendungen durch Ziehen und Ablegen in unterschiedliche Arbeitsbereiche zu verschieben.
Außerdem können nicht mehr nur neun Arbeitsbereiche angezeigt werden. Darüber hinaus wurde das Dialogfenster für die GWM-Optionen hinzugefügt, das eine Reihe zusätzlicher Anzeigeoptionen umfasst.
Weitere Informationen finden Sie unter “Graphical Workspace Manager” in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
Der Workspace Manager ist eine grafische Benutzeroberfläche, mit der Sie das Verhalten und die Anzahl der Arbeitsbereiche steuern können. Mithilfe eines Schiebereglers können Sie Arbeitsbereiche hinzufügen oder entfernen. Sie können außerdem den Graphical Workspace Manager im Arbeitsbereichsumschalter des vorderen Steuerbereichs anzeigen.
Weitere Informationen finden Sie unter “Workspace Manager” in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
In der Fensterliste wird eine Liste der aktuell laufenden Anwendungen angezeigt. In der Fensterliste haben Sie die Möglichkeit, durch Klicken mit einer Maustaste nach einer beliebigen Anwendung zu suchen. Dies gilt auch für Anwendungen, die sich nicht im aktuellen, sondern in einem der anderen Arbeitsbereiche befinden. Darüber hinaus können Sie Fensteraktionen für eine ausgewählte Gruppe von Anwendungen ausführen. Sie können festlegen, ob die Arbeitsbereichsspalte angezeigt wird oder nicht.
Weitere Informationen finden Sie unter “Fensterliste” in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
Die X11R6.4-Standards wurden durch Frame Buffer Power Management (FBPM) verbessert, einer Erweiterung des Display Power Management System (DPMS). Diese Erweiterung wurde zur Erfüllung der Kriterien durchgeführt, die das Energy Star-Programm der US-Bundesregierung fordert. Sie ist nur im Zusammenhang mit Energy Star-kompatibler Hardware funktionsfähig.
Standardmäßig verwendet der Befehl dtlp den Befehl mp, bevor er die Ausgabe an den Befehl lp sendet. Dank dieser Funktion können viele nicht ISO-1-kompatible Textdateien im CDE korrekt gedruckt werden. Derselbe Filtereffekt wird auch beim Drucken von dtmail-Mail-Nachrichten angewendet.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage mp(1).
Mit dieser Funktion können Sie das Dialogfeld "Mailer - Anlagen - Hinzufügen“ geöffnet lassen. Sie können dann zwei oder mehr Dateien an eine E-Mail-Nachricht anhängen. Die Funktion "Dateien hinzufügen“ muss also nicht mehr wiederholt im Menü "Anlagen“ ausgewählt werden.
Weitere Informationen zum Mailer finden Sie unter “Verwenden von Mailer” in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
Der Manager für Wechsel-Datenträger ermöglicht den Zugriff auf Wechsel-Datenträger über ein einziges Fenster. Sie können Datenträger formatieren, Eigenschaften abfragen, Verzeichnisstrukturen anzeigen und gegebenenfalls Datenträger schützen und in Slices aufteilen. Siehe hierzu Verwaltung von Wechseldatenträgern.
Siehe auch “Verwenden des Managers für Wechsel-Datenträger” in Solaris CDE Benutzerhandbuch.
Zur Betriebssystemumgebung Solaris 9 wurden Audio-Verzeichnisse hinzugefügt. /usr/include/audio ist ein neues Verzeichnis für Audio-Header-Dateien der Anwendungen. Das Audio-Dateiformat wurde um eine neue Header-Datei, /usr/include/audio/au.h, und die Manpage au(4) erweitert.
/usr/share/audio ist ein neues Verzeichnis für diverse Audio-Dateien. Die Audio-Dateien aus /usr/demo/SOUND/sounds wurden in dieses Verzeichnis verschoben. Ein symbolischer Link verweist jetzt von /usr/demo/SOUNDS/sounds auf /usr/share/audio/samples/au. Dadurch können bereits vorhandene Anwendungen und Skripten fehlerfrei ausgeführt werden.
Da zahlreiche Fehler in den Audio-Kernel-Modulen behoben wurden, ist eine größere Zuverlässigkeit gegeben.
Weitere Informationen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Informationen zu GNU grep 2.4.2, GNU tar 1.13, GNU wget 1.6 und Ncftp Client 3.0.3 in Solaris 9 finden Sie unter Verbesserung der Freeware.
GNU grep 2.4.2 ist ein Tool zum Suchen mithilfe von Mustern.
GNU tar 1.13 ist ein Archivierungstool.
GNU wget 1.6 dient zum Abrufen von Dateien aus dem Internet über HTTP und FTP.
Ncftp Client 3.0.3 arbeitet mit FTP (File Transfer Protocol). Dieses Dienstprogramm ist eine Alternative zum UNIX-Programm ftp.
Solaris 9 unterstützt nun 162 Sprachumgebungen für 39 Sprachen. Diese Sprachumgebungen sind sowohl auf der Solaris 9-DVD, den Solaris 9-Software-CDs als auch auf der Solaris 9 Languages-CD verfügbar. Der nachfolgende Abschnitt enthält Informationen über die Sprachunterstützungsfunktionen.
Weitere Informationen finden Sie in International Language Environments Guide.
Das Release Solaris 9 weist eine verbesserte Dateninteroperabilität mit Solaris-fremden Umgebungen auf. Im Rahmen dieser Verbesserungen wurden neue iconv-Dienstprogramme für die Datenkonvertierung zwischen UTF-8- und den folgenden nativen Kodierungen hinzugefügt: HKSCS, GB18030, ISO 8859-11 und Hindi. Darüber hinaus wurde mit iconv-Modulen die Sprachunterstützung für Japanisch erweitert. Diese Module konvertieren zwischen japanischen Solaris-Codesätzen und den japanischen Großrechner-Codesätzen von Fujitsu, Hitachi und NEC.
Weitere Informationen zur Sprachunterstützung im Release Solaris 9 finden Sie in International Language Environments Guide.
Die neuen TrueType-Schriften unterstützen dieselben Schriften in verschiedenen Zeichensätzen und ermöglichen so ein einheitliches Schriftbild. Die TrueType-Schriften stehen in allen europäischen Sprachumgebungen zur Verfügung. Alle asiatische Sprachumgebungen verfügen über eine eigene TrueType-Schriftendatei.
Weitere Informationen finden Sie in International Language Environments Guide.
Solaris 9 bietet eine umfassendere Unterstützung für Unicode. Neu sind Unicode (UTF-8)-Sprachumgebungen für Thailand, Indien, Hongkong, Türkei, Ägypten, Brasilien, Finnland und Belgien (Wallonisch).
Weitere Informationen zur Unicode-Unterstützung im Release Solaris 9 finden Sie in International Language Environments Guide.
Das Programm mp akzeptiert internationale Textdateien aus verschiedenen Solaris-Sprachumgebungen. Es erzeugt eine Ausgabe für die angegebene Sprachumgebung. Da das Programm mp außerdem CTL (Complex Text Layout) unterstützt, weist die Ausgabe das richtige Textlayout auf, wie z. B. bidirektionale Text-Darstellung und Formgebung. Je nach der Systemschriftkonfiguration von mp für die jeweilige Sprachumgebung kann die PostScript-Ausgabedatei Symbole aus systemresidenten, skalierbaren oder Bitmap-Schriften von Solaris enthalten.
Weitere Informationen finden Sie unter “Print Filter Enhancement With” in International Language Environments Guide.
iconv-Module ermöglichen die Konvertierung zwischen nativ codierten Daten und Unicode. Die folgenden neuen iconv-Module wurden zur Unterstützung neuer Zeichensätze hinzugefügt:
UTF-8 <---> HKSCS
UTF-8 <---> GB18030
UTF-8 <---> ISO8859-11
UTF-8 <---> Hindi
Zu den Verbesserungen gehört eine neue Kodierungsoption im Dialogfeld zum Öffnen/Speichern von Dateien. Diese Option unterstützt Änderungen der Dateikodierung durch das Dienstprogramm iconv. Dank dieser Option können Benutzer Dateien in verschiedenen Codierungen wie UTF-8 und UTF-16 öffnen bzw. speichern.
Siehe hierzu die Manpage iconv(3C).
Die Solaris-Plattform ermöglicht die Eingabe, Anzeige und das Drucken des gesamten GB18030-2000-Zeichensatzes, der nahezu 30.000 Zeichen umfasst. Alle Anwendungen, die auf der Solaris-Plattform laufen, können so eine breitere Palette von chinesischen Zeichen nutzen. Bei diesen Schriftzeichen handelt es sich in erster Linie um Han-Zeichen, der Zeichensatz umfasst jedoch auch Schriftzeichen für Minderheitensprachen wie Tibetisch, Wei, Yi und Mongolisch.
Die GB18030-2000-Unterstützung in Solaris 9 umfasst außerdem die Abwärtskompatibilität mit den früheren chinesischen Zeichensätzen GBK und GB2312. Auch die Konvertierung in andere Codesätze, wie Unicode, ist enthalten. Solaris-Entwickler benötigen keine neuen Verfahren für die neue Sprachcodierungsunterstützung. Der Zugriff darauf kann in Standard-Toolkits erfolgen.
Hinweise zu Java-Anwendungen, die GB18030-2000-Unterstützung benötigen, finden Sie unter J2SE auf folgender Website:
Diese neue zh_CN.GB18030-Sprachumgebung sorgt für die Unterstützung der neuen GB18030-Standardkodierung. Ein von der chinesischen Regierung in Kraft gesetztes Gesetz fordert diese Kodierung.
Sortiersprachumgebungen bieten verschiedene Sortieroptionen wie Strichanzahl und Radikal, phonetisch und lexikalisch.
Das Wortumbruchmodul dient zum Umbrechen von thaisprachigen Texten in Motif, so dass Absätze, Sätze und Wörter korrekt dargestellt werden.
File System Safe Universal Transformation Format, kurz UTF-8, ist eine von X/Open® als Multibyte-Darstellung von Unicode definierte Codierung. UTF-8 berücksichtigt nahezu alle Zeichen herkömmlicher Einzelbyte- und Multibyte-Sprachumgebungen für europäische und asiatische Sprachen in Solaris.
Die Sprachumgebung th_TH.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Thailand.
Die Sprachumgebung hi_IN.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Indien.
Die Sprachumgebung zh_HK.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Hongkong, China.
Das neue Eingabeverfahren für Thai unterstützt die Eingabesequenzprüfung für Thai gemäß der Definition in der Richtlinie TIS 1566-2541 "Thai input/output methods for computer“ (oder "WTT”) des thailändischen Instituts für Industriestandards. Die Eingabesequenzprüfung umfasst 3 Stufen: Stufe 0 (Durchlauf), Stufe 1 (Grundkontrolle) und Stufe 2 (streng).
Für die neuen Zeichensätze und Sprachumgebungen wurden die Sprachumgebungen für traditionelles und vereinfachtes Chinesisch um gängigere und leistungsfähigere Eingabeverfahren erweitert:
Neues Chuyin-Eingabeverfahren für traditionelles Chinesisch
Kantonesisches Eingabeverfahren für alle chinesischen Sprachumgebungen
Englisch-chinesisches Eingabeverfahren für alle chinesischen Sprachumgebungen
Das Hilfsfenster stellt eine Benutzeroberfläche (UI) für Eingabeverfahren dar. Diese Oberfläche ist benutzerfreundlich und für alle chinesischen Sprachumgebungen erweiterungsfähig. Das Hilfsfenster unterstützt die folgenden neuen Funktionen:
Umschalten zwischen Eingabeverfahren
Konfiguration der Eigenschaften von Eingabeverfahren
Lookup-Tabellen für GB2312-, GBK-, GB18030-, HKSCS-, CNS-, Big–5- und Unicode-Zeichensätze
Codetabellen-Managementtool
Eine visuelle Tastatur
Die neue zh_HK.BIG5HK-Sprachumgebung unterstützt den HKSCS (Hong Kong Supplementary Character Set). HKSCS ist ein die Kodierungsschemata Big-5 und ISO 10646 ergänzender Zeichensatz. Er enthält chinesische Zeichen, die zur chinesischen Datenverarbeitung in Hongkong benötigt werden. Diese Zeichen sind in den Big-5- und ISO 10646-Standardzeichensätzen nicht enthalten.
Die zusätzliche japanische Sprachunterstützung umfasst die iconv-Code-Konvertierung zwischen den Zeichensätzen japanischer Solaris-Sprachumgebungen und den japanischen Großrechner-Codesätzen. Bei den japanischen Sprachumgebungs-Codesätzen handelt es sich um eucJP, PCK und UTF-8. Zu den japanischen Großrechner-Codesätzen zählen Fujitsu JEF, Hitachi KEIS und NEC JIPS.
Neu in Solaris 9 ist die Sun-E/A-Tastaturunterstützung für TürkischQ, TürkischF und Arabisch. Außerdem wird nun die Sun Ray USB-Tastatur für TürkischQ, TürkischF, Belgisch und Arabisch unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie in International Language Environments Guide.
Im Release Solaris 8 10/00 wurden die Sprachumgebungen für Europa und den Nahen Osten um Russisch, Polnisch und zwei neue Sprachumgebungen für Katalanisch erweitert. Im Release Solaris 8 4/01 wurden zwei weitere Sprachen, der UTF-8-Zeichensatz für Türkisch und der UTF-8-Zeichensatz für Russisch, hinzugefügt.
Im Release Solaris 9 wurde die Unterstützung für die Sprachen Europas und des Nahen Ostens um UTF-8-Sprachumgebungen für die Türkei, Ägypten, Brasilien, Finnland und Belgien (Wallonisch) erweitert.
Die Sprachumgebungsnamen lauten folgendermaßen:
ca_ES.ISO8859-1 ist eine Unicode-Sprachumgebung für Spanien (Katalanisch).
ca_ES.ISO8859-15 ist eine zusätzliche Sprachumgebung für Spanien (Katalanisch).
pl_PL.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Polen.
ru_RU.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Russland.
tr_TR.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für die Türkei.
ar_EG.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Ägypten.
pt_BR.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Brasilien.
fi_FI.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Finnland.
fr_BE.UTF-8 ist die Unicode-Sprachumgebung für Belgien (Wallonisch).
In den folgenden Sprachumgebungen gilt anstelle der nationalen Währungseinheit jetzt das Euro-Währungssymbol:
ca_ES.ISO8859-15 (Spanien)
de_AT.ISO8859-15 (Österreich)
de_DE.ISO8859-15 (Deutschland)
de_DE.UTF-8 (Deutschland)
en_IE.ISO8859-15 (Irland)
es_ES.ISO8859-15 (Spanien)
es_ES.UTF-8 (Spanien)
fr_BE.ISO8859-15 (Belgien)
fr_BE.UTF-8 (Belgien)
fi_FI.ISO8859-15 (Finnland)
fi_FI.UTF-8 (Finnland)
fr_FR.ISO8859-15 (Frankreich)
fr_FR.UTF-8 (Frankreich)
it_IT.ISO8859-15 (Italien)
it_IT.UTF-8 (Italien)
nl_BE.ISO8859-15 (Belgien)
nl_NL.ISO8859-15 (Niederlande)
pt_PT.ISO8859-15 (Portugal)
Solaris 9 umfasst die folgenden Verbesserungen für zusätzliche Software:
Solaris 9 umfasst ein Verzeichnis "ExtraValue“, das zwei Unterverzeichnisse, "CoBundled“ und "Early Access“, enthält. Das Verzeichnis CoBundled enthält Software, die zuvor separat geliefert wurde, wie zum Beispiel SunScreen 3.2 und Web Start Wizards SDK 3.0.1. Das Verzeichnis Early Access enthält Probeversionen von Software, wie zum Beispiel Netscape 6.2.1.
Im aktualisierten Release Solaris 9 9/02 befindet sich Netscape 6.2.3 im Verzeichnis CoBundled.
Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist Netscape 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert. In Solaris 9 4/03 ist Netscape 7.0 enthalten. Siehe Netscape 7.0.
Die Verzeichnisse "CoBundled“ and "Early Access“ befinden sich im Verzeichnis "Solaris_9 directory“ unter Solaris_9/ExtraValue/EarlyAccess und Solaris_9/ExtraValue/CoBundled. Diese Verzeichnisse finden Sie auf der Solaris 9-DVD und der Solaris Software 2 of 2-CD.
Weitere Informationen zu Web Start Wizards finden Sie unter Verbesserungen für die Installation.
SunScreen 3.2 stellt eine statusbewusste, dynamische Firewall mit Paketfilterfunktionen für den Hochgeschwindigkeitsschutz von Solaris-Servern dar. SunScreen 3.2 umfasst unter anderem die folgenden Funktionen:
130 statusbewusste Multithreaded-Paketfilter
Netzwerkadressumsetzung
Unterstützung für IKE VPN-Clients, IPsec und Simple Key Management for Internet Protocol (SKIP)
Geordnete Regelsätze
Verwaltung mehrerer Firewalls
Grafische Benutzeroberfläche (Java-Applet)
Vollständige Befehlzeilensteuerung
SunScreen 3.2 unterstützt den Stealth-Modus, also den Betrieb ohne sichtbare IP-Adresse. SunScreen bietet außerdem einen herkömmlichen Routing-Modus, bei dem jede Schnittstelle einzelne Teilnetze schützt. Sie sollten an mehreren Stellen in der Netzwerkarchitektur, auch auf einzelnen Hosts und Servern, Firewalls einrichten.
Das in diesem Abschnitt beschriebene Netscape 6.2.1 ist im Betriebssystem Solaris 9 enthalten. Jetzt sind neue Netscape-Versionen verfügbar. Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist NetscapeTM 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert. In der aktualisierten Version Solaris 9 4/03 ist Netscape 7.0 enthalten. Eine aktuelle Beschreibung von Netscape finden Sie unter "Netscape 7.0 für das Betriebssystem Solaris“.
Netscape 6.2.1 Enterprise, ein höchst flexibler und praktischer Browser, steht im Verzeichnis "Early Access“ für das Release Solaris 9 zur Verfügung. Darüber hinaus wird Netscape 6.2.1 auch für Solaris 7 und Solaris 8 zur Verfügung gestellt. Netscape 6.2.1 ist die erste Internet-Software, bei der Browser- und E-Mail-Funktionen sowie die sofortige Nachrichtenübermittlung integriert sind.
Netscape 6.2.1 umfasst die folgenden neuen Funktionen:
Verbesserte Installation und Benutzerfreundlichkeit
Mehr Industriestandards – Einschließlich XML, LDAP, Document Object Model (DOM) und Cascading Style Sheets, Stufe 1 (CSS1)
My Sidebar-Funktion – Ermöglicht das schnelle Abrufen wichtiger Informationen
Hochentwickelte Suchfunktionen
Nachrichtenübermittlung in Echtzeit – Mit Browser- und E-Mail-Funktionen integriert
Optionen für die individuelle Anpassung
Die folgende Software:
Die neueste Java VM (Virtual Machine)
Ein neues Java-Plug-in für Netscape
Java-Erweiterungen und APIs
Eine plattformübergreifende, auf Java basierende XPCOM-Komponente für zuverlässige Interoperabilität
Im aktualisierten Release Solaris 9 9/02 befindet sich Netscape im Verzeichnis CoBundled. Dieses Release umfasst Netscape 6.2.3. Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist Netscape 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert.
Weitere Informationen stehen unter http://www.sun.com/solaris/netscape zur Verfügung.
Solaris 9 umfasst die folgenden Freeware-Verbesserungen:
Das Release Solaris 9 enthält mehrere Freeware-Tools und -Bibliotheken. Die folgenden Freeware-Packages wurden für Solaris 9 aktualisiert:
Die Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweise für die Freeware in der Liste unten finden Sie im Standardlizenzpfad /usr/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardverzeichnis installiert wurde, ändern Sie den Pfad so ab, dass Sie auf die Datei im Installationsverzeichnis zugreifen können.
Apache 1.3.20 – UNIX-basierter HTTP-Server
bash 2.05 – Sh-kompatibler Befehlsspracheninterpreter
bzip2 1.0.1 – Dateikomprimierungsprogramm mit Blocksortierung
gzip 1.3 – GNU-Zip-Komprimierungsdienstprogramm
less 358 – Ein Seitenanzeigeprogramm, ähnlich dem Befehl more
mkisofs 1.13 – Ein Dienstprogramm zum Erstellen eines CD-Abbildes unter Verwendung eines ISO 9660-Dateisystems
tcsh 6.0.10 – C-Shell mit Dateinamenvervollständigung und Bearbeiten der Befehlszeile
zip 2.3 – Komprimierungs- und Dateipackdienstprogramm
zsh 3.0.8 – Befehlsinterpreter (Shell), der als interaktive Login-Shell und als Shell-Skript-Befehlsprozessor eingesetzt werden kann
Außerdem wurden die folgenden Bibliotheken in das Release Solaris 9 aufgenommen:
Der Standardpfad für die Anzeige von Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweisen zu den Freeware-Bibliotheken in dieser Liste lautet /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardverzeichnis installiert wurde, ändern Sie den Pfad so ab, dass Sie auf die Datei im Installationsverzeichnis zugreifen können.
Glib 1.2.10 – Eine Bibliothek mit nützlichen Datentypen, Makros, Typkonvertierungen, Zeichenfolgen-Dienstprogrammen und einem lexikalischen Scanner.
GTK+ 1.2.10 – Das GIMP-Toolkit. Eine Gruppe von Bibliotheken, mit denen sich grafische Benutzeroberflächen erstellen lassen.
Jpeg 6b – Standardisierte Komprimierungssoftware für Vollfarb- und Graustufenbilder.
Libpng 1.0.10 – PNG-Referenzbibliothek. PNG ist ein Bildspeicherformat. Dieses Format wurde als Nachfolger des Formats GIF und, zumindest teilweise, des komplexeren Formats TIFF konzipiert.
Tcl/tk 8.33 – TCL-TK-GUI-Toolkit ist ein Xqq-Toolkit, das über die Tcl-Skriptsprache implementiert ist.
Libtif f3.55 – Bietet Unterstützung für das Lesen und Schreiben von TIFF sowie einige Tools für einfache Bearbeitungsoperationen bei TIFF-Bildern.
Libxml2 2.3.6 – Eine C-Bibliothek, die Unterstützung für XML (Extensible Markup Language) zur Verfügung stellt. XML ist das universelle Format für strukturierte Dokumente und Daten im Internet.
Darüber hinaus wurden die folgenden Befehle und Dienstprogramme in Solaris 9 aufgenommen:
Die Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweise für die Freeware-Befehle und -Dienstprogramme in der Liste unten finden Sie im Standardlizenzpfad /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardverzeichnis installiert wurde, ändern Sie den Pfad so ab, dass Sie auf die Datei im Installationsverzeichnis zugreifen können.
Gnu Grep 2.4.2 – Ein Tool zum Suchen mithilfe von Mustern, das doppelt so schnell ist wie das Standard-UNIX-Dienstprogramm egrep.
Gnu Tar 1.13 – Ein Archivierungsprogramm, das Unterstützung für mehrere Volumes, die Archivierung von verstreuten Dateien, automatische Archivkomprimierung und -dekomprimierung, entfernte Archive und weitere spezielle Funktionen bietet.
Ncftp Client 3.0.3 – Eine Gruppe von kostenlosen Programmen, die mit dem File Transfer Protocol arbeiten. Diese Programme stellen eine Alternative zu dem ftp-Standardprogramm dar, das mit UNIX-Systemen geliefert wird.
Samba 2.2.2 – Der kostenlose SMB- und CIFS-Client und -Server für UNIX und andere Betriebssysteme. SMB und CIFS sind Protokolle, mit denen viele PC-basierte Rechner Dateien, Drucker und andere Informationen gemeinsam nutzen können.
Tcp-wrappers 7.6 – Kleine Dämon-Programme, die Anforderungen nach Netzwerkdiensten überwachen und filtern. Diese Programme protokollieren den Host-Namen eingehender Anforderungen und erhöhen somit die Netzwerksicherheit.
Gnu Wget 1.6 – Ein kostenloses Netzwerkdienstprogramm, das zum Abrufen von Dateien aus dem Internet über HTTP und FTP, den beiden gängigsten Internet-Protokollen, dient.
Zu den Solaris 9-Medien gehört eine so genannte Companion-CD. Diese Liste bietet einen Überblick über die auf der Companion-CD verfügbare Ergänzungssoftware.
Die Software-Produkte auf der Companion-CD sind für aktualisierte Versionen von Solaris 9 überarbeitet. Unter http://www.sun.com/software/solaris/freeware.html stehen die aktuelle Liste der Zusatzsoftware und die Software selbst zum Download bereit.
Zugriffsunterstützungs-Software – Für Benutzer mit speziellen Anforderungen: Open Source-Hilfestellungs-Software wie Emacspeak, der W3-Browser und UnWindows.
Administrationstools – Tools für die Systemadministration, wie ethereal, sudo und rpm.
Web-Infrastruktursoftware – Serversoftware (Dämonen) für das Hosten von Web- und Internet-Diensten.
Desktop-Umgebung und X Window-Manager – Software, die eine grafische Benutzeroberfläche zum Starten von Anwendungen, für die Dateiverwaltung, Drag-and-Drop-Symbole usw. bereitstellt. Dazu gehören mehrere Window-Manager-Packages sowie die K-Desktop-Umgebung.
Desktop-Anwendungen – Grafische Desktop-Anwendungen, einschließlich Produktivitäts- und Multimedia-Software.
Befehlszeilentools und Dienstprogramme – Befehlszeilendienstprogramme und -tools wie die *utils-Packages aus dem GNU-Projekt.
Editoren – Anwendungen zum Schreiben von Textdokumenten und Softwareprogrammen.
Sicherheitstools – Tools für die Überwachung der System- und Netzwerksicherheit sowie zum Erkennen von unberechtigten Aktionen, wie zum Beispiel snort, nmap und tcpdump.
Nachrichtenübermittlungssoftware – Anwendungen auf Clientseite und Tools für E-Mail, WWW, News und Chat.
Sprachen – Der gcc-Compiler und mehrere höhere Programmiersprachen (Scripting).
Entwicklerbibliotheken – Bibliothekssammlungen mit Softwareroutinen für Entwickler.
Entwicklertools – Tools für Softwareentwickler, wie z. B. autoconf, automake und cvs.